Ausbildung gvD - einige Fragen etc.

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Rennschnecke
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Ausbildung gvD - einige Fragen etc.

Beitrag von Rennschnecke »

Hallo Leute,

habe mich soeben neu angemeldet, nachdem ich schon etwas länger hier mit gelesen habe.

Im Oktober nächsten Jahres fange ich meine Ausbildung im geh. nichttechnischen Verwaltungsdienst an, bei einer Kommune.

1.) Wie sieht das mit dem Studium aus, gibt es dort Semesterferien oder muss/kann man sich dort ganz "normal" Urlaub nehmen, wie bei der Behörde?

2.) Wie sieht das aus, wenn ich den Vertrag z.B. schon unterschrieben habe, in den nächsten Tage, mich aber später doch für eine andere Stelle entscheiden möchte, geht das so einfach? Rücktritt etc.

3.) Nach der Ausbildung, wie sieht das aus, mit dem Versetzen. Z.B. in ein anderes Bundesland? Brauch man einen Tauschpartner oder kann man sich auch auf eine Planstelle bewerben? Gibt es Bindungsfristen bei der aktuellen Behörde?

4.) Nach meiner Ausbildung, kann es mir auch passieren, dass ich nicht im Beamtenverhältnis sondern im Angestelltenverhältnis übernommen werde? Wenn ja, wie sind die Chancen, danach verbeamtet zu werden?


Viele Fragen ;) Aber ich danke Euch jetzt schon für die Antworten.


Vielen Dank!
Terra

Beitrag von Terra »

Zu 1) Das Studium unterteilt sich in mehrere Blöcke - Dort kann man keinen Urlaub nehmen. In den Praxisphasen (Zeit bei deinem Arbeitgeber) kannst Du Urlaub planen...

Zu 2)Als Beamter unterschreibst Du keinen Vertrag, wie bei Angestellten. Du erhälst eine Ernennungsurkunde und die kannst Du natürlich am Ernennungstag ablehnen. Jedoch gebietet die Höfflichkeit deiner Behörde vor dem Termin abzusagen.
Du hast vermutlich nur eine unverbindliche Ausbildungsstellenannahme unterschrieben, die aber keinen Rechtsvertrag zur Folge haben muss, denn Du kannst jederzeit die Auflösung deines Beamtenverhältnisses beantragen.

Zu 3)Versetzen ist nur innerhalb der Zuständigkeit deiner Behörde möglich. Beispiel Kommune - Du kannst nicht nach Bayern oder sonstwohin versetzt werden, sondern nur im Gebiet deiner Stadt. Beim Kreis wäre es das Kreisgebiet. Land bis zu den Landesgrenzen und Bund überall hin ;-) Einem freiwilligen Wechsel ist dagegen zunächst nicht entgegen zu sprechen.

Zu 4) Möglich ja, Gängige Praxis in meiner Behörde nein. Du solltest die Ausbildungsabteilung fragen. Wenn Du nach der Ausbildung Angestellter werden würdest, könntest Du über einen Arbeitgeberwechsel nachdenken, der dich dann verbeamten kann oder eben nicht.
Rennschnecke
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Beitrag von Rennschnecke »

Hallo,

zu 2.) Nein, einen Vertrag habe ich nicht unterschrieben! Allgemein habe ich nichts unterschrieben. Ich habe nur schriftlich, per Mail, eine verbindliche Zusage gemacht.
Heißt das, ich komme dort nicht wieder raus?
Was ist, wenn ich doch eine andere Stelle nehme und möchte diese jetzt absagen, funktioniert das?


Grüße
Rennschnecke
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Beitrag von Rennschnecke »

Danke für die Antworten.

Bekommt man eigentlich die Reisekosten, in irgendeiner Weiße, Heimarort - FH o.ä... erstattet?
Einfache Strecke beläuft sich auf ca. 60 KM.

Wie sieht es da mit Trennungsgeld und/oder Reisekosten aus? BL ist TH

Danke!
Terra

Beitrag von Terra »

Zur Frage vom 09.12. - Erstens noch immer nein Du hast keinen Vertrag unterschrieben nur eine Zusage gemacht nicht mehr und nicht weniger. Du kannst jederzeit ablehnen.
Reisekosten werden i.d.R. nicht erstattet. Ich kenne jedoch auch Fälle in denen dies getan wird, weil die SB in der Personalabteilung vermutlich nicht so helle sind oder es der Behörde zu gut geht... (Naja eher nicht)

Kläre das doch einfach ab. Ferner bekommst Du über die Steuererklärung ja auch diese Wege "erstattet".

Trennungsgeld nicht, da Du die Ausbildung freiwiliig in der Behörde begonnen hast und nicht vom Dienstherren dazu "gezwungen" wirst dort anzufangen und zur FH zu fahren. Das mag ich jetzt auch nicht erklären. Es gibt bestimmt über google jede Menge Fallbeispiele.

LG
Binö
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Titel:

Beitrag von Binö »

@Rennschnecke

Ich "gönne" mir seit Jahren das Hobby 135km täglich zurück zulegen, um meinem Dienstherrn zu dienen... Es soll aber auch Kollgen geben die schaffen mehr Kilometer am Tag....

Willkommen im ö.D.
Rennschnecke
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Re: Titel:

Beitrag von Rennschnecke »

Binö hat geschrieben:@Rennschnecke

Ich "gönne" mir seit Jahren das Hobby 135km täglich zurück zulegen, um meinem Dienstherrn zu dienen... Es soll aber auch Kollgen geben die schaffen mehr Kilometer am Tag....

Willkommen im ö.D.
In der freien Wirtschaft ist es ja auch nicht anders, da muss man ggf. falls auch weit fahren, gerade hier im ländlichen Gebiet. Dort sind es auch ca. 50 km bis zur nächst größeren Stadt...


Grüße
Rennschnecke
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Beitrag von Rennschnecke »

Hallo,

mir wurde mitgeteilt, dass mir Trennungsgeld zusteht. Warum und wieso, habe ich nicht nachgefragt, aber es scheint so zu sein.

Weiß einer, wie hoch dies ausfällt? Hab schonmal ein bisschen geschaut, auch in der TGV, bin aber nicht sonderlich schlauer geworden.

Vielleicht wisst Ihr ja was dazu.


@Terra: Du meinst bestimmt, dass ich in der Steuererklärung die Fahrstrecke angeben kann und ich habe somit weniger zu versteuern, bzw. muss keine Lohnsteuer bezahlen, wegen der Reichweite.
Hab mich mit dem Thema noch nicht so auseinandergesetzt.



Viele Grüße
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