Schwerbehinderung Antrag stellen sinnvoll

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Heinz A.
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Re: Schwerbehinderung Antrag stellen sinnvoll

Beitrag von Heinz A. »

Es ist halt bei mir so, ich möchte halt gerne so lange wie möglich weiter arbeiten gehen.
Allerdings hat sich mein Gesundheitszustand die letzten 2 Jahre rapide verschlechtert, und ich habe täglich große Schmerzen.
Bei mir wird es auf die Mindestversorgung später hinauslaufen, da ich relativ spät erst verbeamtet wurde, und ich meine Jahre daher leider nich voll bekomme.
Da jetzt die Abordnung an eine andere Dienststelle im Raume steht( nicht nur ich bin betroffen) möchte ich halt nach einer Möglichkeit suchen, mich evtl. durch Feststellung eines GdB abzusichern.
Was ich allerdings auch hier rausgelesen habe ist, dass bei Feststellung eines GdB und dann einer Mitteilung an meinen DH dieser dann evtl. erst recht meine Dienstfähigkeit amtsärztlich überprüfen lassen wird, um mich dann schnellstmöglich los zu werden.
Ich weiß wirklich jetzt nicht, welchen Weg ich einschlagen soll.............
lavinia21
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Re: Schwerbehinderung Antrag stellen sinnvoll

Beitrag von lavinia21 »

Der GdB oder auch die Schwerbehinderung führen ja nur dazu, dass Sie ggf. einen höheren Kündigungsschutz haben und durch Einbeziehung des Integrationsfachdienstes Anspruch auf einen leidensgerechten Arbeitsplatz haben, sofern der DH dies anbieten kann. Der DH muss jedoch keine Stelle für Sie vorhalten oder schaffen. Was würde sich denn tatsächlich gesundheitlich und zwar auf die vorherrschenden Krankheiten bezogen durch eine Abordnung ändern? Beim AA müssen Sie ja damit argumentieren und gleichfalls verdeutlichen, dass Sie eben nicht teildienst-/dienstunfähig sind. Das ist argumentativ eine Gradwanderung.
Dienstunfall_L
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Re: Schwerbehinderung Antrag stellen sinnvoll

Beitrag von Dienstunfall_L »

Ich würde, da das Verfahren nicht schnell geht, erstmal den Antrag stellen. Der DH erfährt davon nichts. Ob ein GdB dabei rauskommt, ob eine Gleichstellung beantragt werden kann/sollte, das sieht man dann und die anderen Überlegungen kann man dann nochmal - dann ggf.mit Unterstützung der Schwerbehindertenvertretung - anstellen.
Heinz A.
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Re: Schwerbehinderung Antrag stellen sinnvoll

Beitrag von Heinz A. »

" Was würde sich denn tatsächlich gesundheitlich und zwar auf die vorherrschenden Krankheiten bezogen durch eine Abordnung ändern? "

Na z.B. die 2 Stunden mehr an Fahrzeit zur abgeordneten Behörde wären schon einmal eine Mehrbelastung für meinen Knochenapparat.
An jetziger DS kann ich fast ausschließlich im sitzen arbeiten, was meine Schmerzen einigermaßen ertragbar machen.
Bei der abgeordneten kleineren Behörde ist dies nicht mehr der Fall.
lavinia21
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Re: Schwerbehinderung Antrag stellen sinnvoll

Beitrag von lavinia21 »

Das wären dann Themen für den Integrationsfachdienst und die Schwerbehindertenvertretung, sobald die Gleichstellung oder die Schwerbehinderung durch ist. Die Fahrzeit könnte man mit einem Umzug lösen. Natürlich ist es nicht das, was man hören möchte, aber man muss sich diesbezüglich wohl doch darauf einstellen, dass Sicherheit manchmal auch örtliche Flexibilität bedeutet. Die sitzende Tätigkeit würde dann der IFD ggf. beurteilen und schauen wie man den Arbeitsplatz leidesgerecht gestalten kann. Die Frage ist ja, ob Sie sich ggf. proaktiv versetzen lassen können, d.h. anstatt passiv auf eine Abordnung zu warten selbst zu schauen, wohin sie es treiben kann?
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