Einstufung Erfahrungsstufen bei Vordienstzeit

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Martin90
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Einstufung Erfahrungsstufen bei Vordienstzeit

Beitrag von Martin90 »

Hallo zusammen, ich konnte bisher auf die folgende Frage keine Antwort finden. Ich hatte 8 Jahre in der Bundeswehr gedient (A7). Nun werde ich nächstes Jahr Berufsschullehrer mit A13. Wie werden die 8 Dienstjahre angerechnet? Da der Einstieg in den Erfahrungsstufen bei A13 in der Erfahrungsstufe 4 erfolgt, würde ich mit 8 Dienstjahren in die Erfahrungsstufen 6 eingestellt. Ist dies so richtig?
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Bruce Springsteen
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Re: Einstufung Erfahrungsstufen bei Vordienstzeit

Beitrag von Bruce Springsteen »

"Kann"-Bestimmung, hast kein Anrecht drauf. War ebenfalls SU. ;)
Martin90
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Re: Einstufung Erfahrungsstufen bei Vordienstzeit

Beitrag von Martin90 »

Bruce danke für deine Antwort.
Ich hatte bisher nur auf dem Ministerium angerufen und die sagten mir, dass ich im Saarland ein Anrecht drauf hätte. Allerdings war für mich nicht klar wie das läuft, da die Erfahrungsstufe bei A13 erst bei Erfahrungsstufe 4 beginnt und ich diese in der A7 Besoldung am Ende hatte. Also müsste ich ja in die Erfahrungsstufe 6 kommen, für den Fall dass die Dienstzeit angerechnet wird?
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Bruce Springsteen
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Re: Einstufung Erfahrungsstufen bei Vordienstzeit

Beitrag von Bruce Springsteen »

Nein!
Es ist eine "Kann"-Bestimmung. "Kann" also muss nicht angerechnet werden. Das gibt dem Dienstherren die Möglichkeit zu wählen, ob deine Vorerfahrung in den neuen Bereich von Vorteil sind. Ich war bspw. 1 1/2 Jahre bei der BW u.a im Gezi eingesetzt, also hab ich das bei meinem jetzigen Beamtenjob natürlich als Erfahrung maßgeblich als anrechnungswürdig beurteilt. Man hat es dann auch übernommen, aber mit "grummeln". Du solltest daher aufzeigen, warum deine BW-Zeit für deinen jetzigen Job enorm vom Vorteil ist, da du aus dieser Erfahrung deinen weiteren Dienst entsprechend "erfahrener" verrichtest.
Je besser und sinniger du das Ganze selbst beurteilst und begründest, umso höher deine Chance, dass die Jahre angerechnet werden. Die Anrechnung erfolgt dann komplett neu! Kommt dann auch darauf an, ob man deinen Dienst ganz anrechnet.

In deinem Fall speziell steht auch "Sofern Erfahrungszeiten zu berücksichtigen sind, wird das Grundgehalt aus derjenigen höheren Erfahrungsstufe, die sich ausgehend von der Erfahrungsstufe des Anfangsgehalts nach Hinzurechnen der Erfahrungszeiten ergibt, gezahlt." - Quelle: https://www.saarland.de/46604.htm

Leg mal den Hauptaugenmerk auf das Anfangswort "Sofern". ;) Geschenkt wird es dir nichts, hier geht es um Geld, was man für sein Personal nicht freiwillig ausgibt. ;))

Und solang du nix schwarz auf weiß bestätigt hast, würde ich mich auf telefonische/mündliche Aussagen nicht verlassen. ^^

Kann wirklich sein, dass ich mich in deinem Fall irre... aber ich kenne meine o.g Erfahrungswerte aus drei unterschiedlichen Bundesländern.

Rechtsgrundlage hab ich nicht im Kopf - müsste zuhause nachschauen.
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