Verbeamtung Ja oder Nein- tausend Fragen....

Themen speziell für Bundesbeamte

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tatjana30
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Verbeamtung Ja oder Nein- tausend Fragen....

Beitrag von tatjana30 »

Hallo,

könnt ihr mir sagen welche Vorteile es hat Bundesbeamte bei der Bundswehr zu werden?

Ich bin 30, unverheiratet, würde erstmal Beamtin auf Probe werden und würde in die Gruppe A9 kommen....wenn man da die PKV abrechnet verdiene ich evt weniger als jetzt....nicht gerade lohnend.

Mit wieviel PKV Beitrag muß ich denn rechnen, ich habe keine ernsten Erkrankungen...

wie wird man denn überhaupt eingestuft als RI??? Fängt man immer bei Stufe 1 A9 an?

:)
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afo1
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Beitrag von afo1 »

Hallo erst einmal,
manchmal hilft es ja, etwas zu suchen im Forum. Da steht nämlich schon eine ganze Menge zu dem, was dich interessiert :wink:

Was die PKV angeht, kann dir nur diese deine Frage beantworten. Am besten, du machst mal einen onlinevergleich und dann wirst du die Beiträge sehen. Ich gehe mal davon aus, dass du 50% Beihilfe bekommst, also brauchst du noch 50 % PKV. Was genau das kostet, hängt von deinen Wünschen, den Versicherungsumfang betreffend ab.

Als RI fänst du in A9 Stufe 1 an.

Gruß
afo
Ein guter Tropfen maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht!
Conny
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Beitrag von Conny »

Ich frage mich ja jetzt, welche spezifische Eignung Du aufweisen mußt, wenn Du es noch nicht einmal schaffst, diese einfachen Fragen selbst durch Nachlesen zu finden.

Wußte gar nicht, dass die Bundeswehr so einen Notstand hat. :shock: Dachte, es soll abgebaut werden.
tatjana30
Beiträge: 5
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Beitrag von tatjana30 »

Danke Afo für deine Infos, hat mir zumindest schon etwas geholfen. Ich schau mal nach was zu dem Thema sonst noch alles geschrieben wurde, :lol:
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afo1
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Beitrag von afo1 »

Gute Idee! Und wenn du dann noch Fragen hast, einfach stellen. :D
Ein guter Tropfen maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht!
omega
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Beitrag von omega »

Heute im Wirtschaftsteil von yahoo gelesen (auszugsweise),

der Titel heißt "risikolos war gestern". Es geht hauptsächlich darum, dass Bundesschatzbriefe und Bundesschatzanleihen künftig risikoreicher bewertet werden müssen, da es sich eigentlich hier um einen oft langjährigen, ungesicherten Kredit an den deutschen Finanzminister handelt, den dieser möglicherweise direkt nach Griechenland, Irland oder Portugal weiterreicht.

"Was bisher als konservativ und risikolos galt, ändert seinen Charakter. Wir sind auf dem Weg in eine Periode, in der es das Wort "risikolos" nicht mehr geben wird. Es wird auf der einen Seite diejenigen geben, die glauben, allen Risiken aus dem Weg gegangen zu sein, um dann urplötzlich und völlig unvorbereitet doch von ihnen überrascht zu werden. Ein Bsp.: Sie sind Beamter und noch dazu jung? Dann hat man sie wahrscheinlich zur Verbeamtung von allen Seiten beglückwünscht. Nehmen Sie es bitte nicht persönlich, aber ich möchte mich diesen Glückwünschen nicht anschließen. Denn ihr Einkommen und erst recht ihre Pension hängen davon ab, was sich der Staat in einigen Jahren noch leisten kann. Wenn heute die Staatsbediensteten in Griechenland auf die Straße gehen, weil ihre Einkommen gekürzt werden, dann wirkt das für mich lediglich wie ein Vorbote dessen, was uns in einigen Jahren in Deutschland erwarten kann. Und wohlgemerkt: Wir reden über nominale Kürzungen der Einkommen. Die realen Verluste nach Preissteigerung drohen deutlich höher zu werden."

Deine restliche Dienstzeit dauert noch 37 Jahre. Der Staat ist eine Pleitestaat. Ich rate dir deshalb von einer Beschäftigung beim Staat ab. Ich bin Beamter in Bayern, wir haben dieses Jahr wieder einmal eine Nullrunde bekommen, die 4. in 7 Jahren. Bei einer Preissteigerung von fast 3 % ist mein reales Einkommen um fast 3 % gesunken und natürlich auch meine Pensionsansprüche.
registerbeamter
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Beitrag von registerbeamter »

omega hat geschrieben:Heute im Wirtschaftsteil von yahoo gelesen (auszugsweise),

der Titel heißt "risikolos war gestern". Es geht hauptsächlich darum, dass Bundesschatzbriefe und Bundesschatzanleihen künftig risikoreicher bewertet werden müssen, da es sich eigentlich hier um einen oft langjährigen, ungesicherten Kredit an den deutschen Finanzminister handelt, den dieser möglicherweise direkt nach Griechenland, Irland oder Portugal weiterreicht.

"Was bisher als konservativ und risikolos galt, ändert seinen Charakter. Wir sind auf dem Weg in eine Periode, in der es das Wort "risikolos" nicht mehr geben wird. Es wird auf der einen Seite diejenigen geben, die glauben, allen Risiken aus dem Weg gegangen zu sein, um dann urplötzlich und völlig unvorbereitet doch von ihnen überrascht zu werden. Ein Bsp.: Sie sind Beamter und noch dazu jung? Dann hat man sie wahrscheinlich zur Verbeamtung von allen Seiten beglückwünscht. Nehmen Sie es bitte nicht persönlich, aber ich möchte mich diesen Glückwünschen nicht anschließen. Denn ihr Einkommen und erst recht ihre Pension hängen davon ab, was sich der Staat in einigen Jahren noch leisten kann. Wenn heute die Staatsbediensteten in Griechenland auf die Straße gehen, weil ihre Einkommen gekürzt werden, dann wirkt das für mich lediglich wie ein Vorbote dessen, was uns in einigen Jahren in Deutschland erwarten kann. Und wohlgemerkt: Wir reden über nominale Kürzungen der Einkommen. Die realen Verluste nach Preissteigerung drohen deutlich höher zu werden."

Deine restliche Dienstzeit dauert noch 37 Jahre. Der Staat ist eine Pleitestaat. Ich rate dir deshalb von einer Beschäftigung beim Staat ab. Ich bin Beamter in Bayern, wir haben dieses Jahr wieder einmal eine Nullrunde bekommen, die 4. in 7 Jahren. Bei einer Preissteigerung von fast 3 % ist mein reales Einkommen um fast 3 % gesunken und natürlich auch meine Pensionsansprüche.

Ich bin auch durchaus deiner Meinung, dass die Bezahlung der Beamten nicht immer als Sparopfer durchgehen kann. In der freien Wirtschaft hat man auch die Gehälter nach den schlechten Jahren wieder angehoben.

....aber man sollte nicht alles zu negativ sehen, oder die Konsequenz ziehen und aus dem Beamtenverhältnis gehen.

LG
schnell getippt - Tippfehler schnell überlesen :-)
EDE
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Tätigkeit: Bundesbeamter

Beitrag von EDE »

registerbeamter hat geschrieben:
....aber man sollte nicht alles zu negativ sehen, oder die Konsequenz ziehen und aus dem Beamtenverhältnis gehen.
Ähm, im Falle von tatjana30 wäre die Konsequenz, nicht Beamtin zu werden.

Gerade Bundeswehrverwaltung, da wo demnächst kräftig gespart werden soll?

Meine Privatisierung habe ich schon hinter mir, "diene" in einer GmbH.

Und ich sage Euch, die Privatisierung war brutal, vor allem Verwaltungsbeamte hat es getroffen (ich hatte Glück, bin techn. Beamter, Ing.).

Da waren am Morgen die Türschlösser ausgewechselt, Schreibtische ausgeräumt, Beamte wurden (ungelogen) in Kellerräume ohne Fenster, ohne Telefon und Computer verbannt.

Na ja, es war nicht lustig, viele Leute wurden von den BWL-Jungdynamikern der neuen Firma psychisch und physisch fertiggemacht.

Von "Vater" Staat keinerlei Unterstützung, im Gegenteil - es kam genau die schlaue Anregung wie von Registerbeamter: "Wenn es Ihnen nicht passt, dann quitieren Sie halt den Dienst" oder "Klagen Sie halt".

Dienst quittieren. Das sage man mal einem über 50jährigen!

Da war doch was mit Nachversicherung :-)

Grüße Ede
Conny
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Beitrag von Conny »

EDE hat geschrieben:Na ja, es war nicht lustig, viele Leute wurden von den BWL-Jungdynamikern der neuen Firma psychisch und physisch fertiggemacht.
Naja, das mag es ja geben. Ich habe auch viel mit diesen Jungdynamikern zu tun und ehrlich, die kochen auch nur mit Wasser. Mittlerweile hat sich das doch sehr beruhigt und wenn ein Neuer Dir im eigenen Laden was vormachen kann, dann hat man wohl die Vergangenheit in Lethargie abgesessen. Wobei man fairerweise schon nach Status trennen muss.
Ich habe jedenfalls schon einige Jungdynamische mit (sinnbildlicher) blutiger Nase gesehen. :lol:
Theorie ist halt schon was anderes als Praxis. :wink:

Gruß
Conny
registerbeamter
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Beitrag von registerbeamter »

EDE hat geschrieben:
registerbeamter hat geschrieben:
....aber man sollte nicht alles zu negativ sehen, oder die Konsequenz ziehen und aus dem Beamtenverhältnis gehen.
Ähm, im Falle von tatjana30 wäre die Konsequenz, nicht Beamtin zu werden.

Gerade Bundeswehrverwaltung, da wo demnächst kräftig gespart werden soll?

Meine Privatisierung habe ich schon hinter mir, "diene" in einer GmbH.

Und ich sage Euch, die Privatisierung war brutal, vor allem Verwaltungsbeamte hat es getroffen (ich hatte Glück, bin techn. Beamter, Ing.).

Da waren am Morgen die Türschlösser ausgewechselt, Schreibtische ausgeräumt, Beamte wurden (ungelogen) in Kellerräume ohne Fenster, ohne Telefon und Computer verbannt.

Na ja, es war nicht lustig, viele Leute wurden von den BWL-Jungdynamikern der neuen Firma psychisch und physisch fertiggemacht.

Von "Vater" Staat keinerlei Unterstützung, im Gegenteil - es kam genau die schlaue Anregung wie von Registerbeamter: "Wenn es Ihnen nicht passt, dann quitieren Sie halt den Dienst" oder "Klagen Sie halt".

Dienst quittieren. Das sage man mal einem über 50jährigen!

Da war doch was mit Nachversicherung :-)

Grüße Ede
Hallo,
ich denke du hast das zwei verschiedene Sachverhalte zusammen geschmissen, wo meine Aussage aber sehr unterschiedlich zu sehen ist.

Wenn ein Beamter ohne den von dir beschriebenen "Mobbing-Druck" jammert wie schlimm, wenig Geld etc, dann finde ich ein Hinweis aufs Nachdenken ob das noch der richtige Beruf ist, durchaus legitim.

Wenn allerdings in dem von dir beschriebenen Zusammenhang gerade von Vorgesetzten aber auch Kollegen sowas kommt, ist das volle Kanne daneben. Da geb ich dir Recht.

Zu den beschriebenen Fällen - dies kann dir auch ohne Beamtenstatus leider passieren. Mit dem Unterschied, das man dich noch schneller entsorgt mit Arbeitslosigkeit etc.
Eine solche Personalabbaupolitik ist egal ob Beamter oder nicht einfach unmenschlich und eiskalt daneben.

LG
Zuletzt geändert von registerbeamter am 15. Okt 2011, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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registerbeamter
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Beitrag von registerbeamter »

Hallo,

ich würde das Thema Verbeamtung ja oder nein, unter dem Aspekt sehen - das für zukünftige Beamte das Thema Versetzungsbereitschaft sehr stark in den Mittelpunkt rückt.

Die Zeiten, dass man als Bundesbeamter um die es in diesem Thread geht , sind entgültig vorbei wo man sicher sein konnte "die Behörde mein Job" bleibt vor Ort. Eine Bundesweite Versetzung ist für die Masse nur blosse Theorie und trifft nur vereinzelt zu - gilt nicht mehr.

Beim jetzigen Einstieg in die Bundeswehrverwaltung, kommt man voll in den Wandel rein. Eine örtliche Arbeitsplatzsicherheit zu sehen, wäre eine fatale Annahme.
Denke hier kommen oft dann die Probleme. Man lässt sich häuslich nieder und soll dann nach Jahren, woanders hin weil Politik meint hier kann ich was sparen oder einfach weil man es so will. Aber auch weil es auch wirklich notwendig sein kann, soll es ja mal geben.

Die Post, Bahn, Deutscher Wetterdienst, Flugsicherheit, Arbeitsagentur waren schon dran. (habe bestimmt auch was vergessen). Man hat im Bereich des Bundesverwaltungsamtes vieles zusammengelegt.
Nun die bis dato heilige Kuh "Bundeswehr". Dachte ein Bundesbeamter zu alten Bonner-Zeiten je dran mal vielleicht nach Berlin zu müssen, wenn er nicht im Abschiebebüro in Bonn landen wollte ?

Wenn also heute die Entscheidung "Bundesbeamter" ansteht - sollte man sich der Pflicht-Bereitschaft zur Versetzung sehr bewußt sein, da dies kein Tabu mehr ist.

Leider hat Politik diesen Wandel bei den bestehenden Beamtenverhältnissen - die unter anderen Bedingungen eingegangen worden sind, teilweise sehr unsozial durchgesetzt.

Siehe besonders Post oder auch Bahn. Da ist vieles schief gelaufen.
Man hat meiner Meinung nach nur in die eine Richtung gedacht - Beamte die selbst nicht oder man nicht in das private Unternehmen übernimmt. Dann nur auf Bundesebene unterzubringen. Wobei auch Wohnortwechsel gefordert wurden. Die dann das von mir beschriebene Problem der Versetzung mit allen was dranhängt mit sich brachten und einige davon abhielt den Schritt zumachen und es dann zu der Abschiebepolitik führte.
Oder die fragwürdigen Auffanggesellschaften bzw. Personalpoole.

Stattdessen vielleicht mal in Richtung Landes bzw. Kommunalverwaltung zu schauen. Den Wechsel bei späteren Versorgung für die aufnehmende Dienststelle zu so gestalten. Das die Bundeszeiten später auch vom Bund bezahlt werden und nur die anschließenden Jahre von dem neuen Dienstherrn bezahlt werden. Die Pension zahlt der Bund so oder so, aber für den neuen Dienstherrn wäre es ein durchaus interessantes Übernahmeangebot gewesen und in der Versorgung günstiges Personal zu bekommen. Oder die Beihilfe anteilig nach den Dienstjahren sich zu teilen. Eventuelle Umschulungskosten zu bezahlen.
Aber war- ist das förderale Dienstherrdenken bei der Politik im Weg.


LG
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alexxag
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Beitrag von alexxag »

Am 26.10. kommt der große Verkündungstag des BMVgs...
Dann erfahren wir alle, wie es bei der Bundeswehr weiter geht.
Bisher ist bekannt (oder z.T. vermutet), dass jeder 4. Standort geschlossen wird, die WBV`en aufgelöst werden und insbesondere der höhere Dienst mehr als überfüllt ist...Alles ab A12 wird überlagert sein...
Die gesamt Personalabrechnung geht ggf. ins Finanzressort über und man kann sicherlich noch ein wenig outsourcen (Truppenküchen privatisieren etc.).
Die anderen Bundesbehörden müssen vorrangig die Bw-Angehörigen auf freie Dienstposten übernehmen, damit die Bundeswehr überhaupt ihre Planzahlen irgendwann erreichen kann.
Das Luftfahrtbundesamt z.B. hat eine ganze neue Abteilung gegründet, die nunmehr mit Bw-Angehörigen gefüllt wird... Damit fällt für viele dort sicherlich die erhoffte Beförderung flach...
Im Grunde ist es jetzt sehr mutig, sich zum Bundesbeamten bei der Bw berufen zu lassen...dann ist man Spielball und schnell mal in einer Stadt, in die man nie wollte :)
Vielleicht landet man auch schon bald in einem ganz anderen Ressort (Finanzen, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben o.ä.)....

Derzeit gibt es eben viele Fragezeichen...."Ortssicherheiten" und Beförderungen wird es bis auf weiteres nur noch vereinzelt geben... Wenn dir lediglich die Sicherheit wichtig ist, Beamtin zu sein, greif zu.... Aber dann muss man mit den Nachteilen eben leben müssen...
Johnny75
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Beitrag von Johnny75 »

alexxag hat geschrieben:
Die gesamt Personalabrechnung geht ggf. ins Finanzressort über
zum BMI, genauer: Bundesverwaltungsamt. Schon lustig, 80.000 Beihilfefälle "schlucken" 800.000 - mal sehen, wie sie das anstellen werden ;)
Das Luftfahrtbundesamt z.B. hat eine ganze neue Abteilung gegründet, die nunmehr mit Bw-Angehörigen gefüllt wird
Na, das liest sich ja so, als hätte das LBA diese Abteilung eigens für Angehörige der Bw-Verwaltung eingerichtet. Ganz so ist es dann doch nicht :P
alexxag
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Beitrag von alexxag »

Johnny75 hat geschrieben:
alexxag hat geschrieben:
Die gesamt Personalabrechnung geht ggf. ins Finanzressort über
zum BMI, genauer: Bundesverwaltungsamt. Schon lustig, 80.000 Beihilfefälle "schlucken" 800.000 - mal sehen, wie sie das anstellen werden ;)
Das Luftfahrtbundesamt z.B. hat eine ganze neue Abteilung gegründet, die nunmehr mit Bw-Angehörigen gefüllt wird
Na, das liest sich ja so, als hätte das LBA diese Abteilung eigens für Angehörige der Bw-Verwaltung eingerichtet. Ganz so ist es dann doch nicht :P
Naja, wenn man einen großen Teil der Mitarbeiter der Bundeswehr beim BMI übernimmt, dann ist das überhaupt kein Problem....und gerade alles, was mit PA zu tun hat, ist völlig unproblematisch outzusourcen.... Da braucht man keine örtliche Nähe etc.

Naja, ich will nicht bestreiten, dass das Luftfahrtbundesamt die Abteilung für die Bundeswehr aus dem Boden gestampft hat...aber es ist immerhin schon mal eine tolle Möglichkeit, Mitarbeiter loszuwerden. Ein großer Teil der Beamten, die im Kreiswehrersatzamt Braunschweig waren, sitzen nun im Luftfahrtbundesamt in Braunschweig...auch einige aus der Wehrbereichsverwaltung Hannover (insbesondere aus dem höheren Dienst) sitzen bereits beim Luftfahrtbundesamt.... und es passt auch super, dass sich die Außenstellen des LBA an Orten befinden, wo die aufzulösenden WBVen auch sind... :) Zufall oder gab's da vielleicht doch Absprachen?! ;)
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

Lustig die Ansage, die BW-ler in andere Bundesbehörden zu drücken.

Die bauen doch alle selbst Beamte ab und bei den ehemaligen Bundesbehörden Bahn und Postunternehmen Telekom, Postbank und Gelbe Post... da kippen sie ja die Beamten wenns irgend geht, raus (und sind sowieso keine Behördenb mehr)

Irgendwie ist es doch auch nur Augenwischerei. Ob man die Beamten nun bis zu ihrer Pensionierung in der Bundeswehr bezahlt oder ob man sie bezahlt, wenn sie irgendwo anders untergebracht sind.
Bei der Telekom hat sich allerdings gezeigt, dass vor allem ältere Beamte nun gar nicht gerne weit zur Arbeit fahren oder umziehen; da soll wohl ähnlicher Unbequemlichkeitsdruck bei der BW ausgeübt werden, um die Leute loszuwerden.

Außerdem gibts da auch überall Betriebsräte, die bei Personalzugängen in der Mitbestimmung sind. Und die wollen garantiert nicht irgendeinen Offizier "einbauen", wenn der für die nächsten 20 Jahre einen Beförderungsstau für alle Stammbeamten der Behörde verursacht.

Es sei denn, man übt entsprechenden Druck aus oder schmiert den Vorgang ausreichend üppig.
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