Beamter im FA sucht Rat

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Lotus
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Lotus »

littleconan hat geschrieben:Ja das mit anderen Stellen hab ich schon überlegt. Es gibt auch einige Stellen, die Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen hab ich zwar aber leider wollen die Schwerpunkt Verwaltung haben und ich hab nun mal n Schwerpunkt Finanzen.
Völlig wurscht! Bewirb dich einfach, mehr als absagen können sie nicht. Finanzbeamte im mD haben in der Regel recht gute Chancen wegzukommen, da wir vielfältig einsetzbar sind.
DerHagn
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von DerHagn »

Logisch, ne gute Organisation ist das A und O. Kommt aber mit der Zeit.
Wenn man nat. schon mit Angst im Bauch zur Arbeit geht und nur das WE herbeisehnt, dann ist das keine gute Voraussetzung.
Vll. lief auch in der Ausbildung was schief, wenn die Tätigkeiten nun so ne Herausforderung darstellen?
Wirsing
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Wirsing »

Hallo,
Mir geht es ähnlich wie dem Threadersteller.
Hab im Sommer mein Studium im gehobenen Dienst abgeschlossen und bin auch in der gewerblichen Veranlagung als Teamleiter tätig.
Ich weiß bei den Erklärungen auch nicht, wie ich die zügig und strukturiert abarbeiten soll. Mir fehlt irgendwie der rote Faden . Hab auch immer nur im Hinterkopf, dass ich zu langsam bin. Sprich teilweise weiß ich auch nicht, wo man mal mehr prüft und wo mal weniger. Hab eben auch Angst Fehler zu machen.
Es ist frustrierend an manchen Tagen keinen Fall abgeschlossen zu haben.
Mein Team aus dem mittleren Dienst erstickt leider selbst an Arbeit. Jeder muss selbst zusehen wo er bleibt. Kurze Fragen kann ich stellen. Aber niemand hat Zeit mir bei diesem Problem zu helfen.
Eigentlich liegt mir die Arbeit mit den Gesetzen und auch in der Fachhochschule war ich ganz gut. Aber die Praxis ist ja nochmal etwas ganz anderes.
Was für ein System habt ihr? Und wie lange habt ihr gebraucht, ehe ihr so halbwegs zurecht kamt?
Euer frustrierter Wirsing
Anwaerter
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Anwaerter »

Ich kann euch beiden (littleconan und wirsing) nur schreiben, was sich mir als gesunder Menschenverstand darstellt.

An beide

Wenn ihr noch die 2 Jahre als Beamter auf Probe besteht, dann habt ihr zumindest eine minimale Absicherung in Form eurer Ministerpension.
Das habt ihr euch nach einer extrem schwierigen Qualifikationsprüfung, egal ob in der QUE 2 oder QUE 3 auch wirklich verdient.


@littleconan

Bewirb dich einfach nebenbei (sofern du das Belastungs mäßig hin bekommst), und sag am Amt einfach nichts davon.
In der QUE 2 musst du keine Anwärter Bezüge zurückzahlen, wenn du nicht mindestens 5 Jahre bleibst.
Sag am Amt, du möchtest unbedingt in die Finanzkasse. Du bist gern bereit in eine der neuen Zentralkassen zu gehen.
Selbst wenn das nicht hinhaut, hast du dadurch einen gewissen Hoffnungsschimmer bei deiner Tätigkeit.

Falls du es am Finanzamt gar nicht mehr aushältst (fast jeden Tag Migräne durch die Tätigkeit, neue neuralgische Schmerzen...) stelle nicht von dir aus einen Antrag auf Entlassung, sondern lass dich krank schreiben. Wenn du länger krank bist wirst du ohnehin irgendwann aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst entlassen. Der Vorteil ist halt, dass du noch etwas länger Geld bekommst.
Du musst wissen, dass wir als Beamte kein ALG I bekommen, sondern gleich auf ALG II sind.


@wirsing


Du hast noch zusätzlich das Problem, wenn du nach deiner Zeit als Anwärter nicht mindestens 5 Jahre am Finanzamt arbeitest auch noch einen Teil deiner Anwärter Bezüge zurück bezahlen musst. Ich glaube aber, das ist nicht so, wenn du aus gesundheitlichen Gründen entlassen wirst, oder nach der 2 jährigen "Probezeit" entlassen wirst.
Da solltest du dich aber wirklich beim Personalrat erkundigen, nicht dass dann das dicke Ende noch kommt.

Sonnst kann ich dir nur das gleiche wie littleconan oben sagen.


Viel Glück euch beiden. :)
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
Anwaerter
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Anwaerter »

Also dazu wie der Computer in By den verschiedenen Veranlagungsstellen (AN, AVSt, KöSt, ...) "hilft" möchte ich gern was sagen.

Halt so aus dem "Nähkästchen" wie so mein Eindruck, und meine Meinung ist.

Erst mal in Bayern gibt es ne Statistik über die jeweiligen Veranlagungsstellen auf die die SGLs schauen, was nicht in allen Bundesländern so ist...
gina74 hat geschrieben:Ich bin seit 23 Jahren dabei und es ändert sich mit den Belegen nix, auch mit RMS nicht. Das Beste ist, wenn du mit deinen Teamkollegen offen drüber sprichst. Ich habe momentan Probleme die Dauertatbestände bei VuV zu speichern. Überall sind mind. 5 AfA Bögen und nix richtiges aus den Akten ersichtlich.
Ich habe den Eindruck, es wird Personal mäßig so geplant, als seien die FNDs selbsterklärend und erledigen sich von selbst (was beides natürlich nicht der Fall ist!!!) unde es gibt das "Scan Centrum" in Wunsiedel und eine perfekt funktionierende papierlose eAkte schon.


Ach so zum Risikofilter "Kollege Computer macht das"
Dieser Filter ist leider alles andere als "intuitiv" und verlangt bei jedem Mist eine Reaktion...

Genauso werden total simple AN Fälle wo echt nix ist, nicht einfach automatisch veranlagt (und der Bearbeiter muss die freigeben und versaut sich seine Statistik) weil der Steuerbürger nen kleinen Fehler mit ELSTER gemacht hat...

Da gibt es so viel zue erzählen...
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
Diego-HB
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Diego-HB »

Warum reißt ihr euch nicht einfach mal zusammen? Der PC gibt doch vor, was zu tun ist?!
Ich bin in diesem Jahr fertig geworden, sitze im Veranlagungsbezirk und bin super glücklich. Klar nerven manchmal Stpfl. und auch das RMS, aber im großen und ganzen muss man die Hinweise doch einfach nur bearbeiten und kommentieren. Liegt ein Beleg vor, kommentierst du entsprechend. Liegt kein Beleg vor, prüfst du mit # die steuerliche Auswirkung. Nach Ermessen entscheidest du dann ob du anschreibst, Auflage für das nächste Jahr erläuterst, durchwinkst oder streichst. :mrgreen:

Mir ist bewusst, dass es sich einfacher anhört als es ist, aber wenn du dein Tagessoll von 5-6 pro Tag nicht packst, musst du in die Kasse, VO oder Bewertung, wo es sehr sehr langweilig ist und man netto vllt. höchstens 4 Std. zu tun hat!!!
Anwaerter
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Anwaerter »

Diego-HB hat geschrieben:Mir ist bewusst, dass es sich einfacher anhört als es ist, aber wenn du dein Tagessoll von 5-6 pro Tag nicht packst, musst du in die Kasse, VO oder Bewertung, wo es sehr sehr langweilig ist und man netto vllt. höchstens 4 Std. zu tun hat!!!
Das stimmt ja nun auch nicht ganz.

Durch die Zentralkassen wird die Arbeit dort schon verdichtet. So viele sind da nicht mehr oder kommen da hin.
Für die Bewertung ist meines Wissens auch etwas EDV mäßiges geplant, damit man da personell auch ausdünnen, bzw. da nicht auch noch einige Leute suchen muss.
Die Bewertung ist ohnehin nur ein kleiner Bereich, und dort arbeiten jetzt schon viele Angestellte, ehemalige DUNANs.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
Anwaerter
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Anwaerter »

Diego-HB hat geschrieben:Mir ist bewusst, dass es sich einfacher anhört als es ist, aber wenn du dein Tagessoll von 5-6 pro Tag nicht packst, musst du in die Kasse, VO oder Bewertung, wo es sehr sehr langweilig ist und man netto vllt. höchstens 4 Std. zu tun hat!!!
Nachtrag, zur Vollstreckung. Hatte ich im vorherigen Beitrag vergessen. :shock: :lol:

Dass es in der Vollstreckung am lockersten ist, wissen wir ja wohl alle!

Wenn man in der LFS eine Klasse fragt, wo die einzelnen hin wollen würden, melden sich über die Hälfte bei "Vollstreckung"
So weit ich weiß werden dort aber nur Beamte hin versetzt, die schon auf Lebenszeit sind und es in der Veranlagung (Steuererklärungen bearbeiten) wirklich nicht mehr aushalten.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
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Nette73
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Re: Beamter im FA sucht Rat

Beitrag von Nette73 »

Wenn du das Gefühl hast, es ist nicht dein Weg, dann geh aus der Angst und fang was Neues an. Du bist noch jung und alle Wege stehen dir offen. Ich selbst mit fast 42 werde einen anderen Weg nun gehen. In den letzten Tagen ist mir ein Licht aufgegangen, dass mich meine Arbeit krank gemacht hat und ich die Warnschüsse nicht gehört habe. Ich bin auch geblieben, weil ich auf Andere gehört habe, die meinten du kannst doch nicht den Beamtenstatus aufgeben, was Besseres kann dir nicht passieren. Was bitte nützt dir diese vermeintliche Sicherheit, wenn es dich unglücklich macht? Denk mal darüber in Ruhe nach

LG