Es gibt Kollegen, die trotz überdurchschnittlicher Leistungen keine gute Beurteilungen erhalten. Wenn Du es in ganz jungen Jahren bis A9 geschafft hast, solltest Du dafür dankbar sein. Gerade bei unserem Haufen ist das nicht selbstverständlich, da neben Leistung der Nasenfaktor von nicht unerheblicher Bedeutung ist.
Zudem hast Du doch gute Beurteilungen erhalten, man würdigt doch Deine Leistungen. Wenn es damit nicht zur Beförderung reicht, liegt es eben daran, dass die Stellen belegt sind (s.o).
Und stell Dir vor, Du hättest nach 5 Jahren das + erhalten, dann würdest auch nie nicht mehr über Jahrzehnte befördert werden können

Ich denke, bei allem sollte man auch ein wenig die Gesamtsituation im Blick haben und betrachten, wo man innerhalb des Haufens steht.
Übrigens kenne ich die Situation auch über Jahrzehnte hinweg nur zu gut, wie das ist, mehr zu Leisten und nur einen Tritt in den A. zu bekommen. Nach 36 Dj. war ich immer noch A8

Nach dem letzten A-Tritt hatte ich sogar fest damit gerechnet, mit A8 und 45 Dj. in Pense zu gehen, eben weil die Stellen alle dicht waren. Trotzdem hab ich weiter gemacht...
Seit 20 Jahren habe ich meinen Traumjob bei Zolls inne und betreibe ihn mehr oder weniger aus Spaß an der Freud, fast ne Art Hobby. Mache deshalb vllt. auch mehr als Andere, aber für MICH für meinen Seelenfrieden und um meine Zeit sinnvoll zu nutzen. Sich zu Grämen und zu jammern schlägt nur auf den Magen und verkürzt die Lebenszeit.
Tja, nun ist doch noch ein Wunder geschehen, plötzlich war ich A9 und bin jetzt einer jener, der jetzt auf den letzten Drücker das + erhalten wird. Schön, mit 2 Jahren und 3 Monaten Erhalt + hat meine Pense auch was davon.
Und weißte was, ich freu mich richtig! Für mich ist das wie ein Geschenk, da ich da nie und nimmer mit gerechnet habe.
Siehste, darum kann ich Beschwerden von Kollegen in Deiner Situation in keiner Weise nachvollziehen, ist auch alles ne Sache der Lebenseinstellung.
LG und Du verstehst, nur meine Meinung, nichts persönliches

Mikesch