PKV drängt auf Entbindung von ärztlicher Schweigepflicht

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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Sanne
Beiträge: 16
Registriert: 7. Jun 2011, 20:38
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PKV drängt auf Entbindung von ärztlicher Schweigepflicht

Beitrag von Sanne »

Hallo Zusammen,

langsam reicht mir das Theater mit den privaten Kassen. Ich bin erst zwei Monate dort versichert und habe nun meine ersten drei Rechnungen eingereicht. Prompt bekomme ich einen Brief, dem Erklärungen beigelegt sind, die darauf drängen meine Ärzte und meine vorherige gesetzliche Krankenversicherung von der Schweigepflicht zuentbinden.

"Zum Zweck einer Überprüfung der bei der Antragsstellung vorgenommene Riskobeurteilung..."

Gehts noch? Ist sowas normal? Musstet ihr das auch machen?

Liebste Grüße
t-onkel
Beiträge: 53
Registriert: 31. Dez 2010, 13:45
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PKV drängt auf Entbindung von ärztlicher Schweigepflicht

Beitrag von t-onkel »

Offenbar zweifelt die PKV Deine Angaben zu Vorerkrankungen im Antrag an.

Sehen denn die Versicherungsbedingungen eine solche Pflicht überhaupt vor?

Vielleicht solltest Du auch einmal den Namen der PKV nennen, damit insbes. Kolleginnen und Kollegen, die auf der Suche nach einer PKV sind, sich diesen gut merken können ...
Gruß
T-Onkel
Sanne
Beiträge: 16
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Beitrag von Sanne »

Allianz!!!

Genau, das ist meine Frage, muss ich sowas machen? was soll das?
Blue Ice Ultra
Beiträge: 764
Registriert: 22. Sep 2011, 18:42
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Beitrag von Blue Ice Ultra »

Ob die Versicherungsbedingungen das vorsehen ist schlicht egal. Ich schätze auch das die noch mal eine Risikobewertung vornehmen wollen, vielleicht scheinen bei der Allianz auch einige Angaben nicht zueinander zu passen, wie auch immer.

Müssen mußt Du natürlich nicht, aber was wären die Konsequenzen? Vermutlich keine, da Du ja hoffentlich alle Frage wahrheitsgemäß beantwortet hast. Ich würde allerdings erstmal bei der Allianz nachfragen warum die die Schweigepflichtentbindung haben wollen.
Sanne
Beiträge: 16
Registriert: 7. Jun 2011, 20:38
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Beitrag von Sanne »

natürlich habe ich alles wahrheitsgemäß beantwortet und habe förmlich für einen schnupfen gleich einen ridkoaufschlag bekommen. von daher hätte es auch keine konsequenzen, aber möchte ich, dass die alle ärzte und krankenkassen anschreiben und sie über mich ausfragen? eher nicht.

ich finde es einfach frech von der krankenkassen, wegen 40% die sie von mir übernehmen so rumzukrebsen.

am besten man geht nie zum arzt und fällt dann einfach tot um.
Klaus
Beiträge: 460
Registriert: 24. Sep 2009, 08:17
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Beitrag von Klaus »

Aber man kann sich doch die PKV aussuchen. Hat Dich denn keiner vor der Allianz gewarnt?
Blue Ice Ultra
Beiträge: 764
Registriert: 22. Sep 2011, 18:42
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Beitrag von Blue Ice Ultra »

Hast Du denn bei der Allianz gefragt warum die das wollen?
Sanne
Beiträge: 16
Registriert: 7. Jun 2011, 20:38
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Beitrag von Sanne »

nee, wieso? hat die einen schlechten Ruf?
Ja, habe heute morgen angerufen. Sie gucken die ersten drei Jahre nach Versicherungsabschluss, ob man falsche Angaben gemacht hat und eventuell Beschwerden schon vorher hatte.

Die spinnen echt!!!
RHW
Beiträge: 51
Registriert: 17. Sep 2011, 05:06
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Beitrag von RHW »

Hallo,

vielleicht ist dieser Link in diesem Zusammenhang interessant:

http://www.bfdi.bund.de/DE/GesetzeUndRe ... ?nn=408918

Gruß

RHW
Manche Entscheidungen sollte man sich gut überlegen!
Klaus
Beiträge: 460
Registriert: 24. Sep 2009, 08:17
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Beitrag von Klaus »

Sanne hat geschrieben:
nee, wieso? hat die einen schlechten Ruf?
Na ja, bei der PKV schon...
Thust
Beiträge: 197
Registriert: 23. Okt 2010, 10:51
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Beitrag von Thust »

Warum alle so überrascht?

Es ist standardmässige Praxis aller PKV, anhand eingereichter Rechnungen in den erste Jahren zu prüfen, ob der Antragsteller Vorerkrankungen entweder grundsätzlich, oder im angebenem Ausmaß verschwiegen hat.
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