Guten Morgen,
ich bin derzeit als Bundesbeamtin bei einer obersten Bundesbehörde tätig (A10). Ich bin auch schon auf Lebenszeit verbeamtet.
Aus privaten Gründen ist für mich eine Stelle bei einem Landesamt interessant, welche mit E11 (TV-L) bewertet ist.
Abgesehen von dem unterschiedlichen monatlichen Netto (was in meinen Augen durchaus verkraftbar ist), welche (insbesondere negativen) Konsequenzen ergeben sich für mich, wenn ich den Beamtenstatus aufgebe?
Was ich auf dem Schirm habe, ist die Krankenversicherung (Wechsel von privat zu gesetzlich oder deutlich höhere Beiträge) und der Rentenbeitrag (dürfte bei meinem Alter Mitte 20 allerdings auch nicht so schlimm sein).
Vielleicht könnt ihr mir helfen, Kosten und Nutzen eines solchen Wechsels besser einzuschätzen.
Danke schonmal im voraus!
Wechsel von Bundesbeamtin zu Angestellte beim Land
Moderator: Moderatoren
Re: Wechsel von Bundesbeamtin zu Angestellte beim Land
Kosten und Nutzen hängen sehr stark von Deiner persönlichen Situation ab. Es gibt andere hier im Forum, die das besser zitieren können (und werden
), aber Du wirst nach Entlassung für die Dauer Deiner Dienstzeit bei der DRV nachversichert, was Dir aufgrund des niedrigen Brutto aber weniger Rentenpunkte einbringt. Außerdem bekommst Du m.W.n. keine Punkte bei der VBL für die Zeit, also auch eine geringere Zusatzrente.
Zu bedenken wäre außerdem, dass Du mit der E11 im Landesamt voraussichtlich am Ende der Fahnenstange angelangt bist, je nach Bundesland sind da Gruppenleitungen für bis zu 20 Leute drunter subsumiert....E12 ist da meistens unrealistisch. Bei einer obersten Bundesbehörde ist meist dank gebündelter Dienstposten die A12 zumindest perspektivisch nicht aus der Welt.
Rein praktisch (ohne Bewertung) weiß ich von ausgeschiedenen Kollegen, dass sie sich auch neue Ärzte suchen mussten, da ihre alten sich schlicht geweigert haben, am bisher gut zu melkenden PKV-Kunden wieder nur Kassensatz zu verdienen (natürlich durch die Blume). PKV ist für Dich mit E11 erledigt, da Du die Jahresentgeltgrenze nicht erreichen wirst...

Zu bedenken wäre außerdem, dass Du mit der E11 im Landesamt voraussichtlich am Ende der Fahnenstange angelangt bist, je nach Bundesland sind da Gruppenleitungen für bis zu 20 Leute drunter subsumiert....E12 ist da meistens unrealistisch. Bei einer obersten Bundesbehörde ist meist dank gebündelter Dienstposten die A12 zumindest perspektivisch nicht aus der Welt.
Rein praktisch (ohne Bewertung) weiß ich von ausgeschiedenen Kollegen, dass sie sich auch neue Ärzte suchen mussten, da ihre alten sich schlicht geweigert haben, am bisher gut zu melkenden PKV-Kunden wieder nur Kassensatz zu verdienen (natürlich durch die Blume). PKV ist für Dich mit E11 erledigt, da Du die Jahresentgeltgrenze nicht erreichen wirst...