Anwärter - Angst vorm Amtsarzt

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Gwendolina
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Anwärter - Angst vorm Amtsarzt

Beitrag von Gwendolina »

Hallo zusammen,

ab 1.7. beginnt mein Verwaltungsstudium bei einer Kommune - soweit zumindest der Plan.
Denn vorher steht natürlich noch der Besuch beim Amtsarzt an, der mir den Angstschweiß auf die Stirn treibt.

Mein Problem ist das Folgende:
Ich war von Juli 2019 bis September 2020 in ambulanter Behandlung bei einer Psychiaterin, die eine rezidivierende depressive Störung feststellte. Die erste Episode war nach dem Tod meines Vaters aufgetreten, die zweite Episode durch eine hormonelle Umstellung (Hashimoto).
Ich wurde medikamentös behandelt (leichte Antidepressiva) und hatte in dem o.g. Zeitraum auch immer wieder Gespräche mit der Ärztin, bei denen Änderungen besprochen wurden (keine Psychotherapie). Zum September hin, waren die Medikamente wieder abgesetzt, da die Schilddrüse gut eingestellt war.
Die Ärztin bescheinigte mir am 12.11.20, dass die medikamentöse Behandlung beendet wurde und die Erkrankung abgeschlossen ist.

Meine Anliegen nun an Euch:
Gibt es Menschen hier, die ähnliche Probleme hatten und es trotzdem durch die amtsärztliche Untersuchung schafften?

Es ist schon lange mein Traum, eine solche Möglichkeit in Anspruch zu nehmen und nun habe ich endlich eine Stelle bekommen. Es würde mich wirklich ärgern, wenn es nicht klappt, weil ich mir in einer Notsituation Hilfe gesucht habe.

Übrigens: Ich frage nicht nach einer Einschätzung von denjenigen, die ohne Vorerkrankungen durch die Untersuchung kamen, sondern nach Erfahrungsberichten von Leidensgenossen.

Bleibt gesund! :)
ISDNforever
Beiträge: 100
Registriert: 23. Nov 2018, 09:47
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Re: Anwärter - Angst vorm Amtsarzt

Beitrag von ISDNforever »

Ich war nicht bei einer Kommune im Dienst, kann dir aber generell mit auf den Weg geben die Atteste über deine erfolgreiche Behandlung mit zum Untersuchung zu nehmen. Ansonsten könnte es dir später Probleme bereiten, sodass Verschweigen keine gute Idee ist.
Das wird schon.
Und sollte es doch nicht als Anwärter klappen ist es doch gerade in den Verwaltungsstudiengängen des nicht-technischen geh. Dienstes auch immer öfters möglich als "Auszubildende/dual Studierende" als Tarifbeschäftigte zu arbeiten.
Gwendolina
Beiträge: 3
Registriert: 3. Nov 2020, 16:16
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Re: Anwärter - Angst vorm Amtsarzt

Beitrag von Gwendolina »

Ja genau, das war auch der Plan. Die Ärztin hat mir ein Gutachten über die erfolgreiche Behandlung ausgestellt, das ich vorlegen werde. Verschweigen käme mir nie in den Sinn.
Von der Möglichkeit habe ich auch schon gelesen. Das würde ich mir dann ggf. wirklich überlegen, da ich nicht in meinem derzeitigen Beruf bleiben möchte.
Danke für deine Antwort. :)
Gwendolina
Beiträge: 3
Registriert: 3. Nov 2020, 16:16
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Re: Anwärter - Angst vorm Amtsarzt

Beitrag von Gwendolina »

Ihr Lieben,

kurzes Update zu meiner Situation: den Termin habe ich erfolgreich hinter mich gebracht.

Ich habe selbstverständlich ganz wahrheitsgemäß alle Angaben gemacht und es war überhaupt kein Problem! Vor dem Termin ließ ich mir von allen behandelnden Ärzten Atteste ausstellen bzw. meine Akte aushändigen, wordurch der Amtsarzt sich über die vorangegangenen Krankheiten ein Bild machen konnte. Hier und da fragte er kurz nach, aber insgesamt war die Sache in nichtmal zwei Minuten abgehandelt. :)
tommy.mann
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Registriert: 14. Mai 2020, 20:30
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Re: Anwärter - Angst vorm Amtsarzt

Beitrag von tommy.mann »

Wow, das freut mich zu hören. Hatte ein ähnliches Problem (erste Depr. Episode), letzte Behandlung lag 4 Jahre zurück und hatte riesige Probleme gehabt. Am Ende habe ich einfach nur Glück gehabt
ISDNforever
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Registriert: 23. Nov 2018, 09:47
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Re: Anwärter - Angst vorm Amtsarzt

Beitrag von ISDNforever »

Herzlichen Glückwunsch!
Ehrlich währt eben doch am längsten und du kannst dich beruhigt auf das Studium vorbereiten.
Viel Erfolg!
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