Bundesfreiwild hat geschrieben:Das ist/war die reine Laufbahn-, bzw. Akademikerarroganz.
Stimmt, das gibt es tatsächlich und hat sich in den letzten Jahren sogar offensichtlich wieder verstärkt. Könnte eine Modererscheinung sein.
Da fällt mir so nebenbei folgende Geschichte ein, die sich vor einigen Jahren tatsächlich so zugetragen hat:
Einige junge Abteilungsleiter(innen) aus dem gD beschweren sich bei der Behördenleitung über ihre, ihnen unterstellten mD-Mitarbeiter. Diese zeigen wenig Motvation, haben kaum Fachkenntnisse, machen zu viele Fehler und alles müsse doppelt und dreifach nachkontrolliert werden. Man würde sich freuen, wenn diese arbeitserschwerenden Umstände bei Berurteilung u. Beförderung der SAchgebietsleiter künftig entsprechend gewürdigt werden könnte.
Einige Monate später:
Behördenleiter ist bei seinen Vorgesetzten im Ministerium zu Besuch. Er jammert dort, dass seine ihm zugeteilten und unterstellten gD-Beamten und Abteilungsleiter sich einfach zu wenig engagieren und zu viele Fehler machen würden, die er als Behördenchef immer wieder "ausbügeln" müsste. Man solle diesen Umstand doch bitte bei seiner nächsten Beurteilung wohlwollend zur Kenntnis nehmen.
Wieder einige Monate später:
Hoher Ministerialbeamter geht in den Ruhestand und gibt im Familien- u. Freundeskreis eine kleine Feier. Er erzählt so nebenbei im kleineren Kreis über sein bisheriges Berufsleben und lästert über die ihm ehemals unterstellten Behördenleiter. Diese haben ihm so manche schlaflose Nächte gekostet - die machten einfach was sie wollten. Es war oft nicht leicht, mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten. Aber dem Staatsekretär und dem Herrn Minister, denen war das ja alles völlig wurscht !
......würde mich nur noch Interessieren, was Staatssekretär und Minister zu sagen hätten !
