Spiele mit dem Gedanken mich für 2015 zu bewerben

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Rudolf
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Registriert: 12. Mai 2014, 15:33
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Spiele mit dem Gedanken mich für 2015 zu bewerben

Beitrag von Rudolf »

Allerdings hätte ich da ein paar Fragen

1. Ich wäre zu Beginn der Ausbildung 34 Jahre alt. Auf den Internet-Seiten der Oberfinanzdirektion Niedersachsen steht, dass das Höchstalter für die Bewerber 39 Jahre ist. Rein formell wäre das also noch in Ordnung. Wie ist es aber eurer Erfahrung nach, werden so "alte" wie ich noch genommen? Wäre ich der mit Abstand Älteste oder gar nicht so auffällig?

2. Wie läuft das mit der Krankenkasse? Als ich noch vor ein paar Jahren studiert habe, musste ich ca. 150 Euro monatlich in die gesetzliche Krankenkasse zahlen. Jetzt arbeite ich und die Krankenkassenbeiträge gehen von meinem Gehalt ab. Wie ist es in der Zeit als Anwärter? Muss man die Krankenkasse von den ca. 1000 Euro Anwärterbezügen zahlen? Oder muss ich gar nicht krankenversichert sein? Ich lese da so seltsame Sachen über die Beihilfe, dass ich mir das kaum in der Praxis vorstellen kann.

3. Was würdet ihr empfehlen als Vorbereitung? Gibt es Standardwerke, die ich schon mal lesen könnte? Prüfungsliteratur sozusagen. Etwas, was mich zumindest auf die Anfangsphase vorbereiten würde / einen Eindruck vom Lernstoff vermitteln würde.
El Pocho
Beiträge: 233
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Re: Spiele mit dem Gedanken mich für 2015 zu bewerben

Beitrag von El Pocho »

Vorab empfehle ich dir die Themen "Bewerbung mit 29" und "Beginn des Studiums" welche sich zur Zeit direkt unter deinem befindet.

zu 1.) auch 34-Jährige werden genommen. Chancen sind gleich hoch. Mit 34 gehörst du aber zum obersten Viertel der Studenten.
zu 2.) Es gibt private Krankenversicherungen, die dich auch mit 34 noch in den günstigen Anwärtertarif lassen. Je nach Vorerkrankungen etc. 50-80€. Solltest du nicht in den Anwärtertarif kommen, dann ist dieser Beitrag deutlich höher. Alternativ kannst du auch weiterhin gesetzlich versichert bleiben.
Die private KV würde 50% der Kosten abdecken und die weiteren 50% deckt die Beihilfe des Landes ab.
zu 3.) Alle fangen bei Null an. Solange du nicht genommen wurdest, solltest du die Zeit nicht " verschwenden". Das Steuerrecht ist so komplex, dass ein Anlesen ohne Vorkenntnisse schwierig sein dürfte. Falls dein Interesse aber so groß ist, dann wäre die Orangene Reihe des Schäffer-Pöschel Verlags eine Möglichkeit, die aber recht kostenintensiv ist. Des Weiteren gibt es vom NWB Verlag diverse Werke, wie Steuerkompendium. Ich würde dir trotzdem empfehlen nichts vorzuarbeiten.
Rudolf
Beiträge: 2
Registriert: 12. Mai 2014, 15:33
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Re: Spiele mit dem Gedanken mich für 2015 zu bewerben

Beitrag von Rudolf »

Vielen Dank.

Warum wird einem eigentlich abgeraten, sich vorher ein wenig einzulesen? (Habe ich schon mehrfach hier im Forum gelesen) Wird man vom Stoff erschlagen und demotiviert, wenn man ohne Anleitung herangeht? Das könnte ich mir nämlich gut vorstellen :)
El Pocho
Beiträge: 233
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Re: Spiele mit dem Gedanken mich für 2015 zu bewerben

Beitrag von El Pocho »

Es ist einfach zu viel. Wo willst du anfangen? Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Bilanzsteuerrecht, Abgabenordnung usw..
Selbst nach dem Studium ist man zwar breit aufgestellt, aber im Prinzip ist es halt nur die sprichwörtliche Spitze vom Eisberg. Ohne einen vorgegebenen Weg wird es sehr schwer.
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