Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

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sheela
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Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von sheela »

Ein herzliches Hallo an Alle,
nun muss ich doch auch mal meine Geschichte erzählen.

Von September 2010 bis 31.12.2010 war ich an einer gedeckten Divertikulitis (Darmdurchbruch)erkrankt. Nach 2 Krankenhausaufenthalten und OP habe ich im Januar 2011 meinen Dienst mit der Wiedereingliederung angefangen. Bis zu meiner lebensgefährlichen Erkrankung war ich selten krank (mal eine Grippe oder ähnliches)und bin immer gerne zur Arbeit gegangen. Ich bin sogar mit Bein-Trombose auf eigenen Wunsch arbeiten gegangen. So verrückt war ich damals noch!!

Auf Grund der Divertikulitis habe ich seit diesem Zeitpunkt ziemliche Verdauungsprobleme und auch schmerzhafte Verwachsungen im Bauchraum.
Meine Schwerbehinderung wurde von 30 auf 5o % erhöht.

Ich war kurz vor meiner Erkrankung ohne meinen Wunsch auf einen anderen Arbeitsplatz versetzt worden, der mir aber auch Freude bereitet hatte. Während meiner Erkrankung erhielt ich dann von Kollegen den dezenten Hinweis, ich solle doch mal auf der HP meiner Kommune nachsehen. Danach hätte ich schon wieder einen neuen Arbeitsplatz. So war es auch!! Als ich mit der Wiedereingliederung meinen Dienst wieder angetreten habe, war mein Büro besetzt und ich durfte in ein anderes Büro ohne Büromöbel umziehen. Es war ein echtes Problem an Möbel zu kommen, da ich auf Nachfragen die Antwort bekommen habe, dass kein Geld für Möbel da sei. Irlgendwie bin ich dann doch an alte Büromöbel gekommen und alles war ansich ok.

Nun kommt der zweite Teil:
Im August 2011 hatte ich eine Fahrradunfall mit Bruch des Kniegelenkes ( Tibiakopffraktur) auf Grund dessen ich bis heute Februar 2012 krank geschrieben bin.
Im Dezember 2011 habe ich, entgegen des Ratschlages meines Orthopäden, durch meinen Hausarzt die Wiedereingliederung erhalten. Mit diesem Papier bin ich bei meiner Personalabteilung vorstellig geworden. Dort hat man mir dann erklärt, dass einer Wiedereingliedlerung nicht zugestimmt werden wird. Man beabsichtigt mich in den vorzeitigen Ruhestand zu versetzen. Auf Grund dieser Mitteilung habe ich Ende Dezember 2o11 mein Büro geräumt.

Dise Nachricht musste ich erstmal verdauen! Wenn du fit bist darfst/musst du alles machen, gerne auch Überstunden. Wenn du krank bist wirst du fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.
Durch meinen Hausarzt wurde ich daraufhin weiter krank geschrieben, da ich in Vollzeit noch nicht arbeiten kann.
Ich habe mich dann mit der Situation auseinander gesetzt. In 2,5 Jahren mit 60 Jahren wollte ich sowieso schon gehen,was auf Grund meiner Schwerbehinderung mit finanziellen Abzügen möglich ist.
Je länger ich dann darüber nachgedacht habe, um so mehr kam ich zu der Überzeugung, dann ist es eben jetzt schon so.
Ich bin mit der Zwangspensionierung einverstanden und werde keine Einwände erheben.

Ende Januar 2012 war ich beim Amtsarzt. Der stellte fest, dass ich zwar nicht gesund bin; er aber davon ausgeht, dass ich mit ambulanter Reha oder auch Kur und anschließender Wiedereingliederung wieder arbeitsfähig werden könnte.

Nicht berücksichtigt hat er allerdings, dass ich in cirka 8 Monaten das Metall aus dem Bein wieder entfernt werden muss und dadurch erneut 4 - 6 Wochen arbeitsunfähig werde. Ich habe im defekten Knie Stufen im Höhe von 4 mm, was schon grenzwertig ist. Über kurz oder lang werde ich ein neues Knie brauchen. Ich kann noch nicht lange am PC arbeiten, da ich dann beim aufstehen ziemliche Schmerzen habe.

Ende Febraur habe ich mich bei meinem Arbeitgeber gemeldet und um Sachstandsmitteilung gebeten. Nun ist man dort unschlüssig, was zu tun ist, und ich sitze vor dem PC und bin ziemlich frustiert.

Was soll/kann ich machen?
Kann mein Arbeitgeber mich trotz dieses amtsärztlichen Gutachtens in den vorzeitigen Ruhestand schicken?
LG
sheela
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Bundesfreiwild
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von Bundesfreiwild »

Der ARbeitgeber hat jetzt ein Problem. Er braucht nämlich das Gutachten des Betriebs/Amtsarztes, und zwar ein Gutachten über die DienstUNfähigkeit, um dich in die DDU schicken zu können. Denn - er hat ja nicht selbst die medizinische Kompetenz - Diagnosen und gesundheitliche Perspektiven zu stellen. DAs macht eben der Betriebs/Amtsarzt.

Und wenn der Arzt jetzt bescheinigt, dass du relativ kurzfristig wieder soweit hergestellt sein wirst, dass du deinen Bürojob weiter machen kannst, wird es eben für den Arbeitgeber schwierig, dich in die DDU zwangszuversetzen.
Wenn du allerdings weiter krank bist, wird er einen neuen Amtsarzttermin ansetzen.

Ich denke, hier musst du für dich entscheiden, was du willst: Weiter arbeiten gehen oder in den Ruhestand. Wenn es der Ruhestand ist, dann einfach weiter krank sein.

Aber mal ehrlich, was die da in deiner Behörde abgezogen haben, ist ja schlicht eine Mobbing-Aktion. Muss ich wirklich hier knallhart so sagen.
Dass man jemanden den Job unterm Hintern wegzieht, während er krank ist - auch länger, das gibts normalerweise nicht.
Das geht nur mit einer offziellen Versetzung. Während Krankheit gibts Urlaubsvertretungen, bei Mutterschutz und Elternzeit befristete Ersatzbesetzungen.

Unglaublich!
schäferhund
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von schäferhund »

Hallo sheela,

zunächst bedauere ich sehr, dass es Dir gegenwärtig gesundheitlich nicht so gut geht. Ich wünsche Dir gute Besserung :wink:

Aber nun zu Deinen Ausführungen u. Fragen und meine pers. Meinung hierzu:
sheela hat geschrieben:Als ich mit der Wiedereingliederung meinen Dienst wieder angetreten habe, war mein Büro besetzt und ich durfte in ein anderes Büro ohne Büromöbel umziehen.
Aus zahlreichen Foren-Beiträgen und aus vergleichbarer, eigener Erfahrung ist dies eine der bekanntesten und beliebtesten Mobbing-Handlungen

sheela hat geschrieben:Dort hat man mir dann erklärt, dass einer Wiedereingliedlerung nicht zugestimmt werden wird. Man beabsichtigt mich in den vorzeitigen Ruhestand zu versetzen.
Dies sagt alles aus !! Auch wenn es nun bitter klingen sollte: Man will Dich nicht mehr haben. Man gibt Dir ja offenbar keine Chance.
sheela hat geschrieben:Kann mein Arbeitgeber mich trotz dieses amtsärztlichen Gutachtens in den vorzeitigen Ruhestand schicken?
JA !! Der Dienstherr ist nicht an die Empfehlung des amtsärtzlichen Gutachtens gebunden. Selbst wenn der Amtsarzt eine baldige, vollständige Genesung sieht, kann der Dienstherr eine weitere Beschäftigung ablehnen u. sogar eine Zwangspensionierung einleiten. Hierzu gibt es interessante Gerichtsurteile.
Andererseits könnte dann zwar auch bei einem negativen Gutachten des Amtsarztes eine Dienstaufnahme durch den Dienstherrn verlangt werden, jedoch wird dies keine vernünftige Amtsleitung fordern, könnte dies doch als schwere Verletzung der Fürsorgepflicht gewertet werden. Sollte da was "schief gehen" möchte ich nicht in der Haut des Amtsleiters stecken, der gegen ärztlichen Ratschlag eine Weiterbeschäftigung angeordnet hat.

Zugegeben: Falls Amtsarzt, Facharzt, Hausarzt und Du selbst eine Dienstfähigkeit sehen, könnte es in Deiner beschriebenen Situation für den Dienstherrn im Streitfall tatsächlich ziemlich eng werden. Mit der Hilfe eines erfahrenen Anwalts könntest Du im Falle eines Falles durchaus gute Chancen für eine Weiterbeschäftigung haben. Die Frage, wie man Dich dann die letzten Dienstjahre in Deiner Dienststelle behandeln wird, möchte ich lieber nicht beantworten.

Wichtig - ganz wichtig: Werde wieder gesund !!

Alles Gute

Schäferhund :D
Klaus
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von Klaus »

Also sheela, Du schreibst, dass Du mit einer Zwangspensionierung einverstanden bist. Die Behörde möchte Dich in den Ruhestand versetzen.

Wo, bitte, ist das Problem...?

Kaum zu glauben, dass Du ein Büro ohne Möbel bekommen haben sollst. Das wäre ja wie in der Strafkollonie. Gab es wenigstens eine Glühlampe an der Decke?

Und ja, es ist leider so: Nach langer Abwesenheit kann es einem passieren, dass man nach Rückkehr seinen Arbeitsplatz nicht mehr vorfindet und selbst nachforschen muss, wohin man denn nun gehen soll.

Habe sogar von einem Beamten gehört (Bundesministerium), dass er eines morgens, ohne jede Krankheit, einen Zettel auf seinem Bürotisch vorfand, der ihm bedeutete, sein neuer Arbeitsplatz sei ab sofort woanders.

Ich selbst war mal sechs Wochen krankgeschrieben. Als ich, angekündigt, zurückkam, hing ein großer Zettel an der Tür:

"Dieses Büro ist aus Krankheitsgründen nicht besetzt".

Hätte man ja auch mal abnehmen können...

Fazit: Für lange Krankheitszeiten bekommst Du nie soetwas wie Mitleid. Allenfalls geheuchelt. Denn andere müssen mehr arbeiten und dafür hassen sie Dich. irgendwann.
Zuletzt geändert von Klaus am 13. Mär 2012, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
sheela
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von sheela »

Ich bedanke mich für Eure Infos. Leider habe ich bis heute noch nichts von meinem Arbeitgeber gehört. Will man mich jetzt wieder habe oder nicht? Blöde Situation!
sheela
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von sheela »

Jetzt muss ich mich doch noch einmal melden. Bis heute habe ich nichts von meinem Arbeitgeber gehört. Weder das amtsärztliche Gutachten, noch die Berechnung meiner Mindestpension wurden mir zur Verfügung gestellt. Ich weiß, dass ich noch nicht lange am Schreibtisch sitzen kann. Bei einer Veranstaltung habe ich 3,5 Stunden mit Unterbrechungen durch Toilettengänge gesessen. Abends war mein Bein tierisch dick. Ich habe zur Zeit 50% Schwerbehinderung unbefristet. Soll ich eine weitere Erhöhung auf Grund meines gebrochenen Knies beantragen, oder muss ich Angst haben, dass meine bisherige Schwerbehinderung auf den Prüfstand kommt und der Schuss nach hinten los gehe kann. Ich hoffe, dass Ihr mir helfen könnt.
LG
sheela
Wolfsgeheul
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von Wolfsgeheul »

Hallo
Du brauchst keine Angst zu haben, wegen deiner Schwerbehinderung.Die behälst Du.Wenn du einen folge Antrag wegen deinem Knie gemacht hast, dann wird es so sein, dass Du mindestens über einem Zeitraum von 6 Monaten damit in Behandlung sein mußt und Dein Arzt auch in der Zukundt keine Besserung sieht.Wenn er sagt, das es so sein wird,dass er dein Knie wieder hinbekommt, dann wirst du Wahrscheinlich keine Prozente bekommen.Im umgekehrten Fall eigentlich ja.
Es ist schon schlimm, das man so schnell vergessen wird von den Mitarbeitetern-Kollegen will ich nicht sagen, den Kollegen würden sich vielleicht mal melden!
Ist bei mir genauso und ich habe nach 21 Jahren zusammenarbeit genau das selbe Problem.Wünsche Dir alles Gute und werde für Dich selber gesund damit du den Leuten die Stirn bieten kannst, laß dich nicht unterkriegen!!!

Wolfsgeheul
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Bundesfreiwild
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von Bundesfreiwild »

Hinweis: Das amtsärztliche Gutachten anfordern. Es steht dir zu, zu wissen, was man über deinen Gesundheitszustand ermittelt hat.
Wenn der Arbeitgeber das nicht macht, dann den Amtsarzt anschreiben und um Zusendung einer Kopie bitten. Hinweis geben, dass du absolut keine Info bekommen hast, welches Ergebnis heraus gekommen ist und was jetzt auf dich zukommen könnte.
Ich bitte immer gleich beim Untersuchungstermin um eine Zusendung des Gutachtens, oft bekommt man es auch gleich schon mit, wenn der Arzt flott ist.
egyptwoman
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von egyptwoman »

Ich kenne das auch so das man eine Kopie des Gutachtens bekommt, das steht dir auch zu. Der Dienstherr bekommt das Original und du bekommst davon ne Kopie, eigentlich auch logisch, denn du musst ja wissen was drin steht um ggf. Widerspruch einlegen zu können.

egyptwoman
sheela
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von sheela »

Hallo Ihr Lieben, esgibt Neuigkeiten. Heute habe ich sowohl vom Gesundheitsamt als auch von meinem Arbeitgeber das amtsärztliche Gutachten bekommen. Nach dem Gutachten wäre eine Wiedereingliederung innerhalb von 6 Monaten möglich, wenn ich eine Tätigkeit ohne Stress/Zeitdruck bekomme, zusätzliche Pausen einlegen kann;rumlaufen darf und mein Bein mit passendem Hocker hoch lagern kann. Auch soll ich keine Tätigkeit mit Publikumsverkehr machen. Der Job muss erst noch gebacken werden.
Nun habe ich heute auch einen Anruf der Personalabteilung erhalten. Mir wurde gesagt, dass man nur das mache was ich wolle. Wenn ich pensioniert werden möchte würde man das machen. Nun meine wichtige Frage. Schieße ich mir ein Eigentor wenn ich die Pensionierung betreibe?? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Arbeitgeber die Initiative ergreifen soll und nicht der Beamte. Was soll ich machen! Ich brauche Eure Hilfe!!!!!
LG
sheela
egyptwoman
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von egyptwoman »

Ich würde warten bis der Dienstherr reagiert, solange du krankgeschrieben bist bekommst du auch die vollen Bezüge und je länger sich das rauszieht umso besser für dich, da du ja eh geschrieben hast das du in 2,5 Jahren in Pension gehen willst.

egyptwoman
schäferhund
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von schäferhund »

Hallo sheela,

peile langsam eine Frühpensionierung an, denn Deine Gesundheit ist wesentlich wichtiger. Zudem befürchte ich, dass Dein Dienstherr Dir die letzten 2 1/2 Jahre so ziemlich unerträglich machen wird. Schockierende Beispiele hast Du ja bereits in Deinem ersten Beitrag schon erwähnt.
Den Ausführungen von egyptwoman stimme ich zu.
Halte uns auf dem Laufenden :D

Gruß und alles Gute

Schäferhund
sheela
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von sheela »

Und weiter geht es... Heute hatte ich ein Gespräch im Amt. Da teilte man mir sinngemäß mit, dass ich einen Antrag auf Versetzung in den Ruhestand stellen solle mit Belegen/Attest meines Arztes. Hinweisen soll ich auch darauf, dass ich in 2,5 Jahren sowieso mit Abzügen gehen wollte. Was soll/kann ich machen? Soll ich mir einen Anwalt nehmen?
LG
sheela
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von sheela »

Ich bin Landesbeamtin(Kleinstadt) NRW und die pensionszahlende Stelle(Rheinische Versorgungskasse) könnte widersprechen würde mir gesagt. Ich möchte endlich Klarheit haben.
LG
sheela
Angie59
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Re: Zwangspensionierung erst ja; dann doch nicht??

Beitrag von Angie59 »

Hallo Sheela,

ich fange grade an, mich in dem Forum wohlzufühlen und will nun auch was dazu sagen. Im Moment schlage ich mich zwar immer noch mit meinem Urlaubsproblem rum, aber das von dir angesprochene Problem steht bei mir ja auch im Raum. Ich stimme Mitsumo zu, wenn er sagt, du sollst dich zurücklehnen. Ich bin auch Landesbeamtin. Und als der Vorsteher mich auf die "mögliche" Dienstunfähigkeit hinwies, habe ich ihm gesagt, dass ich einen Teufel tun werde und selbst DU beantragen und dass da schon der Dienstherr tätig werden müsse. Da hat er nur gemeint, dass ich dafür noch nicht lange genug krank sei. Habe mich mittlerweile mit einer Kollegin unterhalten, der es ähnlich ging und mittlerweile die DU angenommen hat. Auf sie ist mehrfach die Landesbehörde zugekommen, sie hat die Frühpensionierung 2 x abgelehnt (aus finanziellen Gründen) und war insgesamt 2,5 Jahre krankgeschrieben. Erst dann hat der Dienstherr massiv Druck ausgeübt, sich zu entscheiden.

Ich weiss es zwar nicht huntertprozentig, aber ich bin davon überzeugt, dass du selbst den Antrag nicht stellen musst bzw. solltest. Also: Lehn dich zurück.....! Andererseits weiss ich auch, dass das trotz allem ein Nervenkrieg bleibt, solange man keine Gewissheit hat......

Liebe Grüße und halte durch: Angie
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