amtsärztliche Untersuchung / Dienstunfähig

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1964
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amtsärztliche Untersuchung / Dienstunfähig

Beitrag von 1964 »

Hallo,

kann mir jemand helfen??
Bin seit 6 Monaten psychisch krank. Demnächst steht eine amtsärztliche Untersuchung an, hat jemand Erfahrung in Bezug darauf, wie so etwas abläuft und welche Folgen sich daraus ergeben können???

Vorab: ich bin Landes-Beamtin auf Lebenszeit und bin mir nicht sicher, da ich durch meine 2 Kinder im Diensturlaub war, wie viele Dienstjahre ich in Summe dadurch habe, und ob das für meinen Fall überhaupt relevant ist.

Wie läuft so eine Untersuchung ab?

Auf was sollte ich unbedingt achtgeben?

Sollte ich dienstunfähig geschrieben werden, wie bin ich dann künftig abgesichert, bzw. welche Bezüge habe ich noch zu erwarten?

Über Erfahrungsberichte und Antworten würde ich mich sehr freuen.

Bereits jetzt schon vielen Dank!!!
Grischa
Beiträge: 22
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Beitrag von Grischa »

Hallo,
also bei mir war die erste amtsärztliche Untersuchung so:

Ich wurde von der Ärztin nach meinem Befinden befragt und ich habe ihr gesagt, wie es mir geht, welche Medikamente ich nehme usw. Am Ende des Gespräches musste ich eine Entbindung der Schweigepflicht für meine behandelnde Ärztin (Neurologin/Psychaterin) unterschreiben. Von dort haben die dann eine Art Gutachten angefordert.
Den nächsten Termin dort hatte ich dann 10 Monate später, und das nur weil ich darum gebeten hatte. Ich wollte per Hamburger Modell wieder einsteigen. Sonst hätten die mich wohl vergessen :-)

Viele Grüße
Grischa
marlene1976
Beiträge: 9
Registriert: 7. Apr 2008, 11:25
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Beitrag von marlene1976 »

Also ich war nach 1 Jahr AU bei der Amtsärztin. Das Gespräch ging ca. 30 Minuten, war aber sehr oberflächlich gehalten. Bei mir geht es auch um eine psychische Erkrankung, und sie hat mich eher nach meinen Problemen im Privaten gefragt als nach meinen Beruflichen. Sie sagte dass ich jetzt noch zu einem psychatrichen Gutachter müsse, den Termin habe ich jetzt im Oktober.

Meinen behandelnden Fach-Arzt musste ich nicht von der Schweigepflicht entbinden bis jetzt! Wohl aber musste ich die Amtsärztin entbinden dem Gutachter gegenüber...

Also ich habe mich durchgefragt bei den Bezüge- und Beihilfestellen.

Ich habe schriftlich angefragt, das ist ja auch dein gutes Recht. Von der Anfrage bei der Bezügestelle erfährt im Übrigen der Arbeitgeber...ob das so Rechtens ist...aber nun gut!

Ich weiß nun mein Ruhegehalt und habe das schriftlich, und habe mir auch ausrechnen lassen was ich offiziell ohne Abzüge dazu verdienen darf!!! 325 € !!!!!! Super gelle...

Da ich noch recht jung bin bekomme ich den Mindestsatz an Ruhegehalt...ca. 1100€ dazu die 325€...nun ja, ich will und werde nicht meckern, denn ich denke es ist gutes Geld. Ich sehe mich zur Zeit ausser Stande zu arbeiten, und finde das so auch ok...

Hier mal was am Rande...

Ich hatte mich auch informirt was ich verdienen würde wenn ich zu 50% oder 75% arbeiten würde, da mir klar war das ich Vollzeit nicht mehr packe...

Also bei 50% bekomme ich 2 Euro weniger als das Ruhegehalt (wobei ich mir nicht sicher bin ob es dann auch einen Mindestsatz gäbe?), und bei 75% bekäme ich nur 150 € mehr als als Rentnerin..

Beihilfe steigt dann auf 70% sodass ich mich nur noch zu 30% privat versichern muss.

Klar es ist ein Engpass, aber ich sehe das nicht für ewig!!!

Wenn du noch fragen hast, schreib mir doch bitte ne PN!!!

LG
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Ossikind
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Beitrag von Ossikind »

marlene1976 hat geschrieben:
Von der Anfrage bei der Bezügestelle erfährt im Übrigen der Arbeitgeber..

LG
Das ist aber NICHT an der Tagesordnung.
Entweder ist da eine undichte Stelle oder .........
Also das meldet nie und nimmer die Bezügestelle das dem Arbeitgeber.
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
marlene1976
Beiträge: 9
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Beitrag von marlene1976 »

Ossikind hat geschrieben:
marlene1976 hat geschrieben:
Von der Anfrage bei der Bezügestelle erfährt im Übrigen der Arbeitgeber..

LG
Das ist aber NICHT an der Tagesordnung.
Entweder ist da eine undichte Stelle oder .........
Also das meldet nie und nimmer die Bezügestelle das dem Arbeitgeber.
Nun ja, ich schrieb ja auch dass ich nicht glaube dass das rechtens ist...es war aber so...ich staunte auch
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Bei uns ist die Bezügestelle gleichzeitig auch die Personalstelle....
Grischa
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Beitrag von Grischa »

Also meine Behörde ist super darin, alles weiter zu quatschen. Ohne nur ein Wort mit meinem Chef usw. über die von der Behörde angedachte Pensionierung gesprochen zu haben- ich habe nur ausführlich mit der Personalstelle darüber gesprochen, auch dass ich vielleicht dagegen angehen werde- weiß es jetzt das ganze Dezernat. Ich wurde also zu Hause von entfernten Kollegen deswegen angerufen und die wussten auch davon, dass ich dagegen angehen will.

Da hat doch keiner Fragen mehr.... Abartig.

Gehörte nicht zum eigentlichen Thema, mußte ich aber loswerden :evil:
1964
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Beitrag von 1964 »

Vielen lieben Dank ;-)) für Eure Antworten.

LG 1964
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