Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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Spongebob
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Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Spongebob »

Hallo, nach 2 Jahren muss ich wieder zum Amtsarzt. Ich bin seit 1.11.13 per Urkunde in den Ruhestand versetzt (48 Jahre bin ich nun alt). Mittlerer Dienst, A7 . Da ich aufgrund der Vorkommnisse ,welche vorher waren, kaum Interesse habe wieder in diese Mobbing Mühle zu kommen frage ich mal inwieweit die Chancen gut liegen das ich DDU werde? Anwalt und Psychologin sind bereits informiert und werden von mir noch vor der Untersuchung kontaktiert. Danke !
egyptwoman
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von egyptwoman »

Die Frage wird dir hier keiner beantworten können. Das kommt drauf an wie schwer deine Erkrankung ist, was das Gutachten deines Arztes sagt, welche Maßnahmen du ergriffen hast um deine Dienstfähigkeit wieder herzustellen und ob die hilfreich waren.
Es kommt drauf an ob der Amtsarzt dich für eine andere als die bisherige Tätigkeit für dienstfähig hält und ob dein Dienstherr dem Gutachten des Amtsarztes folgt oder nicht.
Hatte dasselbe letztes Jahr durch, AA meinte ich wäre für nen anderen Job geeignet, Dienstherr meinte das nach dem Gutachten auch und so sollte ich im März diesen Jahres wieder reaktiviert werden.
Nach nem erneuten Zusammenbruch noch vor dem Antritt des neuen Dienstes wurde meine Reaktivierung gestoppt und jetzt "darf" ich nächsten Monat wieder zum Amtsarzt.
Musst du auf dich zukommen lassen, die Unterlagen die du hast mitnehmen (Gutachten etc) und dann hoffen das der Amtsarzt dir wohlgesonnen ist.

LG egyptwoman
Spongebob
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Spongebob »

Hallo, also bei mir ist das wie gesagt eher unbestimmt, das Gutachten des Amtsarztes bezog sich nur auf die Atteste von mir und eigentlich alles ist sehr kryptisch gehalten. Es war eher eine Versetzung in den Ruhestand aus persönlichen Gründen, eine Rückkehr auf die ehemalige Stelle auf der ich 11 Jahre war, ist ausgeschlossen. Ich wurde bereits eingegliedert 2012/13 in eine andere Stelle, sollte aber da aus unerfindlichen Grünen , auch für alle Mitarbeiter/innen unglaublich, abermals versetzt werden. Nachdem mir unerfindlich aus heiterem Himmel schlechtleistung vorgeworfen wurde sollte ich ARZTHELFER werden (als Beamter). Dann schaltete ich einen Anwalt ein- und ruckzuck war ich in Pension. Die Personalakte händigt meine Dienststelle niemandem aus, nichtmal dem Anwalt. Wie gesagt ein Sonderfall- in allen Belangen.

Ich gehe morgen zum Anwalt und lasse mich beraten, ebenso werde ich ein Gutachten meiner Psychologin vorlegen können. Das müsste reichen.

Danke....
Torquemada
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Torquemada »

Komischer Fall. Und Einsicht in deine Personalakte hast DU immer.....natürlich auch dein Anwalt.
schäferhund
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von schäferhund »

Einfach mal beim Chef deines Chefs (Ministerium) anrufen und erklären, dass du , bzw. dein Anwalt keine Einsicht in die Personalakte erhalten.
Wirklich sonderbar :shock:
Vielleicht interessiert sich auch die Politik für diesen Fall - dann kann es für den DH nämlich verdammt eng werden :lol: :lol: :lol:
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Ruheständler
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Ruheständler »

Spongebob hat geschrieben: Die Personalakte händigt meine Dienststelle niemandem aus, nichtmal dem Anwalt.
na dann mal los mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde ( wenn die Person bekannt ist ) ansonsten eine Fachaufsichtsbeschwerde bei der betreffenden Behörde einlegen,meines Wissens ist in beiden Fällen keine Form für ein Beschwerdebrief notwendig,aus eigener Erfahrung weiss ich das sich immer eine Einsicht in unregelmäßigen Abständern lohnt,in meinem Fall hatte dieses zusammen getakertes und wild sortiertes etwas nicht den Namen einer Personalakte verdient.
Gruß vom Ruheständler
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Spongebob
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Spongebob »

Also bei uns wird laut meines wissens von der Personalchefin die wie eine Sonnenkönigin regiert nach GUSTO das Personal behandelt, da landet auch mal ein Schreiben nicht in der Akte. Der Anwalt hat 2mal versucht die Akte zu bekommen, sie nicht erhalten. Ich gehe heute wieder zu einem neuen Anwalt , nach eben diesen 2 Jahren die nun rum sind, und erkundige mich was man machen kann. Ja -mein Fall ist wohl fast einmalig....ich habe bisher niemanden getroffen der ähnliches erlebt hat. Danke Euch
egyptwoman
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von egyptwoman »

Es gibt immer noch Gesetze und Vorschriften und die darf auch die "Sonnenkönigin" der Personalabteilung nicht einfach übergehen. Dein Anwalt müsste das eigentlich wissen. Die Personalchefin hat auch Vorgesetzte, ne kleine Dienstaufsichtsbeschwerde deswegen oder die Ankündigung einer solche wird sicher Wunder bewirken. Wie andere Foristen hier schon schrieben, du und auch dein Anwalt haben das Recht in deine Personalakte zu schauen, da kann sich auch die Personalchefin nicht drüber hinwegsetzen.

egyptwoman
Torquemada
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Torquemada »

Stimmt. Geschichte deshalb nicht ganz "anwalts"sauber... :?
Spongebob
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Spongebob »

Leider hat mein damaliger Anwalt es wirklich nicht geschafft dieser "Freizeitgärtnerin" die Akte zu entlocken. Habe nun neue Anwältin, hoffe das ,falls nötig, von dort Druck gemacht wird. Es kann natürlich auch sein das dieser Amtsarzt Termin wirklich nur "pro forma" ist und ich nach 3o min wieder gehen kann , dann nach 2 Tagen der Brief kommt das ich weiter dienstunfähig bin.
Das vermute ich auch....
Spongebob
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Spongebob »

Hallo- der Termin ist rum. Die Amtsärztin hat mich brutal in die Mangel genommen in den ersten 20 Minuten, alles in Frage gestellt ( die Sympthome die hatte wegen Mobbing und Bespitzelung) . Danach hat sie eingelenkt als ich ihr sagte was dort damals geschah. Am Ende kam die volle Diensttauglichkeit heraus (wie auch vor 2 Jahren schon). Aber ich weis das mein Dienstherr mich aus charakterlichen Gründen nicht an eine adäquate Stelle setzen wird da er da kein Interesse mehr dran hat. Anwalt ist eingeschaltet seit Donnerstag. Nun beginnt das zermürbende Warten auf eine Entscheidung.
sternkind
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von sternkind »

Hallo, ich mach ja momentan dasselbe durch, nur dass die Umstände meiner Pensionierung offensichtlich anders gelagert sind, als bei dir. Das Ergebnis ist aber gleich. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, bin ich von der Amtsärztin für teildienstfähig erklärt worden, nach insgesamt 6 Jahren krank und DU-Pension und mit meinen nunmehr 58 Jahren. Bin morgen auch beim Anwalt, aber ich habe wenig Hoffnung auf Erfolg. Die wollen es wohl unbedingt wissen, und haben vor, mich genau dort wieder einzusetzen, wo ich aufgrund der Umstände dort (viel Stress etc.) krank geworden bin. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück
egyptwoman
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von egyptwoman »

Irgendwer muss mir mal erklären und verständlich machen warum man manche Vorruheständler auf Teufel komm raus in irgendeine Dienststelle verdonnern will, auch mit der Prämisse einer erneuten Ausbildung weil anderes Fachgebiet und wiederum andere werden zwangsweise Pensioniert und wehren sich dagegen mit Händen, Füßen und Anwälten.
Den Sinn des ganzen verstehe ich nicht, denn eins dürfte dem Dienstherrn doch eigentlich bewusst sein, wie bei @sternkind´s Fall, das bei einer Reaktivierung auch noch in dieselbe Dienststelle wie vor der Zurruhestandssetzung, es nicht lange dauert bis der nächste Arztbesuch und damit Krankschreibung inkl. all dem Prozedere was dann folgt, erfolgt. Der ganze darauffolgende Stress ist doch von vornherein nicht gesundheitsförderlich, im Gegenteil, man wird u.U. noch kränker, muss evtl noch länger in eine erneute Therapie, vielleicht auch noch stärkere Medikamente nehmen etc. Was will man mit diesen Maßnahmen erreichen, will man, wider besseren Wissens die Leute soweit treiben das sie irgendwann in der geschlossenen landen? Abgesehen davon das den Dienstherrn das auch teuer zu stehen kommt 1. man bekommt ja seine vollen Bezüge wieder, bis man evtl. wieder in DU geschickt wird, 2. Die Beihilfe jubelt sicher auch ob der Kosten für die erneute Behandlung.
Kann man das ganze nicht auch als Mobbing von oberster Stelle ansehen?
Die meisten Amtsärzte - wenn ich die Postings hier so lese - haben eine Macht die sie gnadenlos ausnutzen und wenn dem AA die Nase des Beamten nicht passt, geht man durch die Hölle. Dem ganzen gehört irgendwo mal ein Riegel vorgeschoben, mal abgesehen von den gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat das ja für viele auch noch hohe finanzielle Belastungen, wenn man zb. einen Anwalt einschalten muss und eben, weil man in jungen Jahren nicht dran gedacht hat, keine RV hat oder nicht im Beamtenbund ist oder auch Kosten die die Behilfe oder KV nicht oder nicht voll zahlt.
Man kommt sich irgendwie immer vor als würde man seine Krankheit nur simulieren (naja so ähnlich hat es der AA bei mir beim ersten "Besuch"ausgedrückt) und hätte nur keinen Bock mehr zu arbeiten.
Spongebob
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Spongebob »

Meine Erfahrung ist das es manche Dienstherren bewusst bei einem gewissen Prozentsatz von "umbequemen Beamten " drauf ansetzen diese zu zerstören. Für mich grenzt das an Körperverletztung, wie ich es auch schon mehrfach sagte. Auch offen vor dem Amtsarzt, da ich keine Hemmungen habe zu reden darüber war der bei jedem Besuch von mir baff welche Storys ich mit meiner Personalstelle und gegen Gegenebheiten im Job durchmachen musste. Ein labiler Mensch , der nicht so hart im nehmen ist wie ich, hätte sich lange erhängt. Das sagte ich beim letzten Besuch beim Amtsarzt auch. Man kann dem KEINEN Riegel vorschieben @egyptwoman, weil das Beamtenrecht den Beamten sozusagen vogelfrei macht, den Launen des Dienstherren ausgeliefert. Mein Anwalt damals vor 2 Jahren sagte das die "Fürsorgepflicht des Dienstherren " nicht mehr Wert ist als die Druckerschwärze im Gesetz. Also hinfällig.
Es ist wahr- man wird als Simulat hingestellt, als Dienstverweigerer und Steuerschnorrer- aber ich habe gelernt mich mit allen Mitteln dagegen zu wehren, ohne Anwalt geht es leider in keinem Fall gut. Da der Staat pleite ist scheut er Rechtsstreitigkeiten auf solch einem Niveau und gottseidank hab ich das Glück das bald Landratswahlen sind in diesem Jahr bei uns- da müssen die auf "gut Wetter " machen...ich halte Euch auf dem laufenden....lg Spongebob
Spongebob
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Re: Ladung zum Amtsarzt nach 2 Jahren DU

Beitrag von Spongebob »

Noch was im Nachgang ....droht immer ...mit Zeitung, Fernsehen usw....es gibt heute wirklich Formate die man einsetzen kann um offen für seine Rechte einzutreten. Leider hilft nur die Drohung, wenn man in solch einer Lage ist, wie ich. Es ist wie Krieg. Am Ende gibt es leider nur Verlierer. Lg
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