Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterModerator: Moderatoren
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterServus an Alle,
heute nachmittags ist eine Mail reingekommen: Der Arbeitgeber informiert darüber, dass ab sofort und bis zum 06.05.2022 die Möglichkeit besteht, eine Versorgungsinformation zum Engagierten Ruhestand für Berechnungsstichtage im ersten Halbjahr 2023 zu beauftragen. Wer kann die Versorgungsinformation beauftragen? Das Angebot richtet sich zunächst an Beamtinnen und Beamte im Telekom-Konzern, die • vor dem 01.07.1968 geboren, • ernsthaft an der späteren Beantragung des Engagierten Ruhestands interessiert sind und • für den Engagierten Ruhestand noch keine Versorgungsinformation zu einem Zurruhesetzungstermin in 2021 oder 2022 erhalten haben. Gruß Iltisschnurri
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterZur Info:
Beamtenversorgungsgesetz § 49 (10) Die zuständige Dienstbehörde hat dem Beamten auf schriftlichen Antrag eine Auskunft zum Anspruch auf Versorgungsbezüge nach Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der Antragstellung zu erteilen. Jederzeit! Klappt mit Hinweis auf Beamtenversorgungsgesetz § 49 (10)
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterHallo Iltisschnurri,
gibt es irgendeine Info bzgl. denjenigen die ab dem 01.07.1968 geboren sind ? Gruß Kringel
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterDie müssen sich bis zum Spätsommer gedulden. War letztes Jahr genauso. Vielleicht stellt sich sogar mal eine gewisse Routine ein ... . Alles immer unter Vorbehalt einer entsprechenden Vorstandsentscheidung - natürlich.
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterServus Kringel,
sehe ich genau so wie Siggi09. Da kommt immer wieder was. Bis 2025 soll es dann unter 10.000 Beamte bei der Telekom geben, ab 2027 dann unter 5.000, so Prognosen. Gruß Iltisschnurri
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterGuten Abend,
vielleicht werden die letzten 1000 Beamte mit einem goldenen Handschlag verabschiedet, bei dem es noch bessere Konditionen gibt als bei ER. Vor allen Dingen muss man mal so rechnen. Mittlerer Dienst A9 arbeitet noch fünf Jahre bei voller Besoldung - die in ER gegangen sind haben 800 - 900 € weniger. Macht auf die fünf Jahre gerechnet ca. 50.000 € mehr aus, für die die nicht in den ER gegen. Dann hat man sich ggf. noch auf die max. Pension von 71,75 € "hochgearbeitet", dass sind dann auch wieder ca. 9 % mehr an Besoldung. Und wenn man das weiter spinnt und in DU gehen würde, hat man den Unterschied des Abzuges von 10,8 % fast schon raus - es kommen aber die 50.000 € noch hinzu. Wenn jetzt einer schwerbehindert ist und dann bis 63 durchhält, bis dahin auch die 71,75 % erreicht hat (wovon man bei diesem Alter i. d. R. ausgehen kann), dann kann man sogar abschlagsfrei mit 63 in Pension gehen (Stand heute) und das schlägt jede Vorruhestandregelung. Also nicht so verrückt machen lassen von dem ER, das ist sowieso nur eine Finte der Telekom. Da wird ein Angebot verknappt und ein Run ausgelöst, und die Verantwortlichen schlagen sich die Hände auf die Schenkel und lachen sich über die "blöden" Beamten kaputt. Auf dieses Spiel kann man sich einlassen, muss es aber nicht. Füße stillhalten, zurücklehnen und das Beamtendasein genießen. Mal eine Reha machen, mal bei entsprechender Krankheit den Arzt aufsuchen - und dann einfach sein Arbeit machen.
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterVielleicht werden diese 1000 auch einfach an den Bund "zurück gegeben" und bei Bundeswehr, Gesundheitsamt oder Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sinnvoll eingesetzt. Nach der Zeitenwende wird man sich überlegen, ob man sich solche großzügigen Regellungen noch leisten kann, wenn doch jede Arbeitskraft dringend benötigt wird. Ansonsten bekommt man im ER Geld für Nichtstun. Dass man mit Arbeit mehr hat ist nun keine Überraschung. Diese Arbeit kann man nach dem ER aber vielleicht auch woanders mit mehr Freude, Sinn und Erfüllung leisten. Oder man braucht es einfach nicht und möchte sein Leben einfach noch etwas genießen. Geld ist nicht alles. Einfach mal nicht so eingleisig denken ... . Am Ende immer eine ganz individuelle Entscheidung, die offenbar viele für sich so treffen.
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterDie Altersgrenze für Schwerbehinderte wird mit der Regelaltersgrenze angehoben. Da sind wir Stand heute schon bei 64, Jahrgang 1965 dann bei 65 Jahre. 63 geht mit DDU, heute noch mit 35 Dienstjahren in 2 Jahren dann mit 40 Dienstjahren. 40 pensionsrelevanten Dienstjahre hat mit 63 im gehobenen/höheren Dienst nicht jeder. Ich persönlich freue mich über jeden, der auf sein ER-Los verzichtet. Die Antragszahlen ER zeigen, dass es eine Minderheit ist, die sich im Alter mit den Arbeitsbedingungen bei der Telekom arrangieren will. P.S.: Mit Nebenjob steht man bei 1/3 Arbeitszeit netto nicht schlechter da. Für aufgezeigte Rechnung muss man schon von sich selbst wissen, dass man außer "Beamter" nix will und kann...
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterEngagierter Ruhestand mit Covid-19 ohne Perspektiven. Also wie wenn tot.
Die Telekom sollte besser mal Engagierte Jobangebote anbieten (keine Luftnummern). Dann klappt das. Mir kann das egal sein. Handicapped und externer Einsatz. Dann darf die Mosel auch in Fernmeldeamt KO r(h)einmoseln. Edeka 2000.
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterServus,
gerade rein gekommen. Frist zur Berechnung der Ruhestandsbezüge bis 13.05.22 verlängert. Personenkreis: Geburtsdatum vor 01.07.1968. Wäre eigentlich schon zum 11.03.22 ausgelaufen. Gruß Schnurri
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterEngagierter Ruhestand läuft Ende 2024 aus und wird von der Bundesregierung nicht mehr verlängert, also wenn jemand gehen will soll sich beeilen, heute in der Betriebsversammlung bekannt gegeben.
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterHallo Telemichi,
gibt es weitergehende Informationen bezüglich dem Engagierten Ruhestand ? Zeitraum Beantragung ? Freigabe durch den Vorstand ? Anzahl für die Jahre 2023 bzw. 2024 ? Gruß Kringel
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterDass der ER ausläuft sehe ich als wahrscheinlich. Die Bahn hat's nie gegengezeichnet. Postbank und Postdienst lassen nur Einzelfälle gehen. Bleibt nur die Telekom. Was dann da an DDU noch kommen kann, geht bei den noch verbliebenen Beamten im Grundrauschen unter. Da kräht kein Hahn mehr danach. Das ist dann "altersbedingt" so... Ich frag mich, wer überhaupt antragsberechtigt ist? Bei Netze haben wir ~5000 Kollegen die über Tätigkeitsnummer gesperrt sind und teilweise die Arbeit der Kollegen vom Service mitmachen, die abgebaut wurden. Die sind Aufgrund der Sperrung zum Teil über 60zig. Da herrscht richtig "gute" Stimmung. Die, die in Abordnungen oder Beurlaubungen hängen würden wegen der Karenzzeit alle frühestens nächstes Jahr aufschlagen. Von denen die 55 sind, werden auch noch etliche "verschaukelt". Wenn es da kein "klar Schiff" gibt, werden Viele "höchst motiviert" sein. Ohnehin ist der ER in den letzten Jahren von zunehmender Verteilungsungerechtigkeit geprägt. Da gehen Beamte aus den Beurlaubungen bei T-Systems glatt in den ER, Anderen schreibt man bei JOB ab, weil Karenzzeiten nicht erfüllt... Ferner ist die Frage, wer von den Beamten noch keine 55 ist. 2024 reden wir dann vom Jahrgang 1970. Das können nicht mehr viele aus dem mittleren Dienst sein.
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterHallo in die Runde
![]() bin ganz neu hier und beschäftige mich seit wenigen Wochen mit dem Thema....ER oder ATZ oder wie geht es überhaupt weiter.... Suche und sammle Informationen, um für mich die "beste" Lösung/Möglichkeit zu finden und dann zu entscheiden. Erste Zahlen und Berechnungen hab ich, nun heißt es abzuwägen...was ich mir wichtig(er) Geld oder Lebens-Zeit oder (derzeitiger) Job und Kollegen oder neue Herausforderung (Ehrenamt) Habe hier schon einige Beiträge gelesen und finde den Austausch klasse.... Bin für jeden Ideenansatz, Info, Gedankenanstoß, Erfahrungsbericht dankbar. Liebe Grüße
Re: Engagierter Vorruhestand 2022 - es geht weiterHallo Heifisch,
das ist eine ganz individuelle Entscheidung. In der Abwägung wäre nur zu bedenken, dass man nie weiß wie es mit dem ER weiter geht. Der Vorstand entscheidet kurzfristig und ab 2025 ist fraglich, ob das Gesetz überhaupt verlängert wird. Ich kenne inzwischen viele (Ex-)Kollegen, die den ER genutzt haben, und davon keinen, der es bereut hat. |
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