Besoldungsrunde 2020
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Re: Besoldungsrunde 2020
Ich empfehle dir dringend, dass du dir mal durchliest, wofür man eine Leistungsprämie bekommen kann. Dann kommt hier weniger Geschwurbel zusammen.
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Re: Besoldungsrunde 2020
Jepp... dachte ich mir auch gerade...
Vielleicht ist das ja nicht überall so, aber hier kriegt man nur eine LP, wenn man tatsächlich über das normale Maß hinausgehende Dinge getan hat. Urlaubsvertretung oder auch mal 3 Wochen Krankenvertretung ist natürlich nicht damit gemeint. Aus PR-Sicht kann ich zumindest für mein Amt nicht sagen, dass das in dem jeweiligen Fall nicht angemessen war. Meine eigenen LPs fand ich auch durchaus angemessen. Meistens zu niedrig (hehe), aber dem Anlaß nach angemessen. MAg sein, das das woanders anders ist, aber das ist nicht nur nicht der Sinn der Sache sondern auch noch ärgerlich.
Vielleicht ist das ja nicht überall so, aber hier kriegt man nur eine LP, wenn man tatsächlich über das normale Maß hinausgehende Dinge getan hat. Urlaubsvertretung oder auch mal 3 Wochen Krankenvertretung ist natürlich nicht damit gemeint. Aus PR-Sicht kann ich zumindest für mein Amt nicht sagen, dass das in dem jeweiligen Fall nicht angemessen war. Meine eigenen LPs fand ich auch durchaus angemessen. Meistens zu niedrig (hehe), aber dem Anlaß nach angemessen. MAg sein, das das woanders anders ist, aber das ist nicht nur nicht der Sinn der Sache sondern auch noch ärgerlich.
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Re: Besoldungsrunde 2020
Wenn ich schon lese "...über das normale Maß hinaus...", in meinem Bereich gibt es zwei Beamten, die jammern schon wenn gegen 16:00 ein Votum reinkommt und dann zwangsläufig Überstunden zu leisten sind, damit das Schriftstück noch bis 20:00 beim Senator etc landet. Meistens gibts danach gleich eine zweitägige Krankschreibung zur Erholung - ist schon mittlerweile auffallend zufällig
. Ich versuche grundsätzlich die Tarifbeschäftigten in unserem Bereich mit Leistungsprämien zu motivieren, da sie von vornherein schon ein wesentlich geringeres Nettogehalt, bei gleicher Besoldungsgruppe (im speziellen Fall E12/A12 bzw E13/A13) gleicher Ausbildung und Erfahrungsstufe beziehen - und die Arbeit ebenso gleichwertig hinsichtlich Qualität und Pünktlichkeit ist. (Angemerkt sei, dass auch schon nach Abzug der privaten Krankenversicherung, es noch bei meinen Kollegen zu massiven Nettounterschieden kommt). Dann gibts zwar immer großes Getuschel, aber damit kann ich leben. Außerdum musste ich die letzten Jahre feststellen, dass die Qualität der Beamten zb aus den zweijährigen Verwaltungslehrgängen im Vergleich zu den Tarifbeschäftigten von der Uni mit Bachelor oder Masterabschluss und sehr gutem Examen (zB in BWL oder VWL) massiv nachgelassen hat - hier kann ich nur für meine Behörde sprechen. Sorry mit der Kritik - nehme mich da grundsätzlich nicht aus - aber einige vermitteln so eine Art Gleichgültigkeit und Wurtschtigkeit - so nach dem Motto "mir kann sowieso nichts passieren, bin ja quasi undkündbar und wenn es mich nervt, dann lass ich mich krankschreiben. Daher die LP großteils an die Tarifbeschäftigten.

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Re: Besoldungsrunde 2020
Naja, mit mal 10 Minuten länger dableiben sollte noch keine LP begründet sein.Henrik_0815 hat geschrieben: ↑19. Mär 2021, 16:48 Wenn ich schon lese "...über das normale Maß hinaus...", in meinem Bereich gibt es zwei Beamten, die jammern schon wenn gegen 16:00 ein Votum reinkommt und dann zwangsläufig Überstunden zu leisten sind, damit das Schriftstück noch bis 20:00 beim Senator etc landet. Meistens gibts danach gleich eine zweitägige Krankschreibung zur Erholung - ist schon mittlerweile auffallend zufällig. Ich versuche grundsätzlich die Tarifbeschäftigten in unserem Bereich mit Leistungsprämien zu motivieren, da sie von vornherein schon ein wesentlich geringeres Nettogehalt, bei gleicher Besoldungsgruppe (im speziellen Fall E12/A12 bzw E13/A13) gleicher Ausbildung und Erfahrungsstufe beziehen - und die Arbeit ebenso gleichwertig hinsichtlich Qualität und Pünktlichkeit ist. (Angemerkt sei, dass auch schon nach Abzug der privaten Krankenversicherung, es noch bei meinen Kollegen zu massiven Nettounterschieden kommt). Dann gibts zwar immer großes Getuschel, aber damit kann ich leben. Außerdum musste ich die letzten Jahre feststellen, dass die Qualität der Beamten zb aus den zweijährigen Verwaltungslehrgängen im Vergleich zu den Tarifbeschäftigten von der Uni mit Bachelor oder Masterabschluss und sehr gutem Examen (zB in BWL oder VWL) massiv nachgelassen hat - hier kann ich nur für meine Behörde sprechen. Sorry mit der Kritik - nehme mich da grundsätzlich nicht aus - aber einige vermitteln so eine Art Gleichgültigkeit und Wurtschtigkeit - so nach dem Motto "mir kann sowieso nichts passieren, bin ja quasi undkündbar und wenn es mich nervt, dann lass ich mich krankschreiben. Daher die LP großteils an die Tarifbeschäftigten.

Irgendeiner Gruppe den Vorzug geben ist meiner Meinung nach auch nicht der Hit. Wir kriegen das z.B. gequotelt zugewiesen je nach Anteil. Und man muss - wenn man tatsächlich soviele Penner hat - das Geld auch nicht (ganz) ausgeben. Es steht zudem jedem frei die bequeme Beamtenlaufbahn einzuschlagen. Aber da irgendwelche vermeintlichen strukurellen Nachteile per LP ausgleichen...uh... da dürfte ich nicht Personalrat sein.
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Re: Besoldungsrunde 2020
Er wundert sich bestimmt weiter, warum seine Beamten unmotiviert sind.
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Re: Besoldungsrunde 2020
Der Beamte sollte von sich aus schon aufgrund seines "besonderen Standes" motiviert sein, ist er aber per se nicht - anfänglich vielleicht, maximal bis zu Lebenszeitverbeamtung - danach stellt sich eine Art "Laissez-Fair"-Zustand ein - spreche da aus eigener Erfahrung
. Ist auch verständlich. Nicht jeder bekommt ca 1,8% p.a für sein Ruhegehalt, nicht jeder bekommt volle Entgeltfortzahlung im Krankenstand, nicht jeder verfügt über eine quasi "Unkündbarkeit" etc.....daher ist es vollkommen legitim, hier die Leistung und ihre genannten, leider realen strukturellen Unterschiede, zumindest etwas auszugleichen....und der Personalrat - unter uns gesagt - hat in den meißten Fällen seine Daseinsberechtigung verloren. Leider oftmals nicht wirklich durchsetzungsstark. Naja, man muss da einfach entspannt seinem Dasein frönen. 


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Re: Besoldungsrunde 2020
Das Henrik-Zeug geht raus hier....eigener Thread tut not...----mod
Re: Besoldungsrunde 2020
Die Unsinnigkeiten dieser kurzen Fristen diskutiert ja auch nie jemand. Kommt ja schließlich von oben. In der Regel monatelang gereifter Aktionismus. Dass sich über so was die Begeisterung der Bearbeiter in Grenzen hält ist für mich durchaus verständlich...Henrik_0815 hat geschrieben: ↑19. Mär 2021, 16:48 Wenn ich schon lese "...über das normale Maß hinaus...", in meinem Bereich gibt es zwei Beamten, die jammern schon wenn gegen 16:00 ein Votum reinkommt und dann zwangsläufig Überstunden zu leisten sind, damit das Schriftstück noch bis 20:00 beim Senator etc landet.
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Re: Besoldungsrunde 2020
Wobei man sagen muss, dass das vorallem Einmaleffekte sind. Rückkehr zu 19% MWSt, Treibstoff wurde teurer nach dem Down letztes Jahr plus CO2-Anhebung und dazu kommen auch Preiserhöhungen im Rahmen von Wiedereröffnungen z.B.StaatsdienerNr1 hat geschrieben: ↑29. Jul 2021, 21:13 An alle weißen Ritter die gegen eine Gehaltsanpassung waren: Inflation bei 3,8%
Nichtsdestotrotz werden jetzt schon wieder Parties gefeiert in der sog. "freien Wirtschaft" während die öffentlichen Haushalte erst nach der Wahl auf die Agenda kommen... man wird wissen warum...
Re: Besoldungsrunde 2020
Das wird doch berücksichtigt. Kann jeder nachlesen beim Statistischen Bundesamt.StaatsdienerNr1 hat geschrieben: ↑2. Aug 2021, 15:56 Wenn bei der Berechnung der Inflation endlich mal die Mieten und Immobilienpreise sprich das Wohnen berücksichtigt wird, dann kommt man der Wahrheit näher.
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Re: Besoldungsrunde 2020
Es gibt aber einen Unterschied in der Ermittlung der Inflation zwischen "Warenkorb" und "gefühlter Inflation". Letztere ist deutlich höher. Gezählt wird aber der Warenkorb. Und da spielen diese Einmaleffekte sehr stark rein. MwST um 3% wieder rauf. Dazu die CO-Steuererhöhung beim Sprit die auch anderes teurer macht. Viele geschlossene Betriebe haben - verständlicherweise - mit der Wiederöffnung die Preise angezogen. Dazu kommen Rohstoffpreiserhöhungen.StaatsdienerNr1 hat geschrieben: ↑2. Aug 2021, 15:56 Sorry das sind in meinen Augen keine Einmal Effekte. Sonst hätten diese auch in die andere Richtung genauso wirken müssen, haben sie aber kaum.
Wenn bei der Berechnung der Inflation endlich mal die Mieten und Immobilienpreise sprich das Wohnen berücksichtigt wird, dann kommt man der Wahrheit näher.
Mit etwas Weitblick konnte man das bereits vor der Corona Krise erahnen. Wer sich dann für die nächsten 2 Jahre mit 1,2% o.ä. abspeisen lässt weil jetzt grade „Corona ist“ .. der denkt offenbar maximal bis an übermorgen. Zwei Jahre 1,2,-1,4% entsprechen einem fetten Minusgeschäft wenn die nächsten zwei Jahre das Inflationsniveau auf >3% liegt.
Der Versuch wird sicher gemacht werden den öffD mit 0 oder gar Minus abzuspeisen. Die AG wollen ja schon den sog. Arbeitsvorgang zum Kernpunkt der Verhandlungen machen. Vielleicht wär ja mal wieder Zeit für richtig ordentlich flächendeckend den Laden lahm zu legen. Hab ich kein Problem damit. Von 5 Minuten Klatschen aus dem Fenster und #HeldendesAlltags kann man keine Butter aufs Brot schmieren.
Re: Besoldungsrunde 2020
Und wie glauben Sie wird die Inflationsrate berechnet wenn nicht anhand des Warenkorbes? Nach Gefühl?StaatsdienerNr1 hat geschrieben: ↑2. Aug 2021, 18:22 Das Statistische Bundesamt geht hier auch nur gemäß ihrer Waren&Dienstleistungen (Milchmädchen)Rechnung vor.