Da bin ich nicht ganz mit einverstanden...
Florian Hanebüchen hat geschrieben:- Erhöhung des Rentenalters: Die gesundheitliche Situation im Alter verbessert sich ja im Durchschnitt immer mehr. Deswegen wurde ja bereits das Rentenalter auf 67 erhöht. Hast du von dem Lehrer gehört, der aktuell gerade gegen seine Pensionierung mit 65 klagt? Oder bei uns in der Zeitung wurde von einem Arzt berichtet, der mit knapp 70 immer noch gute Dienste leistet.
- Privatvermögen: Früher war man auf die Rente als Haupteinnahmequelle angewiesen. Heute liegen oftmals größeres Privatvermögen vor. Das erkennt man auch daran, dass immer mehr vererbt wird.
- Allgemeine Dienstpflicht: Wir haben uns mit der Abschaffung der Wehrpflicht einen Luxus geleistet. Die Wehrpflicht könnte ohne weiteres in modernerer Form wiederaufgelebt werden. Und zwar als Pflichtdienst für beide Geschlechter mit vorrangigem Einsatz im sozialen Bereich und nicht mehr wie früher bei der Bundeswehr. Das würde die Kranken- und Pflegekassen entlasten.
a) Hier gebe ich Dir nur teilweise recht, die Verbesserung bzw. eine länger andauernde Agilität dürfte nicht für die Masse gelten. Ich stelle mir da Handwerker oder Bau-Leute vor, die meist schon mit 50 kaputt sind.
Ne flexible Grenze unter Berücksichtigung der Tätigkeit und Dauer der Beitragszahlungen. Eine sture Festsetzung auf ein Rentenalter ist de Fakto nichts anderes als eine Rentenkürzung.
b)Ich hätte nicht gedacht, mal mit
Carrington einer Meinung zu sein

Hinzufügen möchte ich hier noch, dass bei der gegenwärtigen Abwärtsspirale der Löhne kaum noch jemand eine Vorsorge betreiben kann. Eine kleine Erbengeneration gibt es vllt. jetzt, zukünftig gibt es nichts mehr zu Vererben, außer bei denen, die auf der einen Seite der Schere stehen.
c) Auch hier, siehe
Carrington...
Florian Hanebüchen hat geschrieben:Diese Diskussion erinnert an die Behauptungen der Wirtschaft über den angeblichen Fachkräftemangel und die Forderungen nach mehr Einwanderern
Ich bin im Prüfungsdienst und habe einen recht großen Einblick in Unternehmen, ok, mag nicht repräsentativ sein...
In bestimmten Bereichen besteht durchaus ein Mangel, der nicht durch
eigene Kräfte zu decken ist. Beispiel EDV, Medizin...
Florian Hanebüchen hat geschrieben:Woher rührt denn dieser Mangel? Jemand über 50 wird sowieso nicht mehr eingestellt.
Auch falsch, immer mehr Unternehmen greifen auf die Wissensressourcen älterer Arbeitnehmer zurück. Gerade erlebt, gut dotierter Sachbearbeiter, wg. Insolvenz des Arbeitgebers mit 63 Job verloren, hat unmittelbar einen ähnlichen Job unter gleichen Konditionen erhalten.
Der Bedarf an Fachkräften ist durch die wenigen fitten älteren Arbeitnehmer nicht zu decken, jedenfalls so lange, wie unsere wirtschaft läuft oder wir wollen, dass sie läuft.
Nur Ältere Fachkräfte sind auch nicht so sinnvoll, die Mischung aus Jüngeren UND Älteren macht es.
Florian Hanebüchen hat geschrieben:Und eine Frau, die vielleicht ein paar Jahre in der Babypause war? Auch lieber nicht. Stattdessen kann man ja jemanden aus Spanien oder Indien holen. Man ist ja Menschenfreund. Und ums Lohnniveau geht es ja überhaupt nicht...
Aus Sicht eines Arbeitgebers: Was soll ich mit einer Babypausenfrau die erst wieder Zugang zum Berufsleben finden muss, die in vielen Bereichen schlicht out ist? Selbst hier, Spitzenkräfte bekommen auch hier sofort wieder einen Job..
Die Sache mit dem Lohnniveau stimmt, allerdings nur für Pillepalle-Jobs. Die angeheuerten Fachkräfte werden durchweg gut bezahlt, weil, die braucht man!
Die Diskussion hierüber ist allerdings recht müßig, da Entwicklungen nicht wirklich absehbar sind, allenfalls Schätzungen.
Aber was wehrst Du Dich gegen Einwanderung? Wichtig ist doch nur, dass die Chaoten, nicht Anpassungsfähigen oder die, die unseren Staat als Selbstbedienungsladen ansehen fern bleiben.
Ich jedenfalls möchte auf meine neue indisch stämmige neue Kollegin nicht verzichten mögen, heiß...
