Hallo erst mal,
Ich hoffe hier werde ich fündig und ihr könnt mir helfen.
Letztes Jahr habe ich an dem Einstellungstest teilgenommen und jetzt habe ich, zwei Zusagen auf dem Tisch liegen. Die eine ist Steuersekretäranwärter und die andere Regierungssekretäranwärter beim Landesamt für Finanzen .
Dr. Google hilft mir leider nicht weiter...
Im beiden Bereichen weiß ich, was auf mich zu kommt, jedoch möchte ich nun, wenn möglich, von euch hören, wie es bezüglich der eventuellen Aufstiegschancen oder auch Weiterbildungsmöglichkeiten in den beiden Bereichen abläuft , oder, wie es z. B. beim Verwaltungswirt nach der Ausbildung mit der Versetzung in ein anderes Amt aussieht.
Außerdem interessiert es mich auch, ob man nach der Ausbildung im Finanzbereich wirklich im den Münchner Großraum versetzt wird, und wie das auch im Verwaltungsbereich aussieht.
Vielen Dank schon im Vorfeld für zahlreiche Antworten, Anregungen und Tipps, und auch die Zeit, die Ihr in die Antworten investiert.
LG
Regierungsekretäranwärterin vs. Steuersekretäranwärterin
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Re: Regierungsekretäranwärterin vs. Steuersekretäranwärterin
Guten Morgen,
beide Laufbahnen sind aus meiner Sicht...nunja, nichts dolles! Ich habe selber als RS angefangen, natürlich als Anwärter. Ob Du nun in der Kernverwaltung oder direkt in der Steuerverwaltung sitzt, ist relativ egal, beides ist ehemaliger mittlerer Dienst und der ist für Leute, die intellektuell was reißen wollen, nicht geeignet, alles ist eher von einfacher dröger Arbeit am PC oder mit Papier geprägt, ohne dass man groß selbstständig Entscheidungen treffen kann, außer man kommt in den A8-bis A9-Bereich, da vielleicht!
Dabei möchte ich nicht von vornherein alles schlecht reden, es ist ein Job, man hat sein Auskommen und seine Sicherheiten.
Aber was die Aufstiesgschancen angeht, ist es doch eher mau. Weiterbildungen stehen einem selbstverständlich alle angebotenen Wege offen, bei mir in HH gibt es eine Fülle von Seminarangeboten etc. um sich fortzubilden. Ob es dann auch etwas für die Karriere bringt, steht auf einem anderen Blatt.
Was die Versetzung nach dem Vorbereitungsdienst (es ist keine Ausbildung, Du wirst Beamtin!) angeht, nunja, das kann eigentlich nur Deine Ausbildungsbehörde wissen. In HH ist es so, dass es für alle Anwärter ein Kontingent an Stellen gibt, auf dass sie sich zum Ende des Vorbereitungsdienstes bewerben müssen. Es liegt also in gewisser Weise an einem selber, zu welcher Behörde man versetzt wird, aber die, die sich gut verkaufen und gute Leistungen haben, bekommen die guten Stellen und der Rest bekommt eben...den Rest!
Ob man in Bayern direkt zu einer bestimmten Behörde versetzt wird, solltest Du wie gesagt mal bei Deiner zukünftigen Ausbildungsleitung erfragen!
beide Laufbahnen sind aus meiner Sicht...nunja, nichts dolles! Ich habe selber als RS angefangen, natürlich als Anwärter. Ob Du nun in der Kernverwaltung oder direkt in der Steuerverwaltung sitzt, ist relativ egal, beides ist ehemaliger mittlerer Dienst und der ist für Leute, die intellektuell was reißen wollen, nicht geeignet, alles ist eher von einfacher dröger Arbeit am PC oder mit Papier geprägt, ohne dass man groß selbstständig Entscheidungen treffen kann, außer man kommt in den A8-bis A9-Bereich, da vielleicht!
Dabei möchte ich nicht von vornherein alles schlecht reden, es ist ein Job, man hat sein Auskommen und seine Sicherheiten.
Aber was die Aufstiesgschancen angeht, ist es doch eher mau. Weiterbildungen stehen einem selbstverständlich alle angebotenen Wege offen, bei mir in HH gibt es eine Fülle von Seminarangeboten etc. um sich fortzubilden. Ob es dann auch etwas für die Karriere bringt, steht auf einem anderen Blatt.
Was die Versetzung nach dem Vorbereitungsdienst (es ist keine Ausbildung, Du wirst Beamtin!) angeht, nunja, das kann eigentlich nur Deine Ausbildungsbehörde wissen. In HH ist es so, dass es für alle Anwärter ein Kontingent an Stellen gibt, auf dass sie sich zum Ende des Vorbereitungsdienstes bewerben müssen. Es liegt also in gewisser Weise an einem selber, zu welcher Behörde man versetzt wird, aber die, die sich gut verkaufen und gute Leistungen haben, bekommen die guten Stellen und der Rest bekommt eben...den Rest!
Ob man in Bayern direkt zu einer bestimmten Behörde versetzt wird, solltest Du wie gesagt mal bei Deiner zukünftigen Ausbildungsleitung erfragen!
Aufstiegsstudium 2019...von (ehemals) mD zum gD...wird hart, aber ich freu mich
!

Re: Regierungsekretäranwärterin vs. Steuersekretäranwärterin
Das einzige, was ich sagen kann, die Steuerverwaltung hat einen etwas günstigeren Stellenkegel, wie das LfF, was sich auf die Beförderungswartezeiten auswirkt, da ist die Steuerverwaltung m. W. n. schon etwas schneller, wobei die Bäume auch da nicht in den Himmel wachsen, am schlimmsten ists beim Staatspersonal an den Landratsämtern, das aber nur am Rande. Aufstiegschancen dürften wohl ähnlich sein, kann ich allerdings nicht viel dazu sagen. Da sich die Ausbildung bei der Staatsfinanzverwaltung teilweise mit der Allgemeinen Inneren überschneidet, ist ein Wechsel zu anderen Behörden innerhalb der Verwaltung sowie zu Kommunalverwaltungen von der Staatsfinanz aus leichter (Bezügerechner werden auch bei den Kommunen gebraucht, Haushälter brauchen auch die Unis etc.). Bei der Steuer ist es ziemlich sicher, daß man erstmal im Münchner Raum landet und die Versetzungschancen auf die ländlichen Dienststellen sollen eher mau sein, wer da mal draußen ist, der bleibt hocken bis zur Pense, insbesondere in den Randbereichen. Das LfF hat schon etliche Außenstellen und demnächst wird ja auch noch ein ganzer Teil raus nach KF gehen, wenn man grade aus der Gegend ist, dann hat man da ganz gute Chancen, im Fränkischen sind sie wohl auch mit etlichen Außenstellen vertreten.
Bei vielen Staatsbehörden in Bayern ist die A8 oder A9 übrigens nicht an bestimmte Tätigkeiten gebunden, es gibt durchaus Behörden, da sitzt man mit A9 in der Registratur, grade bei größeren Behörden hat eine höhere Besoldungsgruppe nicht unbedingt was mit anspruchsvolleren Tätigkeiten zu tun, bei den Kommunen ists im Normalfall allerdings anders, die Stadt München hat m. W. sämtliche Stellen bewertet und wer eine A7er-Stelle hat, der muß sich für die A8 auf eine andere Stelle bewerben, oder er bleibt halt bis zur Pense in A7, das ist bei den Staatsbehörden nicht so, Ausnahmen sind A9+Z-Stellen im nachgeordneten Bereich, da brauchts im Regelfall auch besondere Stellen.
Bei vielen Staatsbehörden in Bayern ist die A8 oder A9 übrigens nicht an bestimmte Tätigkeiten gebunden, es gibt durchaus Behörden, da sitzt man mit A9 in der Registratur, grade bei größeren Behörden hat eine höhere Besoldungsgruppe nicht unbedingt was mit anspruchsvolleren Tätigkeiten zu tun, bei den Kommunen ists im Normalfall allerdings anders, die Stadt München hat m. W. sämtliche Stellen bewertet und wer eine A7er-Stelle hat, der muß sich für die A8 auf eine andere Stelle bewerben, oder er bleibt halt bis zur Pense in A7, das ist bei den Staatsbehörden nicht so, Ausnahmen sind A9+Z-Stellen im nachgeordneten Bereich, da brauchts im Regelfall auch besondere Stellen.
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Re: Regierungsekretäranwärterin vs. Steuersekretäranwärterin
An Florek,
wie sieht es denn mit Beförderungsmöglichkeiten und -zeiten an den Landratsämtern im gehobenen Dienst beim Staatspersonal aus?
Beförderungsrichtlinien des Bayer. Innenministeriums finde ich irgendwie nicht
wie sieht es denn mit Beförderungsmöglichkeiten und -zeiten an den Landratsämtern im gehobenen Dienst beim Staatspersonal aus?
Beförderungsrichtlinien des Bayer. Innenministeriums finde ich irgendwie nicht
Re: Regierungsekretäranwärterin vs. Steuersekretäranwärterin
Zwar haben sich m. W. im Vergleich zu den vorhergehenden Richtlinien bei den aktuellen ein paar Verbesserungen ergeben, aber die Wartezeiten bei den Landratsämtern sind wohl immer noch unter den schlechteren. A10 geht noch recht schnell, danach wirds zäh und der Stellenkegel ist da auch recht ungünstig und es dürfte wohl auch Wartezeiten auf Planstellen geben, wobei es immer heißt, daß bis A11 nach wie vor jeder kommt, der keine unterirdischen Beurteilungen hat.