Bei Wahlmöglchkeit: Besser Beamter oder Angestellter?
Verfasst: 31. Jan 2018, 23:44
In einer Stellenanzeige wird darauf hingewiesen wird, dass die Möglichkeit
einer Verbeamtung besteht bis A8 BBesG .
Eingestellt wird zuerst in Entgeltgruppe 8 TVöD .
a)
Was bedeutet in diesem Zusammenhang "bis A8"?
Dass man auch auf geringerer Stufe eingestellt werden kann als A8
wegen geringer Qualifikation etc.?
Oder dass man mit Gehaltsstufe A8 einsteigt und es keine Möglichkeit gibt
in der Gehaltsstufe aufsteigen kann bis zur Pension?
Ich bin Mitte 40 und habe bisher sehr geringe Rentenansprüche aus der Rentenversicherung erworben.
Insofern scheint mir ein Beamtenverhältnis attraktiv wegen der Mindestpension nach fünf Jahren.
Zudem soll es ja noch die Möglichkeit geben, sich mit 55 beurlauben zu lassen.
Zum einen aus familienpolitischen Gründen; diese liegen bei mir nicht vor und
werden auch mit 55 wahrscheinlich nicht vorliegen.
Zum anderen gibt es die arbeitsmarktpolitische Beurlaubung bei Bewerberüberhang.
b)
Wie schwer ist es, mit 55 eine "arbeitsmarktpolitische Beurlaubung bei Bewerberüberhang" bis zur Pension zu erreichen?
Ist das nur eine Formsache oder nur schwierig zu erreichen?
(Zur Zeit kommt das bei mir aus finanziellen Gründen nicht in Frage, aber falls ich mal
zu viel Geld kommen sollte, um die Zeit bis dahin zu überbrücken, scheint mir das aber eine
attraktive Möglichkeit zu sein.)
c)
Was mich stört am Beamtenstatus: Die Quasipflicht einer privaten Krankenversicherung, damit
der Dienstherr ein Teil der Kosten übernimmt. Und damit evtl. die Unmöglichkeit der
Eigenkündigung des Beamtenverhältnisses, falls man nicht die finanziellen Mittel hat,
die Lasten einer privaten Krankenversicherung zu 100% ohne Besoldung zu tragen.
d)
Ich bin alleinstehend und werde das vorraussichtlich auch nicht ändern.
Ich habe auch keine Kinder und sonst niemanden, der mir bei Beihilfeanträgen
helfen könnte. Wenn ich z.B längere Zeit im Krankenhaus wäre, wäre es mir
evtl. aufgrund meiner Erkrankung nicht möglich, Arztrechnungen zu zahlen
und Beihilfeanträge zu stellen.
Es gibt ja die Möglichkeit der Eigenkündigung als Beamter und Beantragung eines Altergeldes,
dass wohl attraktiver sein soll als die entsprechenden Ansprüche, die man aus einem
Angestelltenverhältnis erworben hätte, aber das Problem ist, dass man (ab 55?) nicht mehr
aus der privaten Krankenversicherung herauskommt.
e)
Bei einem Vergleich Entgeltgruppe 8 TVöD und A8 BBesG:
Ist der Nettobetrag in etwa gleich oder gibt es da große Unterschiede?
Da Beamte kein Streikrecht haben, kann ich mir vorstellen, dass
Angestellte mehr Geld "erpressen" können und die Lobby der Gewerkschaften
hinter sich haben und somit direkt oder indirekt besser gestellt sind als Beamte?
Stimmt das?
Wenn ich die Plus- und Minuspunkte meiner persönlichen Situation abwäge,
neige ich dazu, ein Angestellten- dem Beamtenleben vorzuziehen.
Sieht das jemand genauso oder anders? Habe ich wichtige Punkte vergessen?
Update: Da ich hier: viewtopic.php?t=4038
gelesen habe, dass es einen Service wie Medirenta Berlin gibt, der
einen bei Beihilfeanträgen unterstützt, falls man selbst dazu nicht mehr
in der Lage ist (oder keine Lust hat), tendiere ich jetzt doch wieder mehr
zum Beamtentum.
einer Verbeamtung besteht bis A8 BBesG .
Eingestellt wird zuerst in Entgeltgruppe 8 TVöD .
a)
Was bedeutet in diesem Zusammenhang "bis A8"?
Dass man auch auf geringerer Stufe eingestellt werden kann als A8
wegen geringer Qualifikation etc.?
Oder dass man mit Gehaltsstufe A8 einsteigt und es keine Möglichkeit gibt
in der Gehaltsstufe aufsteigen kann bis zur Pension?
Ich bin Mitte 40 und habe bisher sehr geringe Rentenansprüche aus der Rentenversicherung erworben.
Insofern scheint mir ein Beamtenverhältnis attraktiv wegen der Mindestpension nach fünf Jahren.
Zudem soll es ja noch die Möglichkeit geben, sich mit 55 beurlauben zu lassen.
Zum einen aus familienpolitischen Gründen; diese liegen bei mir nicht vor und
werden auch mit 55 wahrscheinlich nicht vorliegen.
Zum anderen gibt es die arbeitsmarktpolitische Beurlaubung bei Bewerberüberhang.
b)
Wie schwer ist es, mit 55 eine "arbeitsmarktpolitische Beurlaubung bei Bewerberüberhang" bis zur Pension zu erreichen?
Ist das nur eine Formsache oder nur schwierig zu erreichen?
(Zur Zeit kommt das bei mir aus finanziellen Gründen nicht in Frage, aber falls ich mal
zu viel Geld kommen sollte, um die Zeit bis dahin zu überbrücken, scheint mir das aber eine
attraktive Möglichkeit zu sein.)
c)
Was mich stört am Beamtenstatus: Die Quasipflicht einer privaten Krankenversicherung, damit
der Dienstherr ein Teil der Kosten übernimmt. Und damit evtl. die Unmöglichkeit der
Eigenkündigung des Beamtenverhältnisses, falls man nicht die finanziellen Mittel hat,
die Lasten einer privaten Krankenversicherung zu 100% ohne Besoldung zu tragen.
d)
Ich bin alleinstehend und werde das vorraussichtlich auch nicht ändern.
Ich habe auch keine Kinder und sonst niemanden, der mir bei Beihilfeanträgen
helfen könnte. Wenn ich z.B längere Zeit im Krankenhaus wäre, wäre es mir
evtl. aufgrund meiner Erkrankung nicht möglich, Arztrechnungen zu zahlen
und Beihilfeanträge zu stellen.
Es gibt ja die Möglichkeit der Eigenkündigung als Beamter und Beantragung eines Altergeldes,
dass wohl attraktiver sein soll als die entsprechenden Ansprüche, die man aus einem
Angestelltenverhältnis erworben hätte, aber das Problem ist, dass man (ab 55?) nicht mehr
aus der privaten Krankenversicherung herauskommt.
e)
Bei einem Vergleich Entgeltgruppe 8 TVöD und A8 BBesG:
Ist der Nettobetrag in etwa gleich oder gibt es da große Unterschiede?
Da Beamte kein Streikrecht haben, kann ich mir vorstellen, dass
Angestellte mehr Geld "erpressen" können und die Lobby der Gewerkschaften
hinter sich haben und somit direkt oder indirekt besser gestellt sind als Beamte?
Stimmt das?
Wenn ich die Plus- und Minuspunkte meiner persönlichen Situation abwäge,
neige ich dazu, ein Angestellten- dem Beamtenleben vorzuziehen.
Sieht das jemand genauso oder anders? Habe ich wichtige Punkte vergessen?
Update: Da ich hier: viewtopic.php?t=4038
gelesen habe, dass es einen Service wie Medirenta Berlin gibt, der
einen bei Beihilfeanträgen unterstützt, falls man selbst dazu nicht mehr
in der Lage ist (oder keine Lust hat), tendiere ich jetzt doch wieder mehr
zum Beamtentum.