Hallo Leute,
ich befinde mich grad im Bauingenieurstudium 3. Semester an einer FH.
Ich könnte mir später einmal vorstellen im öffentl. Dienst zu arbeiten bzw. ein Beamter zu werden.
Leider blick ich durch dieses doch recht komplexe Thema noch nicht durch.
Ich schreib jetzt einfach mal auf wie das alles nach meinen Vorstellungen ablaufen sollte.
Ich möchte nach dem bachelor auf jeden Fall den Master machen. Wenn dieser bestanden ist würde ich gerne ein 2 jähriges Referendariat machen um dann in den höheren bautechnischen Dienst einzusteigen.
Ich denke als Einstieg werd ich wohl um die A13 rum angesiedelt werden, wie sehen die Aufstiegschancen aus? Kann ich dann auch noch in höhere Gruppen wie A14,A15 kommen? Wenn ja, Wie?
Würde ihr den öfftl. Dienst / Beamtentum empfehlen. Wäre schließlich schon Ende 20 wenn ich mit dem Referendariat durch wäre.
Begründung meiner Entscheidung.
-flexible Arbeitszeiten
-gutes Gehalt (oder doch nicht? sehe in den besoldungstabellen nicht wirklich durch)
-Job auf Lebenszeit
Hier wird immer häufiger geschrieben das die Bezahlung im öfftl. Dienst nicht so gut wäre, trifft das auch auf den höheren Dienst zu?
Würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Fragen beantworten könnt.
Karriere/Aufstieg/Erfahrungen - Höherer Dienst
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Träum weiter 
Das hier sieht eher nach einem realistischen Stellenangebot für nen Bauingenieur aus...Viel mehr als Entgeltgruppe 10 TVÖD bzw. TV-L wird da nicht gehen...Im Beamtenbereich wenn überhaupt A10/A11...
http://www.muenchen.de/cms/prod2/mde/_d ... -07232.pdf

Das hier sieht eher nach einem realistischen Stellenangebot für nen Bauingenieur aus...Viel mehr als Entgeltgruppe 10 TVÖD bzw. TV-L wird da nicht gehen...Im Beamtenbereich wenn überhaupt A10/A11...
http://www.muenchen.de/cms/prod2/mde/_d ... -07232.pdf
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Lieber king-spirit,
beim Staat kannst Du Karriere machen ohne Ende, Du kannst sogar beamteter Staatssekretär werden
Aber mal im Ernst. Du kannst beim Staat nur weiterkommen, wenn eine Stelle - und Geld dafür - da ist.
An beidem mangelt es inzwischen. Es werden permanent Stellen gestrichen, und Geld ist eh keins da.
Da Du studierst, gehörst Du ja nicht zu den Dummen. Dann informiere dich doch mal über die Staatsfinanzen - dann geht Dir vielleicht ein Licht auf
beim Staat kannst Du Karriere machen ohne Ende, Du kannst sogar beamteter Staatssekretär werden

Aber mal im Ernst. Du kannst beim Staat nur weiterkommen, wenn eine Stelle - und Geld dafür - da ist.
An beidem mangelt es inzwischen. Es werden permanent Stellen gestrichen, und Geld ist eh keins da.
Da Du studierst, gehörst Du ja nicht zu den Dummen. Dann informiere dich doch mal über die Staatsfinanzen - dann geht Dir vielleicht ein Licht auf

Zuletzt geändert von EDE am 4. Feb 2011, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Karriere/Aufstieg/Erfahrungen - Höherer Dienst
Da muss ich ja fast grinsen. Jeder Mensch in der Welt weiß - wenn er will - wieviel wir auf den Cent genau verdienen. Die Laufbahngruppen sind auch klar. Ein wenig Eigeninitiative wäre schön, um wenigsten hier im Forum den Eindruck "Hey, hier kommt ein engagierter künftiger Kollege" zu hinterlassen.king-spirit hat geschrieben:Hier wird immer häufiger geschrieben das die Bezahlung im öfftl. Dienst nicht so gut wäre, trifft das auch auf den höheren Dienst zu?
Diesen Eindruck habe ich nicht. Eher "Wie kann ich mir für maximales Einkommen den A*sch breitsitzen".
Sorry
Die harschen Antworten (die auch nicht auf den Fall des Threadstarters eingehen) kann ich nicht ganz verstehen.
Nach dem Referendariat, und bei Einstellung, wirst du tatsächlich in A13 eingestellt. Eine Einstellung in den gehobenen Dienst mit A10+ ist unwahrscheinlich, da man eine solche, wenn auch nur formale, "Überqualifizierung" vermeidet. Im übrigen gibt es dafür auch genügend FH- bzw. Bachelor Bauingenieure.
Der entscheidende Punkt den dir hier im Forum mangels Fachkenntnis auch keiner genau beantworten kann, ist, wie sieht die Einstellungssituation für Baureferendare und die späteren Übernahmechancen (je nach Land/Bund) aus? Tendenziell tatsächlich nicht so gut. Da solltest du in Bauforen im Internet noch einmal genauer fragen!
Was nun die Aufstiegschancen betrifft, so wirst du A14 garantiert erreichen nach einigen Jahren. Der Unterschied zu A13 beträgt auch "nur" ca. 100 Euro netto. Der Sprung auf A15 ist schon ein anderer, hier gibt es gegenüber A14 ca. 300+ Euro netto. Allerdings ist das auch schon die erste Führungsposition, in der man in der Regel Personalverantwortung hat. Deswegen steigt auch nur ein Teil der Beamten von A14 auf A15 auf, ganz pauschal vielleicht ein Drittel (das ist sehr unterschiedlich je nach Dienstherr und Behörde, also nur eine Hausnummer).
Was zu guter Letzt die Bezahlung anbelangt, so ist die im höheren Dienst so schlecht nicht. Du kannst dich überzeugen, wenn du den Bezügerechner auf www.oeffentlicher-dienst.info benutzt. Denke daran, dass auch bei vollständiger Eingabe von Lohnsteuerklasse etc. noch deine Krankenversicherung (als Beamter in der Regel privat) abgezogen werden muss von dem Ergebnis was du bekommst. Gerade im Bauingenieurfach verdient man in der Industrie in der Regel nicht besser, in Einzelfällen natürlich schon. Auch deswegen dürfte die Konkurrenz für die Bauingenieurstellen im öffentlichen Dienst nicht ganz ohne sein. Ich persönlich als Leiter eines Bauamtes würde auch nur Leute einstellen, die schon in der Bauwirtschaft 2,3 Jahre Erfahrung sammeln konnten, und nicht frisch von der Uni kommen.
Viel Erfolg!
Nach dem Referendariat, und bei Einstellung, wirst du tatsächlich in A13 eingestellt. Eine Einstellung in den gehobenen Dienst mit A10+ ist unwahrscheinlich, da man eine solche, wenn auch nur formale, "Überqualifizierung" vermeidet. Im übrigen gibt es dafür auch genügend FH- bzw. Bachelor Bauingenieure.
Der entscheidende Punkt den dir hier im Forum mangels Fachkenntnis auch keiner genau beantworten kann, ist, wie sieht die Einstellungssituation für Baureferendare und die späteren Übernahmechancen (je nach Land/Bund) aus? Tendenziell tatsächlich nicht so gut. Da solltest du in Bauforen im Internet noch einmal genauer fragen!
Was nun die Aufstiegschancen betrifft, so wirst du A14 garantiert erreichen nach einigen Jahren. Der Unterschied zu A13 beträgt auch "nur" ca. 100 Euro netto. Der Sprung auf A15 ist schon ein anderer, hier gibt es gegenüber A14 ca. 300+ Euro netto. Allerdings ist das auch schon die erste Führungsposition, in der man in der Regel Personalverantwortung hat. Deswegen steigt auch nur ein Teil der Beamten von A14 auf A15 auf, ganz pauschal vielleicht ein Drittel (das ist sehr unterschiedlich je nach Dienstherr und Behörde, also nur eine Hausnummer).
Was zu guter Letzt die Bezahlung anbelangt, so ist die im höheren Dienst so schlecht nicht. Du kannst dich überzeugen, wenn du den Bezügerechner auf www.oeffentlicher-dienst.info benutzt. Denke daran, dass auch bei vollständiger Eingabe von Lohnsteuerklasse etc. noch deine Krankenversicherung (als Beamter in der Regel privat) abgezogen werden muss von dem Ergebnis was du bekommst. Gerade im Bauingenieurfach verdient man in der Industrie in der Regel nicht besser, in Einzelfällen natürlich schon. Auch deswegen dürfte die Konkurrenz für die Bauingenieurstellen im öffentlichen Dienst nicht ganz ohne sein. Ich persönlich als Leiter eines Bauamtes würde auch nur Leute einstellen, die schon in der Bauwirtschaft 2,3 Jahre Erfahrung sammeln konnten, und nicht frisch von der Uni kommen.
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