Schon mal Alternativjobs zur VCS bekommen?

Forum für Mitarbeiter der Telekom, sowie der deutschen Post.

Moderator: Moderatoren

Antworten
Andrea5
Beiträge: 179
Registriert: 27. Dez 2011, 20:23
Behörde:

Schon mal Alternativjobs zur VCS bekommen?

Beitrag von Andrea5 »

Hallo alle Zusammen,

mein Viventomensch hat mich zu einem Vorstellungsgespräch zur DTKS (hoffentlich richtig geschrieben) geschickt. Termin 2. Januarwoche.
Ist zwar verhältnismäßig ortsnah auch Teilzeit. Mit der Tätigkeit kann ich notfalls noch leben, aber die Arbeitszeiten sind im Schichtdienst
und zwar zum größten Teil Spätdienst und Wochenenddienst. Und das geht garnicht wegen meinem behinderten Sohn unter 12 Jahre.
Das weiß auch der Viventomensch und das hatte ich ihm auch noch schriftlich als Mail geschickt DTKS ja, aber ohne Schichtarbeit.
Das hatte ich ihm auch nochmals erzählt. Der sagte zu mir, er weiß es, aber er schickt mich trotzdem dahin zur Vorstellung, auch wenn
die Tätigkeit im Schichtdienst ist.

Mein Fall ist ja noch in der Einigungsstelle und ich denke mich wollen sie ganz schnell abhandeln nach dem Motto, wieso ortsnaher
Einsatz, das haben wir der guten Frau angeboten und da kann sie wohl ja nichts zu sagen. Entweder nimmt sie den oder sie geht auf
jedenfall zur VCS. Und eigentlich gibt es ja ein Attest darüber, daß ich keine Schichtarbeit machen kann.

Vielleicht gibt es ja von euch auch welche, die zwar ein Job in der Nähe angeboten bekam, aber mit solchen Arbeitszeiten, daß man
an Erziehungs und Pflegezeiten garnicht mehr denken brauch. Also z.B T-Punkt, spezielle Tätigkeiten (wie mein Beispiel, die irgendwann
mal unter Telekomjobs standen und die keiner haben will, weil nicht mal ordentlicher Schichtdienst angeboten wurde, also Früh-Spät und
eventuell Nachtdienst).

Ich glaube, wenn es Alternativen zur VCS gibt, dann sind es Jobs, die überhaupt keiner machen möchte. Und so wollen sie uns auch los-
werden.

LG
Andrea
burgwächter
Beiträge: 210
Registriert: 11. Jun 2012, 10:48
Behörde:

Re: Schon mal Alternativjobs zur VCS bekommen?

Beitrag von burgwächter »

Ich glaube, wenn es Alternativen zur VCS gibt, dann sind es Jobs, die überhaupt keiner machen möchte. Und so wollen sie uns auch los-
werden.
----------

So ist es Andrea...natürlich wollen die uns loswerden, damit willige Tageslöhner alles übernehmen.
So stimmt die Rendite.

In der DTKS gibt es fast nur Call center Job´s.
Außerdem haben die Spy-Programme, Dank Värdi eingeführt. Damit wird jeder Tastenschlag zur "Mitarbeiteroptimierung" aufgezeichnet.
Alles in ein Datawarehouse System eingespielt und der T-Leiter kann Online, sämtliche Produktivitätskennzahlen sehen.
Mehr Mitarbeiterüberwachung gibt es kaum, Toi Gänge werden aufgezeichnet, Verhaltensmuster erstellt usw.
Mitarbeiterdateschutz ade´...

Alternativen bekomme ich nicht angeboten...um Topic zu bleiben.
Grüße vom Schlössle Burgi
Benutzeravatar
Bundesfreiwild
Beiträge: 1946
Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
Behörde:
Kontaktdaten:

Re: Schon mal Alternativjobs zur VCS bekommen?

Beitrag von Bundesfreiwild »

Also: Normalerweise nimmt keine Einheit des Konzern jemanden von Vivento zurück, weil der ja ein "Externer" ist und ein externes Personalbudget für NACHWUCHSKRÄFTE zur Verfügung steht. Es bedüfte des heftigen Einsatzes der oberen Bel Etage von Vivento - im Kontakt mit Welslau/Konzernseite - dass da etwas möglich gemacht werden könnte.

Als Teilzeitkraft hat man mal einen Antrag gestellt auf Teilzeit und in dem stehen auch die gewöhnlich zu erbringende Arbeitszeit drin, also z.B. 5-Tage-Woche mit jeweils soundsoviel Std/Tag oder Woche.
Wenn es jetzt in eine andere GmbH geht, muss bei der Versetzung dorthin auch wieder ein Teilzeitantrag/Genehmigung die Arbeitszeit regeln. Hier hat der abgebende Betriebsrat (Vivento) schon mal die Aufgabe, mit dem aufnehmenden Betrieb evtl. mal paar Gespräche zu führen, bzw. in die Versetzungszustimmung entsprechendes hinein zu schreiben, dass z.B. die bestehende Arbeitszeitverteilung aus dem und dem Grund fortbestehen sollte.
Der aufnehmende BR muss dem Arbeitszeitplan einer Teilzeitkraft und jeder Änderung dieses Planes zustimmen, bevor er in Kraft tritt. Wenns Probleme gibt, sollte der aufnehmende BR tätig werden.

Meiner Erfahrung nach gibt es in jedem Laden mit Schichtdienst - allein schon aufgrund der Gesetze - unterschiedliche Pläne für Minderjährige, Jugendliche und Schwangere, die einem besonderen Schutz unterliegen. Diese Pläne sind z.B. ohne Nachtdienst, etc.
Für JEDE Teilzeitkraft, die ich schon mal bei einer BR-Zuleitung gesehen habe, ist der Arbeitszeitplan beigelegt und die sehen SEHR individuell aus, je nachdem, wieso man Teilzeit macht und wie man seine Stunden auch nur zusammen bekommen kann. Die Teilzeit hat ja meist einen gewichtigen Grund.

Man muss also beim Bewerbungsgespräch ganz klipp und klar äußern, wie man - unter den besonderen Anforderungen - seine Wochenarbeitszeit erfüllen kann. Und je größer ein Schichtdienstladen ist, desto eher wird man individuelle Arbeitszeitverteilungen in der Masse unterbringen können. Das ist ja genau das, was die T immer werbemässig nach außen transportiert: Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Unternehmenskultur und das ganze Geschwafel zur Frauenförderung. Da sollten sie problemlos bei der Teilzeitverteilung einer pflegenden Mutter anfangen können.

Nur Mut. Verlieren kann man durch eine Bewerbung kaum etwas. Allerdings würde ich die Vermittlerin mal fragen, was denn Vivento im Hintergrund mit der DTKS vereinbaren kann, DAMIT es ÜÜÜBERHAUPT zu Versetzung kommt - bei gegenseitigem Gefallen.

Und: Normalerweise hat niemand ein Interesse daran, dass ein VCS-Kollege aus VCS wieder raus kommt. Der ist ja gut versorgt und aus der "Arbeitslosen"statistik raus.
Es hat mal den einen oder anderen Einzelfall gegeben, wo schwerwiegende Gründe zum Tragen kamen - aber normalerweise kommt man nur durch 55-er oder DDU aus VCS wieder raus.

Und schon mal dran denken: Obermann hat grad geäußert, dass gerade im Servicebereich noch 10000 Arbeitsplätze abzubauen sind.
Antworten