Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Moderator: Moderatoren
Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Hi,
ich stehe zur Zeit vor dem Luxusproblem, dass ich mich auf mehrere Studienplätze im gehobenen nichttechnischen Dienst beworben habe und nun von der Bundeswehr, der Landesverwaltung Brandenburg und einer größeren Behörde in Sachsen Zusagen bekommen hab.
Die objektiven Vor- und Nachteile sind mir eigentlich alle klar. Ich kann bei Brandenburg und beim Bund wie blöde rumversetzt werden, bei letzterem aber sogar ins Ausland.
In Sachsen ist meine Heimat, ich bleib dort bei meiner Behörde, bin aber auch "nur" Angestellter. Und obwohl ich garantiert im selben Bundesland (und wahrscheinlich im selben Ort bleibe), würde ich trotzdem einige Stunden Fahrt von Zuhause weg wohnen, während die Bundeswehr wiederum sogar einige Standorte in meiner unmittelbaren Umgebung hat.
Ich könnte die Liste noch ewig forsetzen, aber ich muss ja nicht das Forum zu einer brauchbaren Entscheidung bringen, sondern mich.
Deshalb wäre meine Frage, wie ihr euch in der Situation entscheiden würdet. Es wäre natürlich auch klasse, wenn mir Beamte der zivilen Bundeswehr oder der Landesverwaltung Brandenburg sagen könnten, wie zufrieden sie mit ihrem Job sind und ob sie zu den genannten Alternativen wechseln würden, wenn sie die Möglichkeit hätten.
Es ist halt ziemlich schwer mit 18 zu entscheiden, für wen man den Rest seines Lebens arbeiten möchte^^
Fühle mich ein bisschen blöd sowas zwischen die ganzen juristischen und fachspezifischen Themen hier zu posten, aber vlt. kann ja trotzdem jemand was dazu sagen
LG
ich stehe zur Zeit vor dem Luxusproblem, dass ich mich auf mehrere Studienplätze im gehobenen nichttechnischen Dienst beworben habe und nun von der Bundeswehr, der Landesverwaltung Brandenburg und einer größeren Behörde in Sachsen Zusagen bekommen hab.
Die objektiven Vor- und Nachteile sind mir eigentlich alle klar. Ich kann bei Brandenburg und beim Bund wie blöde rumversetzt werden, bei letzterem aber sogar ins Ausland.
In Sachsen ist meine Heimat, ich bleib dort bei meiner Behörde, bin aber auch "nur" Angestellter. Und obwohl ich garantiert im selben Bundesland (und wahrscheinlich im selben Ort bleibe), würde ich trotzdem einige Stunden Fahrt von Zuhause weg wohnen, während die Bundeswehr wiederum sogar einige Standorte in meiner unmittelbaren Umgebung hat.
Ich könnte die Liste noch ewig forsetzen, aber ich muss ja nicht das Forum zu einer brauchbaren Entscheidung bringen, sondern mich.
Deshalb wäre meine Frage, wie ihr euch in der Situation entscheiden würdet. Es wäre natürlich auch klasse, wenn mir Beamte der zivilen Bundeswehr oder der Landesverwaltung Brandenburg sagen könnten, wie zufrieden sie mit ihrem Job sind und ob sie zu den genannten Alternativen wechseln würden, wenn sie die Möglichkeit hätten.
Es ist halt ziemlich schwer mit 18 zu entscheiden, für wen man den Rest seines Lebens arbeiten möchte^^
Fühle mich ein bisschen blöd sowas zwischen die ganzen juristischen und fachspezifischen Themen hier zu posten, aber vlt. kann ja trotzdem jemand was dazu sagen
LG
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Hallo,
heutzutage muss niemand mehr für den Rest seines Lebens bei der Ausbildungsbehörde arbeiten. 5 Jahre, danach steht dir der Arbeitsmarkt offen und es werden in den nächsten Jahren genug Leute gesucht.
Ich glaube, ich würde daher zu Brandenburg tendieren, wobei der Bund wohl am besten zahlt.
heutzutage muss niemand mehr für den Rest seines Lebens bei der Ausbildungsbehörde arbeiten. 5 Jahre, danach steht dir der Arbeitsmarkt offen und es werden in den nächsten Jahren genug Leute gesucht.
Ich glaube, ich würde daher zu Brandenburg tendieren, wobei der Bund wohl am besten zahlt.
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Hallo,
pauschal kann man das nicht beantworten. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Meine persönliche Meinung ist jedoch nach mittlerweile 20 Jahren beim Bund die, dass ich als junger Mensch auf keinen Fall mehr in den öffentlichen Dienst gehen würde. Bürokratie ohne Ende, oktroyierte Anweisungen, enormer Behördenzwang, ein A.... voll Arbeit und und und. Dem gegenübergestellt der sichere Arbeitsplatz und die Tatsache, dass es kein wirkliches Leistungsprinzip gibt (das erleichtert es dem einen oder anderen doch sehr). Im Übrigen ist die Bezahlung beim Bund mit Ausnahme der in Bayern und Bw anständig...
Überlege es dir gut.
pauschal kann man das nicht beantworten. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Meine persönliche Meinung ist jedoch nach mittlerweile 20 Jahren beim Bund die, dass ich als junger Mensch auf keinen Fall mehr in den öffentlichen Dienst gehen würde. Bürokratie ohne Ende, oktroyierte Anweisungen, enormer Behördenzwang, ein A.... voll Arbeit und und und. Dem gegenübergestellt der sichere Arbeitsplatz und die Tatsache, dass es kein wirkliches Leistungsprinzip gibt (das erleichtert es dem einen oder anderen doch sehr). Im Übrigen ist die Bezahlung beim Bund mit Ausnahme der in Bayern und Bw anständig...
Überlege es dir gut.
-
- Moderator
- Beiträge: 3954
- Registriert: 4. Jul 2012, 13:08
- Behörde: Ruheständler und Privatier
- Geschlecht:
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Lass die Finger von der Bundeswehr mit der Bundeswehrverwaltung. Aufstiegschancen nullig bis gruselhaft. Die Negativkommentare zum öffentlichen Dienst allgemein haben hier nichts zu suchen. Ist Quatsch.
-
- Beiträge: 153
- Registriert: 29. Jan 2018, 14:14
- Behörde:
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Torquemada hat geschrieben: ↑15. Mär 2018, 18:02 Lass die Finger von der Bundeswehr mit der Bundeswehrverwaltung. Aufstiegschancen nullig bis gruselhaft. Die Negativkommentare zum öffentlichen Dienst allgemein haben hier nichts zu suchen. Ist Quatsch.
Warum soll man denn hier keine negativen Kommentare zum öffentlichen Dienst abgeben können...?
Wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann kann man dazu auch stehen und diese hier - auch wenn nur pauschal - doch mitteilen...oder sind wir wieder in der DDR, UDSSR oder Türkei ???
-
- Beiträge: 830
- Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
- Behörde:
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Es wäre mir neu, dass die Aufstiegschancen im gehobenen Dienst bei der Bundeswehrverwaltung nullig bis grauenhaft wären. Das ist im mittleren Dienst so, weil die Planstellen dünn gesäht sind, im gD ist das aber nicht der Fall.
Mach es doch von deinen Interessen abhängig.
Mach es doch von deinen Interessen abhängig.
-
- Moderator
- Beiträge: 3954
- Registriert: 4. Jul 2012, 13:08
- Behörde: Ruheständler und Privatier
- Geschlecht:
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Von den Jungs die damals zur Bundeswehrverwaltung sind, sind viele nie A11 geworden. Also das ist nicht so klasse. Und ich blicke zurück auf 40 Jahre. Vielleicht haben die auch zufällig alles falsch gemacht und es geht heute besser. Würde aber immer die Kommunalverwaltung bevorzugen, weil du da bundesweit immer gute Chancen als Beamter hast und zwar in jedem Bundesland.Zollkodex-Ritter hat geschrieben: ↑15. Mär 2018, 22:40 Es wäre mir neu, dass die Aufstiegschancen im gehobenen Dienst bei der Bundeswehrverwaltung nullig bis grauenhaft wären.
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Und die Bundeswehr ist dafür bekannt, dass ihre Beschäftigten öfter mal einen Arbeitsortwechsel zu ertragen haben. Deswegen stand das Wehrbeschaffungsamt bei mir auf der No-Go-Liste. Ständige Standortsdiskussionen...
-
- Beiträge: 830
- Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
- Behörde:
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Viele sind nie bei der Bundeswehrverwaltung A11 geworden, weil das bei der Bundeswehr schon ne Hürde ist bzw. war. Die sehen den A11er schon als ein Führungsamt an, weil sie noch keine Bündelung A9g-A11 in der Breite wie zum Beispiel der Zoll haben. Bei der Bundeswehrverwaltung wird man dafür mit Absolvierung der Probezeit A10, bei anderen Behörden kann das schon ein paar Jahre länger dauern. Wenn man in der Bundeswehrverwaltung ist, sollte man sich schon einen großen, zukunftsfähigen Standort ausgesucht haben bzw. sich dort hinbewegt haben.
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Wie kommen sie eigentlich darauf, dass das was ich schreibe Quatsch ist? Meinen sie nicht auch, dass dies ggf. auf Erfahrungen beruhen kann?Torquemada hat geschrieben: ↑15. Mär 2018, 18:02 ...Die Negativkommentare zum öffentlichen Dienst allgemein haben hier nichts zu suchen. Ist Quatsch.
- Bananen-Willi
- Beiträge: 304
- Registriert: 19. Jun 2014, 10:10
- Behörde:
- Wohnort: Bayern
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Die eigenen Erfahrungen will Ihnen sicherlich niemand absprechen. Aber Sie können unmöglich "den öffentlichen Dienst" selbst erlebt haben und dafür sprechen. Die meisten kennen einen, einige wenige Auserwählte mögen mehrere Bereiche kennen, aber niemand kennt alle Facetten des öD. Es geht nicht darum, dass Ihre Aussage nicht stimmen kann...sondern darum, dass sie zu sehr verallgemeinert. In manchen Teilbereichen ist sie zutreffend, in anderen wiederum nicht.Snooze hat geschrieben: ↑26. Mär 2018, 08:07Wie kommen sie eigentlich darauf, dass das was ich schreibe Quatsch ist? Meinen sie nicht auch, dass dies ggf. auf Erfahrungen beruhen kann?Torquemada hat geschrieben: ↑15. Mär 2018, 18:02 ...Die Negativkommentare zum öffentlichen Dienst allgemein haben hier nichts zu suchen. Ist Quatsch.
Ich persönlich habe im öD sowohl die von Ihnen genannten Erfahrungen gemacht, aber auch ganz andere. Teilweise sogar in der selben Behörde, vorher hoffnungslos überlastet, keine Unterstützung von Dienstvorgesetzten, trotz massivem persönlichen Einsatz keine Würdigung, weder finanziell noch beurteilungsmäßig, nach Abteilungswechsel alles genau anders. Auch der öffentliche Dienst sind Menschen, die diesen leiten und organisieren. Manche könnens, andere nicht. Wie in der Privatwirtschaft auch. Je größer eine Firma ist, desto schwerfälliger wird sie in ihren Handlungssträngen. Ein Internet-Startup mit 5 Leuten kann man ja auch nicht mit Firmen wie z.B. SAP vergleichen.
Meine Meinung zum öffentlichen Dienst: man muss es einfach versuchen, es gibt nicht die eine "richtige" Entscheidung, mit der man 45 Jahre Berufsleben zufrieden verleben wird. Es wird immer Phasen geben, mit denen man zufrieden ist, in anderen kotzt einen alles einfach nur an und man fragt sich täglich, warum man sich den Mist weiter antut. Oder man lässt es, sucht sich was in der Privatwirtschaft und stellt dann fest, dass es da auch nicht groß anders ist.
-
- Moderator
- Beiträge: 3954
- Registriert: 4. Jul 2012, 13:08
- Behörde: Ruheständler und Privatier
- Geschlecht:
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
Bananen-Willi hat geschrieben: ↑26. Mär 2018, 20:46...Aber Sie können unmöglich "den öffentlichen Dienst" selbst erlebt haben und dafür sprechen. ....... Es geht nicht darum, dass Ihre Aussage nicht stimmen kann...sondern darum, dass sie zu sehr verallgemeinert. In manchen Teilbereichen ist sie zutreffend, in anderen wiederum nicht.Snooze hat geschrieben: ↑26. Mär 2018, 08:07Wie kommen sie eigentlich darauf, dass das was ich schreibe Quatsch ist? Meinen sie nicht auch, dass dies ggf. auf Erfahrungen beruhen kann?Torquemada hat geschrieben: ↑15. Mär 2018, 18:02 ...Die Negativkommentare zum öffentlichen Dienst allgemein haben hier nichts zu suchen. Ist Quatsch.
Exakt. Danke für die Zusammenfassung.
Re: Bundeswehr vs Landesverwaltung vs...
@Bananen-Willi
Mit Ihren Ausführungen gehe ich durchaus d'accord...Zu schreiben, dass es Quatsch sei, was ich schreibe, ist allerdings nicht weniger verallgemeinert
Ich schlage vor, wir belassen es dabei...Beste Grüße
Mit Ihren Ausführungen gehe ich durchaus d'accord...Zu schreiben, dass es Quatsch sei, was ich schreibe, ist allerdings nicht weniger verallgemeinert
Ich schlage vor, wir belassen es dabei...Beste Grüße