Welche Private Krankenkasse

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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ilora2001
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Welche Private Krankenkasse

Beitrag von ilora2001 »

Hallo,
habt Ihr nen Tipp? Wie sind Eure Erfahrungen als Beamter mit den verschiedenen Krankenversicherungen. Gibt es eine Art Ranking?
Im Moment habe ich 3 in der engeren Auswahl:
- DBV
- Münchner Verein
- Debeka
Weiss jemand Vor-/Nachteile der Versicherer oder gar eine bessere Alternative?
DANKE!!!
JaneDoe
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Beitrag von JaneDoe »

Das ist soooooo individuell... das kann man pauschal nicht sagen. Ich bin bei der Axa und zufrieden. Ich kenne Kollegen, die sind bei der HUK. Debeka war mir damals zu teuer. Einfach Angebote einholen und vergleichen.
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Ossikind
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Beitrag von Ossikind »

JaneDoe hat geschrieben:Das ist soooooo individuell... das kann man pauschal nicht sagen. Ich bin bei der Axa und zufrieden. Ich kenne Kollegen, die sind bei der HUK. Debeka war mir damals zu teuer. Einfach Angebote einholen und vergleichen.
Diese Aussage kann ich nur bestätigen.
Ich z.B. bin bei der DEBEKA und wirklich sehr zufrieden.
Allerdings ein Nachteil, ich hätte auch gerne eine Chip-Karte, wie einige andere private sie auch anbieten.
Man kann eben nicht alles haben..... :P
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
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leonsucher
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Beitrag von leonsucher »

Sicher ist z.B. die HUK für junge Menschen eine der preiswertesten Kranken - Versicherungen, aber der Preis kommt nicht von ungefähr.

So gibt es schlechtere Erstattungsmöglichkeiten von Beiträgen und wo andere Gesellschaften bei der Abrechnung teilweise noch geringe Beteiligungs - Kulanz walten lassen, kennt die HUK keine Gnade.
Was nicht explizit versichert ist, wird dort nicht gezahlt.

Zudem das Theater mit der Chipkarte - für die HUK zu hoher Verwaltungsaufwand ( Kosten ) und deshalb nicht vorgesehen.
Als HUK Patient hat man nichts in der Hand - außer man schleppt seinen Versicherungsvertrag mit.

Auch ist die HUK wegen ihrem positiven Rating ziemlich beschwerderesistent, die Bearbeitungs-/ Weiterleitungswege können stark schwanken, am Besten nie über örtliche Geschäftsstellen gehen, sondern dort nur direkt Freiumschläge für Coburg holen.

Aufpassen sollte man bei einer PKV allgemein auf den Satz der ( wenn nötig ) angebotenen Beihilfeergänzung für Brillen und Zahnersatz sowie die Beteiligung bei Kuren / Reha.
Da können im Ernstfall mehrere Hundert bzw. Tausend Euro Unterschied herauskommen.

Bei den gesetzlichen Kassen sucht man sich die mit den besten Leistungen aus, da hier der Einheitssatz gilt.
Bei den privaten gibt es teure mit guten Leistungen und billige mit schlechten Leistungen - oder umgedreht bzw. eben eine Mischung.
Das ist leider nicht einfach.
Eisenbahner
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Beitrag von Eisenbahner »

Ich bin bei der Central und sehr zufrieden!
bernd10
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Beitrag von bernd10 »

Ich bin bei der Alten Oldenburger, einem kleineren Versicherer und damit auch gut zufrieden.
luhv.de
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Beitrag von luhv.de »

Hallo Ilora2001,

ob jemand mit seiner Krankenversicherung zufrieden ist oder nicht ist schon ziemlich subjektiv und hilft Die nicht wirklich weiter (Du weißt ja auch nicht wer unzufrieden ist oder was schon bei schlimmen Krankheiten geleistet wurde). Geld abbuchen können alle Versicherer gut!

Bevor Du Vergleiche anstellst, solltest Du erst einmal wissen was Du vergleichen willst. Die Bedingungen sind sehr unterschiedlich und wenn Du die Unterschiede nicht kennst, kannst Du auch nichts vergleichen. BSP: Auslandsgeltung, Höhe ärztlicher Gebühren, Heil und Hilfsmittel, unterschiedliche Behandler,Rehaleistungen oder keine, Therapiehäufigkeit, Vorsorgeuntersuchungen, Transportklausen und einiges mehr.
Einen Rechtsanspruch hast Du nur auf die Leistungen, die auch im Vertrag stehen - steht da z.B. drinnen, dass nur 20 Sitzungen bei Psychotherapie pro Jahr erstattet werden dann musst Du im Krankheitsfall einen erheblichen Eigenanteil befürchten, zumindest mehr, als wenn der Tarif keine Sitzungsbegrenzung vorsieht.

Es gibt ca. 18 Leistungsbereiche, in denen sich die Tarife erheblich unterscheiden. (Einige habe ich ja oben genannt). Wenn Du dir hier eine Aufstellung machst, was für die Wichtig ist, kannst Du bewerten, ob ein Tarif zu Deinen Vorstellungen passt oder ggf. nicht.

Du solltest im ersten Schritt auch einmal schauen welche Leistungen die Beihilfe eigendlich erbringt, und wo ggf. Lücken oder Kürzungen bestehen (Die Regelungen von Bund und Ländern sind z.T. sehr unterschiedlich), und wie diese von der PKV ergänzt werden (können).

Ich persönlich finde Regelungen wie Sitzungsbegrenzungen, Bindungen an Beihilfeleistungen, abgeschlossene Hilfsmittelkatalohe im "Microformat", Eigenleistungen bei Heilmitteln, fehlende Regelungen zur Ergotherapie oder Logopädie usw. ziemlich problematisch. (Dann fallen allerdings einige der von Dir / und in den Antworten genannten Versicherer raus).


Die Meisten Internetvergleiche bringen wegen mangeldem Wissen des Vergleichenden meist garnichts. Oft werden hier nur Selbstbeteiligung, Ein- oder Zweibettzimmer, Chefarzt und Zahnleistungen abgefragt (und dann wir Deine Adresse zum Verkaufen gesammelt). Solche Leistungen bieten jedoch alle Versicherer und welche ist dann wohl die Beste?

Also Du musst die Bedingungen ganau lesen!

Versicherbarkeit Die PKV geht bei der Beitragsermittlung nicht nach Deinem Einkommen, sondern u.a. nach Deinem Alter und Gesundheitszustand. Bevor Du also anfängst die Angebote einzuholen, trage erst einmal alle Gesundheitsangeben zusammen und Frage bei mehreren Gesellschaften (ggf. anonymisiert) an, wie Du tatsächlich versicherbar bist. Übrigens: Vorsicht bei den Gesundheitsfragen. Da gibt oft Fallen!

Beispiel: Der Versicherer fragt: Bestanden in den letzten 3 Jahren Krankheiten Beschwerden oder Folgen von Krankheiten...

In den letzten 3 Jahren war nichts. Im Kindesalter aber ein Morbus Scheuermann mit Skoliose (Rückenerkrankung/ krumme Wirbelsäule) So etwas ist bei dieser Fragestellung anzeigepflichtig, denn der Rücken war ja in den letzten 3 Jahren immernoch krumm!

Also: Gesundheitsangaben zusammenstellen, ggf. Ärzte anfragen - Ausschreibung vornehmen (ggf. anonymisiert).

Bei erheblichen Vorerkrankungen gibt es für Beamte unter gewissen Voraussetzungen trotsdem eine Möglichkeit, in die Private Krankenversicherung zu kommen - Die Öffnungsaktion (aber das alles zu erläutern ist für die Antwort etwas zuviel) .

Das war mal ein kleiner Auszug, von dem was zu beachten ist.

Such Dir einen echten Profi, damit Du nicht Gefahr läufst auf die Nase zu fallen, das kann nämlich teuer werden! Das erspart Dir auch einiges an Arbeit. Einiges, nicht alles. Die PKV ist nichts für Leichtgläubige!

Du merkst sicherlich das da einiges an Eigenverantwortung drinen steckt.

Viel Spaas beim informieren und viel Erfolg bei der Auswahl!

Beste Grüße

Lars Ulrich Harms
kurt47
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Grundsätzliches

Beitrag von kurt47 »

Bei der PKV gilt grundsätzlich:

In jungen Jahren günstig

Mit steigendem Alter so bei 50-60 gibts dann zwar durch die Altersrückstellungen gedämpfte Steigerungen aber als Alleinverdiener (2 oder 3 zu versichernde Personen) sind dann mit normalen Zusatzversicherungen (KHT, die die Zuzahlung deckt und kleine Zahnersatzergänzungsversicherung) gut und gerne 500 bis 600 Euro Monatsbeitrag drin.
Kolbe
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Beitrag von Kolbe »

Bin bei der HUK und faxe meine Rechnungen immer nach Corburg. Die Bearbeitungszeit: 1 Woche.
zoll010
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Beitrag von zoll010 »

also ich hab mal bei der debeka nach gefragt 140 euro würd ich zahlen... were berufsunfährig versichert.. hätte ne privat rente von 750 euro und nene kleinen bau sparer .. kommt mit aber zimmlich viel vor 140 euro Oo
lg
Memberman
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welche PKV

Beitrag von Memberman »

Hallo

ich empfehle immer sich einmal von einem unabhängigen Makler beraten zu lassen. Wobei es bei denen auch qualitative Unterschiede gibt. Nur wenige kennen sich in unserem Beruf aus.

Die Wahl der PKV ist nicht einfach. Man kann nicht nur den Preis betrachten, sondern sollte immer die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen. Dazu gehört auch die PKV so zu wählen, dass sie zu einem passt (Heilpraktiker ja/nein; Chefarztbehandlung ja/nein, etc.)

Di Anwärter von der FH Bund erhalten von mir jedes Semester eine Grundeinweisung in die relevanten Themen.

Viele Grüße

Sebastian

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dove
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Beitrag von dove »

Vielen Dank Memberman,

jeder will Geld verdienen ist klar.

Aber deine Signatur ist daneben ! :twisted:
JEFTA gefährlicher als TTIP

https://www.youtube.com/watch?v=1c9yFM-YnBo
11:15 min
Der EU Grenzen aufzeigen JEFTA STOPPEN
https://www.heise.de/tp/features/JEFTA-EU-Freihandelsabkommen-mit-Japan-als-Hydra-3755360.html
_Kathi_
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Beitrag von _Kathi_ »

Also ich bin bei der LVM und total zufrieden. War vorher bei der HUK und Allianz und war überhaupt nicht zufrieden mit denen. Dank der Allianz war ich sogar 6 Monate gar nicht versichert...

Bei der Debeka sind die meisten Kollegen von mir, wobei ich sie einfach zu teuer finde.

Das mit dem Verischerungsmakler ist gar nicht solch schlechte Idee, wobei die aber nicht alle Versicherungen im Sortiment haben und mein Makler dann einfach nie mehr für mich zu erreichen war.
Memberman
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Beitrag von Memberman »

Hallo Kathi

das stimmt. Freie Makler können den gesamten Markt anbieten und daher die Tarife der unterschiedlichen Gesellschaften gegenüberstellen.

Darf ich fragen, wieso du so oft die Krankenvers. gewechselt hast?
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Beitrag von _Kathi_ »

Zur Signal Iduna bin ich nur gegangen, weil ich es mit 16 nicht besser wusste und auf unserem Dorf es nur einen Versicherungsvertreter dafür gab. Nach der Anwärterzeit bin ich dann zur HUK, die aber nach einem Jahr so weit hoch gegangen sind mit den Beiträgen, dass ich es nicht eingesehen habe dort zu den Konditionen weiter zu bleiben. Dann bin ich zur Allianz und war da eigentlich auch zufrieden, bis das Theater losging, dass sie eine Rechnung nicht begleichen wollten, da ich angeblich etwas bei Vertragsabschluss verheimlicht hätte (die Ärzte haben denen bestätigt das dem nicht so ist, sie wollten aber dennoch nicht drauf hören) und wollten gleich mal Risikozuschläge für Dinge die ich nicht habe und so bin ich dann zur LVM gekommen...
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