Laufbahnprüfung bestanden - zum Angestellten gemacht
Moderator: Moderatoren
Laufbahnprüfung bestanden - zum Angestellten gemacht
Hallo,
ich habe eine rechtliche Frage und hoffe, dass mir vielleicht jemand weiterhelfen kann.
Ich habe bei einer Kommune den Vorbereitungsdienst für den mittleren Dienst erfolgreich bestanden. Die Kommune teilte uns mit, dass nur die Auszubildenen als Beamte übernommen werden, die mit 1 oder 2 bestehen.
Ich habe mit der Note 3 bestanden und bekam einen Jahresvertrag. Mittlerweile habe ich einen Festvertrag erhalten und frage mich, ob ich rechtlich gegen meine Kommune vorgehen kann. Denn in meiner Ausbildung wurde es nur bei meiner Kommune so gehandhabt. Die anderen Auszubildenen von anderen Städten wurden alle Beamte z.A.; unabhängig von der Note, Hauptsache, sie haben die Prüfung erfolgreich bestanden.
Meine Frage: Darf eine Kommune so handeln? Ich habe vorher kein Einverständnis etc gegeben.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße
Stella
ich habe eine rechtliche Frage und hoffe, dass mir vielleicht jemand weiterhelfen kann.
Ich habe bei einer Kommune den Vorbereitungsdienst für den mittleren Dienst erfolgreich bestanden. Die Kommune teilte uns mit, dass nur die Auszubildenen als Beamte übernommen werden, die mit 1 oder 2 bestehen.
Ich habe mit der Note 3 bestanden und bekam einen Jahresvertrag. Mittlerweile habe ich einen Festvertrag erhalten und frage mich, ob ich rechtlich gegen meine Kommune vorgehen kann. Denn in meiner Ausbildung wurde es nur bei meiner Kommune so gehandhabt. Die anderen Auszubildenen von anderen Städten wurden alle Beamte z.A.; unabhängig von der Note, Hauptsache, sie haben die Prüfung erfolgreich bestanden.
Meine Frage: Darf eine Kommune so handeln? Ich habe vorher kein Einverständnis etc gegeben.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße
Stella
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- Beiträge: 830
- Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
- Behörde:
Eine Kommune kann machen was sie will. Stichwort: Bestenauslese.
Dass sie einen Angestelltenvertrag bekommen haben, ist da schon sowas wie entgegenkommen. Die Alternative wäre Entlassung gewesen.
Wenn sie noch Spaß bei der Arbeit bei dieser Kommune haben wollen, sollten sie nichts unternehmen und froh sein, dass sie sich auf freie Stellen bei anderen Kommunen u.ä. bewerben können.
Soo selten ist das auch nicht: Bei einer Bekannten wurden ALLE fertigen Anwärter mangels Planstellen in Angestelltenverhältnisse überführt.
Beide Stati haben Vor- und Nachteile, das sollte bedacht werden.
Dass sie einen Angestelltenvertrag bekommen haben, ist da schon sowas wie entgegenkommen. Die Alternative wäre Entlassung gewesen.
Wenn sie noch Spaß bei der Arbeit bei dieser Kommune haben wollen, sollten sie nichts unternehmen und froh sein, dass sie sich auf freie Stellen bei anderen Kommunen u.ä. bewerben können.
Soo selten ist das auch nicht: Bei einer Bekannten wurden ALLE fertigen Anwärter mangels Planstellen in Angestelltenverhältnisse überführt.
Beide Stati haben Vor- und Nachteile, das sollte bedacht werden.
Danke für die
Antwort. Mh, in der Ausschreibung stand, dass sie für ihren eigenen Bedarf einstellen, und ich kam anschließend auf eine Planstelle. Die Begründung, die man unter der Hand gehört hat, ist, dass die Haushaltslage schlecht ist und die Beamtenausbildung kostengünstiger ist als die Angestelltenausbildung, da diese 3 anstatt wie bei den Beamten 2 Jahre dauert.
Des Weiteren ist das Beamtenrecht ja Bundes- bzw. Landesrecht, kein Kommunalrecht. Gut, das Beamtenverhältnis auf Widerruf endet mit dem bestehen der Laufbahnprüfung.
Voraussetzung für eine Ernennung zum Beamten z.A. jedoch ist, das Bestehen der Laufbahnprüfung sowie eine (Beamten)stelle bzw. eine Stelle in der Fachrichtung. Auch dieses war bei mir gegeben. Ich kam in ein Amt, in denen ich Hoheitsaufgaben wahrnehmen muss, also eine typische Beamtenstelle. Planstelle noch dazu.
Was heißt: Spaß bei der Behörde.
Ich denke, dass bei der Stadt auch nur Menschen arbeiten und wenn diese sich in meine Lage versetzen würden, würden sie wahrscheinlich was ähnliches machen. Und beweist es nicht auch ein wenig Ehrgeiz - ich bin hartnäckig und gebe nicht klein bei, ich kämpfe und werde nicht krank, sind doch schon mal gute Voraussetzungen für eine höhere Stele
Aber egal. Wenn ich keine Karriere machen kann, weil ich evtl auf mein Recht bestehe (ich würde ja nicht sofort klagen, sondern ich mache ich erstmal schlau und schau dann, wie ich weiter vorgehe)
dann bin ich halt kein Duckmauser, vielleicht bin ich dann kein Abteilungsleiter, noch nichtmal Sachgebietsleiter, dafür kann ich mich morgens lächelnd im Spiegel ansehen.
Gut, jetzt mögen Sie denken: Dafür ist Ihr Spiegel klein und der vom AL riesig - mag sein, aber noch habe ich den Glauben nicht verloren und das ist doch was Gutes.
Es geht mir nicht um das Geld, sondern um die Gerechtigkeit.
Antwort. Mh, in der Ausschreibung stand, dass sie für ihren eigenen Bedarf einstellen, und ich kam anschließend auf eine Planstelle. Die Begründung, die man unter der Hand gehört hat, ist, dass die Haushaltslage schlecht ist und die Beamtenausbildung kostengünstiger ist als die Angestelltenausbildung, da diese 3 anstatt wie bei den Beamten 2 Jahre dauert.
Des Weiteren ist das Beamtenrecht ja Bundes- bzw. Landesrecht, kein Kommunalrecht. Gut, das Beamtenverhältnis auf Widerruf endet mit dem bestehen der Laufbahnprüfung.
Voraussetzung für eine Ernennung zum Beamten z.A. jedoch ist, das Bestehen der Laufbahnprüfung sowie eine (Beamten)stelle bzw. eine Stelle in der Fachrichtung. Auch dieses war bei mir gegeben. Ich kam in ein Amt, in denen ich Hoheitsaufgaben wahrnehmen muss, also eine typische Beamtenstelle. Planstelle noch dazu.
Was heißt: Spaß bei der Behörde.
Ich denke, dass bei der Stadt auch nur Menschen arbeiten und wenn diese sich in meine Lage versetzen würden, würden sie wahrscheinlich was ähnliches machen. Und beweist es nicht auch ein wenig Ehrgeiz - ich bin hartnäckig und gebe nicht klein bei, ich kämpfe und werde nicht krank, sind doch schon mal gute Voraussetzungen für eine höhere Stele

Aber egal. Wenn ich keine Karriere machen kann, weil ich evtl auf mein Recht bestehe (ich würde ja nicht sofort klagen, sondern ich mache ich erstmal schlau und schau dann, wie ich weiter vorgehe)
dann bin ich halt kein Duckmauser, vielleicht bin ich dann kein Abteilungsleiter, noch nichtmal Sachgebietsleiter, dafür kann ich mich morgens lächelnd im Spiegel ansehen.
Gut, jetzt mögen Sie denken: Dafür ist Ihr Spiegel klein und der vom AL riesig - mag sein, aber noch habe ich den Glauben nicht verloren und das ist doch was Gutes.
Es geht mir nicht um das Geld, sondern um die Gerechtigkeit.
".....man unter der Hand gehört hat, ist, dass die Haushaltslage schlecht ist..."
Da braucht man nicht unter der Hand zu hören. Die finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte ist mit "katastrophal" noch sehr euphemistisch beschrieben.
Da muss man sich nichts vormachen. Wer heute in den öD einsteigt, der sollte sich schon mal alles abschminken, was Sicherheit, Karriere, gute Altersversorgung etc anbelangt.
Nix für ungut. Aber wo kein Geld mehr ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren.
Da braucht man nicht unter der Hand zu hören. Die finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte ist mit "katastrophal" noch sehr euphemistisch beschrieben.
Da muss man sich nichts vormachen. Wer heute in den öD einsteigt, der sollte sich schon mal alles abschminken, was Sicherheit, Karriere, gute Altersversorgung etc anbelangt.
Nix für ungut. Aber wo kein Geld mehr ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren.
"Nix für ungut. Aber wo kein Geld mehr ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren."
Aber ohne Satzungen und gültige Rechtsgrundlagen sollte es in einer Demokratie dennoch nicht möglich sein. Es gilt höchstens: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Es wundert mich, warum die anderen Städte - deren Haushaltslage nicht besser aussieht - nicht auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind und genauso verfahren. Von daher glaube ich, dass dies anfechtbar ist.
Natürlich kann ich mich für andere Städte bewerben, das habe ich auch getan und eine andere Behörde wollte mich für den geh. Dienst haben. Da meine Kommune hier einen katastrophalen Bock bezgl meiner Personalakte unterlaufen ist, konnte ich die Stelle nicht antreten.
Dafür hat sich dann meine Kommune "entschuldigt".
So und nach diesem "Vorfall" sage ich mir, dass im Personalamt Leute sitzen, die eine Ausbildung für den geh. oder mittl. Diens hinter sich haben. Kein Jurastudium. Die haben keine Peilung davon und jonglieren mit Gesetzen und Satzungen, ohne sich im Klaren darüber zu sein, welche Konsequenzen dies für Ihre Bediensteten oder auch für das Ansehen ihrer Kommune haben kann.
Bis vor 2 Monaten habe ich mir auch gedacht: Kopf einziehen, weitermachen.
Aber mein Gott - wir haben einen sicheren Job, können von oben auf das Geschehen Wirtschaftskrise herabsehen - und trotzdem traut sich keiner, den Mund aufzumachen. Ist das nicht traurig?
Denn die Meinung ist immer die Gleiche: Was die machen, wird schon richtig sein - da kommste nicht gegen an. Stell das ja nicht in Frage, die wissen schon was sie tun.
Und genau das glaube ich nicht mehr, bzw. bin ich auch gar nicht in der Lage, das zu glauben, da ich nicht so bewandert in Gesetz und Recht bin.
Also werde ich das von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht überprüfen lassen, bzw. habe gestern einen Freund zum RA begleitet. Leider kein Fachanwalt für Arbeitsrecht. Trotzdem meinte dieser, dass eine Kommune an das Bundes- bzw. Landesrecht gebunden ist, sie darf für Beamte keine eigenen Regelungen treffen. Mein Fall kommt ihm sehr merkwürdig vor und er wird dies seinem Kollegen weitergeben.
Vor dem Gespräch dachte ich auch, dass ich keine Chance hätte, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Und bisher hat mir noch niemand genau sagen können, wo es geschrieben steht, dass eine Kommune so mit ihren Bediensteten verfahren darf.
Falls jemand meine Hoffnungen zerstören will - bitte
Und nochmals danke für eure Antworten!
Aber ohne Satzungen und gültige Rechtsgrundlagen sollte es in einer Demokratie dennoch nicht möglich sein. Es gilt höchstens: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Es wundert mich, warum die anderen Städte - deren Haushaltslage nicht besser aussieht - nicht auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind und genauso verfahren. Von daher glaube ich, dass dies anfechtbar ist.
Natürlich kann ich mich für andere Städte bewerben, das habe ich auch getan und eine andere Behörde wollte mich für den geh. Dienst haben. Da meine Kommune hier einen katastrophalen Bock bezgl meiner Personalakte unterlaufen ist, konnte ich die Stelle nicht antreten.
Dafür hat sich dann meine Kommune "entschuldigt".
So und nach diesem "Vorfall" sage ich mir, dass im Personalamt Leute sitzen, die eine Ausbildung für den geh. oder mittl. Diens hinter sich haben. Kein Jurastudium. Die haben keine Peilung davon und jonglieren mit Gesetzen und Satzungen, ohne sich im Klaren darüber zu sein, welche Konsequenzen dies für Ihre Bediensteten oder auch für das Ansehen ihrer Kommune haben kann.
Bis vor 2 Monaten habe ich mir auch gedacht: Kopf einziehen, weitermachen.
Aber mein Gott - wir haben einen sicheren Job, können von oben auf das Geschehen Wirtschaftskrise herabsehen - und trotzdem traut sich keiner, den Mund aufzumachen. Ist das nicht traurig?

Denn die Meinung ist immer die Gleiche: Was die machen, wird schon richtig sein - da kommste nicht gegen an. Stell das ja nicht in Frage, die wissen schon was sie tun.
Und genau das glaube ich nicht mehr, bzw. bin ich auch gar nicht in der Lage, das zu glauben, da ich nicht so bewandert in Gesetz und Recht bin.
Also werde ich das von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht überprüfen lassen, bzw. habe gestern einen Freund zum RA begleitet. Leider kein Fachanwalt für Arbeitsrecht. Trotzdem meinte dieser, dass eine Kommune an das Bundes- bzw. Landesrecht gebunden ist, sie darf für Beamte keine eigenen Regelungen treffen. Mein Fall kommt ihm sehr merkwürdig vor und er wird dies seinem Kollegen weitergeben.
Vor dem Gespräch dachte ich auch, dass ich keine Chance hätte, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Und bisher hat mir noch niemand genau sagen können, wo es geschrieben steht, dass eine Kommune so mit ihren Bediensteten verfahren darf.
Falls jemand meine Hoffnungen zerstören will - bitte

Und nochmals danke für eure Antworten!
Hallo Stella,
da hast Du mein Posting etwas falsch verstanden.
Der persönliche Kampf um seine Rechte ist unbedingt notwendig!! Sonst passiert nämlich garnix.
Ich habe nur ganz global auf die Finanzsituation der öffentlichen Hände hingewiesen.
Also, lass Dich nicht unterkriegen und gehe Deiner Personalstelle auf den Wecker.
Mein "Beamtenlehrmeister" hat mir vor vielen, vielen Jahren mal gesagt: Die (Personalstelle) müssen schreiend auf die Tische springen, wenn sie nur Deinen Namen hören.
da hast Du mein Posting etwas falsch verstanden.
Der persönliche Kampf um seine Rechte ist unbedingt notwendig!! Sonst passiert nämlich garnix.
Ich habe nur ganz global auf die Finanzsituation der öffentlichen Hände hingewiesen.
Also, lass Dich nicht unterkriegen und gehe Deiner Personalstelle auf den Wecker.
Mein "Beamtenlehrmeister" hat mir vor vielen, vielen Jahren mal gesagt: Die (Personalstelle) müssen schreiend auf die Tische springen, wenn sie nur Deinen Namen hören.
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- Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
- Behörde:
Du Beamter, sie normal kündbare Angestellte? Erkennst du den Unterschied?EDE hat geschrieben: Mein "Beamtenlehrmeister" hat mir vor vielen, vielen Jahren mal gesagt: Die (Personalstelle) müssen schreiend auf die Tische springen, wenn sie nur Deinen Namen hören.
@ Stella
Deine Kommune ist eh schön blöd. Beamte kosten weniger als Angestellte. Beamte haben meist eine höhere Wochenarbeitszeit.
Ich war auch jung und dachte, mir gehöre die Welt. Wie willst du bei einer solch "geizigen" Behörde denn eine höhere Stelle bekommen?
Als Angestellte bekommst du nur Arbeit, die deiner Entgeltstufe enspricht. Bei Beamten ist das egal. Da macht ein A6er mal die Arbeit von nem A10er und hat Anspruch auf nichts.
Auch einen Angestellten können sie bei einer Behörde nicht so ohne weiteres kündigen. Du hast recht, in meiner Kommune arbeiten anscheinend nicht sonderlich - in Gesetzesfragen - bewanderte Leute, sondern auch noch ziemlich geizige. Keine gute Kombie. Mir geht es darum, dass man sich nicht immer alles gefallen lassen muss. Oder braucht.
Natürlich werde ich mich dieses Jahr nochmals bei anderen Kommunen bewerben, für den gehobenen Dienst. Letztes Jahr habe ich mich nur bei 3en beworben, diesmal werden es mehrere sein.
Aber es kann doch wirklich nicht sein, dass Menschen der Spielball einer Kommune werden, junge Menschen. Gerade da hat doch eine Behörde sowas wie eine Vorbildfunktion. Und meine Behörde umgeht sogar einen kompletten Ausbildungszweig. Ich finde das ungerecht, ich fühle mich mies behandelt. Ich möchte wissen, ob so etwas so ohne Weiteres geht, ob eine Kommune die gesetzliche Macht dazu hat, so etwas zu tun. Und bisher habe ich nichts gefunden darüber.
Natürlich bilden manche Städte aus, auch Beamte und nach der Ausbildung werde diese gar nicht übernommen. Das ist rechtlich möglich, wenn die Behörde von vornerein sagt: Wir haben keine Planstellen.
Aber hier sind Planstellen vorhanden, man wird hier veräppelt, geht gar nicht, meiner Meinung nach.
Auch wenn kein Geld da ist, werden fähige Mitarbeiter gebraucht. Und die Mitarbeiter, die dafür sorgen sollen, dass es zukünftig für die Stadt und die Bürger besser sein soll, die müssen auch motiviert sein. Hier wird man echt demotviert, zumindest in manchen Bereichen. Kommt immer auf den Chef an. Aber jeder, der mal was vom Peter und Dilbert-Prinzip gehört hat, weiß, was ich meine.
Wenn man sich die jungen Leute vergrault, vergrault man sich die eigene Zukunft. Und wenn meine Behörde was drauf hat, dann das. Und das ist traurig.
Natürlich werde ich mich dieses Jahr nochmals bei anderen Kommunen bewerben, für den gehobenen Dienst. Letztes Jahr habe ich mich nur bei 3en beworben, diesmal werden es mehrere sein.
Aber es kann doch wirklich nicht sein, dass Menschen der Spielball einer Kommune werden, junge Menschen. Gerade da hat doch eine Behörde sowas wie eine Vorbildfunktion. Und meine Behörde umgeht sogar einen kompletten Ausbildungszweig. Ich finde das ungerecht, ich fühle mich mies behandelt. Ich möchte wissen, ob so etwas so ohne Weiteres geht, ob eine Kommune die gesetzliche Macht dazu hat, so etwas zu tun. Und bisher habe ich nichts gefunden darüber.
Natürlich bilden manche Städte aus, auch Beamte und nach der Ausbildung werde diese gar nicht übernommen. Das ist rechtlich möglich, wenn die Behörde von vornerein sagt: Wir haben keine Planstellen.
Aber hier sind Planstellen vorhanden, man wird hier veräppelt, geht gar nicht, meiner Meinung nach.
Auch wenn kein Geld da ist, werden fähige Mitarbeiter gebraucht. Und die Mitarbeiter, die dafür sorgen sollen, dass es zukünftig für die Stadt und die Bürger besser sein soll, die müssen auch motiviert sein. Hier wird man echt demotviert, zumindest in manchen Bereichen. Kommt immer auf den Chef an. Aber jeder, der mal was vom Peter und Dilbert-Prinzip gehört hat, weiß, was ich meine.
Wenn man sich die jungen Leute vergrault, vergrault man sich die eigene Zukunft. Und wenn meine Behörde was drauf hat, dann das. Und das ist traurig.
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