Vorgabe Arbeitspensum

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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Anwaerter
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Re: Vorgabe Arbeitspensum

Beitrag von Anwaerter »

Hallo mimmimania

das ist ja mal sehr erfreulich, dass es geklappt hat.

Man bekommt echt irgendwann einen komischen Gedanken. Beamte aus dem mD, bei denen die Gefahr besteht sie würden eventuell beim Staatsdienst aussteigen, werden zermürbt.
Wohl damit dies keine Nachahmer findet, oder so. ... :twisted:

Das kann es ja wirklich nicht sein, da sollte man sich lieber Gedanken machen, warum da viele aussteigen wollen.

Also echt, bei sowas sofort zum Personalrat gehen. :!:
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
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Mikesch
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Re: Vorgabe Arbeitspensum

Beitrag von Mikesch »

Anwaerter hat geschrieben:Man bekommt echt irgendwann einen komischen Gedanken. Beamte aus dem mD, bei denen die Gefahr besteht sie würden eventuell beim Staatsdienst aussteigen, werden zermürbt.
Wohl damit dies keine Nachahmer findet, oder so. ... :twisted:
Ne, ne, das interessiert keine Sau...
Beamte des mD, die aufsteigen möchten, das bereitet Angst und werden zermürbt...
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schäferhund
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Re: Vorgabe Arbeitspensum

Beitrag von schäferhund »

Bundesfreiwild hat geschrieben:Das ist/war die reine Laufbahn-, bzw. Akademikerarroganz.
Stimmt, das gibt es tatsächlich und hat sich in den letzten Jahren sogar offensichtlich wieder verstärkt. Könnte eine Modererscheinung sein.

Da fällt mir so nebenbei folgende Geschichte ein, die sich vor einigen Jahren tatsächlich so zugetragen hat:

Einige junge Abteilungsleiter(innen) aus dem gD beschweren sich bei der Behördenleitung über ihre, ihnen unterstellten mD-Mitarbeiter. Diese zeigen wenig Motvation, haben kaum Fachkenntnisse, machen zu viele Fehler und alles müsse doppelt und dreifach nachkontrolliert werden. Man würde sich freuen, wenn diese arbeitserschwerenden Umstände bei Berurteilung u. Beförderung der SAchgebietsleiter künftig entsprechend gewürdigt werden könnte.

Einige Monate später:

Behördenleiter ist bei seinen Vorgesetzten im Ministerium zu Besuch. Er jammert dort, dass seine ihm zugeteilten und unterstellten gD-Beamten und Abteilungsleiter sich einfach zu wenig engagieren und zu viele Fehler machen würden, die er als Behördenchef immer wieder "ausbügeln" müsste. Man solle diesen Umstand doch bitte bei seiner nächsten Beurteilung wohlwollend zur Kenntnis nehmen.

Wieder einige Monate später:

Hoher Ministerialbeamter geht in den Ruhestand und gibt im Familien- u. Freundeskreis eine kleine Feier. Er erzählt so nebenbei im kleineren Kreis über sein bisheriges Berufsleben und lästert über die ihm ehemals unterstellten Behördenleiter. Diese haben ihm so manche schlaflose Nächte gekostet - die machten einfach was sie wollten. Es war oft nicht leicht, mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten. Aber dem Staatsekretär und dem Herrn Minister, denen war das ja alles völlig wurscht !


......würde mich nur noch Interessieren, was Staatssekretär und Minister zu sagen hätten ! :lol:
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beuys64
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Re: Vorgabe Arbeitspensum

Beitrag von beuys64 »

@@mimimania, Kater-Mikesch, Anwaerter

Schon beim Titel dieses Freds habe ich gestutzt:

Wenn ein Arbeitspensum vorgegeben ist, wird ein regulärer Dienstbetrieb nicht mehr durchführbar sein.

Ich maße mir nicht an, den vorliegenden Sachverhalt zu beurteilen, trotzdem hoffe ich, eine Meinung haben zu dürfen:

Mir fällt aber auf, auf der einen Seite sieht man/frau sich in den Texte stets als Opfer der verhärteten Fronten (kein Wort über eigene, akzeptable Initiativen zur Auflösung der Situation), auf der anderen Seite stets selbstsüchtige Vorgesetzte.

Verpflichtungen gibt’s nur bei den anderen, notfalls muss der Personalrat einschreiten

Die Kritik von dem (außenstehenden?) MadMax wird für meine Geschmack schon beleidigend zurückgewiesen.

Könnt Ihr Verständnis erwarten, wenn Ihr in der Strenge zurückgebt, mit der Ihr nicht behandelt werden wollt? :oops:
mimimania
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Re: Vorgabe Arbeitspensum

Beitrag von mimimania »

Nachdem Mal ne ganze Zeit mehr oder minder Ruhe war, gestern der Klopper
Klopper.
Abteilungsleiter (AL) ruft an, ich solle kommen.
Muss noch anfügen, dass ich vor kurzem meinen Antrag zur Teilzeit Verlängerung (genehmigt) gestellt hatte.
In diesem Zusammenhang wolle er mal mit mir reden über meine Arbeitsleistung (später mehr). Am liebsten hätte er die Amtsleitung kontaktiert und hätte dem Antrag widersprochen, und dann (o-Ton):"hätte ich ein finanzielles Problem".

Er hielt mir dann zwei Tage vor (nannte mir jew. das Datum), an denen ich nichts (im PC protokollierbares) gemacht hätte.
Muss noch anmerken, dass ich an beiden Tagen studiumsbedingt nur wenige Stunden auf der Behörde arbeiten war (Kollegen sowie die Geschäftsstelle wussten das, der Rest zur Sollzeit lief über meine Überstunden).
Da ich nicht auswendig weiss, was ich vor rund einem Monat gemacht hab, konnte ich bei dem Gespräch nicht wirklich mehr sagen, als das ich mir (wenn auch nicht jeden Tag) notiere, was ich gemacht habe.

Naja, der Rest des Gesprächs war eher ein Monolog, da ich zum einen nicht aus dem Stehgreif wusste, was an diesen Tagen war und weil ich auch meine Eskalierung der Situation wünschte, sodass ich einfach den Mund hielt.
Dann wieder Ausschweifungen wegen Personalmangel und ähnlichem.

Wieder zurück auf meinem Arbeitsplatz mal geguckt, ob ich zu besagten Tagen was notiert hatte.
Und ja, hätte ich Gott sei Dank.
Ich hatte mit einer Kollegin die Post getauscht und mich um die eingehende Post gekümmert.

Das hatte ich ihm dann auch nüchtern formuliert als Mail gesendet. Ei kurzes " hat sich erledigt "kam dann zurück.

Sorry für den langen Text, aber musste mir mal Luft machen.
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