
ich mach es kurz: Ich absolviere das duale Studium Bachelor of Arts - Allgemeine Verwaltung. Das Semester an der Hochschule hat wieder begonnen und ich habe einige neue Dozenten. Einer dieser Dozenten hat nun wirklich deutlich rassistische und Frauenfeindliche bzw. belästigende Aüßerungen von sich gegeben. Damit meine ich Dinge wie ,,Bist du ein Flüchtling? Ach nein, dann würdest du eine Burka tragen. Dann wärst du aber auch rausgeflogen aus dem Kurs" oder auch zu Frauen: ,,du kannst dann nach dem Unterricht mal bleiben für etwas biologischen Unterricht", "Wer hier meint die Frauenbeauftragte zu spielen kann sich gleich einen anderen Kurs suchen. Ich halte von sowas nichts". Nicht nur der Fakt, dass es sich um eine Hochschule für Polizei und Verwaltung handelt, an der dieser Dozent schon seit über zwanzig Jahren unterrichtet und scheinbar noch nicht durchgegriffen wurde, wegen seiner verfassungs- und menschenfeindlichen Äußerungen (es muss wohl schon Studierende gegeben haben, die sich beschwert haben), sondern auch der Fakt, dass wir als junge Beamte auf Widerruf einen Eid abgelegt haben, in dem wir geschworen haben für die Verfassung einzustehen, gibt mir zu denken.
Allerdings möchte ich ungern über die Hochschule oder meinen Dienstherrn gehen, da ich befürchte, dass dieser Dozent aufgrund Personalmangels irgendwie keine Konsequenzen zu erwarten hat oder uns/ mich dann stark auf dem Kieker hat. Außerdem habe ich Angst um meine berufliche Zukunft und dass ich dann von den anderen Studenten in meiner Studiengruppe fertig gemacht werde. Diese sitzen nämlich allen ernstes da und lachen darüber.
Ich habe mir überlegt eventuell anonym an die Presse zu gehen, damit die Hochschule richtig Druck bekommt und dieser Dozent nicht länger auf Studenten losgelassen wird. Außerdem hätte ich so keine Konsequenzen zu befürchten.
Ich würde gerne weitere Meinungen dazu hören, vielleicht hat der ein oder andere einen Tipp oder Erfahrung mit solchen Dingen.
LG