Raus aus Jobcenter
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Raus aus Jobcenter
Hallo,
ich lese hier schon länger immer wieder mal mit und habe nun selbst eine Frage.
Ich bin ins Jobcenter abgeordnet, weil ich es damals so wollte wegen der Fahrzeit. Nun ist meine Abordnung nicht für ein jahr verlängert worden sondern bis auf weiteres, sprich, bis die BA mich nicht mehr möchte oder ich nicht mehr möchte.
Was passiert denn, wenn ich nicht mehr möchte? Die Arbeit macht mich krank. Das ganze Umfeld macht mich nervös. Ich habe morgens schon Magenschmerzen, wenn ich hingehe. War im letzten Jahr mehrmals krank, unter anderem aber auch wegen meinem Kind, bin alleinerziehend. Seit Oktober bin ich ständig krank, körperlich nicht psychisch. Das kenne ich gar nicht. Hatte schon ein Gespräch mit meinem Teamleiter, dass sie mich beobachten werden, wie oft ich noch krank bin. Auf Wünsche von mir geht niemand ein. Ich bin echt fertig.
Weiß vielleicht jemand, was passiert, wenn ich dort nicht mehr arbeiten will bzw kann? Ich wollte erst hier fragen, bevor ich mit meiner vivento Beraterin darüber spreche, denn so, wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.
Vielen Dank
ich lese hier schon länger immer wieder mal mit und habe nun selbst eine Frage.
Ich bin ins Jobcenter abgeordnet, weil ich es damals so wollte wegen der Fahrzeit. Nun ist meine Abordnung nicht für ein jahr verlängert worden sondern bis auf weiteres, sprich, bis die BA mich nicht mehr möchte oder ich nicht mehr möchte.
Was passiert denn, wenn ich nicht mehr möchte? Die Arbeit macht mich krank. Das ganze Umfeld macht mich nervös. Ich habe morgens schon Magenschmerzen, wenn ich hingehe. War im letzten Jahr mehrmals krank, unter anderem aber auch wegen meinem Kind, bin alleinerziehend. Seit Oktober bin ich ständig krank, körperlich nicht psychisch. Das kenne ich gar nicht. Hatte schon ein Gespräch mit meinem Teamleiter, dass sie mich beobachten werden, wie oft ich noch krank bin. Auf Wünsche von mir geht niemand ein. Ich bin echt fertig.
Weiß vielleicht jemand, was passiert, wenn ich dort nicht mehr arbeiten will bzw kann? Ich wollte erst hier fragen, bevor ich mit meiner vivento Beraterin darüber spreche, denn so, wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.
Vielen Dank
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Re: Raus aus Jobcenter
Das geht vielen so wie dir !!! Sie krallen sich viele Jahre voll Aufopferung an das Jobcenter, weil sie heimatnah arbeiten. Sie arbeiten sich am Klientel, an den oft miserablen Arbeitsbedingen dort ab.
Wenn sie dann krank werden (psychosomatisch krank), bekommen sie das zu spüren, was die BA mit Leiharbeitern der Telekom macht. Stiefelspitze !!! Irgendwann ruft der zuständige BA-Heini einfach beim zuständigen Vivento-Ansprechpartner an. Die "Abordnung" oder "Zuweisung" soll beendet werden.
Wenn die Zuweisung beendet wird, dann aus "persönlichen" Gründen.
Du bist dann bei der PBM-NL oder bei Vivento. Die "Betreuung" ist immer durch Vivento. Das Ziel derzeit ist der Einsatz in der Knochenmühle VCS.
Bist du B-Dienst oder C-Dienst ? Vivento oder PBM ?
Wenn sie dann krank werden (psychosomatisch krank), bekommen sie das zu spüren, was die BA mit Leiharbeitern der Telekom macht. Stiefelspitze !!! Irgendwann ruft der zuständige BA-Heini einfach beim zuständigen Vivento-Ansprechpartner an. Die "Abordnung" oder "Zuweisung" soll beendet werden.
Wenn die Zuweisung beendet wird, dann aus "persönlichen" Gründen.
Du bist dann bei der PBM-NL oder bei Vivento. Die "Betreuung" ist immer durch Vivento. Das Ziel derzeit ist der Einsatz in der Knochenmühle VCS.
Bist du B-Dienst oder C-Dienst ? Vivento oder PBM ?
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Re: Raus aus Jobcenter
Hallo,
und danke für deine schnelle Antwort.
Ich bin im mittleren Dinst und bei der Vivento.
und danke für deine schnelle Antwort.
Ich bin im mittleren Dinst und bei der Vivento.
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Re: Raus aus Jobcenter
wann ist man denn bei der PBM-NL?
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Re: Raus aus Jobcenter
Hallo Isabell,
ich war auch bis Ende 2011 zur BA/Familienkasse abgeordnet. Mein damaliger Familienkassenchef wollte mich unbedingt behalten.
Die in Nürnberg sagten nein, Telekomiker werden bei der Familienkasse nicht mehr gebraucht.
Und was dir passieren kann, ist die Zuweisung zur VCS. Mir ist das so ergangen. Die VCS ist 80 km von meinem Wohnort enfernt. Dort
soll ich trotz schwerbehinderten Kind unter 12 Jahren Schichtarbeit machen. Zur Zeit klage ich gegen die Zuweisung. Die Telekom AG
hat von dem Sofortvollzug der Zuweisung abgesehen bis über meinen Fall gerichtlich entschieden wird. Bin aber seit Weihnachten
krankgeschrieben. Hab lebensgefährlichen Bluthochdruck bekommen.
Wie ist denn das Arbeitsklima bei der BA bei dir? Kinder und Job unter einen Hut zu bekommen ist häufig auch schwierig. Bin damals frei-
willig zur Vivento gegangen, um aus dem Schichtdienst herauszukommen, weil ich kurz vorm Burnout (ständig Schlafprobleme, chronische
Übermüdung durch die ganzen Schichtdienst inkl. Nachtdienst) war. Bei der Familienkasse ging es mir wieder richtig gut, weil ich traum-
hafte Arbeitszeiten hatte und das Betriebsklima auch gut war. Hätte sogar im Notfall meinen behinderten Sohn mit zu Arbeit nehmen
können. Ok die Arbeit war nicht das Wahre, war mir aber nicht so wichtig.
Vielleicht hilft dir eine Mutter und Kind-Kur weiter. Bitte, wenn du die Möglichkeit hast, beantrage so etwas (wenn du es nicht schon in
Anspruch genommen hast). Arbeiten und Kind alleine erziehend ist anstrengend. Ich bin zwar verheiratet und habe außer meinem behinderten Sohn noch einen älteren Teeniesohn, der natürlich voll in der Pubertät ist. Auch nicht einfach. Und einen Ehemann, der
Vollzeit Schichtarbeit macht und selten zur Hause ist. Ich muß mit meinem kleinen Sohn 3x die Woche zu Therapien früh abends (hab
ich so gelegt, damit ich arbeiten kann). Deswegen bin ich auch auf eine wohnortnahe Beschäftigung (bis max. 35 km und 30 bis 45 max.
Fahrzeit eine Strecke, also Gesamtwegezeit 90 Minuten. Mir wollen sie aber eine Gesamtwegezeit von über 4 Stunden zumuten bei einer
Wochenarbeitszeit von 20 Stunden. Und natürlich wieder Schichtarbeit mit Wochenenden. Das kann ich einfach nicht mehr.
Kuck mal unter meinen Thread: http://www.beamtentalk.de/zuweisung-mit ... t3207.html
Ich wünsche dir genügend Kraft die nächste Zeit durchzustehen
LG
Andrea
ich war auch bis Ende 2011 zur BA/Familienkasse abgeordnet. Mein damaliger Familienkassenchef wollte mich unbedingt behalten.
Die in Nürnberg sagten nein, Telekomiker werden bei der Familienkasse nicht mehr gebraucht.
Und was dir passieren kann, ist die Zuweisung zur VCS. Mir ist das so ergangen. Die VCS ist 80 km von meinem Wohnort enfernt. Dort
soll ich trotz schwerbehinderten Kind unter 12 Jahren Schichtarbeit machen. Zur Zeit klage ich gegen die Zuweisung. Die Telekom AG
hat von dem Sofortvollzug der Zuweisung abgesehen bis über meinen Fall gerichtlich entschieden wird. Bin aber seit Weihnachten
krankgeschrieben. Hab lebensgefährlichen Bluthochdruck bekommen.
Wie ist denn das Arbeitsklima bei der BA bei dir? Kinder und Job unter einen Hut zu bekommen ist häufig auch schwierig. Bin damals frei-
willig zur Vivento gegangen, um aus dem Schichtdienst herauszukommen, weil ich kurz vorm Burnout (ständig Schlafprobleme, chronische
Übermüdung durch die ganzen Schichtdienst inkl. Nachtdienst) war. Bei der Familienkasse ging es mir wieder richtig gut, weil ich traum-
hafte Arbeitszeiten hatte und das Betriebsklima auch gut war. Hätte sogar im Notfall meinen behinderten Sohn mit zu Arbeit nehmen
können. Ok die Arbeit war nicht das Wahre, war mir aber nicht so wichtig.
Vielleicht hilft dir eine Mutter und Kind-Kur weiter. Bitte, wenn du die Möglichkeit hast, beantrage so etwas (wenn du es nicht schon in
Anspruch genommen hast). Arbeiten und Kind alleine erziehend ist anstrengend. Ich bin zwar verheiratet und habe außer meinem behinderten Sohn noch einen älteren Teeniesohn, der natürlich voll in der Pubertät ist. Auch nicht einfach. Und einen Ehemann, der
Vollzeit Schichtarbeit macht und selten zur Hause ist. Ich muß mit meinem kleinen Sohn 3x die Woche zu Therapien früh abends (hab
ich so gelegt, damit ich arbeiten kann). Deswegen bin ich auch auf eine wohnortnahe Beschäftigung (bis max. 35 km und 30 bis 45 max.
Fahrzeit eine Strecke, also Gesamtwegezeit 90 Minuten. Mir wollen sie aber eine Gesamtwegezeit von über 4 Stunden zumuten bei einer
Wochenarbeitszeit von 20 Stunden. Und natürlich wieder Schichtarbeit mit Wochenenden. Das kann ich einfach nicht mehr.
Kuck mal unter meinen Thread: http://www.beamtentalk.de/zuweisung-mit ... t3207.html
Ich wünsche dir genügend Kraft die nächste Zeit durchzustehen
LG
Andrea
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Re: Raus aus Jobcenter
Hallo Andrea,
oh man, da würde ich ja vom Regen in die Traufe kommen.....
ich habe gewechselt, weil ich vorher 2 stunden für eine Strecke gebraucht hatte....diese war zwar nur knapp 40 km, aber nie ohne Stau....
Ich arbeite jetzt 25 Stunden in der Woche,morgens Kind zur Schule, dann schnell zur Arbeit, nach der Arbeit für 10 Minuten nach Hause und dann Kind wieder abholen. Sie ist noch klein und das ist wirklich nicht einfach, ich bleibe da einfach ganz auf der Strecke....was vielleicht noch zu verkraften wäre, wenn das Arbeitsklima stimmen würde und die Arbeit Spaß machen würde....dem ist aber nicht so. Seit wir einen neuen Teamleiter haben, wird es immer schlimmer. Manchmal rede ich die ganzen 6 Stunden, die ich dort bin mit niemanden ausser den "Kunden". Es ist alles sehr deprimierend. Das zieht mich alles so runter...mir graust es jedesmal vor Montag Morgen....mir wird schon schlecht, wenn ich den Gang zum Büro laufe. Das ist doch nicht normal.
Eine Mutter Kind Kur habe ich noch nicht gemacht, wollte da aber mit meinem Hausarzt mal drüber sprechen.
ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. ich kann nicht 2 Stunden pro Strecke fahren, die Betreuung von meinem Kind geht auch nur bis 16 Uhr. Wie soll das gehen?
Was passiert denn bei einer Zuweisung zur VCS?
Sorry, wenn ich so blöd frage, aber ich habe wirklich keine Ahnung....habe es ja immerhin fast 25 Jahre bei der Telekom ausgehalten....
Ich wüsste noch nicht mal, wo bei mir die nächste VCS ist......was muss man dann dort machen? und warum Schichtarbeit? Mein Kind ist erst 6 Jahre und außer die Schule habe ich keine Betreuung hier in der Nähe....wie soll das denn gehen??
viele Grüße
Isabell
oh man, da würde ich ja vom Regen in die Traufe kommen.....
ich habe gewechselt, weil ich vorher 2 stunden für eine Strecke gebraucht hatte....diese war zwar nur knapp 40 km, aber nie ohne Stau....
Ich arbeite jetzt 25 Stunden in der Woche,morgens Kind zur Schule, dann schnell zur Arbeit, nach der Arbeit für 10 Minuten nach Hause und dann Kind wieder abholen. Sie ist noch klein und das ist wirklich nicht einfach, ich bleibe da einfach ganz auf der Strecke....was vielleicht noch zu verkraften wäre, wenn das Arbeitsklima stimmen würde und die Arbeit Spaß machen würde....dem ist aber nicht so. Seit wir einen neuen Teamleiter haben, wird es immer schlimmer. Manchmal rede ich die ganzen 6 Stunden, die ich dort bin mit niemanden ausser den "Kunden". Es ist alles sehr deprimierend. Das zieht mich alles so runter...mir graust es jedesmal vor Montag Morgen....mir wird schon schlecht, wenn ich den Gang zum Büro laufe. Das ist doch nicht normal.
Eine Mutter Kind Kur habe ich noch nicht gemacht, wollte da aber mit meinem Hausarzt mal drüber sprechen.
ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. ich kann nicht 2 Stunden pro Strecke fahren, die Betreuung von meinem Kind geht auch nur bis 16 Uhr. Wie soll das gehen?
Was passiert denn bei einer Zuweisung zur VCS?
Sorry, wenn ich so blöd frage, aber ich habe wirklich keine Ahnung....habe es ja immerhin fast 25 Jahre bei der Telekom ausgehalten....
Ich wüsste noch nicht mal, wo bei mir die nächste VCS ist......was muss man dann dort machen? und warum Schichtarbeit? Mein Kind ist erst 6 Jahre und außer die Schule habe ich keine Betreuung hier in der Nähe....wie soll das denn gehen??
viele Grüße
Isabell
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Re: Raus aus Jobcenter
Ohje...schon wieder so eine typische Telekomgeschichte. Die Telekom zieht sich massiv aus der Fläche zurück. Dann fällt frau auf den Trick mit dem Jobcenter herein.
Tip 1
Jetzt unbedingt (falls nicht schon vorhanden) eine Rechtsschutzversicherung abschließen
Tip 2
Mitglied bei proT-in werden (10 Euro im Monat). Dort kostenfreie Rechtsberatung (schont die Rechtsschutzversicherung) und im Fall der Fälle ein Netzwerk von auf die Telekom spezialisierten Fachanwälten.
Tip 3
Der eigenen Gesundheit zuliebe den Job beim Jobcenter aufgeben ODER konsequent mit dem Arzt reden und selber eine Therapie machen, um den Umgang mit dem Klientel und den oft inkompetenten und miserablen Teamleitern aufzuarbeiten und mit einer neuen Einstellung dort weiter zu arbeiten.
Ich kenne viele Kollegen, die entnervt und psychisch kaputt vom Jobcenter zurückkamen. Einige nach ein paar Monaten, einige nach Jahren. Aber die Arbeit dort geht so an die Knochen, dass es für einen normalen Menschen eigentlich unmöglich ist, dort langfristig zu arbeiten.
Tip 1
Jetzt unbedingt (falls nicht schon vorhanden) eine Rechtsschutzversicherung abschließen
Tip 2
Mitglied bei proT-in werden (10 Euro im Monat). Dort kostenfreie Rechtsberatung (schont die Rechtsschutzversicherung) und im Fall der Fälle ein Netzwerk von auf die Telekom spezialisierten Fachanwälten.
Tip 3
Der eigenen Gesundheit zuliebe den Job beim Jobcenter aufgeben ODER konsequent mit dem Arzt reden und selber eine Therapie machen, um den Umgang mit dem Klientel und den oft inkompetenten und miserablen Teamleitern aufzuarbeiten und mit einer neuen Einstellung dort weiter zu arbeiten.
Ich kenne viele Kollegen, die entnervt und psychisch kaputt vom Jobcenter zurückkamen. Einige nach ein paar Monaten, einige nach Jahren. Aber die Arbeit dort geht so an die Knochen, dass es für einen normalen Menschen eigentlich unmöglich ist, dort langfristig zu arbeiten.
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Re: Raus aus Jobcenter
Hallo Torquemada,
wofür brauche ich eine Rechtschutzversicherung? Ich habe es mir doch damals selbst so ausgesucht und bin zum Jobcenter gegangen. Es ist nicht unbedingt die Arbeit mit den Kunden die mich fertig macht. Es ist der Umgang mit dem Menschen. Der ist fast genauso, wie bei der Telekom als ich gegangen bin. Wertschätzung gleich null. Und wenn ich daran denke, dass ich noch ein paar viele Jahre so arbeiten muss, daran werde ich kaputt gehen.
Was passiert denn, wenn ich nun wieder krank bin?
Was passiert, wenn die Abordnung deshalb beendet wird seitens des Jobcenters?
viele Grüße
Isabell
wofür brauche ich eine Rechtschutzversicherung? Ich habe es mir doch damals selbst so ausgesucht und bin zum Jobcenter gegangen. Es ist nicht unbedingt die Arbeit mit den Kunden die mich fertig macht. Es ist der Umgang mit dem Menschen. Der ist fast genauso, wie bei der Telekom als ich gegangen bin. Wertschätzung gleich null. Und wenn ich daran denke, dass ich noch ein paar viele Jahre so arbeiten muss, daran werde ich kaputt gehen.
Was passiert denn, wenn ich nun wieder krank bin?
Was passiert, wenn die Abordnung deshalb beendet wird seitens des Jobcenters?
viele Grüße
Isabell
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Re: Raus aus Jobcenter
Hallo Isabell,
bei einer Rechtsschutzversicherung werden die Anwalts- und Prozeßkosten übernommen (kommt darauf an was für Leistungen die an-
bietet, kann nicht viel dazu sagen, weil ich über meinen Mann vollrechtsschutz familienversichert bin und das ist eine uralte, heute
gibt es wohl welche mit und ohne Wartezeit, da können dir hier einige mehr drüber erzählen). Kuck mal hier rein:
*************** siehe Bund der Versicherten oder Stiftung Warentest **************
Ja, es ist leider die bittere Wahrheit. Ich bin auch von Regen in die Traufe gekommen. Im grundegenommen schiebt man seinen drohenden
nicht selbstverschuldeten Burnout nach hinten. Ich hatte ja im Dez.2011 den ersten Anhörungsbogen zur VCS bekommen, da war ich noch
bei der BA. Den hab ich dann vom Rechstmenschen ausfüllen lassen und es geschah komischerweise erstmal garnichts. Ich hörte monate-
lang nichts. Dann kam wieder ein Anhörungsbogen für die Zuweisung VCS zum September. Wieder ein Schreiben aufgesetzt. Im Oktober/
November 2012 ist mein Fall dem Betriebsrat vorgelegt worden. Der hat die Zuweisung abgelehnt. Hab das auch schriftlich bekommen.
Grund: Gesamtwegezeit zu lang wegen Betreuung behinderten Kindes und pflegebedürftiger Mutter (ich betreue sie mit meinen Geschwistern
zusammen), also nicht zumutbar. Dann wanderte der Fall, wie alle, wo der BR sagt nein zur Zuweisung in die Einigungsstelle. Und die
Einigungsrichter entscheiden dann meistens zu gunsten der Telekom und die Zuweisung wird ausgesprochen. Zwar gibt es wohl Einschränkungen bei Zuweisungen, wo die Telekom Zugeständnisse macht (die kann man aber getrost in den Wind schießen so wie bei mir:
darf mir aussuchen ob ich drei, vier oder fünf Tage arbeite und hätte einen flexiblen Arbeitsbeginn; also bei Schichtarbeit müßte ich wohl
bei Frühschicht nicht dauernd um 7 Uhr anfangen, sondern später, so verstehe ich das und das wars.) und manche brauchen nicht direkt
an der Stressfront (Frontoffice Callcenter als Beispiel) arbeiten, sondern im etwas ruhigeren Backoffice. Oder ohne Headset arbeiten, also
nur E-Mails bearbeiten. Wenn sie ein Attest dafür vorlegen. Das wird dann eventuell berücksichtigt. Das wars. Ist auch nur einen Tropfen
auf den heißen Stein. Was hier schlaucht sind die langen Wegezeiten von insgesamt vier Stunden und eventueller Schichtarbeit inkl. Wochenenden (Schichten machen wohl nicht alle). Und die Telekom dreht alles so hin, wie es für sie paßt. Sie sagt zwar, man kuckt nach orts-
näherer Beschäftigung, aber zu 99 % kommt als Rückmeldung haben wir nicht. Das steht auch noch in der Zuweisung. Das ist natürlich
gelogen. Hab neulich mal einen Arbeitskollegen getroffen, der fragte, ob ich nicht wieder in unserem alten Laden anfangen möchte mit
Schichtarbeit (das kann ich aber nicht, hab es ja bereits erzählt). Den fehlen viele Leute. Sind auch viele langzeitkrank mit Burnout und
anderen Geschichten. Haben genug Arbeitsdichte. Auf deutsch gesagt, wir haben mehr als genug zu tun. Und natürlich viele Überstunden.
So macht man natürlich auch die Leute kaputt. Mit viel Arbeit, die nicht mehr geleistet werden kann. Damit man sie los wird. Das ist die
eine Geschichte. Oder eben lange Wegezeiten, damit bekommt die Leute auch kaputt. Oder man läßt sie einfach zu Hause ohne Be-
schäftigung herumschmoren (das wird vermutlich aber weniger werden, wollen sie wohl alle Weitweitweg-VCS zuweisen oder an einem
anderen sehr wohnortfernen Arbeitsplatz, weil sie den Leuten einen Arbeitsplatz stellen müssen und deswegen kommen ortsferne Arbeits-
plätze denen gerade recht um die Leute weiter zu quälen um sie los zu werden). Oder es werden Standorte geschlossen und man wird
durch die gesamte BRD gescheucht. So wollen sie alte Beamte und AN loswerden, weil die ihnen zu teuer sind. Und wenn sie dann wirklich
Leute einstellen (haben ja Stellenangebote, suchen Leute), dann zu wesentlichen schlechteren Bedingungen (weniger Lohn- und Gehalt,
schlechtere Arbeitsbedingungen). Deswegen sollen alte Beamte und AN verschwinden, damit sie Leute zu billigen+schlechten Konditionen
einstellen können. Und diese Leute sind erstmal froh Arbeit zu haben (gibt ja immer noch genug Arbeitslose). Und dann fängt irgendwann
das Spielchen von vorne an. Dann werden diese auch zu teuer. Also eine Spirale ohne Ende. Ist aber nur meine Meinung.
Du kannst nur versuchen, dich woanders hinzubewerben, z.B die Stellenangebote des Bundes. Das ist noch irgendwie reell. Oder in dem
Bundesland wo du wohnst und arbeitest. Im Visap-Portal stehen auch Jobbörsen drinne wie Monster z.B (die anderen fallen mir gerade nicht
ein). Also, wo Stellenangebote für den öffentlichen Dienst ausgeschrieben werden. Wenn du einen Job unter Dach un FAch hast, also
eine Zusage von einer Behörde bekommst, brauchst du natürlich die Vivento für das ganze Drumherum (Zuweisung, Abordnung, Versetzung).
Natürlich kannst du auch ins Interamt kucken.
Ich bewerbe mich auch weiterhin. Sieht natürlich nicht besonders toll aus, wenn man im Lebenslauf beschäftigungslose Zeiten aufweist
(man schreibt Umorientungsphase in den Lebenslauf ). Da fragt sich natürlich auch ein anderer Dienstherr, was hat die denn die ganze
Zeit gemacht. Das ist natürlich nicht toll. Von der Vivento kannst du aber nicht erwarten, das Fortbildungen (außer Bewerbungs-
training und eventuell ein MS-Office-Lehrgang, das wars) von denen kommen, wenn du zu Hause zwangsrumsitzt. Da mußt du dich selber
drum kümmern. Und zwar hinter dem Rücken des Viventobetreuerns, der einen nicht dauernd kontrolliert durch Anrufe nach Zuhause.
Du mußt für den Viventoberater, wenn du beschäftigungslos zu Hause sitzt, bis zum Nachmittag (bis ca. 15-16 Uhr) telefonisch erreichbar
sein. Meinem hab eh nur die Handynr. gegegeben, weil ich ihm plausibel gemacht habe, daß mein Mann häufig Nachtarbeit hat und seine Ruhe
brauch. Mein alter Viventoberater hat mich eigentlich selten kontaktiert. So habe ich meine Fortbildungen auf die Reihe bekommen.
Es wird für dich für dich nicht besser werden, wenn du aus dem Jobcenter rausmöchtest. Der nächste Psychostress ist vorprogrammiert.
Zwar habe ich im Moment keine Schlafstörungen deswegen. Aber dafür darf ich wohl den Rest meines Lebens Betablocker nehmen, um
den hohen Blutdruck in Schach zu halten . Der ist zwar auch erblich bedingt (meine Mutter und mein Bruder nehmen das Zeug auch), aber
kommt viel zu verfrüht durch den ganzen Mist, den ich zur Zeit an den Hacken habe. Was ich damit sagen will, der hohe Blutdruck kommt
10 Jahre zu früh. Und ich rauche nicht, leb gesund, mache ausreichend Sport seit über 25 Jahren.
LG
Andrea
bei einer Rechtsschutzversicherung werden die Anwalts- und Prozeßkosten übernommen (kommt darauf an was für Leistungen die an-
bietet, kann nicht viel dazu sagen, weil ich über meinen Mann vollrechtsschutz familienversichert bin und das ist eine uralte, heute
gibt es wohl welche mit und ohne Wartezeit, da können dir hier einige mehr drüber erzählen). Kuck mal hier rein:
*************** siehe Bund der Versicherten oder Stiftung Warentest **************
Ja, es ist leider die bittere Wahrheit. Ich bin auch von Regen in die Traufe gekommen. Im grundegenommen schiebt man seinen drohenden
nicht selbstverschuldeten Burnout nach hinten. Ich hatte ja im Dez.2011 den ersten Anhörungsbogen zur VCS bekommen, da war ich noch
bei der BA. Den hab ich dann vom Rechstmenschen ausfüllen lassen und es geschah komischerweise erstmal garnichts. Ich hörte monate-
lang nichts. Dann kam wieder ein Anhörungsbogen für die Zuweisung VCS zum September. Wieder ein Schreiben aufgesetzt. Im Oktober/
November 2012 ist mein Fall dem Betriebsrat vorgelegt worden. Der hat die Zuweisung abgelehnt. Hab das auch schriftlich bekommen.
Grund: Gesamtwegezeit zu lang wegen Betreuung behinderten Kindes und pflegebedürftiger Mutter (ich betreue sie mit meinen Geschwistern
zusammen), also nicht zumutbar. Dann wanderte der Fall, wie alle, wo der BR sagt nein zur Zuweisung in die Einigungsstelle. Und die
Einigungsrichter entscheiden dann meistens zu gunsten der Telekom und die Zuweisung wird ausgesprochen. Zwar gibt es wohl Einschränkungen bei Zuweisungen, wo die Telekom Zugeständnisse macht (die kann man aber getrost in den Wind schießen so wie bei mir:
darf mir aussuchen ob ich drei, vier oder fünf Tage arbeite und hätte einen flexiblen Arbeitsbeginn; also bei Schichtarbeit müßte ich wohl
bei Frühschicht nicht dauernd um 7 Uhr anfangen, sondern später, so verstehe ich das und das wars.) und manche brauchen nicht direkt
an der Stressfront (Frontoffice Callcenter als Beispiel) arbeiten, sondern im etwas ruhigeren Backoffice. Oder ohne Headset arbeiten, also
nur E-Mails bearbeiten. Wenn sie ein Attest dafür vorlegen. Das wird dann eventuell berücksichtigt. Das wars. Ist auch nur einen Tropfen
auf den heißen Stein. Was hier schlaucht sind die langen Wegezeiten von insgesamt vier Stunden und eventueller Schichtarbeit inkl. Wochenenden (Schichten machen wohl nicht alle). Und die Telekom dreht alles so hin, wie es für sie paßt. Sie sagt zwar, man kuckt nach orts-
näherer Beschäftigung, aber zu 99 % kommt als Rückmeldung haben wir nicht. Das steht auch noch in der Zuweisung. Das ist natürlich
gelogen. Hab neulich mal einen Arbeitskollegen getroffen, der fragte, ob ich nicht wieder in unserem alten Laden anfangen möchte mit
Schichtarbeit (das kann ich aber nicht, hab es ja bereits erzählt). Den fehlen viele Leute. Sind auch viele langzeitkrank mit Burnout und
anderen Geschichten. Haben genug Arbeitsdichte. Auf deutsch gesagt, wir haben mehr als genug zu tun. Und natürlich viele Überstunden.
So macht man natürlich auch die Leute kaputt. Mit viel Arbeit, die nicht mehr geleistet werden kann. Damit man sie los wird. Das ist die
eine Geschichte. Oder eben lange Wegezeiten, damit bekommt die Leute auch kaputt. Oder man läßt sie einfach zu Hause ohne Be-
schäftigung herumschmoren (das wird vermutlich aber weniger werden, wollen sie wohl alle Weitweitweg-VCS zuweisen oder an einem
anderen sehr wohnortfernen Arbeitsplatz, weil sie den Leuten einen Arbeitsplatz stellen müssen und deswegen kommen ortsferne Arbeits-
plätze denen gerade recht um die Leute weiter zu quälen um sie los zu werden). Oder es werden Standorte geschlossen und man wird
durch die gesamte BRD gescheucht. So wollen sie alte Beamte und AN loswerden, weil die ihnen zu teuer sind. Und wenn sie dann wirklich
Leute einstellen (haben ja Stellenangebote, suchen Leute), dann zu wesentlichen schlechteren Bedingungen (weniger Lohn- und Gehalt,
schlechtere Arbeitsbedingungen). Deswegen sollen alte Beamte und AN verschwinden, damit sie Leute zu billigen+schlechten Konditionen
einstellen können. Und diese Leute sind erstmal froh Arbeit zu haben (gibt ja immer noch genug Arbeitslose). Und dann fängt irgendwann
das Spielchen von vorne an. Dann werden diese auch zu teuer. Also eine Spirale ohne Ende. Ist aber nur meine Meinung.
Du kannst nur versuchen, dich woanders hinzubewerben, z.B die Stellenangebote des Bundes. Das ist noch irgendwie reell. Oder in dem
Bundesland wo du wohnst und arbeitest. Im Visap-Portal stehen auch Jobbörsen drinne wie Monster z.B (die anderen fallen mir gerade nicht
ein). Also, wo Stellenangebote für den öffentlichen Dienst ausgeschrieben werden. Wenn du einen Job unter Dach un FAch hast, also
eine Zusage von einer Behörde bekommst, brauchst du natürlich die Vivento für das ganze Drumherum (Zuweisung, Abordnung, Versetzung).
Natürlich kannst du auch ins Interamt kucken.
Ich bewerbe mich auch weiterhin. Sieht natürlich nicht besonders toll aus, wenn man im Lebenslauf beschäftigungslose Zeiten aufweist
(man schreibt Umorientungsphase in den Lebenslauf ). Da fragt sich natürlich auch ein anderer Dienstherr, was hat die denn die ganze
Zeit gemacht. Das ist natürlich nicht toll. Von der Vivento kannst du aber nicht erwarten, das Fortbildungen (außer Bewerbungs-
training und eventuell ein MS-Office-Lehrgang, das wars) von denen kommen, wenn du zu Hause zwangsrumsitzt. Da mußt du dich selber
drum kümmern. Und zwar hinter dem Rücken des Viventobetreuerns, der einen nicht dauernd kontrolliert durch Anrufe nach Zuhause.
Du mußt für den Viventoberater, wenn du beschäftigungslos zu Hause sitzt, bis zum Nachmittag (bis ca. 15-16 Uhr) telefonisch erreichbar
sein. Meinem hab eh nur die Handynr. gegegeben, weil ich ihm plausibel gemacht habe, daß mein Mann häufig Nachtarbeit hat und seine Ruhe
brauch. Mein alter Viventoberater hat mich eigentlich selten kontaktiert. So habe ich meine Fortbildungen auf die Reihe bekommen.
Es wird für dich für dich nicht besser werden, wenn du aus dem Jobcenter rausmöchtest. Der nächste Psychostress ist vorprogrammiert.
Zwar habe ich im Moment keine Schlafstörungen deswegen. Aber dafür darf ich wohl den Rest meines Lebens Betablocker nehmen, um
den hohen Blutdruck in Schach zu halten . Der ist zwar auch erblich bedingt (meine Mutter und mein Bruder nehmen das Zeug auch), aber
kommt viel zu verfrüht durch den ganzen Mist, den ich zur Zeit an den Hacken habe. Was ich damit sagen will, der hohe Blutdruck kommt
10 Jahre zu früh. Und ich rauche nicht, leb gesund, mache ausreichend Sport seit über 25 Jahren.
LG
Andrea
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Re: Raus aus Jobcenter
Ja. Andrea hat es schön beschrieben.
Wenn du länger krank bist, verabschiedet dich die BA ganz schnell. Im Leih- und Zeitarbeitsvertrag (das nämlich ist das eigetliche Arbeitsverhältnis) ist vereinbart, dass die Vivento dann Ersatz leistet, also einen anderen Telekomiker bereitstellt.
Du bist dann in Vivento zurück.
Du bekommst eine Zuweisung zum nächsten oder übernächsten VCS-Standort.
Man wird argumentieren, dass man sonst nix hätte.
Mit Kindern unter 12 und als Teilzeitkraft ist man NORMALERWEISE vor so was geschützt. ABer derzeit wirkt überhaupt kein Schutz. Nicht mal amtsärztliche Gutachten.
Man schickt die Leute einfach, damit sie in DDU gehen oder in die 55-er, wenn sie das können.
Du kannst dem nur mit zwei Dingen entkommen:
Entweder Bewerbung extern zu anderen Behörden. Das geht, mach es aber ohne Vivento. Erst wenn du mit einer Bewerbung erfolgreich warst, stiefel zum V-Berater und lass die Abordnung organisieren.
Du bleibst noch ein halbes Jahr bei der BA. Derweil stockst du deinen Kfz-Rechtsschutz auf, mit Arbeits-,Verwaltungsgerichtsrechtsschutz. Kostet dann zwar paar Kröten, aber man hat nach einem halben Jahr Rechttschutz. Den wirst du brauchen, wenn du weiter bei Vivento gepiesackt werden wirst.
Denn - so wie es sich derzeit darstellt - werden sämtliche Schutzfunktionen, die das Beamtenrecht bietet, von Vivento einfach beseite geschoben und man will anscheinend bei allen Fällen, die man EIGENTLICH nach normalem Ermessen des Beamtenrechts NIEmals weit weg einsetzten könnte, vor Gericht durchziehen.
Wenn also eine Zuweisung zu einem VCS kommt, musst du mit einem funktionierenden Rechtsschutz gewappnet sein.
Und wenn der Verwaltungsakt eintritt, gegen den du klagen willst/musst, muss die Versicherung eben schon mal ein halbes Jahr lang abgeschlossen sein.
Falls du noch in ver.di bist -tritt aus. Die Kohle kannst du prima für die Rechtsschutzversicherung verwenden und falls du möchtest, für die 10 E Mitgliedsbeitrag bei proT-in. Die prot-in-nahen Anwälte reiben sich momentan wirklich die Hände. Nicht nur, weil jetzt demnächst wohl hunderte Rechtsfälle wegen mehrfacher Rechtsbeugung anlanden, sondern weil da so mancher meiner Meinung nach so richtig aufgestachelt ist, weil man einfach sieht, dass die T/Vivento sich an gar nichts mehr hält, an das sie sich halten müsste. Genau wie die Ärzte, sehen auch die Anwälte, was hier beabsichtigt ist und abgeht.
Also nicht verzweifeln und dafür sorgen, dass du für den Fall der Fälle gewappnet bist. Und dir möglichst was anderes suchen.
Die Seite interamt.de ist zwar eine T-gebastelte Seite, aber dort sind viele STellenangebote anderer Behörden drin. Aber bloss nicht die mit Vivento drüber reden, bevor irgendetwas spruchreif ist.
Du kannst allerdings auch privat auf die Homepages der unterschiedlichsten öffentlichen Einrichtungen gehen (uni, FH, Institute, Kommunen, Feuerwehr, Stadtverwaltungen, etc. und dort die STellenangebote sichten). Unter www.meine-stadt.de findest du auch so ziemlich alles, was irgendwie übers Arbeitsamt oder in den Verwaltungen angeboten wird.
Die nehmen auch die Beamten der T tatsächlich in Abordnung, wenn die Qualis passen. Weil der Nachwuchs vor allem für den mittleren Dienst, aufgrund des Bildungsnotstandes allgemein, nicht mehr massenhaft nachwächst. Nur Mut. Alles wird besser sein, als das, was Vivento durchzieht.
Vor allem wenn man noch 20 Jahre arbeiten gehen muss und will.
Wenn du länger krank bist, verabschiedet dich die BA ganz schnell. Im Leih- und Zeitarbeitsvertrag (das nämlich ist das eigetliche Arbeitsverhältnis) ist vereinbart, dass die Vivento dann Ersatz leistet, also einen anderen Telekomiker bereitstellt.
Du bist dann in Vivento zurück.
Du bekommst eine Zuweisung zum nächsten oder übernächsten VCS-Standort.
Man wird argumentieren, dass man sonst nix hätte.
Mit Kindern unter 12 und als Teilzeitkraft ist man NORMALERWEISE vor so was geschützt. ABer derzeit wirkt überhaupt kein Schutz. Nicht mal amtsärztliche Gutachten.
Man schickt die Leute einfach, damit sie in DDU gehen oder in die 55-er, wenn sie das können.
Du kannst dem nur mit zwei Dingen entkommen:
Entweder Bewerbung extern zu anderen Behörden. Das geht, mach es aber ohne Vivento. Erst wenn du mit einer Bewerbung erfolgreich warst, stiefel zum V-Berater und lass die Abordnung organisieren.
Du bleibst noch ein halbes Jahr bei der BA. Derweil stockst du deinen Kfz-Rechtsschutz auf, mit Arbeits-,Verwaltungsgerichtsrechtsschutz. Kostet dann zwar paar Kröten, aber man hat nach einem halben Jahr Rechttschutz. Den wirst du brauchen, wenn du weiter bei Vivento gepiesackt werden wirst.
Denn - so wie es sich derzeit darstellt - werden sämtliche Schutzfunktionen, die das Beamtenrecht bietet, von Vivento einfach beseite geschoben und man will anscheinend bei allen Fällen, die man EIGENTLICH nach normalem Ermessen des Beamtenrechts NIEmals weit weg einsetzten könnte, vor Gericht durchziehen.
Wenn also eine Zuweisung zu einem VCS kommt, musst du mit einem funktionierenden Rechtsschutz gewappnet sein.
Und wenn der Verwaltungsakt eintritt, gegen den du klagen willst/musst, muss die Versicherung eben schon mal ein halbes Jahr lang abgeschlossen sein.
Falls du noch in ver.di bist -tritt aus. Die Kohle kannst du prima für die Rechtsschutzversicherung verwenden und falls du möchtest, für die 10 E Mitgliedsbeitrag bei proT-in. Die prot-in-nahen Anwälte reiben sich momentan wirklich die Hände. Nicht nur, weil jetzt demnächst wohl hunderte Rechtsfälle wegen mehrfacher Rechtsbeugung anlanden, sondern weil da so mancher meiner Meinung nach so richtig aufgestachelt ist, weil man einfach sieht, dass die T/Vivento sich an gar nichts mehr hält, an das sie sich halten müsste. Genau wie die Ärzte, sehen auch die Anwälte, was hier beabsichtigt ist und abgeht.
Also nicht verzweifeln und dafür sorgen, dass du für den Fall der Fälle gewappnet bist. Und dir möglichst was anderes suchen.
Die Seite interamt.de ist zwar eine T-gebastelte Seite, aber dort sind viele STellenangebote anderer Behörden drin. Aber bloss nicht die mit Vivento drüber reden, bevor irgendetwas spruchreif ist.
Du kannst allerdings auch privat auf die Homepages der unterschiedlichsten öffentlichen Einrichtungen gehen (uni, FH, Institute, Kommunen, Feuerwehr, Stadtverwaltungen, etc. und dort die STellenangebote sichten). Unter www.meine-stadt.de findest du auch so ziemlich alles, was irgendwie übers Arbeitsamt oder in den Verwaltungen angeboten wird.
Die nehmen auch die Beamten der T tatsächlich in Abordnung, wenn die Qualis passen. Weil der Nachwuchs vor allem für den mittleren Dienst, aufgrund des Bildungsnotstandes allgemein, nicht mehr massenhaft nachwächst. Nur Mut. Alles wird besser sein, als das, was Vivento durchzieht.
Vor allem wenn man noch 20 Jahre arbeiten gehen muss und will.
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Re: Raus aus Jobcenter
Hallo Bundesfreiwild,
danke dir für deine ausführliche Antwort.
Demnach zählt es also nicht, dass ich ein Kind unter 12 Jahren habe und nur Teilzeit arbeiten kann?
Und wenn ich dann noch krank bin, versucht man mich in die DDU zu schicken?
Das ist ja wirklich krass !
Und es macht auch keinen Sinn, jetzt mit meiner Beraterin zu sprechen, dass ich was anderes machen möchte?
Oh man....auf was habe ich mich da nur eingelassen.
Wobei im Jobcenter viele Beamte sind, die auch schon länger krank gewesen sind und eine Wiedereingliederung machen.
Bei mir ist wohl das Problem, dass ich nicht 3 Monate am Stück krank war sondern 3 mal selber ( für 2-4 Wochen) erkrankt und 3 oder 4 mal meine Tochter krank gewesen ist. Das scheint aber nicht berücksichtigt zu werden.
Im Interamt habe ich schon geschaut, aber was Brauchbares in meiner Nähe finde ich dort auch nicht.
Sollte ich eine Zuweisung zur VCS bekommen und ich dann krank bin, wird man mich gleich in die DDU schicken???
Werde heute noch mti meiner Versicherung sprechen, was das Aufstocken kosten wird. In Verdi war und bin ich nie drin gewesen. Aber da ich nur 25 Stunden arbeite, ist es eh schon knapp mit dem Geld.
VG
Isabell
danke dir für deine ausführliche Antwort.
Demnach zählt es also nicht, dass ich ein Kind unter 12 Jahren habe und nur Teilzeit arbeiten kann?
Und wenn ich dann noch krank bin, versucht man mich in die DDU zu schicken?
Das ist ja wirklich krass !
Und es macht auch keinen Sinn, jetzt mit meiner Beraterin zu sprechen, dass ich was anderes machen möchte?
Oh man....auf was habe ich mich da nur eingelassen.
Wobei im Jobcenter viele Beamte sind, die auch schon länger krank gewesen sind und eine Wiedereingliederung machen.
Bei mir ist wohl das Problem, dass ich nicht 3 Monate am Stück krank war sondern 3 mal selber ( für 2-4 Wochen) erkrankt und 3 oder 4 mal meine Tochter krank gewesen ist. Das scheint aber nicht berücksichtigt zu werden.
Im Interamt habe ich schon geschaut, aber was Brauchbares in meiner Nähe finde ich dort auch nicht.
Sollte ich eine Zuweisung zur VCS bekommen und ich dann krank bin, wird man mich gleich in die DDU schicken???
Werde heute noch mti meiner Versicherung sprechen, was das Aufstocken kosten wird. In Verdi war und bin ich nie drin gewesen. Aber da ich nur 25 Stunden arbeite, ist es eh schon knapp mit dem Geld.
VG
Isabell
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Re: Raus aus Jobcenter
Hi, Isabell. Lies mal durch, was wir schon so alles zu VCS und DDU geschrieben haben.
Ablauf:
Zuweisung VCS und Anhörung, ob oder ob du nicht kannst. Argumente finden (Kind unter 12 Jahren, Teilzeit, der Teilzeit unangemessene Fahrzeit), möglichst ein ärztliches Attest mit Fahrzeitbeschränkung. Im Rahmen der Anhörung kann es schon passieren, dass man schon da eine Überprüfung der Fahrzeiten oder Umzugsmöglichkeit beautragt. DU solltest dich also jetzt mal mit deinem Hausarzt oder FAcharzt kurzschliessen, ob er dir ein entsprechendes Attest ausstellt. Irgendwas gesundheitliches wirst du vielleicht anführen können.
Du musst von vornherein verhindern, dass die Zuweisung überhaupt durchgeht. Sonst bist du bei VCS gelandet.
Natürlich wird man ein DDU-Verfahren einleiten, wenn du 6 Wochen am Stück - oder verteilt übers letzte Kalenderhalbjahr - krank bist.
Es werden Untersuchungstermine beim BAD oder beim Amtsarzt anberaumt, der dich in die DDU bringen soll. Dann kann man erstmal nach längerer Krankheit ein Wiedereingliedreungsverfahren durchziehen und ein BEM-Verfahren. Ändert meist nichts an der Situation, dass man bei VCS IST. Deshalb beschreitet man besser SOFORT bei Beginn der Zuweisungsprozedur den Klageweg.
Zuweisung wird dem BR Vivento zugeleitet. Der wird wg. Kind unter 12 und Teilzeit und ggfs. anderer Gründe ablehnen.
Zuweisung geht in die Einigungsstelle VCS. Dort ist jetzt mal wieder ein neuer Richter eingesetzt. Es wird mit dem Arbeitgeber verhandelt. Richter entscheidet, ob die Zuweisung geschieht oder nicht. Wenn nicht, sollte die Zuweisung erstmal erledigt sein.
Wenn der Richter der Zuweisung zustimmt, dann gehts (theoretisch) zu VCS.
Jetzt ist dein Anwalt und dein Rechtsschutz dran.
Der Anwalt wird einen Eilantrag stellen, dass du dort erstmal nicht hin musst (gegen den Sofortvollzug), gleichzeitig den Widerspruch (4 Wochen Frist) gegen die Zuweisung beim Arbeitgeber platzieren. Falls der Eilantrag zum Zuweisungstermin noch nicht greift, bist du eben mal krank, bis er greift. Dann musst du nicht dorthin, bis die Klage vor Gericht verhandelt wird, was in der Regel mal mindestens ein halbes bis dreiviertel Jahr dauert. Dann entscheidet ein Gericht, ob du in die Zuweisung musst oder nicht.
Es wird also nicht sofort so abgehen, dass man dich in die DDU schicken kann. Aber mach dich drauf gefasst, dass man alles versuchen wird, dich in eine VCS zu stecken oder in die Dienstunfähigkeit zu schicken. Musst du nicht persönlich nehmen, das machen sie mit allen, die irgendwann mal in Vivento gelandet sind oder nach einer Beurlaubung aus ihrer Gmbh gepurzelt sind, weil sie bei einer Umstrukturierungsphase im Anbietungsverfahren nicht erfolgreich waren.
JEDER Beamte steht auf der Abschussliste, sobald er ratiobetroffen ist. Und dass es so kommt, dafür wird der Konzern sorgen.
Ich empfehle dir, mal auf prot-in.de auf der Startseite zu gucken, wann und wo die prot-in-Info-Treffen laufen, oft ist ein Rechtsanwalt aus dem örtlichen Umfeld dabei. Da kannst du dich mal beraten lassen. Du bist nicht alleine, du bist kein Einzelfall, es gibt ganz viele Leute, die das alles schon erlebt haben und wissen, was zu tun ist. Also nimm Kontakt auf und schaffe dir den Rückhalt, den eigentlich jeder Beamte bei der T braucht.
Ablauf:
Zuweisung VCS und Anhörung, ob oder ob du nicht kannst. Argumente finden (Kind unter 12 Jahren, Teilzeit, der Teilzeit unangemessene Fahrzeit), möglichst ein ärztliches Attest mit Fahrzeitbeschränkung. Im Rahmen der Anhörung kann es schon passieren, dass man schon da eine Überprüfung der Fahrzeiten oder Umzugsmöglichkeit beautragt. DU solltest dich also jetzt mal mit deinem Hausarzt oder FAcharzt kurzschliessen, ob er dir ein entsprechendes Attest ausstellt. Irgendwas gesundheitliches wirst du vielleicht anführen können.
Du musst von vornherein verhindern, dass die Zuweisung überhaupt durchgeht. Sonst bist du bei VCS gelandet.
Natürlich wird man ein DDU-Verfahren einleiten, wenn du 6 Wochen am Stück - oder verteilt übers letzte Kalenderhalbjahr - krank bist.
Es werden Untersuchungstermine beim BAD oder beim Amtsarzt anberaumt, der dich in die DDU bringen soll. Dann kann man erstmal nach längerer Krankheit ein Wiedereingliedreungsverfahren durchziehen und ein BEM-Verfahren. Ändert meist nichts an der Situation, dass man bei VCS IST. Deshalb beschreitet man besser SOFORT bei Beginn der Zuweisungsprozedur den Klageweg.
Zuweisung wird dem BR Vivento zugeleitet. Der wird wg. Kind unter 12 und Teilzeit und ggfs. anderer Gründe ablehnen.
Zuweisung geht in die Einigungsstelle VCS. Dort ist jetzt mal wieder ein neuer Richter eingesetzt. Es wird mit dem Arbeitgeber verhandelt. Richter entscheidet, ob die Zuweisung geschieht oder nicht. Wenn nicht, sollte die Zuweisung erstmal erledigt sein.
Wenn der Richter der Zuweisung zustimmt, dann gehts (theoretisch) zu VCS.
Jetzt ist dein Anwalt und dein Rechtsschutz dran.
Der Anwalt wird einen Eilantrag stellen, dass du dort erstmal nicht hin musst (gegen den Sofortvollzug), gleichzeitig den Widerspruch (4 Wochen Frist) gegen die Zuweisung beim Arbeitgeber platzieren. Falls der Eilantrag zum Zuweisungstermin noch nicht greift, bist du eben mal krank, bis er greift. Dann musst du nicht dorthin, bis die Klage vor Gericht verhandelt wird, was in der Regel mal mindestens ein halbes bis dreiviertel Jahr dauert. Dann entscheidet ein Gericht, ob du in die Zuweisung musst oder nicht.
Es wird also nicht sofort so abgehen, dass man dich in die DDU schicken kann. Aber mach dich drauf gefasst, dass man alles versuchen wird, dich in eine VCS zu stecken oder in die Dienstunfähigkeit zu schicken. Musst du nicht persönlich nehmen, das machen sie mit allen, die irgendwann mal in Vivento gelandet sind oder nach einer Beurlaubung aus ihrer Gmbh gepurzelt sind, weil sie bei einer Umstrukturierungsphase im Anbietungsverfahren nicht erfolgreich waren.
JEDER Beamte steht auf der Abschussliste, sobald er ratiobetroffen ist. Und dass es so kommt, dafür wird der Konzern sorgen.
Ich empfehle dir, mal auf prot-in.de auf der Startseite zu gucken, wann und wo die prot-in-Info-Treffen laufen, oft ist ein Rechtsanwalt aus dem örtlichen Umfeld dabei. Da kannst du dich mal beraten lassen. Du bist nicht alleine, du bist kein Einzelfall, es gibt ganz viele Leute, die das alles schon erlebt haben und wissen, was zu tun ist. Also nimm Kontakt auf und schaffe dir den Rückhalt, den eigentlich jeder Beamte bei der T braucht.
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Re: Raus aus Jobcenter
Danke Bundesfreiwild
für die ausfühliche Antwort. ich werde mir die Seiten durchlesen.
Das ist also mit anderen Worten die Quittung dafür, dass man sich 25 Jahre in dem Unternehmen den Allerwertesten aufgerissen hat.....mir fehlen die Worte.
Wenn ich alsi nicht ins VCS oder die DUU möchte, was ja wohl auch kaum Sinn macht, dann bleibt mir wohl nur dieser Weg.
Man ist als Frau mit einem Kind alleine ja schon genug gestraft und hat es nicht leicht. Aber dass es so mal aussehen wird, hätte ich nie gedacht.
Gut, dass ich nun Bescheid weiß.
Danke
für die ausfühliche Antwort. ich werde mir die Seiten durchlesen.
Das ist also mit anderen Worten die Quittung dafür, dass man sich 25 Jahre in dem Unternehmen den Allerwertesten aufgerissen hat.....mir fehlen die Worte.
Wenn ich alsi nicht ins VCS oder die DUU möchte, was ja wohl auch kaum Sinn macht, dann bleibt mir wohl nur dieser Weg.
Man ist als Frau mit einem Kind alleine ja schon genug gestraft und hat es nicht leicht. Aber dass es so mal aussehen wird, hätte ich nie gedacht.
Gut, dass ich nun Bescheid weiß.
Danke
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Re: Raus aus Jobcenter
Du kannst ganz beruhigt zu der Erkenntnis kommen (ganz vielen anderen ging und geht es genau so dir gerade), dass Leistung und Engagement -wenn überhaupt- nur so lange etwas bringt, wie es sich aktuell in Geld festmachen lässt.
Wer irgendwie rausfällt (siehe gerade beim Zentralenkopf), der wird ebenfalls NUR nach draußen vermittelt oder landet in einem Jahr dann in der normalen Vivento-Prozedur.
Es ist VÖLLIG wurscht, ob man ein Leistungsgträger war, ob man für alles mögliche qualifiziert ist, ob man weiter überdurchschnittliche Leistung erbringen könnte, wirklich alles egal. Egal ob man "brav" war oder rebellisch, egal ob Männlein oder Weiblein oder was dazwischen, JEDER steht auf der Kippe, sobald sich die Möglichkeit ergibt.
Wer das Beamten-Sternchen auf der Stirn trägt, ist überflüssig, sobald man ihn irgendwo per Umstrukturierung von seinem Posten schubsen kann.
ALLE im Konzern haben Personalabbauziele, die mit 55-er oder DDU verwirklicht werden sollen. Und immer lockt die Zielerreichungsprämie.
Der Gesetzgeber/Regierung ist ja selbst Hauptaktionär, Hauptmacht in Aufsichtsrat der DTAG und strickt sich die Änderungen des Beamtenrechtes gerade wieder mal passend. So soll das Beamtenrecht dahingehend geändert werden, dass eine Bandbreite von FÜNF Bewertungen, also praktisch eine komplette Laufbahn, als amtsangemessene Beschäftigung gelten soll, also dass z.B. ein A9er "amtsangemessen" mit A5-er-Tätigkeit - z.B. Postdienst - bedient werden könnte. DAs ist doch absurd.
Eine mehramtige unterwertige Beschäftigung ist in meinen Augen Mobbing, weil hochqualifizierte Menschen an sowas psychisch kaputt gehen. Das ist eine Unverschämtheit. Nächstes Jahr ist Wahl - ich wähle - wie immer schon - was anderes als mit C im Parteinamen. Es ist unglaublich, wie hier das Beamtenrecht zu Gunsten von Bilanzinteressen niedergemäht wird.
Wer irgendwie rausfällt (siehe gerade beim Zentralenkopf), der wird ebenfalls NUR nach draußen vermittelt oder landet in einem Jahr dann in der normalen Vivento-Prozedur.
Es ist VÖLLIG wurscht, ob man ein Leistungsgträger war, ob man für alles mögliche qualifiziert ist, ob man weiter überdurchschnittliche Leistung erbringen könnte, wirklich alles egal. Egal ob man "brav" war oder rebellisch, egal ob Männlein oder Weiblein oder was dazwischen, JEDER steht auf der Kippe, sobald sich die Möglichkeit ergibt.
Wer das Beamten-Sternchen auf der Stirn trägt, ist überflüssig, sobald man ihn irgendwo per Umstrukturierung von seinem Posten schubsen kann.
ALLE im Konzern haben Personalabbauziele, die mit 55-er oder DDU verwirklicht werden sollen. Und immer lockt die Zielerreichungsprämie.
Der Gesetzgeber/Regierung ist ja selbst Hauptaktionär, Hauptmacht in Aufsichtsrat der DTAG und strickt sich die Änderungen des Beamtenrechtes gerade wieder mal passend. So soll das Beamtenrecht dahingehend geändert werden, dass eine Bandbreite von FÜNF Bewertungen, also praktisch eine komplette Laufbahn, als amtsangemessene Beschäftigung gelten soll, also dass z.B. ein A9er "amtsangemessen" mit A5-er-Tätigkeit - z.B. Postdienst - bedient werden könnte. DAs ist doch absurd.
Eine mehramtige unterwertige Beschäftigung ist in meinen Augen Mobbing, weil hochqualifizierte Menschen an sowas psychisch kaputt gehen. Das ist eine Unverschämtheit. Nächstes Jahr ist Wahl - ich wähle - wie immer schon - was anderes als mit C im Parteinamen. Es ist unglaublich, wie hier das Beamtenrecht zu Gunsten von Bilanzinteressen niedergemäht wird.
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Re: Raus aus Jobcenter
Hallo Isabell007,
Argumente liegen bei vielen vor. ABER die Telekom findet auch immer wieder die "passende Lösung"! (IRONIE!!!)
Kind unter 12. Ist doch egal, kann doch der Kindergarten, die Schule oder eine Tagesmutter übernehmen. Ich rede von 13 - 14 Stunden!!!
Wegzeiteinschränkung. Ist doch egal, man kann ja umziehen!!!!
Glaube mir, hänge auch zurzeit mitten in der Schusslinie. Man wird ziemlich allein gelassen.
Und nur ein sehr guter Anwalt am besten von pro-T-in mit viel Erfahrung gibt einem noch einen Funken Hoffnung. Denn Recht haben und Recht kriegen ist auch noch ein Unterschied.
Gruß
Fischer
Argumente liegen bei vielen vor. ABER die Telekom findet auch immer wieder die "passende Lösung"! (IRONIE!!!)
Kind unter 12. Ist doch egal, kann doch der Kindergarten, die Schule oder eine Tagesmutter übernehmen. Ich rede von 13 - 14 Stunden!!!
Wegzeiteinschränkung. Ist doch egal, man kann ja umziehen!!!!
Glaube mir, hänge auch zurzeit mitten in der Schusslinie. Man wird ziemlich allein gelassen.
Und nur ein sehr guter Anwalt am besten von pro-T-in mit viel Erfahrung gibt einem noch einen Funken Hoffnung. Denn Recht haben und Recht kriegen ist auch noch ein Unterschied.
Gruß
Fischer