linker Demonstrant hat geschrieben: Ich kann an 2,4% im ersten und 2,35% im zweiten Jahr nichts Gutes erkennen.
Ich schon, ich wäre, so es mich denn betreffen würde, mit diesem Abschluss ganz zufrieden. Lös´dich doch mal von der fixen Idee, dass du Lohn- bzw. Gehaltsempfänger bist und Anspruch auf Lohnerhöhung ins Blaue hinein hast. Du bist Beschäftigter im öffentlichen Dienst und als solcher wirst du angemessen alimentiert. An der aktuellen Inflationsrate gemessen ist es eine Steigerung um ca. 250%, die Angemessenheit ist damit allemal gegeben. Der Abschluss ist zwar nur halb so hoch wie ver.di eingangs gefordert hat, das stimmt, aber auch doppelt so hoch, wie die Gegenseite zuerst angeboten hat. So laufen Kompromisse mal! Soviel mal zu der positiven Seite.
Was meiner Meinung nach aber gar nicht geht, ist, dass jetzt schon die ersten Gedankenspiele der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst laufen, diesen Abschluss durch Kürzungen bei der Jahressonderzahlung - zumindest teilweise - "rezufinanzieren". Da komm ich mir doch vor, als ob ich dem Staat nen Apfel für 2 Euro verkaufen will, dieser aber zunächst nur 50 Cent dafür bezahlen will, letztendlich aber doch das doppelte latzt ....und dann 1 Euro Apfelabgabe verlangt! Im Endergebnis hab ich zwar keinen finanziellen Verlust gemacht, aber nen Apfel weniger, dafür muss ich dem, der mich übern Tisch gezogen hat, noch dankbar fürs Trinkgeld sein
