Versorgungsbezüge

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Posttussi
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Versorgungsbezüge

Beitrag von Posttussi »

Guten Morgen Foris,

jetzt mal ein Beitrag in eigener Sache :D

ich bin ab 1.09.diesen Jahres Versorgungsempfänger.

Wie geht dieses nun vor sich? bekomme ich vorher über die künftige Höhe meiner Pension Bescheid oder muss ich mich darüber ´überraschen´lassen?

Grüssles

PT
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Bundesfreiwild
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von Bundesfreiwild »

Posttussi, darüber haben wir hier im Forum aber schon seitenweise geschrieben.
Ich schlage vor, die lässt dir von der Versorgungsstelle eine Berechnung machen. Die ist zwar nicht 100% verbindlich, aber liefert zu 99% eine gute Vorausschau.
Pensionsrechner im Internet.
Oder Anzahl Dienstjahre (in Vollzeit umgerechnet) und derzeitiges Amt angeben.
Herm
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von Herm »

Posttussi hat geschrieben:Guten Morgen Foris,

jetzt mal ein Beitrag in eigener Sache :D

ich bin ab 1.09.diesen Jahres Versorgungsempfänger.

PT
Wie lange hat das gedauert bis Du den Bescheid bekommen hast ?
(Also vom Amtsarzt der DDU festgestellt hat bis zur Mitteilung Ruhestand
zum xxx )
Posttussi
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von Posttussi »

Hallo Herm,

ich gehe nicht wegen DDU in den Ruhestand sondern ´freiwillig´,mir wurde keine andere Wahl gelassen!

normal wäre ich nächstes Jahr zu´m 1.September in meinen regulären Ruhestand gegangen.Dann wäre ich 65 plus 3 Monate alt gewesen.
Ich hatte mir meine finanzielle Planung bis dahin errechnet.

Dann erfolgte ein Dienstherrenwechsel von der Postbank/Interserv zur DPAG.Letztere konnte mit mir nix anfangen und wollte mich sofort ´abschieben´.Dagegen wehrte ich mich mittels Anwalt.

Dann gab man mir einen Job bei DHL Paketbasis.Das war für mich ok,zumal ich jeden Tag nicht mehr als 5 Stunden arbeiten musste bzw.noch muss.Kollegen sind alle sehr in Ordnung und helfen auch mal mit bei schweren Paketen.

Mein Personalchef weiss dass es mir dort gefällt und schlug mir einen ´Deal´vor:wenn ich unterschreibe,dass ich dieses Jahr zu´m 1.09.in den Ruhrstand gehe kann ich bei der Paketausgabe bleiben.Wenn ich nicht unterschreibe versetzt er mich amtsangemessen in ein Kaff dass ca.100KM von meiner Wohnadresse entfernt ist.

Also hab´ich ´freiwillig´meine Zurruhesetzung beantragt und schenke der Post somit 15 Monatsgehälter.Die Differenz zwischen meinen jetzigen Bezügen und dem Ruhestandsgeld beträgt ca.500.-Euronen.

Alles klar?

Grüssle

PT
c_coast
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von c_coast »

Ich bin 21 Jahre alt und momentan noch Anwärter. Traurig zu lesen, dass man dir mit einer Versetzung droht; Aus den "hergebrachten Grundsätzen", wie ich es in Beamtenrecht lerne, wird wohl nix.
Posttussi
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von Posttussi »

c_coast hat geschrieben:Ich bin 21 Jahre alt und momentan noch Anwärter. Traurig zu lesen, dass man dir mit einer Versetzung droht; Aus den "hergebrachten Grundsätzen", wie ich es in Beamtenrecht lerne, wird wohl nix.

Hallo coast :D

nimm´Dir kein Beispiel an mir.Wenn diese Versetzungsgeschichte nicht gewesen wäre würde ich ja auch immernoch an meinem alten Arbeitsplatz sitzen und Konten bearbeiten und ich wäre auch nicht in einen frühen Ruhestand gedrängt worden.
Die Deutsche Bank,die die PB aufgekauft hat,wollte einfach deren Beamte nicht mit übernehmen und deshalb musste sich die PB ´was einfallen lassen.
Meine Tochter hat vor 9 Jahren ebenfalls die Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst eingeschlagen.Sie musste 3 Jahre drauf zu lernen und es war richtig hart.
Aber heute ist sie froh dass sie es damals geschafft hat.Sie sitzt bei der Stadt Solingen im Personalbereich und es geht ihr gut.Sie ist jetzt 33 Jahre.

Meinen eigenen Werdegang bei der PB hätte ich mir so auch nie gedacht,hatte mich relativ sicher gefühlt.
Nun ja,es ist passiert...

ich danke Dir für Deine Antwort,
einen lieben Gruss

PT
Kater-Mikesch
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Posttussi,

also hast jetzt ca. 1 Jahr vor deinem regulärem Ruhestand eingereicht - du hättest doch bis dahin einfach zum Arzt gehen können und dies bis dahin hinausschieben können...wenn es dir gesundheitlich so schlecht geht - das verstehe ich nich ganz...
Posttussi
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von Posttussi »

Kater-Mikesch hat geschrieben:Hallo Posttussi,

also hast jetzt ca. 1 Jahr vor deinem regulärem Ruhestand eingereicht - du hättest doch bis dahin einfach zum Arzt gehen können und dies bis dahin hinausschieben können...wenn es dir gesundheitlich so schlecht geht - das verstehe ich nich ganz...
Hi Kater :)

ja ich habe Angst,Angst vor der Personalstelle,Angst vor dem Personalchef,vor den Personalgesprächen und vor den täglichen Anrufen.Habe mich letztens 2 Wochen krankschreiben lassen,prompt erfolgte nach 3 Tagen ein Anruf,was denn los sei mit mir!
ob ich unverschämterweise bis zum Ruhestandseintritt´schieben´wolle...

weisst Du wie das psychisch belastend ist? und wie es mir dadurch auch gesundheitlich noch schlechter geht?
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Bundesfreiwild
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Re: Versorgungsbezüge

Beitrag von Bundesfreiwild »

Liebe Leute, ihr müsst einfach lernen, mit diesem Psychodruck klarzukommen und entsprechend darauf zu antworten, bzw. eben gar nicht zu reagieren.
"Leider bin ich zu krank, um mit ihnen ein dienstliches Gespräch zu führen." Auflegen. Ende.

Im DIESEM Falle hätte ich dem Chef SOFORT an den Kopf geworfen, dass sein "Angebot" (entweder Pension oder ortsferne Versetzung) den Tatbestand der Erpressung/Nötigung erfüllt und du dich auf den Rechtsweg begibst, wenn dies weiter so gemacht wird.
Ein guter Tipp für alle: Zu ALLEN sogenannten "Perspektivgesprächen", also zu Gesprächen, in denen es um die berufliche Zukunft geht, wie eben z.B. eine Änderung des Arbeitsinhaltes oder Arbeitsortes, darf der Beschäftigte eine Person des Vertrauens mitnehmn, die in der Regel dann ein Betriebrat oder die Schwerbehindertenvertrauensfrau sein wird. Dies kann der Vorgesetzte nicht ablehnen. Und glaubt mir: Unter SECHS Augen wagt sich ein Vorgesetzter NICHT, solche erpresserischen Angebote auch nur in den Mund zu nehmen.

Tja... die Angst. Ich habe den Eindruck, dass es mehr Menschen mit Angst vor den diversehn Chefchen gibt, als Menschen mit Angst vor wirklich gefährlichen Dingen wie Autofahren, Extremsportarten ausführen, etc. DA suchen sie in Massen den Nervenkitzel, aber im Berufsleben gehen sie ein, sobald so ein blöder Chefdepp den Mund aufmacht.

Grade wenn man kurz vor der Regelpension steht, kann man den Dingen doch gelassen ins Auge sehen und den Chefchen, zumindest im Geiste, den Stinkefinger zeigen und sich denken "ach mach doch, versuchs nur, wird dir nichts nützen". Einfach krank werden, Zeit schinden, BEM-Gespräche, Kur machen, WE durchziehen und schon ist das letzte Jahr herum.
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