Auweia, was für eine "Hetzjagd".....
Ich würde es mal eher so sehen. Wer Beamter ist, dem geht es gut, wer in der freien Wirtschaft beschäftigt ist und einen ordentlichen Job hat, dem geht es auch gut. Vergessen darf man dabei nicht, dass sich jeder ausgesucht hat, wie und wo er landet und einmündet.
Die Mehrheit der Beamten ist im mittleren Dienst zu finden und diese haben schon ein ordentliches "Päckchenn" oftmals zu tragen. Die Besoldung ist nicht übel, aber nicht der Kracher, von dem hier - so meine Lesart - ausgegangen wird. Hier werden wohl eher Pflaumen mit Kirschen verglichen......
In der Riege des geh. Dienstes hingegen (ab A 11 aufwärts), ist es etwas anders gelagert, so sehe ich das. Die Einkommensverhältnisse sind nicht schlecht, das ist richtig.
Insgesamt ist man mit Beamtenstatus dem Dienstherrn auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, hat eine Versetzungsbereitschaft abgegeben....
Wie sich die Besoldung zusammen setzt, ist eine Sache, da ist es schon legitim, dass z. B. ein Familienzuschlag gezahlt wird, der im Übrigen ja nicht zu hoch angesetzt ist (mit um die 100 EUR). Dieser wird übrigens bei z. B. zwei Beamten in der Familie oder zwei Ang. im öD geteilt!! Der Kindergeldanspruch ist adäquat der freien Wirtschaft....
Um noch eines drauf zu setzen, der Waffenträger erhält eine Zulage

und die ist poplig gering, wenn man überlegt, welche Verantwortung u. Gefahr von ihm aus geht und welcher er sich aussetzt.... Alle Zulagen im Übrigen vor Steuer ausser das KIndergeld natürlich (aber das ist ja bundeseinheitlich).... In der freien Wirtschaft hingegen gibts andere Vorteile, Gewinnausschüttungen etc., Gratifikationen etc.....
Die PKV ist auch eine Liga für sich. Früher war sie sicher einmal etwas ganz Tolles, heute braucht man zig Zusatzversicherungen, um sie als tolles Instrument ansehen zu können. Dies liegt an jedem selbst und dies übrigens auch bei den versicherungspflichtig Versicherten
Klar, der Beamte hat im Krankheitsfall seine 100 % auch nach über 6 Wochen, aber der Dienstherr müsste nach 3 Monaten amtsarztmäßig überprüfen lassen, inwiefern die Krankheit gerechtfertigt ist und genau das macht er nur selten, wenn nicht fast gar nicht. Das kann nicht zu Lasten des Beamten ausgetragen werden, krank ist krank!
Wenn ein Beamter DDU wird und nicht mehr kann, dann geht halt nur die Pension, er würde ja nicht einmal einen Anspruchsübergang durch die AA erhalten, wenn er, wenn es so wäre, ausgesteuert würde, geschweige denn, dass er alo werden würde, weil er in seinem Beruf nicht mehr arbeiten kann, gestützt werden. Da bliebe nur der WEg zu Hartz 4, insofern ist schon eine Systematik drin, die aber nicht immer Gold ist....
Unbestreitbar ist der Vorteil bei den Beamten, dass sie nicht in die RV/AV einzahlen müssen

aber dafür haben sie sich halt in den Dienst des Staates begeben und wehe man hat mal Probleme, dann hinterlässt dies einen sehr faden Beigeschmack und man ist gebrandmarkt....
Aber hier einher gehen, sich auf ein Buch zu berufen, welches eben ausschließlich Zündstoff geben soll, nunja, schon etwas eigenwillig..... Dann auch noch diese hier angebrachte Art und Weise..... sorry, aber das ist ja boa...
Dass z. B. bei Beamten, wenn es um Einsparungen geht, zuerst gespart wird, gern gespart wird, das wird aussen vor gelassen.... Erhöhung der wöchentlichen AZ, Überstunden werden generell nicht vergütet, Einfrierungen von Sonderzahlungen.....
Vor geraumer Zeit wird der Beamtenstatus schon ein Leckerlie gewesen sein, aber das ist lange her..... heute bringt er zwar noch Sicherheit, die Kohle ist zuverlässig und pünktlich.... ja und was noch, keine Ahnung.....
Fakt ist, dass gerade in der öffentlichen Verwaltung Mobbing u. Bossing massive Ausmaße angenommen haben und hier muss der Beamte dann auch durch, egal wie.....ein Wechsel, egal wohin, ist nicht so einfach machbar.....
WEnn ich hier so lese, dann stützt sich das Buch auf die höheren Besoldungsgruppen und nicht auf die breite Masse....
....und arbeiten, egal wo, muss jeder für sein Geld....
Gerda