Hallo Beamtentalk-Community,
welche Gründe (neben Gehalt) könnten dafür sprechen, nach einem Studium als Beamter im informatischen Bereich anzufangen. Das theoretische Einstiegsgehalt in der freien Wirtschaft wäre 40 000 Euro Brutto Jahresgehalt. Wenn ich jetzt mal den Verwaltungsinformatiker betrachte bekommt dieser nach seinem Studium ca. 28 000 Euro Brutto Jahresgehalt. Würde man als studierter Informatiker (da soll es ja gewisse Unterschiede im Anspruch geben) da auch als Beamter in einer höheren Gehaltsgruppe einsteigen?
Was für eine Gehaltsgruppe wäre da denkbar?
Diese Entscheidung ist natürlich zukunftsweisend und sollte daher sicherlich gut durchdacht sein.
Gibt es beispielsweise auch Überstunden und sind diese so regelmäßig, wie es in der f. Wirtschaft der Fall ist?
Was könnte einen jungen Menschen (angenommen unter 25) dazu veranlassen direkt in diese Richtung einzusteigen und nicht vorher in der f. Wirtschaft mehr Geld zu verdienen.
Natürlich mache ich mir selbst Gedanken, aber es ist immer gut noch Stimmen Dritter dazu zu hören.
Freue mich auf eure Anregungen und Kommentare.
Grüße
Informatiker - Gründe dafür
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Meine vom Leben völlig versaute Sicht der Dinge/Meinung...
Ich halte die Informatiker bei uns für völlig unterbezahlt. Wofür sollte sich jemand nach einem Studium mit solch einem Klickergehalt abspeisen lassen?
Würdest Du als Akademiker den Einstieg in den höheren Dienst schaffen, sähe die Welt anders aus. Ein halbwegs vernünftiges Salär, vor allem später und dazu sicher. Stress würde wahrscheinlich auch nicht mehr zu Deinem Wortschatz gehören
Natürlich kannst Du in der fW Kohle verdienen, oftmals auch mehr, aber da wird dann Leistung verlangt, bzw. Du musst schon was drauf haben. Und da wäre noch der Punkt sicherer Arbeitsplatz.
Letztendlich wäre für mich der entscheidende Punkt, dass Du deine Fähigkeiten realistisch einschätzt und was Du für ein Typ Mensch bist. Eher mutig oder eher auf Sicherheit bedacht...
Du siehst, Tipps kann man dir nicht wirklich geben, die Frage musst Du dir selber beantworten
LG,
Mikesch
Ich halte die Informatiker bei uns für völlig unterbezahlt. Wofür sollte sich jemand nach einem Studium mit solch einem Klickergehalt abspeisen lassen?
Würdest Du als Akademiker den Einstieg in den höheren Dienst schaffen, sähe die Welt anders aus. Ein halbwegs vernünftiges Salär, vor allem später und dazu sicher. Stress würde wahrscheinlich auch nicht mehr zu Deinem Wortschatz gehören

Natürlich kannst Du in der fW Kohle verdienen, oftmals auch mehr, aber da wird dann Leistung verlangt, bzw. Du musst schon was drauf haben. Und da wäre noch der Punkt sicherer Arbeitsplatz.
Letztendlich wäre für mich der entscheidende Punkt, dass Du deine Fähigkeiten realistisch einschätzt und was Du für ein Typ Mensch bist. Eher mutig oder eher auf Sicherheit bedacht...
Du siehst, Tipps kann man dir nicht wirklich geben, die Frage musst Du dir selber beantworten

LG,
Mikesch
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Oh. Mich wundert, dass überhaupt noch irgendwo Beamte neu "gemacht" werden.
Die einzige, bislang unangefochtene Argumentation für das Beamtenverhältnis ist der lebenslänglich sichere Arbeitsplatz und eine Alimentation, die das Lebensnotwendige abdeckt. (Was nicht bedeutet, dass die Beamen demnächst nicht noch geringer bezahlt werden könnten und die Pensionsberechnung nicht weiter runtergerudert wird).
Aus der Erfahrung der letzten 60 Jahre:
In guten Zeiten neigt man dazu, das Beamtenverhältnis zu verschmähen, weil in der freien Wirtschaft deutlich höhere Einkommen winken. Die es gemacht haben, guckten zum Teil mitleidig auf ihre Studienkollegen im Beamtenverhältnis herunter.
So manch einer wurde aber plötzlich neidisch, als der 45-jährige Beamte immer noch seinen Job hatte, auch mal ohne Konsequenzen eine Krankheit auskurieren konnte und nicht auf ALG I oder manchmal auch Alg II rutschte. Da relativiert sich das Lebenseinkommen und etwaige Rentenansprüche evtl. ganz schnell.
Die Entscheidung kann dir am Ende keiner abnehmen, da sie auch von privaten Entscheidungen abhängt und was dir dann wichtiger ist: mehr Sicherheit oder erstmal mehr Geld.
Du kannst dir evtl. überlegen, ob du nach der Verbeamtung auf Lebenszeit einen Urlaub ohne Bezüge beantragst, um in ein externes Beschäftigungsverhältnis in der freien Wirtschaft zu gehen.
Heutzutage ist vieles möglich. Dann hast du sowohl die Möglichkeit einer Rückkehr ins Beamtenverhältnis - falls der externe Job "platzt" - und die Sicherheit, später eine Pension im Rücken zu haben.
Die einzige, bislang unangefochtene Argumentation für das Beamtenverhältnis ist der lebenslänglich sichere Arbeitsplatz und eine Alimentation, die das Lebensnotwendige abdeckt. (Was nicht bedeutet, dass die Beamen demnächst nicht noch geringer bezahlt werden könnten und die Pensionsberechnung nicht weiter runtergerudert wird).
Aus der Erfahrung der letzten 60 Jahre:
In guten Zeiten neigt man dazu, das Beamtenverhältnis zu verschmähen, weil in der freien Wirtschaft deutlich höhere Einkommen winken. Die es gemacht haben, guckten zum Teil mitleidig auf ihre Studienkollegen im Beamtenverhältnis herunter.
So manch einer wurde aber plötzlich neidisch, als der 45-jährige Beamte immer noch seinen Job hatte, auch mal ohne Konsequenzen eine Krankheit auskurieren konnte und nicht auf ALG I oder manchmal auch Alg II rutschte. Da relativiert sich das Lebenseinkommen und etwaige Rentenansprüche evtl. ganz schnell.
Die Entscheidung kann dir am Ende keiner abnehmen, da sie auch von privaten Entscheidungen abhängt und was dir dann wichtiger ist: mehr Sicherheit oder erstmal mehr Geld.
Du kannst dir evtl. überlegen, ob du nach der Verbeamtung auf Lebenszeit einen Urlaub ohne Bezüge beantragst, um in ein externes Beschäftigungsverhältnis in der freien Wirtschaft zu gehen.
Heutzutage ist vieles möglich. Dann hast du sowohl die Möglichkeit einer Rückkehr ins Beamtenverhältnis - falls der externe Job "platzt" - und die Sicherheit, später eine Pension im Rücken zu haben.
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