Mr. Green hat geschrieben:Dann dürfen die Beamten im Bund nachher 42 Stunden arbeiten

Falsch, tun sie schon!
Laura hat geschrieben:Also, ich find`s ehrlich gesagt total ungerecht und ich hoffe, dass die den Angestellten endlich die Arbeitszeit hochsetzen!
Ungerecht ist richtig und so schnell wird sich mit Ungerechtigkeiten abgefunden!
Nicht die Arbeitszeit für Angestellte sollte hoch gesetzt, sondern die Arbeitszeit für Beamte herunter gesetzt werden!
...oder das Mehr entsprechend entlohnt werden.
Schon vergessen? Die Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 38,5 Srunden wurde nicht
geschenkt, sondern die wurde mit geringerer Entlohnung
erkauft! Davon ab haben Angestellte bei vergleichbarer Beamten-Eingruppierung weniger netto in der Tasche.
Nun wurde sie ohne Lohnausgleich für Beamte auf 42 Stunden hoch gesetzt.
Ich arbeite immer noch unter 40 Stunden und sehe es auf meinem Gehaltszettel, was ich weniger habe.
Für mich Unrecht nun auch den Angestellten zuzumuten, halte ich für falsch, das ist auch keine Gerechtigkeit.
Abgesehen davon...
Was hilft ein Lammentieren, es kommt wie es kommt, ob man sich aufregt oder nicht. Als Beamter sind einem eh die Hände gebunden, ich trage es mit asiatischer Gelassenheit, man bekommt weniger Magengeschwüre.
Die Beamten haben in den letzten 25 Jahren Pi mal Daumen kaufkraftbereinigt gut 50% ihres Einkommens verloren, jupp, das ist hart.
Ich bin aber auch der Meinung, Ihr könnt mich nun steinigen, dass die Beamten damals überbezahlt waren und einige Gruppen selbst heute noch sind.
Ihr solltet euer Einkommen mal mit denjenigen vergleichen, die für ihr Geld wirklich
arbeiten müssen und über deren Haupt das Damoklesschwert einer Kündigung schwebt. Das mag nach Stammtisch klingen, ist doch aber so. Und was glaubt ihr, was in der freien Wirtschaft mittlerweile so gezahlt wird? Die meisten Arbeitnehmer haben in den letzen Jahren drastischere Verschlechterungen hinnehmen müssen.
Ihr habt ein Zipperlein und bleibt zu Hause, ein Amt wird dicht gemacht, Ihr bekommt einen neuen Job...
Zumindest die Leute, die sich ihre Hintern in irgendwelchen Ämtern ihre Hintern breit sitzen, sollten sich ein wenig zurück halten.
Wirklich getroffen von all den Kürzungen sind die Leute, die sich mit sch...-Diensten für die Allgemeinheit den A... aufreissen und die unteren Lohngruppen. Menschen, denen es verschlossen bleibt, sich zu verändern, aus welchen Gründen auch immer. Gerade wer hier Familie hat wird schnell zum Sozialfall.
Hier sollten die Kollegen auch mal Mut beweisen und zum Sozialamt gehen um sich dort ihren Anteil abzuholen und das auch puplik machen: Seht her, ich bin ein Beamter oder Angestellter, habe Familie und bin von Sozialhilfe abhängig. Nur so kann sich zumindest für diesen Kreis was ändern.
Und überhaupt, nun könnt ihr den letzten Stein auf meinen Kopf werfen

Wer wird gezwungen, Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst zu sein? Niemand...
Wer glaubt so gut zu sein und mehr verdienen zu müssen, dem steht es doch frei zu kündigen und sich einen besser bezahlten Job zu suchen.
Ist in der freien Wirtschaft Usus, das ist freie Marktwirtschaft.
Die meisten, die immer über ihr Einkommen lammentieren sollten sich an die eigene Nase fassen: Hätten sie in der Schule besser aufgepasst oder würden ihr Hirn einsetzen, bräuchten sie nicht über Einkommen lammentieren.
cu,
Mikesch
...sich auch manchmal über die empfundenen Ungerechtigkeiten aufregend...
...aber trotzdem ein schönes Leben führend...
...und dem die gegenwärtige Gehaltsdiskussion am Allerwertesten vorbei geht.