Zum Abschuss freigegeben
Moderator: Moderatoren
- Bundesfreiwild
- Beiträge: 1946
- Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
- Behörde:
- Kontaktdaten:
Re: Zum Abschuss freigegeben
Es wäre nicht der erste Fall, wo man ein Dienstvergehen konstruiert, um jemanden loszuwerden.
Bei T wird JEDER jedes Jahr (mit abzugebender Unterschrift) darüber informiert, dass während der Dienstzeit nicht privat telefoniert werden darf (es sei denn, zu Hause bricht der Notstand aus (Ehemann/Kinder/Eltern haben einen Unfall, usw.) und man MUSS informiert werden, da wird auch mal ein Auge zugedrückt.
Weiterhin unterschreibt man, dass man darüber informiert ist, KEINEN privaten E-Mail-Verkehr über Dienstgeräte zu führen. (Eingehende Post kann zwar nicht vermeiden, abgehende aber schon).
Privates Lesen außerhalb der Pausen, dafür gilt das gleiche wie für oben - wenn man es genau nimmt.
Genau nehmen heisst hier: Der Beamte begeht sozusagen einen Diebstahl an Arbeitszeit/-leistung, indem er für die 10 Min keine Dienstleistung verrichtet, für die er bezahlt wird.
Allerdings - wenn jemand einen Job macht, dessen LeistungsABforderung vom Publikum/Kunden abhängt, der hat halt auch mal längere Wartezeiten und einfach keine Arbeit "auf dem Tisch". Was soll er dann machen? Löcher in die Luft gucken?
Die Argumentation des Arbeitgebers: Er kann in der Zeit für seine Weiterbildung sorgen (Dienstinfos durchlesen, Intranet durchforschen), Büro aufräumen - wie auch immer).
Normalerweise wird ein Chef da nichts machen (können), wenn der Beamte sofort beim Ruf der Arbeit die Zeitung beiseite legt und sofort wieder dienstbereit ist, ist er ja sowieso, wenn er sich von seinem Arbeitsplatz nicht entfernt hat.
Bei der T sind die letzten Jahre wirklich die "tollsten" Dinge in dieser Hinsicht vorgekommen und es mussten sich manche Leute für Dinge rechtfertigen (privater Anruf von außen, Kind hatte Unfall und liegt im Krankenhaus und der darauf folgende Anruf der Mutter im Krankenhaus).
Bei Leuten, die man loswerden möchte, wurden sogar schon zu häufige oder zu lange Toilettenzeiten notiert und vorgeworfen (worauf man aber, vor allem als Frau, auch passende Antworten hat).
Ich hatte aber auch schon mal einen Kollegen, der breitete morgens die Angebotsblätter von Real, Globus, Aldi und Lidl vor sich auf dem Boden aus und meditierte mindestens eine Stunde darüber, wo er evtl. 10 Pfennig sparen konnte. Und da war es ihm egal, ob er Arbeit mit Terminen hatte (die dann oft andere am Schluss machen mussten, damit der Termin auch eingehalten werden konnte. Da war ich - und nicht nur ich - auch SO sauer, dass ich dem eine Diszi wirklich gegönnt hätte.
Noch eine Info zu den "Raucherpausen". Ich als Nichtraucherin sehe ja wohl nicht ein, dass Raucher am Tag pro STunde 10 Min Pause machen, um sich ihren Droge reinzuziehen. Wenn ich als Nichtraucher einfach 5-10 mal am Tag für 8 Min Löcher in Luft gucken würde, bekäme ich garantiert einen Anschiss.
So manche Firma ist schon dazu übergegangen, dass sich Raucher für ihre Raucherpause am Kartenleser auschecken müssen (bei Ts sind alle Türen entsprechend "vergattert"), und ihre Qualm-Zeiten eben länger blieben müssen, um ihr Arbeitszeitsoll zu erfüllen. Finde ich gerecht.
Und andere werden angepickst, weil sie mal öfter oder länger aufs Klo müssen. Es ist der pure Wahnsinn, was da in einigen Ressorts so betrieben wird. Und manches erreicht wirklich die Grenze der Menschenwürde.
Bei T wird JEDER jedes Jahr (mit abzugebender Unterschrift) darüber informiert, dass während der Dienstzeit nicht privat telefoniert werden darf (es sei denn, zu Hause bricht der Notstand aus (Ehemann/Kinder/Eltern haben einen Unfall, usw.) und man MUSS informiert werden, da wird auch mal ein Auge zugedrückt.
Weiterhin unterschreibt man, dass man darüber informiert ist, KEINEN privaten E-Mail-Verkehr über Dienstgeräte zu führen. (Eingehende Post kann zwar nicht vermeiden, abgehende aber schon).
Privates Lesen außerhalb der Pausen, dafür gilt das gleiche wie für oben - wenn man es genau nimmt.
Genau nehmen heisst hier: Der Beamte begeht sozusagen einen Diebstahl an Arbeitszeit/-leistung, indem er für die 10 Min keine Dienstleistung verrichtet, für die er bezahlt wird.
Allerdings - wenn jemand einen Job macht, dessen LeistungsABforderung vom Publikum/Kunden abhängt, der hat halt auch mal längere Wartezeiten und einfach keine Arbeit "auf dem Tisch". Was soll er dann machen? Löcher in die Luft gucken?
Die Argumentation des Arbeitgebers: Er kann in der Zeit für seine Weiterbildung sorgen (Dienstinfos durchlesen, Intranet durchforschen), Büro aufräumen - wie auch immer).
Normalerweise wird ein Chef da nichts machen (können), wenn der Beamte sofort beim Ruf der Arbeit die Zeitung beiseite legt und sofort wieder dienstbereit ist, ist er ja sowieso, wenn er sich von seinem Arbeitsplatz nicht entfernt hat.
Bei der T sind die letzten Jahre wirklich die "tollsten" Dinge in dieser Hinsicht vorgekommen und es mussten sich manche Leute für Dinge rechtfertigen (privater Anruf von außen, Kind hatte Unfall und liegt im Krankenhaus und der darauf folgende Anruf der Mutter im Krankenhaus).
Bei Leuten, die man loswerden möchte, wurden sogar schon zu häufige oder zu lange Toilettenzeiten notiert und vorgeworfen (worauf man aber, vor allem als Frau, auch passende Antworten hat).
Ich hatte aber auch schon mal einen Kollegen, der breitete morgens die Angebotsblätter von Real, Globus, Aldi und Lidl vor sich auf dem Boden aus und meditierte mindestens eine Stunde darüber, wo er evtl. 10 Pfennig sparen konnte. Und da war es ihm egal, ob er Arbeit mit Terminen hatte (die dann oft andere am Schluss machen mussten, damit der Termin auch eingehalten werden konnte. Da war ich - und nicht nur ich - auch SO sauer, dass ich dem eine Diszi wirklich gegönnt hätte.
Noch eine Info zu den "Raucherpausen". Ich als Nichtraucherin sehe ja wohl nicht ein, dass Raucher am Tag pro STunde 10 Min Pause machen, um sich ihren Droge reinzuziehen. Wenn ich als Nichtraucher einfach 5-10 mal am Tag für 8 Min Löcher in Luft gucken würde, bekäme ich garantiert einen Anschiss.
So manche Firma ist schon dazu übergegangen, dass sich Raucher für ihre Raucherpause am Kartenleser auschecken müssen (bei Ts sind alle Türen entsprechend "vergattert"), und ihre Qualm-Zeiten eben länger blieben müssen, um ihr Arbeitszeitsoll zu erfüllen. Finde ich gerecht.
Und andere werden angepickst, weil sie mal öfter oder länger aufs Klo müssen. Es ist der pure Wahnsinn, was da in einigen Ressorts so betrieben wird. Und manches erreicht wirklich die Grenze der Menschenwürde.
- Mikesch
- Beiträge: 1981
- Registriert: 16. Jan 2006, 09:52
- Behörde: Zollverwaltung
- Wohnort: OL
- Geschlecht:
- Kontaktdaten:
Re: Zum Abschuss freigegeben
Genau dies ist bei uns (Zoll) auch so.Bundesfreiwild hat geschrieben:Bei T wird JEDER jedes Jahr (mit abzugebender Unterschrift) darüber informiert, dass während der Dienstzeit nicht privat telefoniert werden darf KEINEN privaten E-Mail-Verkehr über Dienstgeräte zu führen.
Kommt noch Internet dazu, keine Raucherpausen etc.
Nun ist es bei uns (noch) so, dass die Vorgaben recht locker gehandhabt werden, wo kein Kläger, da kein Richter.
Gerade bei der T kann ich mir aber gut vorstellen, dass man so auf diese Weise Leute abschiessen möchte und dies u.U. sogar mit Erfolg.
Scheint eine Folge der zunehmenden "Amerikanisierung" zu sein, denn in den Betrieben, wo ich so aufschlage, ist es scheinbar nicht anders.
SELECT 'dreams' FROM 'erinnerungen' WHERE HARDCORE = 'yes'
Fotografie, Internet, Reisen, Tauchen & Tools
http://www.zuhause-im-wohnmobil.de
Fotografie, Internet, Reisen, Tauchen & Tools
http://www.zuhause-im-wohnmobil.de
-
- Beiträge: 682
- Registriert: 26. Dez 2011, 15:54
- Behörde:
- Wohnort: Hurghada/Ägypten
Re: Zum Abschuss freigegeben
Sorry wenn ich etwas sarkastisch reagiere. Aber welche Menschenwürde meinst du? Ich kann immer nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Mir ist es auch schon passiert, ich war soweit durch mit meiner Arbeit und hatte auch kurz mal die Tageszeitung aufgeschlagen. Erstaunlich ist dann, das ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt einer der Vorgesetzten vorbeikommt (sonst sieht man die so gut wie nie). Hatte mich schon gefragt wo die versteckte Kamera im Büro ist. Genauso wurde auch moniert, wenn man bei einem Kollegen im Büro mal nen Kaffee trinkt und meist sich über dienstliche Belange unterhält, aber sofort wurde einem unterstellt private Unterhaltungen zu führen. Gerade in ner JVA unterhält man sich fast immer über dienstliche Belange oder bestimmte Insassen und fragt bei bestimmten Problemen bei den Kollegen nach. Das schlimmste ist, das dies nur bei bestimmten Kollegen moniert wird, wenn in manch anderen Büros zum Teil 4 - 5 Kollegen beim Kaffeetrinken und frühstücken (außerhalb der pausen sitzen) und man sich dann darüber aufregt, das man selbst ständig "angeraunzt" wird,, wird dann (obwohl man es selbst besser weiß) behauptet, das die Kollegen sich dienstlich unterhalten. Aber so ist es halt manche sind halt gleicher und vor allem die, die bei ihren Vorgesetzten tief in gewissen Körperregionen stecken und alles (ob sinnvoll oder nicht) für gut befinden was die Vorgesetzten manchmal von sich geben.
Leider oder besser gott sei dank gehöre ich nicht zu dieser Sorte von Menschen die das können oder wollen. Ich bin halt ein Mensch und keine willenlose Maschine.
egyptwoman
Leider oder besser gott sei dank gehöre ich nicht zu dieser Sorte von Menschen die das können oder wollen. Ich bin halt ein Mensch und keine willenlose Maschine.
egyptwoman
-
- Beiträge: 346
- Registriert: 28. Sep 2010, 12:54
- Behörde:
Re: Zum Abschuss freigegeben
@egyptwoman:
Das muss ja eine echte Horror-JVA gewesen sein, in der Du da beschäftigt warst. Tatsache ist, dass Menschenführung im öffentlichen Dienst manchmal sehr stiefmütterlich behandelt wird. Was man auch gelegentlich hört: Manche Kolleginnen & Kollegen, die den Aufstieg in eine höhere Qualifikationsebene geschafft haben, verändern danach plötzlich ihre gesamte Persönlichkeit und sind danach mit ihren Allmachtsfantasien oftmals nicht mehr wiederzuerkennen. Dies geht so weit, dass sogar das Privatleben dieser Leute darunter leidet und sie vom Partner(in) verlassen werden. Aus meinem Freundeskreis sind mir hier leider bedauerliche Fälle bekannt. Glücklicherweise ist dies aber nicht die Regel. Berechtigte Kritik an Mitarbeitern ist durchaus normal und teilweise sogar erwünscht. Sie muss aber sachlich, höflich und von Respekt geprägt sein. Ist dies jedoch über einen längeren Zeitraum nicht der Fall, kann man durchaus von Mobbing/Bossing reden und dies muss sich niemand bieten lassen.
Das muss ja eine echte Horror-JVA gewesen sein, in der Du da beschäftigt warst. Tatsache ist, dass Menschenführung im öffentlichen Dienst manchmal sehr stiefmütterlich behandelt wird. Was man auch gelegentlich hört: Manche Kolleginnen & Kollegen, die den Aufstieg in eine höhere Qualifikationsebene geschafft haben, verändern danach plötzlich ihre gesamte Persönlichkeit und sind danach mit ihren Allmachtsfantasien oftmals nicht mehr wiederzuerkennen. Dies geht so weit, dass sogar das Privatleben dieser Leute darunter leidet und sie vom Partner(in) verlassen werden. Aus meinem Freundeskreis sind mir hier leider bedauerliche Fälle bekannt. Glücklicherweise ist dies aber nicht die Regel. Berechtigte Kritik an Mitarbeitern ist durchaus normal und teilweise sogar erwünscht. Sie muss aber sachlich, höflich und von Respekt geprägt sein. Ist dies jedoch über einen längeren Zeitraum nicht der Fall, kann man durchaus von Mobbing/Bossing reden und dies muss sich niemand bieten lassen.
-
- Beiträge: 48
- Registriert: 17. Jan 2006, 18:22
- Behörde:
Re: Zum Abschuss freigegeben
Zeitungslesen während der Dienstzeit kann zumindest im Bundesbeamtenbereich nach § 77 BBG und den vorangestellten Paragraphen eine Verletzung der Dienstpflichten darstellen, da der Beamte seinem Dienstherren nicht die geschuldete Arbeitskraft zur Verfügung stellt und somit möglicherweise ein Verstoß gegen die volle Hingabe an den Beruf vorliegen könnte. Interessant wird es, wenn der Beamte seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt, gerade aber nichts zu tun ist, ob man das dann noch als schuldhafte Verletzung der Dienstpflichten sehen kann, ist für mich zumindest fraglich. Der Dienstherr braucht um gerade solche Vorfälle wie geschildert (1 Stunde Werbung lesen) ein Instrumentarium um Sanktionen durchzuführen. Wenn dann ein Diziplinarverfahren durch den Dienstvorgesetzten eingeleitet wird, beginnt (im Bundesbereich, sorry den Länderbereich kenne ich nicht) ein ganz normales Verwaltungsverfahren. Hier wird durch einen Ermittlungsführer zu Gunsten und Ungunsten des Beamten ermittelt. Ohne Kontakt zu einem Fachanwalt würde ich niemals Informationen an meinem Dienstvorgesetzten oder dem Ermittlungsführer weitergeben. Allein dieses Wörtchen "schuldhaft" hat es als subjektives Element so in sich, z.B. die meisten Beschäftigten lesen seit Jahren toleriert durch ihre Vorgesetzten die Zeitung, auf einmal werden gegen alle/einzelne Disipliarverfahren eröffnet. Ist das dann schuldhaftes Verletzen der Beamtenpflichten oder ein tolerierter "Brauch". Warum hat der Vorgesetzte bis dahin nichts unternommen, hat er damit eventuell selbst ein Dienstvergehen begangen?
Was die anderen hier angesprochenen Nickeligkeiten angeht, wehrt euch. Auch bei uns darf niemand privat telefonieren, warum soll mich dann die Dienststelle erreichen können. Mein Handy ist privat (mein Strom der verschwendet wird), der Festnetzanschluss und meine E-Mail auch. Auf der Arbeit hat diese Informationen niemand. Das war ein Aufstand, "aber wir müssen Sie doch erreichen können", tja dann brauche ich wohl ein Diensthandy. Bei Mobbing/Bossingverdacht schreibt ein Mobbingtagebuch, wie das geht, einfach mal googlen. Dann habt ihr wenn es hart auf hart kommt etwas in der Hand usw. Laßt Euch wichtige Anweisung schriftlich geben, schreibt Gegendarstellungen, der Kreativität sind da nur rechtliche Grenzen gesetzt.
Was die anderen hier angesprochenen Nickeligkeiten angeht, wehrt euch. Auch bei uns darf niemand privat telefonieren, warum soll mich dann die Dienststelle erreichen können. Mein Handy ist privat (mein Strom der verschwendet wird), der Festnetzanschluss und meine E-Mail auch. Auf der Arbeit hat diese Informationen niemand. Das war ein Aufstand, "aber wir müssen Sie doch erreichen können", tja dann brauche ich wohl ein Diensthandy. Bei Mobbing/Bossingverdacht schreibt ein Mobbingtagebuch, wie das geht, einfach mal googlen. Dann habt ihr wenn es hart auf hart kommt etwas in der Hand usw. Laßt Euch wichtige Anweisung schriftlich geben, schreibt Gegendarstellungen, der Kreativität sind da nur rechtliche Grenzen gesetzt.
-
- Beiträge: 84
- Registriert: 31. Jan 2011, 16:08
- Behörde:
Re: Zum Abschuss freigegeben
Und jetzt stehen wir mit unserer Diskussion genau da, wo man stehen soll. Das es fürs Zeitung lesen oder private Internetnutzung Abmahnungen, Verweise gegeben haben soll, bestreite ich nicht, was ich aber vermisse, sind Verwaltungsgerichtsurteile, also Widersprüche und Klageverfahren gegen solche unsinnigen Verweise, Abmahnungen (wobei bei Abmahnungen im Arbeitsrecht an dieser Stelle ein obergerichtliches Urteil also Landesarbeitsgericht oder höher stehen müsste) die - und das betone ich jetzt - ausschließlich aufs Zeitung lesen beschränkt, die dieses widerliche Vorgehen mancher Arbeitgeber bestätigen. Wenn es solche Urteile gibt, stehen die meist im Zusammenhang mit anderen dienst- oder arbeitsrechtlichen Vergehen und werden nur als sog. Zugabe behandelt. Insofern wäre es interessant, wenn sich irgendein Zeitgenosse mal den Mut nehmen würde und dagegen richtig anstinkt.
In den allermeisten Behörden (Zoll natürlich ausgenommen
) ist das private Surfen am Arbeitsplatz aufgrund einer Dienstvereinbarung zwischen Personalrat und Dienststelle erlaubt, sofern keine dienstliche Belange beeinträchtigt werden.
In den allermeisten Behörden (Zoll natürlich ausgenommen

-
- Beiträge: 682
- Registriert: 26. Dez 2011, 15:54
- Behörde:
- Wohnort: Hurghada/Ägypten
Re: Zum Abschuss freigegeben
Generell ist zu sagen, das man seine Dienstzeit für dienstliche Belange zu nutzen hat, das weiß jeder und wird auch keiner anders sehen. Aber wie ich und auch andere schon geschrieben haben, gibt es während der Dienstzeit durchaus sogenannte Leerlaufphasen, d.h. das man mal für 5 min oder auch länger trotz aller Suche nach anderen Beschäftigungen nichts zu tun hat, das gilt für die Verwaltung und ebenso für den allgemeinen Vollzugsdienst. Was spricht dann dagegen mal 5 min in der Tageszeitung zu stöbern. Zum thema private Telefonate: die konnten wir bei uns schon führen, hab dies aber grundsätzlich nur während der Pause oder mal im Nachtdienst getan (denn da herrscht der größte Leerlauf). Allerdings hatte in der JVA in der ich gearbeitet habe jeder einen persönlichen PIN und es wurde dafür eine Rechnung erstellt. Ist ja auch richtig so, denn ich persönlich würde nicht auf Kosten meines AG Telefonieren oder Surfen wollen.
Wenn ich allerdings, auch eigene Erfahrung und Beobachtung, feststelle das es Kollegen gibt die ihre gesamten privaten Sachen während der Dienstzeit erledigen und wenn man sie dann darauf anspricht auch noch pampig reagieren, dann hört der Spaß auf. Es gibt leider auch viele Kollegen die nix besseres zu tun haben als beim ihrer Meinung nach geringsten Fehlverhalten eines anderen Kollegen sofort zum nächsten Vorgesetzten rennen um sich bei ihm "einzuschleimen" (anders kann man das nicht nennen). Ich bin noch nie ein Mensch gewesen der irgendwo "petzen" geht, aber wenn es ständig so ist, das durch solche Kollegen die Arbeitsbelastung größer wird, weil man deren Arbeit mit erledigt (meist klaglos und in sich hineinfressend) und man vergeblich über einen längeren Zeitraum versucht dies mit dem Kollegen im guten zu klären und sich nix ändert, dann platzt auch mir der Kragen. Der Erfolg ist aber leider das man auch von den Vorgesetzten als Denunziant und Mobber dargestellt wird und man selbst noch größeren Anfeindungen ausgesetzt ist. Leider wird man dann auch von anderen Kollegen mit denen man eigentlich gut ausgekommen ist, gemieden.
Dies ist auch einer der Gründe warum viele Kollegen psychisch krank werden. Ich möchte mich auf gar keinen Fall so hinstellen als ob ich nicht auch mal Fehler mache, aber mir würde es nie in den Sinn kommen, mich Kollegen anzuschließen, die darauf aus sind anderen Kollegen das Leben schwer zu machen.
Es ist wirklich traurig zu lesen, das in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes so gnadenlos gegen "ungeliebte" Kollegen vorgegangen wird, wobei ich mich frage wie sich diese Menschen unbeliebt gemacht haben, etwa nur weil sie nicht der gleichen Meinung sind wie der breiten Masse oder weil einem die "Nase" desjenigen nicht gefällt.
Ich finde es wäre besser miteinander als gegeneinander zu arbeiten, was erstens das Arbeitsklima verbessert, die Leistung steigert und dadurch auch die Fehlzeiten verringert. Aber das wird solange es den Neid der Kollegen gibt (auf was eigentlich) nicht passieren.
Ich habe meinen Job sehr sehr gern gemacht und bin schon traurig das ich das nicht mehr kann, aber das kann man nun nicht mehr ändern.
egyptwoman
Wenn ich allerdings, auch eigene Erfahrung und Beobachtung, feststelle das es Kollegen gibt die ihre gesamten privaten Sachen während der Dienstzeit erledigen und wenn man sie dann darauf anspricht auch noch pampig reagieren, dann hört der Spaß auf. Es gibt leider auch viele Kollegen die nix besseres zu tun haben als beim ihrer Meinung nach geringsten Fehlverhalten eines anderen Kollegen sofort zum nächsten Vorgesetzten rennen um sich bei ihm "einzuschleimen" (anders kann man das nicht nennen). Ich bin noch nie ein Mensch gewesen der irgendwo "petzen" geht, aber wenn es ständig so ist, das durch solche Kollegen die Arbeitsbelastung größer wird, weil man deren Arbeit mit erledigt (meist klaglos und in sich hineinfressend) und man vergeblich über einen längeren Zeitraum versucht dies mit dem Kollegen im guten zu klären und sich nix ändert, dann platzt auch mir der Kragen. Der Erfolg ist aber leider das man auch von den Vorgesetzten als Denunziant und Mobber dargestellt wird und man selbst noch größeren Anfeindungen ausgesetzt ist. Leider wird man dann auch von anderen Kollegen mit denen man eigentlich gut ausgekommen ist, gemieden.
Dies ist auch einer der Gründe warum viele Kollegen psychisch krank werden. Ich möchte mich auf gar keinen Fall so hinstellen als ob ich nicht auch mal Fehler mache, aber mir würde es nie in den Sinn kommen, mich Kollegen anzuschließen, die darauf aus sind anderen Kollegen das Leben schwer zu machen.
Es ist wirklich traurig zu lesen, das in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes so gnadenlos gegen "ungeliebte" Kollegen vorgegangen wird, wobei ich mich frage wie sich diese Menschen unbeliebt gemacht haben, etwa nur weil sie nicht der gleichen Meinung sind wie der breiten Masse oder weil einem die "Nase" desjenigen nicht gefällt.
Ich finde es wäre besser miteinander als gegeneinander zu arbeiten, was erstens das Arbeitsklima verbessert, die Leistung steigert und dadurch auch die Fehlzeiten verringert. Aber das wird solange es den Neid der Kollegen gibt (auf was eigentlich) nicht passieren.
Ich habe meinen Job sehr sehr gern gemacht und bin schon traurig das ich das nicht mehr kann, aber das kann man nun nicht mehr ändern.
egyptwoman
Re: Zum Abschuss freigegeben
Der Punkt ist genau, gibt es Urteile aus denen hervorgeht, dass das Zeitung lesen ein Dienstvergehen darstellt. Bisher habe ich in juris nichts gefunden. Lage der Dinge ist, dass wir ein Callcenter betreiben. Natürlich klingelt nicht dauernd das Telefon, ebensowenig kann ich die Lücken nur mit fachlicher Weiterbildung füllen. Andere Dienstgeschäfte sind nicht zu erledigen bzw. ich kann ja auch nicht vorher einplanen wie lange die Lücken dauern. Jedenfalls bediene ich das Telefon sofort wieder, wenn es klingelt. In diesem Zusammenhang muß man das Zeitung lesen sehen. Weder muß ein Kollege meine Arbeit mitmachen noch klaue ich die Dienstzeit meines DH. Ersatzweise könnte ich auch Löcher in die Luft starren 

-
- Beiträge: 682
- Registriert: 26. Dez 2011, 15:54
- Behörde:
- Wohnort: Hurghada/Ägypten
Re: Zum Abschuss freigegeben
Das merkwürdige daran ist, wenn man wie im Justizvollzug vorhanden, Zeitschriften vom Beamtenbund oder eine andere (name fällt mir grad nicht ein, liest sagt keiner was.
Aber mit dem Löcher in die Luft starren ist auch so eine Sache, denn wenn das der Vorgesetzte sieht, ist es ja meist auch so das er dann fragt: Haben Sie nix zu tun? Wenn man ihm dann erklärt das man wirklich nix zu tun hat und sämtliche neuen Verordnungen etc. gelesen hat, meint der meistens, kann ja gar nicht sein, es gibt immer was zu tun. Das hängt aber auch oft damit zusammen, das die Vorgesetzten meist nicht wirklich etwas vom normalen Arbeitsablauf wissen. Ist schon öfter vorgekommen das der Vorgesetzte beim "kleinen Stationsbeamten" anruft und nachfragt.
egyptwoman
Aber mit dem Löcher in die Luft starren ist auch so eine Sache, denn wenn das der Vorgesetzte sieht, ist es ja meist auch so das er dann fragt: Haben Sie nix zu tun? Wenn man ihm dann erklärt das man wirklich nix zu tun hat und sämtliche neuen Verordnungen etc. gelesen hat, meint der meistens, kann ja gar nicht sein, es gibt immer was zu tun. Das hängt aber auch oft damit zusammen, das die Vorgesetzten meist nicht wirklich etwas vom normalen Arbeitsablauf wissen. Ist schon öfter vorgekommen das der Vorgesetzte beim "kleinen Stationsbeamten" anruft und nachfragt.
egyptwoman
- Bundesfreiwild
- Beiträge: 1946
- Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
- Behörde:
- Kontaktdaten:
Re: Zum Abschuss freigegeben
Egyptwoman - ich kann dir nur zustimmen. Ich bin gerade auch ein Mensch, der vieles nicht einfach kritiklos hinnimmt. Wenn Kollegen sich auf Kosten der anderen im Team auf die faule Haut legen, versuche ich den Kollegen/die Kollegin darauf hinzuweisen, dass ich nicht mehr Geld dafür bekomme, auch noch IHREN Arbeitsanteil mitzuerledigen.
Gibt natürlich sofort Gemecker, was man sich einbildet.
Läuft sowas länger, geht man dann auch gerne mal zum Teamleiter/Chef und beschwert sich, auch im Sinne der anderen Kollegen, die durch das Verhalten des Kollegen dauerhaft einspringen müssen. Ergebnis: Man wird auch noch vom Chef angeschissen, dass es nicht die Aufgabe des Mitarbeiters ist, über die Leistung des Mit-Kollegen zu wachen oder gar Kritik daran zu üben. Meistens - so würde ich das mal interpretieren - ist diese Reaktion eine Folge des eigentlich verantwortungslosen Verhaltens des CHEFs. Denn - eigentlich wäre es ja seine Aufgabe, Kollegen die offensichtlichen keinen Bock haben mal zu einem intensiven Gespräch zu bitten und im Falle, dass es nichts nützt, dann auch Konsequenzen durchzuführen. Die Chefs haben zwar oft sehr viel Einbildungskraft hinsichtlich des Wertes ihrer Position, ihnen fehlt aber leider oft die Fähigkeit, als Führungskraft auch richtig und gerecht zu handeln. Oft werden nicht die Leute gefördert, die den Blick fürs Detail haben und oft auch versuchen, den Laden in eine für alle besser lebbare Richtung zu schieben - was ja meist auch nur MIT dem Chef geht. Nein - der Chef, da vielleicht selbstzufrieden und selbst nicht gerade von Initiative geprägt, bremst einen auch noch aus und demotiviert dadurch auch noch gerade DIE Leute, die den Laden eigentlich mit ihrer Arbeitsleistung hochhalten.
Wenn die Kollgenschaft dann merkt, dass der Chef auf die Person -eigentlich fälchlicherweise - mit Ablehnung (um es mal vorsichtig auszudrücken) reagiert, stoßen dann auch noch gleich einige in das Horn und machen sich dadurch beim Chef beliebt, in völliger Verkennung der Situation, dass sie sich das Leben dadurch nicht erleichtern und weiter in nicht funktionierenden Arbeitsabläufen oder mit stinkfaulen Kollegen arbeiten und leben müssen, über die sie sich jeden Tag ärgern.
Eines weiss ich aus Erfahrung: Die Zahl der Mitläufer und Neider ist immer größer als die Zahl der Kollegen, die Sachverhalte erkennen und vernünftig agieren möchten.
Insbesondere bei Frauenhaufen ist die Neidbereitschaft entschieden größer. Da wird man schon beneidet, wenn man nur genug Mut hat, dem Chef auch mal die Meinung zu geigen. Und statt einen Kollegen dafür positiv zu beneiden, wird man sich seiner eigenen Feigheit evtl. bewusst und versucht, das ZU positive Beispiel aus dem Weg zu räumen. Allzu oft werden nicht die durchschnittlichen Mitarbeiter von den eigenen Kollegen gemobbt, sondern die, die es drauf haben, einen eigenen Kopf, eine eigene Meinung zu haben und die auch noch offen zu äußern.
Nur allzu viele gehen tatsächlich zum Chef hintenherum zum Chef und versuchen, den einen oder anderen Kollegen anzuschwärzen. Es braucht kein Kameras im Büro, so mancher steht unter 110% Überwachung durch die eigene Kollegenschaft. Macht euch keine Illusionen - Denunziantentum ist nach wie vor und auch immer mehr wieder verbreitet. Kommt noch die Überwachungstechnik dazu - ich zähle die Callcenter-Rufverteilungsanlage dazu, denn sie liefert Zahlen über Leistung, Pausen, etc.
Zwar darf vieles - laut Betriebsvereinbarungen - nicht ausgewertet werden - jedenfalls nicht offiziell. Aber - wer hindert einen Teamleiter daran, sich die laufenden Aktionen anzusehen, sich zu merken und in seine Handlungen einfließen zu lassen, evtl. auch in die Beurteilungen?
Und natürlich wirft jeder Mensch ganz subjektiv den Blick dorthin, wo er was erwartet - positiv oder negativ.
Überwachung funktionierte und funktioniert immer noch am Besten über die liieeben Nachbarn und Kollegen. Ich bin immer wieder alle paar Jahre überrascht, wenn sich plötzlich mal ein Kollege outet, von dem ich sowas nicht erwartet hätte. Allerdings... ich bin eigentlich immer zu vertrauensvoll und am Schluss dann völlig vor den Kopf geschlagen, wenn sich ein Kollege am Ende als Ar***loch herausstellt.
Ich kann nur jeden darauf hinweisen, sich die geltenden "Gesetze" des Betriebes zu merken und möglichst auch danach zu handeln. Alles, was mit der Benutzung betriebseigener Anlagen zu tun hat - Internet, Telefon, Dienstfahrzeuge, etc. ist irgendwo auch schriftlich geregelt, oft in Betriebsvereinbarungen. Die sollte man auch mal lesen. Ein Gespräch unter vier Augen mit dem Chef kann auch so manches klar stellen. Und was für den einen Kollegen gilt, muss noch lange nicht auch beim anderen für in Ordnung gehalten werden.
Gegen Intrigen ist man nie gefeit. Deshalb eigenen Spind benutzen und abschließen, damit 1. nichts wegkommt und 2. nichts DAZU kommt, das einem nicht gehört. DAS könnte Folgen haben. Wir haben bei Telekoms schon alles erlebt, was dazu diente, den einen oder anderen Kollegen abzuschießen.
Gibt natürlich sofort Gemecker, was man sich einbildet.
Läuft sowas länger, geht man dann auch gerne mal zum Teamleiter/Chef und beschwert sich, auch im Sinne der anderen Kollegen, die durch das Verhalten des Kollegen dauerhaft einspringen müssen. Ergebnis: Man wird auch noch vom Chef angeschissen, dass es nicht die Aufgabe des Mitarbeiters ist, über die Leistung des Mit-Kollegen zu wachen oder gar Kritik daran zu üben. Meistens - so würde ich das mal interpretieren - ist diese Reaktion eine Folge des eigentlich verantwortungslosen Verhaltens des CHEFs. Denn - eigentlich wäre es ja seine Aufgabe, Kollegen die offensichtlichen keinen Bock haben mal zu einem intensiven Gespräch zu bitten und im Falle, dass es nichts nützt, dann auch Konsequenzen durchzuführen. Die Chefs haben zwar oft sehr viel Einbildungskraft hinsichtlich des Wertes ihrer Position, ihnen fehlt aber leider oft die Fähigkeit, als Führungskraft auch richtig und gerecht zu handeln. Oft werden nicht die Leute gefördert, die den Blick fürs Detail haben und oft auch versuchen, den Laden in eine für alle besser lebbare Richtung zu schieben - was ja meist auch nur MIT dem Chef geht. Nein - der Chef, da vielleicht selbstzufrieden und selbst nicht gerade von Initiative geprägt, bremst einen auch noch aus und demotiviert dadurch auch noch gerade DIE Leute, die den Laden eigentlich mit ihrer Arbeitsleistung hochhalten.
Wenn die Kollgenschaft dann merkt, dass der Chef auf die Person -eigentlich fälchlicherweise - mit Ablehnung (um es mal vorsichtig auszudrücken) reagiert, stoßen dann auch noch gleich einige in das Horn und machen sich dadurch beim Chef beliebt, in völliger Verkennung der Situation, dass sie sich das Leben dadurch nicht erleichtern und weiter in nicht funktionierenden Arbeitsabläufen oder mit stinkfaulen Kollegen arbeiten und leben müssen, über die sie sich jeden Tag ärgern.
Eines weiss ich aus Erfahrung: Die Zahl der Mitläufer und Neider ist immer größer als die Zahl der Kollegen, die Sachverhalte erkennen und vernünftig agieren möchten.
Insbesondere bei Frauenhaufen ist die Neidbereitschaft entschieden größer. Da wird man schon beneidet, wenn man nur genug Mut hat, dem Chef auch mal die Meinung zu geigen. Und statt einen Kollegen dafür positiv zu beneiden, wird man sich seiner eigenen Feigheit evtl. bewusst und versucht, das ZU positive Beispiel aus dem Weg zu räumen. Allzu oft werden nicht die durchschnittlichen Mitarbeiter von den eigenen Kollegen gemobbt, sondern die, die es drauf haben, einen eigenen Kopf, eine eigene Meinung zu haben und die auch noch offen zu äußern.
Nur allzu viele gehen tatsächlich zum Chef hintenherum zum Chef und versuchen, den einen oder anderen Kollegen anzuschwärzen. Es braucht kein Kameras im Büro, so mancher steht unter 110% Überwachung durch die eigene Kollegenschaft. Macht euch keine Illusionen - Denunziantentum ist nach wie vor und auch immer mehr wieder verbreitet. Kommt noch die Überwachungstechnik dazu - ich zähle die Callcenter-Rufverteilungsanlage dazu, denn sie liefert Zahlen über Leistung, Pausen, etc.
Zwar darf vieles - laut Betriebsvereinbarungen - nicht ausgewertet werden - jedenfalls nicht offiziell. Aber - wer hindert einen Teamleiter daran, sich die laufenden Aktionen anzusehen, sich zu merken und in seine Handlungen einfließen zu lassen, evtl. auch in die Beurteilungen?
Und natürlich wirft jeder Mensch ganz subjektiv den Blick dorthin, wo er was erwartet - positiv oder negativ.
Überwachung funktionierte und funktioniert immer noch am Besten über die liieeben Nachbarn und Kollegen. Ich bin immer wieder alle paar Jahre überrascht, wenn sich plötzlich mal ein Kollege outet, von dem ich sowas nicht erwartet hätte. Allerdings... ich bin eigentlich immer zu vertrauensvoll und am Schluss dann völlig vor den Kopf geschlagen, wenn sich ein Kollege am Ende als Ar***loch herausstellt.
Ich kann nur jeden darauf hinweisen, sich die geltenden "Gesetze" des Betriebes zu merken und möglichst auch danach zu handeln. Alles, was mit der Benutzung betriebseigener Anlagen zu tun hat - Internet, Telefon, Dienstfahrzeuge, etc. ist irgendwo auch schriftlich geregelt, oft in Betriebsvereinbarungen. Die sollte man auch mal lesen. Ein Gespräch unter vier Augen mit dem Chef kann auch so manches klar stellen. Und was für den einen Kollegen gilt, muss noch lange nicht auch beim anderen für in Ordnung gehalten werden.
Gegen Intrigen ist man nie gefeit. Deshalb eigenen Spind benutzen und abschließen, damit 1. nichts wegkommt und 2. nichts DAZU kommt, das einem nicht gehört. DAS könnte Folgen haben. Wir haben bei Telekoms schon alles erlebt, was dazu diente, den einen oder anderen Kollegen abzuschießen.
-
- Beiträge: 682
- Registriert: 26. Dez 2011, 15:54
- Behörde:
- Wohnort: Hurghada/Ägypten
Re: Zum Abschuss freigegeben
@ Bundesfreiwild: Danke Ihnen für Ihre lange und ausführliche Antwort. Leider werden wir es nicht mehr erleben das sich noch etwas ändert, solange man Kollegen hat, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind und ohne Rücksicht auf Verluste sich auf Kosten andere Kollegen ein schönes Leben machen. Es ist aber auch so das sich selbst wenn man sich den mal entschließt ein Gespräch mit dem Chef zu führen, nix ändert, solange der Chef gewisse Kollegen bevorzugt, dann steht man alleine da, denn selbst wenn es andere Kollegen gibt, die eigentlich derselben Meinung sind wie man selbst, findet man meist niemand der das offen sagt, aber immer schön beipflichten das die KOllegen es ja genauso sehen. Es stärkt einem niemand den Rücken, wenn man missstände irgendwann mal anprangert, weil es einfach nicht mehr anders geht, im Gegenteil, die schlagen sich dann meist auf die Seite der "netten" Kollegen die ihre arbeit von anderen mitmachen lassen, weil sie ach gar nicht dazugekommen sind vor lauter Stress bei der Erledigung ihrer privaten Angelegenheiten oder stundenlanger privater Telefonate (wobei sich diese Kollegen immer schön anrufen lassen) ihre Arbeit zu erledigen.
Ich bin schon einerseits froh das ich das jetzt alles nicht mehr mitmachen muss, aber andererseits habe ich meinen Job auch gerne gemacht.
egyptwoman
Ich bin schon einerseits froh das ich das jetzt alles nicht mehr mitmachen muss, aber andererseits habe ich meinen Job auch gerne gemacht.
egyptwoman
Re: Zum Abschuss freigegeben
Hallo,
ich habe mittlerweile ein Diszi gegen mich selbst beantragt. Schauen wir mal, was der Díenstherr gegen mich in der Hand hat. Ich finde es lächerlich, gegen einen Kollegen die volle Kanone rauszurücken, während der Rest weiter machen kann was er will.
Falls es zu VG Termin kommt melde ich mich noch einmal.
ich habe mittlerweile ein Diszi gegen mich selbst beantragt. Schauen wir mal, was der Díenstherr gegen mich in der Hand hat. Ich finde es lächerlich, gegen einen Kollegen die volle Kanone rauszurücken, während der Rest weiter machen kann was er will.
Falls es zu VG Termin kommt melde ich mich noch einmal.
-
- Beiträge: 84
- Registriert: 31. Jan 2011, 16:08
- Behörde:
Re: Zum Abschuss freigegeben
Ich "befürchte", jetzt haben Sie die auf dem falschen Fuß erwischt. Ich würde fast behaupten, dass das Diszi nicht ernst genommen wird und unbeantwortet bleibt. Dann haben Sie nach dem Ablauf von 6 Monaten die Möglichkeit, das Verwaltungsgericht anzurufen und die Sache dort entscheiden zu lassen. Falls - was wohl hier noch einigermaßen wahrscheinlich ist - ein Verweis ohne Geldstrafe herausspringt, ist zunächst eine Widerspruchsmöglichkeit bei dem nächst höheren Dienstvorgesetzten gegeben, erst dann können Sie vor dem VG klagen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!ich habe mittlerweile ein Diszi gegen mich selbst beantragt. Schauen wir mal, was der Díenstherr gegen mich in der Hand hat. Ich finde es lächerlich, gegen einen Kollegen die volle Kanone rauszurücken, während der Rest weiter machen kann was er will.