Als Beamter noch eine Rentenversicherung?
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Als Beamter noch eine Rentenversicherung?
Guten Tag!
Ich werde im September eine zweite Ausbildung zum Beamten in der Steuerverwaltung machen. Meine Frage ist, ob es sich lohnt, meine private Rentenversicherung aufrecht zu erhalten? (Falls das bei Beamte dann noch private Rentenversicherung heisst).
Ich will jetzt nicht sagen, dass Beamte ja soo eine gute Pension bekommen! Habe ja schon in anderen Themen gelesen, wie das mit der Pension aussieht. Ich frage nur deshalb, weil ich stets die Befürchtung habe, der Herr von der Versicherung will eben nur an mir verdienen und ich möchte es vermeiden zu viele Versicherungen zu zahlen. Auf diese Frage antwortete er nur "ja ja das macht natürlich noch Sinn aber das erkläre ich dir dann noch genau wenn es so weit ist mit der Ausbildung!". Per du da dieser Herr mein Cousin ist...
Das ich dann natürlich mehr Geld am Ende haben werde, mag klar sein! Aber reicht die Pension eines Beamten so denn nicht aus? Habe wie gesagt nicht vor, Jahre lang unnötig Geld in Versicherungen zu investieren...möchte von meinem Geld bis zur Pension auch "leben".
Freundliche Grüße
Silesia
Edit: Tut mir leid falls das jetzt die falsche Kategorie ist! Bin erst seit heute angemeldet und somit noch neu hier.
Ich werde im September eine zweite Ausbildung zum Beamten in der Steuerverwaltung machen. Meine Frage ist, ob es sich lohnt, meine private Rentenversicherung aufrecht zu erhalten? (Falls das bei Beamte dann noch private Rentenversicherung heisst).
Ich will jetzt nicht sagen, dass Beamte ja soo eine gute Pension bekommen! Habe ja schon in anderen Themen gelesen, wie das mit der Pension aussieht. Ich frage nur deshalb, weil ich stets die Befürchtung habe, der Herr von der Versicherung will eben nur an mir verdienen und ich möchte es vermeiden zu viele Versicherungen zu zahlen. Auf diese Frage antwortete er nur "ja ja das macht natürlich noch Sinn aber das erkläre ich dir dann noch genau wenn es so weit ist mit der Ausbildung!". Per du da dieser Herr mein Cousin ist...
Das ich dann natürlich mehr Geld am Ende haben werde, mag klar sein! Aber reicht die Pension eines Beamten so denn nicht aus? Habe wie gesagt nicht vor, Jahre lang unnötig Geld in Versicherungen zu investieren...möchte von meinem Geld bis zur Pension auch "leben".
Freundliche Grüße
Silesia
Edit: Tut mir leid falls das jetzt die falsche Kategorie ist! Bin erst seit heute angemeldet und somit noch neu hier.
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Ist das ne Riesterrentenversicherung oder ne normale Rentenversicherung?
Meine ERfahrung: Die einzigen, die davon etwas haben, sind die Versicherer. Man kommt meistens sehr schlecht dabei weg, denn wirklich rechnen kann man nur mit den Zahlen die einem garantiert sind.
Nimm dir selbst mal die Zinseszinsformel und rechne dagegen. Da du in den ersten Jahren nur für die Vermittlungsprovision bezahlst, sieht es meist sehr schlecht aus mit der Rendite.
Natürlich brauchen auch Beamte eine Art der Altersversorgung: Es reicht nur ein popultistischer Gesetzesbeschluss und weg ist alles...
Es ist die Frage, wie lange der Vertrag schon bespart wurde und welche Rückkaufswerte vorhanden sind. Ggf. kann man ja die Versicherung beitragsfrei stellen.
Meine ERfahrung: Die einzigen, die davon etwas haben, sind die Versicherer. Man kommt meistens sehr schlecht dabei weg, denn wirklich rechnen kann man nur mit den Zahlen die einem garantiert sind.
Nimm dir selbst mal die Zinseszinsformel und rechne dagegen. Da du in den ersten Jahren nur für die Vermittlungsprovision bezahlst, sieht es meist sehr schlecht aus mit der Rendite.
Natürlich brauchen auch Beamte eine Art der Altersversorgung: Es reicht nur ein popultistischer Gesetzesbeschluss und weg ist alles...
Es ist die Frage, wie lange der Vertrag schon bespart wurde und welche Rückkaufswerte vorhanden sind. Ggf. kann man ja die Versicherung beitragsfrei stellen.
In meiner Frage handelt es sich jetzt um die Rentenversicherung, also nicht Riesterrente. Wobei ich sagen muss, dass ich bisher beides habe! Begründung vom Versicherer: Die Riesterrente füllt nur die Lücke bei der gesetzlichen Rente etwas, zur Optimierung sei aber eine zusätzliche Privatrentenversicherung notwendig! Bräuchte ich noch beides?
Er begründete auch, dass meine Rentenversicherung (nicht die Riester) auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung enthält, die ab meiner Ausbildung dann zu einer Dienstunfähigkeitsversicherung umgeschrieben wird. Muss mich wohl mal schlau machen ob ich nicht günstiger wegkomme, wenn ich beides separat mache, also RV und Dienstunfähigkeitsversicherung.
Danke für die Antwort! Werde ich mal machen.
Er begründete auch, dass meine Rentenversicherung (nicht die Riester) auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung enthält, die ab meiner Ausbildung dann zu einer Dienstunfähigkeitsversicherung umgeschrieben wird. Muss mich wohl mal schlau machen ob ich nicht günstiger wegkomme, wenn ich beides separat mache, also RV und Dienstunfähigkeitsversicherung.
Danke für die Antwort! Werde ich mal machen.
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Du bräuchtest beides objektiv gesehen nicht. Der hat dir schon zwei Verträge aufgeschwätzt, damit er zwei provisionserechtigte Verträge abrechnen kann.
Riester-Verträge sind nicht uninteressant, nur erreichen die nicht, was die Versicherungsvertreter versprechen: Renditen um die 30 oder mehr %. Da wird Brutto mit Netto verglichen. Realistisch bringen diese Verträge Wertzuwächse um die 7-9% (was man mit ner guten Aktienanleihe auch hinbekommt oder Dividenden auch ohne langjährige Vertragsbindungen hinbekommt).
Rentenversicherungen usw. sind eigentlich Kapitallebensversicherungen, bei denen die Beitträge aber anders angelegt werden können.
Nehmen wir mal ein Beispiel:
Mann, 20 Jahre (lebt laut Sterbetafel noch knapp 58 Jahre) alt. Renteneintritt mit 67, monatlicher Beitrag von 50 Euro führt bei der HUK bei einer Rentengarantiezeit von 20 Jahren zu einer garantierten Rente von monatlich 166,99 Euro. Ohne Zinsen wurden in den Vertrag (47 Jahre *12 Monate * 50 Euro) 28.200 € bezahlt, vererbbar garantiert die 20 Jahre, also 20*12*166,99= 40.077,60 € garantiert. Ergibt mit der Zinseszinsformel einen Zinssatz von 1,43% im Jahr. Ein Tagesgeldkonto bringt da derzeit ähnliche Zinsen eben bei täglicher Verfügbarkeit des Geldes.
Da hier kein Inflationsausgleich stattfindet, sollte man die monatlichen Beiträge dynamisieren, sprich, jedes Jahr steigt der monatliche Beitrag um ein paar Prozent. Nehmen wir mal an, wir zahlen 50 Euro ein und zahlen 10 Jahre lang in die Versicherung ein, Dynamik von 5%. Im zweiten Jahr zahlen wir dann 52,5 Euro, im dritten Jahr 55,13 € usw. bis wir im 11. Jahr den Beitrag von 81,44 im Monat erreicht haben. Im letzten Jahr beträgt die monatliche Sparrate dann schon 495,30 Euro (50*1,05^47).
Meine Erfahrungen im Kollegenkreis: Irgendwann reicht das Geld nicht, so dass erst die Dynamisierung weggegeben wird, dann ist bei dem einen oder anderen eine Situation eingetreten, dass die Beiträge wegen der Dynamisierung zu hoch geworden sind, und die Versicherung beitragsfrei gestellt wurde und dann irgendwann ein Rückkauf stattgefunden hat, weil diese Form der Geldanlage bzw. Altersvorsorge nicht zur aktuellen Situation (Hausbau o.ä.) passt.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ohne Rentenversicherung in der Regel immer günstiger. Notwendig ist diese die ersten Dienstjahre auf jeden Fall, bis ein Anspruch auf die beamtenrechtliche Mindestversorgung besteht. Danach kann man diese entweder anpassen oder wenn man mit der Mindestversorgung zu recht kommt, kann man diese auch kündigen. Ich persönlich habe keine DU-Versicherung abgeschlossen, da ich mein Risiko vorzeitig DU zu werden, äußerst gering einschätze, mich als Schwerbehinderter auf die Fürsorgepflicht meines Dienstherren verlasse und meine Versorgungslücke (Differenz zwischen aktueller Besoldung und DU-Ruhegehalt) gering ist, ja, ich sogar mit der Mindestversorgung bis vor 3 Jahren sogar besser da stand als mit den aktiven Dienstbezügen und den Fahrtkosten. Wäre ich im gehobenen Dienst, würde die Rechnung natürlich anders aussehen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
PS:
Habe gerade einen guten Rechner im Internet gefunden: http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
Riester-Verträge sind nicht uninteressant, nur erreichen die nicht, was die Versicherungsvertreter versprechen: Renditen um die 30 oder mehr %. Da wird Brutto mit Netto verglichen. Realistisch bringen diese Verträge Wertzuwächse um die 7-9% (was man mit ner guten Aktienanleihe auch hinbekommt oder Dividenden auch ohne langjährige Vertragsbindungen hinbekommt).
Rentenversicherungen usw. sind eigentlich Kapitallebensversicherungen, bei denen die Beitträge aber anders angelegt werden können.
Nehmen wir mal ein Beispiel:
Mann, 20 Jahre (lebt laut Sterbetafel noch knapp 58 Jahre) alt. Renteneintritt mit 67, monatlicher Beitrag von 50 Euro führt bei der HUK bei einer Rentengarantiezeit von 20 Jahren zu einer garantierten Rente von monatlich 166,99 Euro. Ohne Zinsen wurden in den Vertrag (47 Jahre *12 Monate * 50 Euro) 28.200 € bezahlt, vererbbar garantiert die 20 Jahre, also 20*12*166,99= 40.077,60 € garantiert. Ergibt mit der Zinseszinsformel einen Zinssatz von 1,43% im Jahr. Ein Tagesgeldkonto bringt da derzeit ähnliche Zinsen eben bei täglicher Verfügbarkeit des Geldes.
Da hier kein Inflationsausgleich stattfindet, sollte man die monatlichen Beiträge dynamisieren, sprich, jedes Jahr steigt der monatliche Beitrag um ein paar Prozent. Nehmen wir mal an, wir zahlen 50 Euro ein und zahlen 10 Jahre lang in die Versicherung ein, Dynamik von 5%. Im zweiten Jahr zahlen wir dann 52,5 Euro, im dritten Jahr 55,13 € usw. bis wir im 11. Jahr den Beitrag von 81,44 im Monat erreicht haben. Im letzten Jahr beträgt die monatliche Sparrate dann schon 495,30 Euro (50*1,05^47).
Meine Erfahrungen im Kollegenkreis: Irgendwann reicht das Geld nicht, so dass erst die Dynamisierung weggegeben wird, dann ist bei dem einen oder anderen eine Situation eingetreten, dass die Beiträge wegen der Dynamisierung zu hoch geworden sind, und die Versicherung beitragsfrei gestellt wurde und dann irgendwann ein Rückkauf stattgefunden hat, weil diese Form der Geldanlage bzw. Altersvorsorge nicht zur aktuellen Situation (Hausbau o.ä.) passt.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ohne Rentenversicherung in der Regel immer günstiger. Notwendig ist diese die ersten Dienstjahre auf jeden Fall, bis ein Anspruch auf die beamtenrechtliche Mindestversorgung besteht. Danach kann man diese entweder anpassen oder wenn man mit der Mindestversorgung zu recht kommt, kann man diese auch kündigen. Ich persönlich habe keine DU-Versicherung abgeschlossen, da ich mein Risiko vorzeitig DU zu werden, äußerst gering einschätze, mich als Schwerbehinderter auf die Fürsorgepflicht meines Dienstherren verlasse und meine Versorgungslücke (Differenz zwischen aktueller Besoldung und DU-Ruhegehalt) gering ist, ja, ich sogar mit der Mindestversorgung bis vor 3 Jahren sogar besser da stand als mit den aktiven Dienstbezügen und den Fahrtkosten. Wäre ich im gehobenen Dienst, würde die Rechnung natürlich anders aussehen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
PS:
Habe gerade einen guten Rechner im Internet gefunden: http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
- Bundesfreiwild
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- Kontaktdaten:
Zudem ist noch zu beachten:
Falls man tatsächlich die Endstufe seiner Pension erreicht, wird es schwierig ein On-Topp durch eine zusätzliche private Rentenversicherung tatsächlich zu bekommen, weil Renten auch gegen die Pension gerechnet werden.
Rentenansprüche aus der Rentenversicherung bringen also nur etwas, wenn man die volle Pension nicht erreicht und zusätzliches Einkommen aus einer RV bis zur Höchstgrenze der Pension auch tatsächlich an einen ausgezahlt und nicht schon mit der Pensionskasse verrechnet werden, wenns drüber geht.
Wer eine langfristige Anhebung seines Alterseinkommens ins Auge fasst, sollte sich evtl. früh mit langfristigen - und dann einigermaßen gesichert gut verzinsten - Sparverträgen befassen, die mit der Dauer der Laufzeit auch auf anständige Verzinsungen kommen und am Schluss der Laufzeit auch noch eine Prämie draufsetzen. Ich hab so einen beim PSD abgeschlossen und so langsam lohnt der sich auch. Hätte ich schon mit 20 machen sollen, dann wär richtig was bei rumgekommen.
Riester macht bei mir (Beamtin, Single) keinen Sinn. Macht überhaupt nur Sinn, wenn man mindestens verheiratet ist, besser noch - ein paar Kinder in die Welt setzt, weil sonst die eigenen Beiträge recht hoch sind, vom Staat relativ wenig dazu gezahlt wird, am Ende dabei aber wenig heraus kommt.
Da sollte man besser die Kohle in langfristige, solide Sparverträge setzen.
Man kanns auch mit Börsenzocken versuchen, aber da ist der Unsicherheitsfaktor noch höher und genau dann, wenn man Pension geht, ist z. B. ein Fond gerade mal wieder auf Ausgangsniveau oder sogar drunter.
Wenns mit dem Euro richtig schief geht, ist eh alles weg, egal wo das Geld mal drin steckte - staatlich oder privat. Die totale Sicherheit gibts eh nicht.
Falls man tatsächlich die Endstufe seiner Pension erreicht, wird es schwierig ein On-Topp durch eine zusätzliche private Rentenversicherung tatsächlich zu bekommen, weil Renten auch gegen die Pension gerechnet werden.
Rentenansprüche aus der Rentenversicherung bringen also nur etwas, wenn man die volle Pension nicht erreicht und zusätzliches Einkommen aus einer RV bis zur Höchstgrenze der Pension auch tatsächlich an einen ausgezahlt und nicht schon mit der Pensionskasse verrechnet werden, wenns drüber geht.
Wer eine langfristige Anhebung seines Alterseinkommens ins Auge fasst, sollte sich evtl. früh mit langfristigen - und dann einigermaßen gesichert gut verzinsten - Sparverträgen befassen, die mit der Dauer der Laufzeit auch auf anständige Verzinsungen kommen und am Schluss der Laufzeit auch noch eine Prämie draufsetzen. Ich hab so einen beim PSD abgeschlossen und so langsam lohnt der sich auch. Hätte ich schon mit 20 machen sollen, dann wär richtig was bei rumgekommen.
Riester macht bei mir (Beamtin, Single) keinen Sinn. Macht überhaupt nur Sinn, wenn man mindestens verheiratet ist, besser noch - ein paar Kinder in die Welt setzt, weil sonst die eigenen Beiträge recht hoch sind, vom Staat relativ wenig dazu gezahlt wird, am Ende dabei aber wenig heraus kommt.
Da sollte man besser die Kohle in langfristige, solide Sparverträge setzen.
Man kanns auch mit Börsenzocken versuchen, aber da ist der Unsicherheitsfaktor noch höher und genau dann, wenn man Pension geht, ist z. B. ein Fond gerade mal wieder auf Ausgangsniveau oder sogar drunter.
Wenns mit dem Euro richtig schief geht, ist eh alles weg, egal wo das Geld mal drin steckte - staatlich oder privat. Die totale Sicherheit gibts eh nicht.
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Renten einer zusätzlichen privaten Rentenversicherung sind keine Renten im Sinne des § 55 BeamtVG. Auch ist eine private Rentenversicherung bzw. die Erträge daraus kein Erwerbseinkommen nach § 53 (7) BeamtVG, welches angerechnet wird.Bundesfreiwild hat geschrieben:Zudem ist noch zu beachten:
Falls man tatsächlich die Endstufe seiner Pension erreicht, wird es schwierig ein On-Topp durch eine zusätzliche private Rentenversicherung tatsächlich zu bekommen, weil Renten auch gegen die Pension gerechnet werden.
Das sieht bei der gesetzlichen Rentenversicherung allerdins anders aus.
Bei einem Fondssparplan gibt es kein Ausgangsniveau, da über Jahre hinweg für eine bestimmte Summe x zu einem unbestimmten Kurs Anteile erworben werden. Der durchschnittliche Einkaufspreis für Anteile ändert sich ständig. Natürlich ist man da auch nicht vor Kursverlusten gefeit, aber wenn der Kurs niedrig ist und man nicht verkaufen muss, dann lässt man es eben.Man kanns auch mit Börsenzocken versuchen, aber da ist der Unsicherheitsfaktor noch höher und genau dann, wenn man Pension geht, ist z. B. ein Fond gerade mal wieder auf Ausgangsniveau oder sogar drunter.
Doch: Edelmetalle.Wenns mit dem Euro richtig schief geht, ist eh alles weg, egal wo das Geld mal drin steckte - staatlich oder privat. Die totale Sicherheit gibts eh nicht.
Zum Beginn der Ausbildung würde ich nur eine Riester-Rente +Silesia hat geschrieben:In meiner Frage handelt es sich jetzt um die Rentenversicherung, also nicht Riesterrente. Wobei ich sagen muss, dass ich bisher beides habe! Begründung vom Versicherer: Die Riesterrente füllt nur die Lücke bei der gesetzlichen Rente etwas, zur Optimierung sei aber eine zusätzliche Privatrentenversicherung notwendig! Bräuchte ich noch beides? .
Dienstunfähigkeitsversicherung mit 1.000 € Rente empfehlen.
Um alle steuerlichen Möglichkeiten später ab B.a.L mitzunehmen,
kann man den Maximalbeitrag bei der Riester (ohne KInder) auf mtl. 162 € erhöhen. Außer der Zulage wird dann über die Einkommensteuererklärung eine steuerliche Ersparnis ausgezahlt.
Dies kann Dir das Finanzamt bestätigen!
Dies ist Unsinn, denn die BU bzw. Dienstunfähigkeitsversicherung kann man auch alleine abschließen.Er begründete auch, dass meine Rentenversicherung (nicht die Riester) auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung enthält, die ab meiner Ausbildung dann zu einer Dienstunfähigkeitsversicherung umgeschrieben wird. Muss mich wohl mal schlau machen ob ich nicht günstiger wegkomme, wenn ich beides separat mache, also RV und Dienstunfähigkeitsversicherung..
Um die Beratung Ihres Cousin besser beurteilen zu können,Danke für die Antwort! Werde ich mal machen.
fehlen noch ein paar Informtionen über die Beitragshöhen der einzelnen Verträge.
Viele Grüße!
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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- Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
- Behörde:
Das ist aber grob unrichtig. Beiträge zur Riesterrente werden zwar nicht versteuert, das ist richtig, aber komm eine Riesterrente zur Auszahlung, wird diese sehr wohl besteuert. Die Steuervorteile fressen sich gegenseitig auf. Und auch die Rendite von 30 oder mehr %, mit der gerne geworben wird.DeBeVau hat geschrieben: Um alle steuerlichen Möglichkeiten später ab B.a.L mitzunehmen,
kann man den Maximalbeitrag bei der Riester (ohne KInder) auf mtl. 162 € erhöhen. Außer der Zulage wird dann über die Einkommensteuererklärung eine steuerliche Ersparnis ausgezahlt.
Dies kann Dir das Finanzamt bestätigen!
Jeder Arbeitnehmer hat während seiner Arbeitszeit eine höhere Einkommensteuer zu zahlen als in der Altersversorgungsphase.Zollkodex-Ritter hat geschrieben:Das ist aber grob unrichtig. Beiträge zur Riesterrente werden zwar nicht versteuert, das ist richtig, aber komm eine Riesterrente zur Auszahlung, wird diese sehr wohl besteuert. Die Steuervorteile fressen sich gegenseitig auf. Und auch die Rendite von 30 oder mehr %, mit der gerne geworben wird.DeBeVau hat geschrieben: Um alle steuerlichen Möglichkeiten später ab B.a.L mitzunehmen,
kann man den Maximalbeitrag bei der Riester (ohne KInder) auf mtl. 162 € erhöhen. Außer der Zulage wird dann über die Einkommensteuererklärung eine steuerliche Ersparnis ausgezahlt.
Dies kann Dir das Finanzamt bestätigen!
Außerdem bekommt er im Alter auch noch Altersfreibeträge.
Daher hat er in der Ansparphase eine höhere Rendite zu erwarten als im Alter er evt. Steuern zahlen muss.
Die Renditen in der Ansparzeit bewegen sich meist zwischen 40 - 60 %.
Hier ist die Anlageverzinsung des Riester-Vertrages noch nicht einmal berücksichtigt.
Ich kann jedem nur empfehlen einen Riester-Vertrag abzuschließen.
Viele Grüße!
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das Thema Riester ist hier "ausführlich" behandelt,
nutze einfach die Suche.
Ich möchte hier den Kollegen Mikesch zitieren, der sehr richtig schreibt !->
Und dann stand gestern in einer Zeitung, das auf Riester Sparer Millionen Forderungen zukommen weil sie nicht Rechtzeitig über Änderungen in Ihrer Lebensführung informiert haben.
Also nochmal (Mikesch) Riester halte ich für politisch verordneten Beschiss, Banken, Versicherungen, Berater, alle wollen sie verdienen, da kommt unterm Strich nicht viel raus.(/Mikesch)
Und ist ein Bürokratenmonster schlechthin. Auch ich verzichte auf RIESTER
DeBeVau hat (meines Wissens nach) eigene Interessen, da er einen Nebenjob hat ... oder DeBeVau
nutze einfach die Suche.
Ich möchte hier den Kollegen Mikesch zitieren, der sehr richtig schreibt !->
Mir wurde letztens von der Bank gesagt, das wenn ich keine mindest Riester abschließe, der Riestervertrag meiner Frau (sollte ihr etwas passieren) NICHT an mich übergeht !!Mikesch hat geschrieben:Moinsen,
Abgesehen davon, dass die sog. Rente nicht vererbbar ist. Gehst Du vorher in die Kiste, oder hast nur ein wenig kassiert, ist alles futsch!!!
Ob man überhaupt vorsorgen soll?
Tja, die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, jeder denkt da anders.
Wer sagt denn auch, dass Du überhaupt alt wirst? Na jedenfalls freuen sich dann die Erben
Was ich mache, bin schon dabei mit dem Verprassen:
Spätestens dann, wenn ich keine 100km Rad fahren mehr kann, wenn ich nicht mehr Tauchen kann, meine Reiserei ein Ende hat und die Knochen nur noch Schrott sind, will ich alles was ich habe auf den Kopp gehauen haben.
Das letzte Hemd hat keine Taschen...
Und: Was heute durch das Älterwerden nicht unwarscheinlich ist, brauchst Du im Alter vielleicht Hilfe. Rapp zapp ist nach ein paar Monaten alles futsch wofür Du jahrzehnte gespart hast und geht an Betreuer und/oder Sozialdienste. Kaputt lachen sich die, die ihr Geld verlebt haben, denn die bekommen auch die Hilfen...
Mir bleiben vielleicht noch 10 Jahre, danach brauche ich kein Geld mehr.
cu,
Mikesch
Und dann stand gestern in einer Zeitung, das auf Riester Sparer Millionen Forderungen zukommen weil sie nicht Rechtzeitig über Änderungen in Ihrer Lebensführung informiert haben.
Also nochmal (Mikesch) Riester halte ich für politisch verordneten Beschiss, Banken, Versicherungen, Berater, alle wollen sie verdienen, da kommt unterm Strich nicht viel raus.(/Mikesch)
Und ist ein Bürokratenmonster schlechthin. Auch ich verzichte auf RIESTER

DeBeVau hat (meines Wissens nach) eigene Interessen, da er einen Nebenjob hat ... oder DeBeVau

JEFTA gefährlicher als TTIP
https://www.youtube.com/watch?v=1c9yFM-YnBo
11:15 min
Der EU Grenzen aufzeigen JEFTA STOPPEN
https://www.heise.de/tp/features/JEFTA-EU-Freihandelsabkommen-mit-Japan-als-Hydra-3755360.html
https://www.youtube.com/watch?v=1c9yFM-YnBo
11:15 min
Der EU Grenzen aufzeigen JEFTA STOPPEN
https://www.heise.de/tp/features/JEFTA-EU-Freihandelsabkommen-mit-Japan-als-Hydra-3755360.html
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- Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
- Behörde:
Aufgrund der Struktur der Beamtenbesoldung sind die Steuersätze vor Eintritt in die Pensionierung am höchsten, da die höheren Besoldungsgruppen/Erfahrungsstufen zu höheren Steuersätzen führen. Welche Altersfreibeträge hat denn eine Person, die mit 20 Jahren eine Riesterrente abschließt? Keine. Das ist einfach ne Falschauskunft.DeBeVau hat geschrieben: Jeder Arbeitnehmer hat während seiner Arbeitszeit eine höhere Einkommensteuer zu zahlen als in der Altersversorgungsphase.
Außerdem bekommt er im Alter auch noch Altersfreibeträge.
Wenn man Brutto an Netto rechnet, dann stimmt das. Wie hoch ist denn die Anlageverzinsung? Ist die besser als beim Sparbuch?Daher hat er in der Ansparphase eine höhere Rendite zu erwarten als im Alter er evt. Steuern zahlen muss.
Die Renditen in der Ansparzeit bewegen sich meist zwischen 40 - 60 %.
Hier ist die Anlageverzinsung des Riester-Vertrages noch nicht einmal berücksichtigt.

Was verdient man denn so an einem Riesterabschluss? Das Geld kann man sinnvoller anlegen.Ich kann jedem nur empfehlen einen Riester-Vertrag abzuschließen.
- Bundesfreiwild
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- Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
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So. Und dann rechne mal jemand mit dem Zinseszinssatz aus, was 162 Euro monatlich - in einen privaten Sparplan eingezahlt am Ende bringt.
Mein Sparplan hat z.B. jährlich steigende Verzinsungen und am Schluss eine Prämie. Meiner Rechnung nach komme ich da wirklich locker auf auf Zinsenzinsen, die auf die Laufzeit von 25 Jahren gesehen, das eingesetzte Kapital so verzinsen, wie eine Riesterrente es verspricht!
So wie es aussieht, wird der Sparvertrag so etwa bei einer jährlichen Verzinsung von 800 Euro auslaufen, also gerade so an der Freibetragsgrenze, an der ich die darüber laufenden Kapitaleinnahmen versteuern müsste.
Vorteil: Die Kohle ist auf MEINEM Konto und läuft nicht in einen Topf, in dem ich nicht richtig erkenne, was am Ende tatsächlich rum kommt, wenn sich die staatliche Rentenmisere weiter ausbreitet.
Zudem ist es MEIN Geld, dass bei meinem Tod nicht im Pool verschwindet oder nicht mal an die Ehefrau/mann weitergereicht werden kann.
Davon mal abgesehen - ich spare nur soviel zusammen, dass ich nach der Pension noch paar Jahre Kohle für sonnige Urlaube habe, bis der Gesundheitszustand eh nix mehr zulässt.
Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Wer evtl. mit ü70 ein Pflegefall wird (oder bei unserem zu erwartenden Gesundheitssystem der Zukunft sehr vieles selbst bezahlen darf), wird seine Sparkohle eh schnell "durch" haben, samt Eigenheim.
Macht euch mal von der Philosophie frei, dass am Ende auch was vererbt werden muss. Die Nachfahren sollen gefälligst ihre eigenen Sicherheiten erarbeiten und sich um Systeme bemühen, die das auch können.
Mein Sparplan hat z.B. jährlich steigende Verzinsungen und am Schluss eine Prämie. Meiner Rechnung nach komme ich da wirklich locker auf auf Zinsenzinsen, die auf die Laufzeit von 25 Jahren gesehen, das eingesetzte Kapital so verzinsen, wie eine Riesterrente es verspricht!
So wie es aussieht, wird der Sparvertrag so etwa bei einer jährlichen Verzinsung von 800 Euro auslaufen, also gerade so an der Freibetragsgrenze, an der ich die darüber laufenden Kapitaleinnahmen versteuern müsste.
Vorteil: Die Kohle ist auf MEINEM Konto und läuft nicht in einen Topf, in dem ich nicht richtig erkenne, was am Ende tatsächlich rum kommt, wenn sich die staatliche Rentenmisere weiter ausbreitet.
Zudem ist es MEIN Geld, dass bei meinem Tod nicht im Pool verschwindet oder nicht mal an die Ehefrau/mann weitergereicht werden kann.
Davon mal abgesehen - ich spare nur soviel zusammen, dass ich nach der Pension noch paar Jahre Kohle für sonnige Urlaube habe, bis der Gesundheitszustand eh nix mehr zulässt.
Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Wer evtl. mit ü70 ein Pflegefall wird (oder bei unserem zu erwartenden Gesundheitssystem der Zukunft sehr vieles selbst bezahlen darf), wird seine Sparkohle eh schnell "durch" haben, samt Eigenheim.
Macht euch mal von der Philosophie frei, dass am Ende auch was vererbt werden muss. Die Nachfahren sollen gefälligst ihre eigenen Sicherheiten erarbeiten und sich um Systeme bemühen, die das auch können.