Ausbildung zum Stadtbauoberinspektor

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Etlam
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Ausbildung zum Stadtbauoberinspektor

Beitrag von Etlam »

Hallo,

vielleicht sollte ich zunächst mit ein paar Informationen zu meiner Person beginnen.
Ich bin 25 Jahre alt und habe vor einem halben Jahr meinen Architektur-Bachelor an einer Universität erworben.
Danach hab ich mich für ein 6-monatiges Praktikum bei einem international renommierten Architekturbüro entschieden, wo ich hauptsächlich in der Ausführungsplanung tätig war.
Nun wo das kommende Semester des Masterstudiums vor der Tür steht, stellt sich mir die Frage, ob eine Beamtenlaufbahn im gehobenen bautechnischen Dienst nicht mehr Sinn macht, als eine Fortsetzung des Studiums.
Um mir die Entscheidung ein wenig zu erleichtern, wäre ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir ein paar Fragen beantworten könntet.

1.) Wie sehr ist man als verbeamteter Stadtbauoberinspektor an seine Ausbildungsstadt gebunden. Ist eine spätere Versetzung in eine andere Stadt ohne weiteres möglich?

2.) Wie sieht es mit den Aufstiegschancen in die Besoldungsgruppen A11, A12, A13 aus?

3.) Hat man geregelte Arbeitszeiten oder sind Überstunden die Regel?

4.) Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? (wäre wirklich hilfreich, dass einmal aus erster Hand zu erfahren)

5.) Wie hoch stehen die Chancen auf Ausbildung und Übernahme?

Danke im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Monty
Beiträge: 69
Registriert: 25. Mai 2015, 08:38
Behörde: Bundesverwaltung
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Re: Ausbildung zum Stadtbauoberinspektor

Beitrag von Monty »

zu 1)
An eine Stadt bist du im Regelfall nicht gebunden! Allerdings bist du ggf. an ein Bundesland gebunden. Je nach dem werden die Ausbildungen nicht in allen Bundesländern anerkannt.
Sollte die Stadt Anwärtersonderzulagen bieten könnten diese bei einem Wechsel in die freie Wirtschaft nach der Anwärterzeit zurück gefordert werden.

zu 2)
Kommt auf das Bundesland an. Es gibt zum Beispiel Länder da steht nach der Probezeit (Regelfall 3 Jahre) meist eine erste Beförderung an. Bei anderen kann schon das Jahre dauern. Die Stellen im Endamt A13 sind meistens rar. Am Ende deines Lebens eine A12 ist meist realistisch.

zu 3)
Überstunden sollten im öD als Beamter eigentlich ausgeglichen werden. Viele Dinge hängen hier auch vom eigenen Ehrgeiz ab.

zu 4)
Hier gibt's ne Info der Stadt Düsseldorf:
https://karriere-online.duesseldorf.de/ ... =70&pdf=de

Es gibt auch hier eine Vielzahl von Einsatzbereichen in der Verwaltung. Inzwischen sind auch Firmen an Leuten mit einer Qualifikation vor allem im Vergaberecht interessiert!

zu 5)
Die Ausbildungsplatzchance ist konjunkturabhängig! Zwischen zwei und 40 Bewerber auf eine Stelle sind so der grobe Maßstab.
Die meisten Behörden bilden hier nicht über Bedarf aus. Es kann allerdings passieren, dass man im Anschluss als Tarifbeschäftiger und nicht als Oberinspektor eingestellt wird.


Deine Fragen waren etwas schwammig und meine Antworten sind auch nicht ultimativ richtig sondern sehr vereinfacht dargestellt.
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