Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

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cosmo
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Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von cosmo »

Hallo,

ich bin neu hier und habe mich schon etwas durch das Forum gewühlt :D Jetzt möchte ich doch auch gerne mal meinen Sachverhalt schildern und Meinungen von Euch hören.
Vielleicht ist auch jemand dabei, der ähnliche Erfahrungen schon gemacht hat.

Kurz mal einen Überblick über meine Situation:
Ich bin seit 2003 im Justizvollzugsdienst, bin 35 Jahre und wurde 02/2010 in den Ruhestand versetzt. Ich war im Vorfeld schon mehrmals mehrere Wochen krank und zuletzt dann über ein Jahr.
Grund für die Pensionierung ist eine Borderline Störung (u. a. Depressionen, Kaufsucht )
Jetzt habe ich heute den Brief vom Amtsarzt bekommen, dass meine Dienstfähigkeit überprüft werden soll und ich nicht doch reaktiviert werden kann.
Ich hab das gelesen und mir hat sich alles zugeschnürt, sofort Panik bekommen und der erste Gedanke war, da geh ich nicht mehr hin!!!

Wie wahrscheinlich ist denn das ich reaktiviert werde, war auch nicht mehr weiter in psychologischer und psychatrischer Behandlung, weil ich dann schwanger wurde und da eh alles anders ist und jetzt seit das Kleine da ist, keine Zeit mehr gefunden habe. Ausserdem bin ich derzeit wieder schwanger!

Bei Fragen oder Unverständlichkeit meines Sachverhalts einfach fragen, bin grad völlig durch den Wind!

Über zahlreiche Infos würd ich mich wirklich freuen!

Grüße Cosmo :)
schäferhund
Beiträge: 346
Registriert: 28. Sep 2010, 12:54
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von schäferhund »

Hallo cosmo,

zunächst herzlich willkommen hier im Forum :D

Ich bedauere sehr, dass Dich Deine Gesundheit gegenwärtig im Stich lässt.

Dass Du Post vom Amtsarzt erhältst ist völlig normal und wir dürfen nicht vergessen, dass du eine noch verglichsweise junge Kollegin bist. Wärst Du 20 Jahre älter, würdest Du vom AA nichts mehr hören. Was mich allerdings wundert: Über eine Reaktivierung entscheidet kein Amtsarzt, sondern nur der Dienstherr. In Deinem Fall wäre das dann das zust. Ministeriums Deines Bundeslandes. Zwar kann der Amtsarzt durchaus Anregungen und Empfehlungen abgeben, der Dienstherr ist aber daran nicht gebunden.
cosmo hat geschrieben:sofort Panik bekommen und der erste Gedanke war, da geh ich nicht mehr hin!!!
Hört sich irgendwie nach Psychoterror am Arbeitsplatz an. Der Justizvollzug ist ja bekannt dafür, das Forum hier ist übrigens randvoll mit entsprechenden Beiträgen von JVA-Personal.

Normalerweise ist der Staat um jeden Beamten froh, der vorzeitig in den Ruhestand geht, zumal die Pensionszahlung deutlich niedriger ausfällt und freie Stellen oft nicht mehr neu besetzt werden. Der Steuerzahler spart dabei viel Geld. Dies muss aber nicht in allen Resorts so sein.

Ich habe in meinem Berufsleben bislang noch keinen einzigen Fall erlebt, in dem eine Kollegin / Kollege nochmals reaktiviert worden ist. Jüngere Betroffene mussten aber immer wieder regelmäßig den Amtsarzt besuchen und selbst dann kam es danach zu keiner Reaktivierung.

Frage: Was meinte der Amtsarzt im Gesundheitszeugnis, welches 2010 zu Deiner Pensionierung führte ? Wurde hier damals das Thema "Reaktivierung" bzw. "Nachuntersuchungen " irgendwie angsprochen ?

Alles Gute :D

Gruß vom Schäferhund
cosmo
Beiträge: 7
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von cosmo »

Hallo Schäferhund,

danke für Deine Antwort!

Also es wurde schon erwähnt, dass eine erneute Untersuchung in ca. 2 Jahren wohl stattfindet, allerdings wurde damals auch besprochen, dass ich für den AVD wohl eher nicht mehr in Frage
komme. Die Veranlassung der erneuten Überprüfung hat selbstverständlich mein Dienstherr beauftragt.

Wär auch alles nicht ganz so schlimm... ich bin nur dieses Jahr Mutter geworden und mit meinem zweiten Kind im 4. Monat schwanger ;) Meine Sorge ist es nun, dass die mich reaktivieren unabhängig davon ob ich in der Lage bin oder nicht, sondern einfach nur um das Geld zu sparen, da ich ja in Elternzeit wäre! Dürften sie das überhaupt? Finde leider keinerlei Infos im Netz :roll:

Mich nimmt das grad alles so sehr mit, ich kann schon fast an nichts anderes mehr denken und bin grad nervlich etwas unten :( Auch die Vorstellung ein psychatrisches Gutachten machen lassen zu müssen! tztztz

Über weiter Antworten wäre ich dankbar!

LG Cosmo :wink:
cosmo
Beiträge: 7
Registriert: 26. Okt 2012, 11:45
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von cosmo »

und noch eine dumme Frage, ist mir eben eingefallen...

Hätte ich die Geburt meines Kindes meinem Dienstherrn auch mitteilen müssen? Ich hab das nur der zuständigen Bezügestelle mitgeteilt :oops: :oops: :oops:

Vielleicht weiß das ja auch jemand, Schlaumeier Google gibt mal nicht viel dazu her ;)
egyptwoman
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von egyptwoman »

@ cosmo: dürfen dürfen sie, also dich reaktivieren, die können dir zb. auferlegen eine Umschulung für die Verwaltung zu machen. Es kommt darauf an, was der Amtsarzt in seinem neuen Gutachten schreibt. (wie Schäferhund schon geschrieben hat, am Ende entscheidet der Dienstherr, der sich an das Gutachten halten kann aber nicht muss)
Zu deiner zweiten Frage: ich denke wenn deine Bezügestelle und somit ja auch die Beihilfe wissen das du ein Kind hast und mit dem zweiten Schwanger bist, kannst du drauf wetten, das dein Dienstherr auch davon weiß, ich denke das diese Infos weitergegeben werden.
Ich glaube allerdings nicht so wirklich, dass man dich reaktivieren wird mit bald 2 Kindern, du würdest ja nicht mal die Umschulung komplett fertig bekommen, wenn du jetzt im 4ten Monat bist, also danach auch wieder ausfallen, welchen Dienstposten sollten sie dir da geben? Der Vorgesetzte inkl. Kollegen dem du dann da zugeteilt würdest, würde sich "freuen" ne Mitarbeiterin zu bekommen, die dann bald wieder in den Mutterschutz geht.
Mich würde mal interessieren warum du den Dienstherrn von deiner ersten und jetzigen Schwangerschaft nichts erzählt hast? Im übrigen wenn man ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben sollte ist das auch nicht so schlimm (vorher aber mit deiner PKV oder GKV abklären wegen der Kostenübernahme, meine übernimmt die kosten nämlich nicht und so ne Stunde beim Psychiater - bei einer bleibt es ja meist nicht - ist nicht grad billig und wenn ich da 30% selbst tragen muss ....).
Soweit ich mich hier durchgelesen habe, ist es eher selten das man ohne das man es selbst beantragt reaktiviert wird.
Ich würd dem ganzen erstmal gelassen gegenüberstehen und mich nicht verrückt machen lassen, wichtig ist das deine zweite Schwangerschaft gut verläuft.
Ich wünsch dir alles gute dafür und Kopf hoch, wird schon so schlimm nicht werden.

egyptwoman
c20xe
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von c20xe »

Hallo Cosmo,

ich würde ja auch schon einige Male beim AA vorstellig, mach Dir diesbezüglich keine weiteren Blockaden auf. Ich habe auch ständig Ängste, dass man mich wieder einziehen will... aber das letzte Gutachten gab meiner JVA eindeutige Aussagen, dass die Reaktivierung völlig ausgeschlossen ist... ABER wie meine Diensstelle dies aufnimmt, geht mir zwischenzeitzig hinten links vorbei, den meine Gesundheit ist mir am wichtigsten.
cosmo hat geschrieben:war auch nicht mehr weiter in psychologischer und psychatrischer Behandlung
: Nun ja, dies könnte als negativ ausgelegt werden... Ich wurde jedes Mal gefragt :" Was haben Sie seit der letzten Begutachtung den unternommen?" Und da ich seit meiner ersten Krankschreibung immer in ärtzlicher Behandlung bin, konnte ich dies auch so Aussagen und Belegen...

Deswegen würde ich mir einen Psychologen oder Psychater meines Vertrauens suchen und wenigstens alle 4 - 6 Wochen diesen aufsuchen... Dieser kann Dir auch entsprechende Schriftstücke anfertigen, die Du dann beim AA vorlegen kannst--> für die nächsten AA Termine... Diese Zeit von 50 Minuten alle 4-6 Wochen sollte man sich nehmen und für diese Zeit wird sich doch wohl ein Kindermädchen finden lassen. Denk an deine Gesundheit und vor allem Kinder machen auch Streß und ohne Hilfe könnte sich dieser Streß negativ auf deinen Gesundheit auslegen, den der ständige Druck hinsichtlich JVA .... nicht gerade förderlich....

Es bringt Dir nichts, und vor allem Deiner Familie, wenn Du einen Totalausfall erleiden würdest.
Meine Schriftstücke vom Hausarzt und Psychater haben wie eine Bombe bei der AA Begutachtung eingeschlagen.

Gruß c20xe
c20xe
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von c20xe »

egyptwoman hat geschrieben:Im übrigen wenn man ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben sollte ist das auch nicht so schlimm (vorher aber mit deiner PKV oder GKV abklären wegen der Kostenübernahme, meine übernimmt die kosten nämlich nicht und so ne Stunde beim Psychiater - bei einer bleibt es ja meist nicht - ist nicht grad billig und wenn ich da 30% selbst tragen muss ....).
So muß jetzt nochmals kurz was dazugeben...: Wenn das Gesundheitsamt ein psychiatrisches Gutachten will, haben die vom GA die Möglichkeit, einen Psychiater von ihnen zu wählen, also einen neutralen Psychiater, der im Auftrag von GA arbeitet. Somit muss die JVA diese Kosten übernehmen.
Desweiteren fällt mir gerade ein, dass doch jedem Beamten vom AVD doch ca. 20 Std beim Psychologen oder Psychiarter zustehen, deren Kosten vom Land übernommen werden --> ich denke mal, hierfür sollte man erst mit dem Hausarzt sprechen, der einen entsprechenden Antrag ausfüllt, und der behandelte Psychologe oder Psychiater einen weiteren Antrag stellen wird, der normaler weise auch zu 100 % vom Land genehmigt und übernommen wird.

Bei mir war dies zumindest so... und für meine Termine beim Psychiater werden die Kosten zu 100% (also 70% Land und 30% KV ) übernommen, DA der Psychiater ein ARZT ist, und die Kosten wie bei einem Hausarztbesuch abgerechnet werden können !!! --> diesen Hinweis habe ich sogar von dem Amtsarzt bekommen !!! Weil für weitere Termine beim Psychologen hätte ich eine komplette Auszeit von zwei Jahren nehmen müssen...!!! --> auch wegen der Frage vom AA: was haben Sie seit der letzten Begutachtung unternommen !!
Gruß
c20xe

PS: Und der Gang zum Psychiater würden bestimmt 90% der in der BRD lebenden Personen auch mal gut tun !!! Es ist absolut nichts verwerfliches, zu einem Psychologen oder einem Psychiater zu gehen und sich mal alles von der Seele zu reden... auch Sachen aus dem Privatleben.... nicht nur dienstliche Sachen...
cosmo
Beiträge: 7
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von cosmo »

egyptwoman hat geschrieben:@ cosmo: dürfen dürfen sie, also dich reaktivieren, die können dir zb. auferlegen eine Umschulung für die Verwaltung zu machen. Es kommt darauf an, was der Amtsarzt in seinem neuen Gutachten schreibt. (wie Schäferhund schon geschrieben hat, am Ende entscheidet der Dienstherr, der sich an das Gutachten halten kann aber nicht muss)
Zu deiner zweiten Frage: ich denke wenn deine Bezügestelle und somit ja auch die Beihilfe wissen das du ein Kind hast und mit dem zweiten Schwanger bist, kannst du drauf wetten, das dein Dienstherr auch davon weiß, ich denke das diese Infos weitergegeben werden.
Ich glaube allerdings nicht so wirklich, dass man dich reaktivieren wird mit bald 2 Kindern, du würdest ja nicht mal die Umschulung komplett fertig bekommen, wenn du jetzt im 4ten Monat bist, also danach auch wieder ausfallen, welchen Dienstposten sollten sie dir da geben? Der Vorgesetzte inkl. Kollegen dem du dann da zugeteilt würdest, würde sich "freuen" ne Mitarbeiterin zu bekommen, die dann bald wieder in den Mutterschutz geht.
Mich würde mal interessieren warum du den Dienstherrn von deiner ersten und jetzigen Schwangerschaft nichts erzählt hast? Im übrigen wenn man ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben sollte ist das auch nicht so schlimm (vorher aber mit deiner PKV oder GKV abklären wegen der Kostenübernahme, meine übernimmt die kosten nämlich nicht und so ne Stunde beim Psychiater - bei einer bleibt es ja meist nicht - ist nicht grad billig und wenn ich da 30% selbst tragen muss ....).
Soweit ich mich hier durchgelesen habe, ist es eher selten das man ohne das man es selbst beantragt reaktiviert wird.
Ich würd dem ganzen erstmal gelassen gegenüberstehen und mich nicht verrückt machen lassen, wichtig ist das deine zweite Schwangerschaft gut verläuft.
Ich wünsch dir alles gute dafür und Kopf hoch, wird schon so schlimm nicht werden.

egyptwoman

Hallo Egyptwoman,

also wenn ich jetzt reaktiviert werden würde, dann würd ich ja nicht zum Dienst erscheinen, da ich ja in Elternzeit bin und nach Ablauf dieser ich sofort in Mutterschutz gehen würde. Also ich würd den Dienst vor April 2014 ja gar nicht antreten. Daher ja auch die Frage, ob ich evtl aus Kostengründen reaktiviert werde, denn dann wären ja nur drei - vier Monate Bezüge zu bezahlen?!?

Für das psychiatrische Gutachten denk ich muss ich nichts bezahlen, da es ja der AA anordnet und auch den Arzt auswählt bzw. dieser ja ein Gutachter vom Amt ist.
Na das ist leichter gesagt als getan, das stresst mich ohne Ende...

Den Dienstherrn hab ich vor lauter Schwangerschaft und danach Kind völlig vergessen. Hab aber allerdings mittlerweile Kontakt mit ihm aufgenommen und es ist nicht zwingend erforderlich gewesen, dass ich meine Mutterschaft anzeige bei ihm ;)

LG Cosmo
cosmo
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von cosmo »

c20xe hat geschrieben:Hallo Cosmo,

ich würde ja auch schon einige Male beim AA vorstellig, mach Dir diesbezüglich keine weiteren Blockaden auf. Ich habe auch ständig Ängste, dass man mich wieder einziehen will... aber das letzte Gutachten gab meiner JVA eindeutige Aussagen, dass die Reaktivierung völlig ausgeschlossen ist... ABER wie meine Diensstelle dies aufnimmt, geht mir zwischenzeitzig hinten links vorbei, den meine Gesundheit ist mir am wichtigsten.
cosmo hat geschrieben:war auch nicht mehr weiter in psychologischer und psychatrischer Behandlung
: Nun ja, dies könnte als negativ ausgelegt werden... Ich wurde jedes Mal gefragt :" Was haben Sie seit der letzten Begutachtung den unternommen?" Und da ich seit meiner ersten Krankschreibung immer in ärtzlicher Behandlung bin, konnte ich dies auch so Aussagen und Belegen...

Deswegen würde ich mir einen Psychologen oder Psychater meines Vertrauens suchen und wenigstens alle 4 - 6 Wochen diesen aufsuchen... Dieser kann Dir auch entsprechende Schriftstücke anfertigen, die Du dann beim AA vorlegen kannst--> für die nächsten AA Termine... Diese Zeit von 50 Minuten alle 4-6 Wochen sollte man sich nehmen und für diese Zeit wird sich doch wohl ein Kindermädchen finden lassen. Denk an deine Gesundheit und vor allem Kinder machen auch Streß und ohne Hilfe könnte sich dieser Streß negativ auf deinen Gesundheit auslegen, den der ständige Druck hinsichtlich JVA .... nicht gerade förderlich....

Es bringt Dir nichts, und vor allem Deiner Familie, wenn Du einen Totalausfall erleiden würdest.
Meine Schriftstücke vom Hausarzt und Psychater haben wie eine Bombe bei der AA Begutachtung eingeschlagen.

Gruß c20xe
Hallo c20xe,

also wegen keinerlei weiterer Behandlung war dann einfach so, dass die KK erstmal nicht mitgemacht hat und danach bin ich ja schwanger geworden und da war auch nichts mehr so wie es vorher war!
Wär jetzt zuviel des Guten das hier alles aufzuführen. War während der SS bei Psychiater, aber da ging es mehr oder weniger nur um die Medikamentenumstellung.
Natürlich machen die auch Stress, ich bekomm es grad zu spüren, jetzt gehts allmählich los, vorher hat se ja nur geschlafen :D

Na wir werden sehen, nächste Woche bin ich schlauer ;)

LG Cosmo
cosmo
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von cosmo »

c20xe hat geschrieben:
egyptwoman hat geschrieben:Im übrigen wenn man ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben sollte ist das auch nicht so schlimm (vorher aber mit deiner PKV oder GKV abklären wegen der Kostenübernahme, meine übernimmt die kosten nämlich nicht und so ne Stunde beim Psychiater - bei einer bleibt es ja meist nicht - ist nicht grad billig und wenn ich da 30% selbst tragen muss ....).
So muß jetzt nochmals kurz was dazugeben...: Wenn das Gesundheitsamt ein psychiatrisches Gutachten will, haben die vom GA die Möglichkeit, einen Psychiater von ihnen zu wählen, also einen neutralen Psychiater, der im Auftrag von GA arbeitet. Somit muss die JVA diese Kosten übernehmen.
Desweiteren fällt mir gerade ein, dass doch jedem Beamten vom AVD doch ca. 20 Std beim Psychologen oder Psychiarter zustehen, deren Kosten vom Land übernommen werden --> ich denke mal, hierfür sollte man erst mit dem Hausarzt sprechen, der einen entsprechenden Antrag ausfüllt, und der behandelte Psychologe oder Psychiater einen weiteren Antrag stellen wird, der normaler weise auch zu 100 % vom Land genehmigt und übernommen wird.

Bei mir war dies zumindest so... und für meine Termine beim Psychiater werden die Kosten zu 100% (also 70% Land und 30% KV ) übernommen, DA der Psychiater ein ARZT ist, und die Kosten wie bei einem Hausarztbesuch abgerechnet werden können !!! --> diesen Hinweis habe ich sogar von dem Amtsarzt bekommen !!! Weil für weitere Termine beim Psychologen hätte ich eine komplette Auszeit von zwei Jahren nehmen müssen...!!! --> auch wegen der Frage vom AA: was haben Sie seit der letzten Begutachtung unternommen !!
Gruß
c20xe

PS: Und der Gang zum Psychiater würden bestimmt 90% der in der BRD lebenden Personen auch mal gut tun !!! Es ist absolut nichts verwerfliches, zu einem Psychologen oder einem Psychiater zu gehen und sich mal alles von der Seele zu reden... auch Sachen aus dem Privatleben.... nicht nur dienstliche Sachen...

Das mit den 20 Std. hör ich heute zum ersten Mal... und Psychotherapie ist egal wo man die macht, ob Psychiater oder Psychologe... ich muss da immer einen Großteil selber tragen :( Davon mal abgesehen, war ich schon zweimal in stationärer Behandlung! Und das nicht nur aus dienstlichen Gründen! Also nicht dass der Eindruck entsteht, ich würd mich schämen oder so, wenn ich zu einem der og. gehen würde ;)
egyptwoman
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Re: Reaktivierung aus der Frühpensionierung?

Beitrag von egyptwoman »

Ich hatte auch schon eine ambulante Psychotherapie und genau aus dem grunde weigert sich meine Krankenkasse eine weitere ambulante Therapie zu übernehmen, selbst das Gutachten nicht, da wurden mir zwar die ersten 2 h bezahlt, doch dann bekam ich das Schreiben das keine weiteren Stunden bezahlt werden. Die übernehmen nur noch die Kosten für ne stationäre Therapie (da aber auch nur max. 21 Tage und nur mit spezieller Begründung auch länger und auch nur dann wenn ich mich dort mit Antidepressiva oder anderen Medis mitbehandeln lasse, was ich aber aus verschiedenen Gründen ablehne).Außerdem ist es so, wenn man Therapien als Auflage bekommt (sofern die rechtzeitig mitgeteilt werden, also zum Zeitpunkt der Pensionierung und nicht erst monate später) und man dann nen Therapeuten, der ja meist wissen will warum man kommt, dies mitteilt, schütteln mittlerweile viele dne Kopf und meinen wenn man die Therapie nicht aus freien Stücken macht, wäre der Erfolg schon von Anfang an fragwürdig.
Ich sehe es teilweise wie cosmo: wenn man schonmal eine oder mehrere Therapien gemacht hat, die auf lange Zeit nicht von Erfolg gekrönt waren, weil die ganzen Umstände warum man mal ne Therapie gemacht hat wieder genauso daliegen (Mobbing/Bossing), wie viele davon soll man denn dann machen bis vielleicht irgendwann mal eine von dauerhaftem Erfolg ist. Es ist ja nicht so das man nicht wieder Gesund werden will, es bringt nur herzlich wenig, wenn man nach Erfolgreich abgeschlossener Therapie wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt und dort demselben Stress und Druck ausgesetzt ist wie vor der Therapie.

egyptwoman
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