Beamte im mittleren und gehobenen, nichttechnischen Dienst

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

Moderator: Moderatoren

Antworten
HorusTheSG
Beiträge: 2
Registriert: 2. Nov 2010, 12:50
Behörde:

Beamte im mittleren und gehobenen, nichttechnischen Dienst

Beitrag von HorusTheSG »

Guten Tag
Ich möchte gerne ein Beamtenberuf ausüben und werde mich zum frühstmöglichen Zeitpunkt bewerben. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher welche Stufe ich wählen sollte um meine Suche einzugränzen. Die Vorraussetzung erfülle ich für beide, aber ob ich auch für den gehobenen Dienst geeignet bin, das weiß ich nicht.
Ich habe ein Realschulabschluss mit 2,9 Durchschnitt und machte anschließend die Fachhochschulreife mit 3,6 an einer Höheren Handelsschule für Wirtschaft und Verwaltung. Würdet ihr mir erfahrungsgemäß zum gehobenen oder doch eher zum mittleren Dienst raten?
schäferhund
Beiträge: 346
Registriert: 28. Sep 2010, 12:54
Behörde:

Beitrag von schäferhund »

Hallo,
sofern es von den Noten klappen sollte, rate ich dir eindeutig zur Laufbahn des gehobenen Dienstes. Du hast einen größeren Verantwortungsbereich, oftmals höheres Ansehen und natürlich auch eine höhere Besoldung.

Alternative:

Erst abgeschlossene Ausbildung im mittleren Dienst, später Aufstieg in die gehobene Beamtenlaufbahn. Leider ist es aber nicht immer so leicht, wie man es sich wünscht oder vorstellt. Habe schon seit Jahren den Eindruck, dass mitttlere Beamte langsam aber sicher aussterben werden. Deren Arbeit wird immer häufiger auf gehobene Beamte übertragen oder man stellt ersatzweise lieber schlecht bezahlte Teilzeit-Angestellete ein (kommt darauf an, in welchen Bereich man dann letztendlich landen wird. z. Bsp. Justiz, Finaanzverwaltung, usw.)

Wünsche die jedenfalls viel Erfolg !
Benutzeravatar
leonsucher
Beiträge: 489
Registriert: 15. Aug 2006, 15:17
Behörde:

Beitrag von leonsucher »

Beim Zoll hast Du z.B. gar keine Alternative, du könntest Dich nur für den g.D. bewerben, da Du mit Fachhochschulreife für den m.D. überqualifiziert bist, Bewerbungen für den m.D. führen da unweigerlich zur Ablehnung.
Bei den Noten kommt es da eher auf die Einzelwertungen ( Hauptfächer max. 3,0 ) an, wobei insgesamt 3,5 wohl schon eine imaginäre Grenze ist.
Versuch kostet nichts.
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
Benutzeravatar
Ossikind
Beiträge: 497
Registriert: 12. Dez 2007, 17:15
Behörde:
Tätigkeit: Zöllner

Beitrag von Ossikind »

leonsucher hat geschrieben:Bei den Noten kommt es da eher auf die Einzelwertungen ( Hauptfächer max. 3,0
Hmm, Mathe und Deutsch sehen die nur ab mindestens Note 2 an.
Wie gesagt, die wichtigsten Hauptfächer, worauf sie achten sind eben Mathe und Deutsch (was ich auch verstehen kann, ohje was für ZAnw und Finanzanwärter hatte man hier.... :cry: :cry:
Frag sonst Dein Ausbildungsleiter, (hihi, wenn du unseren) je irgendwann mal im HZA fragst, den erreichst Du NIE !!! )) Wetten ?
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
zolltrottel
Beiträge: 541
Registriert: 10. Dez 2007, 18:37
Behörde:

Beitrag von zolltrottel »

sorry leonsucher. ich wiedersprech dir ungern. aber 1994 war ich in einer ausbildungsgruppe, in der hatten 12 leute fachhochschulreife oder abi und wurden im md ausgebildet. vom aufstieg hab ich seitdem nix mehr gehört............
HorusTheSG
Beiträge: 2
Registriert: 2. Nov 2010, 12:50
Behörde:

Beitrag von HorusTheSG »

Ohje, das raubt mir gerade jede Hoffnung. Die Hauptfächer habe ich alle 4. Und für den mD überqualifiziert?
Ich habe noch eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung. Der Notenschnitt sieht da wesentlich besser aus, Hauptfächer 2. Ob mir das bei der Bewerbung für den gD weiterhelfen könnte?

P.S. Interessiere mich für den Wetterdienst.
zolltrottel
Beiträge: 541
Registriert: 10. Dez 2007, 18:37
Behörde:

Beitrag von zolltrottel »

versuch es im md. mehr als ne ablehnung kann nicht passieren ! hatte damals auch fachhochschulreife und ne abgeschlossene kaufmännische ausbildung und die haben mich im md genommen und ausgebildet. ich weiss allerdings nicht, ob sich da was geändert hat. gd kannste m.e. vergessen, da müsste schon ne 2 vor dem komma stehen.......
dir viel glück !
Benutzeravatar
Ossikind
Beiträge: 497
Registriert: 12. Dez 2007, 17:15
Behörde:
Tätigkeit: Zöllner

Beitrag von Ossikind »

zolltrottel hat geschrieben:sorry leonsucher. ich wiedersprech dir ungern. aber 1994 war ich in einer ausbildungsgruppe, in der hatten 12 leute fachhochschulreife oder abi und wurden im md ausgebildet. vom aufstieg hab ich seitdem nix mehr gehört............
Ich geb "Leonsucher" Recht.
Vielleicht war es noch 1994 nicht so aber heute läuft das nicht.
Hast du Abitur oder Fachhochschule oder irgennd was ist mittlerer Dienst TABU .
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
zolltrottel
Beiträge: 541
Registriert: 10. Dez 2007, 18:37
Behörde:

Beitrag von zolltrottel »

echt? krass. das heisst, wenn dein abi oder deine fh reife nicht wirklich toll ist, haste keine chance bei zolls? ich hatte 94 das "glück" mit ner mittelprächtigen fh reife und ner ausbildung im md ausgebildet zu werden. vg
Conny
Beiträge: 290
Registriert: 5. Jul 2010, 15:39
Behörde:

Beitrag von Conny »

Als ich Leiter Personal auf Ortsebene war, schaute man auch sehr auf die Noten. Deutsch und Mathe über 2 war schon schlecht aber mit 4 wirst Du in der Regel nicht zum Test geladen. Das Fachabi kann u.U. auch hinderlich sein. Für den g.D. wird der Notenschnitt nicht passen und für den m.D. wird man auch zögern, weil überqualifiziert. (d.h. man rechnet damit, dass der Beamte in der m.D. Verwendung nicht glücklich wird und somit Frust vorprogrammiert ist.)

Evtl sieht man das heute anders. Bei meinen Einstellungstest in anderen Landes- und Bundesbereichen haben die es ähnlich gehalten. Bei der Mittelbehörde und beim Land im Ministerium wurde teilweise erst mit Deutsch-Mathe ab einem Schnitt von 1,5 eingeladen.

Aber einen Versuch sollte man immer wagen.

Gruß
Antworten