Hallo liebes Forum,
gestern habe ich die Hiobsbotschaft erhalten, dass mein Freund einen Hintumor hat. Die Nachricht kam vollkommen überraschend, da vorher noch nie irgendwelche Komplikationen vorgefallen sind, die auf so etwas hätten schließen lassen.
Auch wenn die folgende Frage eher zweitrangig ist, macht sie mir und der ganzen Familie doch zu schaffen...
Folgender Sachverhalt:
Mein Freund ist 21 Jahre privat krankenversichert und hat im September 2009 eine duale Ausbildung bei der Stadt zum Stadtinspektoranwärter angefangen Die Untersuchung beim Amtsarzt verlief optimal und auch in der Ausbildung hat er gute Noten geschrieben und es gab es keinerlei Probleme.
Mein Freund ist jetzt erst einmal auf weiteres krankgeschrieben und es ist noch nicht bekannt, ob der Tumor gut- oder bösartig ist. Es stellt sich jetzt für uns die Frage, ob dies ein Grund für eine spätere Nichtverbeamtung nach der Ausbildung sein kann?
Falls der Tumor gutartig ist würde er bei einer positiven Operation keine weiteren Schäden mit sich nehmen, wäre also gesund. Kann dies trotzdem ein Faktor für eine Nichtverbeamtung sein? Seine Mutter ist momentan total von der Rolle und traut sich gar nicht, seine Chefin anzurufen und ihr die Nachricht zu überbringen, weil sie Angst hat dass somit auch seine ganze Zukunft auf dem Spiel steht. Die Chefin weiß momentan nur, dass er im Krankenhaus liegt, weil man den Verdacht auf Lebensmittelvergiftung hatte.
Wird man nach der Ausbildung noch einmal vom Amtsarzt kontrolliert, bevor eine Verbeamtung ausgesprochen wird? Muss so eine Operation angegeben werden, auch wenn sie gut verlaufen ist?
Vielen Dank schon einmal
Zespri
In der Ausbildung Hirntumor festgestellt
Moderator: Moderatoren
Man muss dem AG nicht mitteilen, woran man erkrankt ist! Nur DASS man erkrankt ist - Fragen nach dem Grund von seiten des AG sind (zum jetzigen Zeitpunkt) auch unzulaessig.
Anders kann das aussehen, wenn Krankschreibung auf Krankschreibung mit langen bis sehr langen Abwesenheitszeiten folgt. Dann wird schon irgendwann die Frage gestellt, ob Aussicht auf Gesundung besteht. Aber das dauert lange!
Darum wuerde ich momentan dem Dienstherrn auf keinen Fall den Grund der Erkrankung nennen. Aber auch bei den Kollegen vorsichtig sein, denn der Grund spricht sich schnell rum.
Alles Gute!
Cat
Anders kann das aussehen, wenn Krankschreibung auf Krankschreibung mit langen bis sehr langen Abwesenheitszeiten folgt. Dann wird schon irgendwann die Frage gestellt, ob Aussicht auf Gesundung besteht. Aber das dauert lange!
Darum wuerde ich momentan dem Dienstherrn auf keinen Fall den Grund der Erkrankung nennen. Aber auch bei den Kollegen vorsichtig sein, denn der Grund spricht sich schnell rum.
Alles Gute!
Cat
Amtsarzt vor der Lebenszeitverbeamtung
Au weia, das ist ein Schock. Ich möchte Catwoman unterstützen, es ist sinnvoll über die Art der Erkrankung nicht zu reden. Die ärztliche Dienstunfähigkeitsbescheinigung enthält aus gutem Grund keine Diagnose, und wenn doch, dann würde ich den Arzt bitten, diese wegzulassen.
Bis zum Zeitpunkt der Lebenszeitverbeamtung gehen ja noch einige Jahre ins Land und bis dahin wird klar sein, ob Dein Freund chronisch erkrankt ist oder zu. B. durch eine OP geheilt wurde. Der Amtsarzt wird dann den Krankheitsverlauf entsprechend würdigen.
Alles Gute Euch beiden,
Nedra
Bis zum Zeitpunkt der Lebenszeitverbeamtung gehen ja noch einige Jahre ins Land und bis dahin wird klar sein, ob Dein Freund chronisch erkrankt ist oder zu. B. durch eine OP geheilt wurde. Der Amtsarzt wird dann den Krankheitsverlauf entsprechend würdigen.
Alles Gute Euch beiden,
Nedra