Ver.di = Stasi 2.0
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Ver.di = Stasi 2.0
Auch wenn die Gewerkschaft die entsprechende Seite mittlerweile gelöscht hat (der Shitstorm war wohl zu groß), finde ich das Ganze als ungeheuerlich.
https://pi-news.net/wp/uploads/2017/03/ ... D_2KA-.pdf
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Was hat denn das mit der Stasi zu tun?
- Mikesch
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Ich kenne die Stasi nicht, aber für mich geht das in die Richtung. Ausspähen, melden, den Blockwart spielen um dann gegen Andersdenkende vorzugehen.
Wann ist man Rechtspopulist? Ich vertrete eine Meinung und habe grundlegende Vorstellungen von einem Zusammenleben in diesem Staate, die ich mittlerweile schon nicht mehr offen äußern sollte, da sie sich mit Positionen der AfD decken.
Schöne Meinungsfreiheit...
So ein Zettel ist der Anfang einer Hetzjagd, nur mit umgekehrten Vorzeichen, für mich das mehr als bedenklich. Wir leben in einer Demokratie, wenn eine Gruppe oder Partei nicht grundgesetzkonform ist, gehört sie verboten.
Wenn nicht, dann muss eine Demokratie das aushalten und sich mit Andersdenkenden auseinandersetzen.
Für mich wäre das ein Grund sofort aus dieser Gewerkschaft auszutreten.
Nicht falsch verstehen, ich habe mit der AfD nu gar nichts zu tun, halte die Meisten sogar für leicht hirngeschädigt, aber so geht es nicht!
SELECT 'dreams' FROM 'erinnerungen' WHERE HARDCORE = 'yes'
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- Baumschubser
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Dass du das nicht verstehen kannst und willst, wundert mich nicht wirklich. Es geht hier schlicht um grundgesetzwidriges ausspähen und denunzieren von Kollegen. Das wäre genau so, wenn die AfD aufrufen würde, Antifamitglieder in den Gewerkschaften ermitteln zu wollen. Das kann man alles jeweils machen, aber öffentlich einen Flyer dazu rausbringen und zum spitzeln aufrufen, das ist mehr als Stasi 2.0.
- Florian Hanebüchen
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Das stimmt. Und es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob man das nun mit der Stasi vergleichen kann. Entscheidend ist, dass hier durchaus vergleichbare Muster auftreten wie damals.
Ausgangspunkt ist das Festhalten an politischen Ideologien, die sich immer mehr als gescheitert erweisen. Und hier erleben wir in der Tat ähnliche Muster wie in der DDR, wenngleich das Unrecht gegenüber Andersdenken noch nicht in der gleichen Dimension stattfindet. Ähnlich ist zumindest das Festhalten an gescheiterten politischen Konzepten und der Hang zum Systemdenken. In der DDR war es der Sozialismus, an dem man sich klammerte. Man hatte wohl bis zuletzt die Hoffnung, dass er sich doch als das richtige System erweisen sollte. Doch je mehr sich das Scheitern als offenkundig erwies, desto mehr Missmut unter der Bevölkerung trat auf und desto vehementer und repressiver ging man gegen Andersdenkende vor. Wie weit das führte, wissen wir.
In der heutigen Zeit hängen die Leute ebenfalls Ideologien nach, die sie für überlegen halten. Sie wollen die real existierende multikulturelle Gesellschaft durchsetzen, sie glauben immer noch, dass Einwanderung keine negativen Folgen habe. Der schlimmste Selbstbetrug liegt in dem Glauben, man könne hunderttausende kulturfremde Einwanderer einfach integrieren. Der Glauben an die Integration erweist sich aber immer mehr als ein Glauben an ein gescheitertes Projekt, wie man an Belgien, Frankreich oder Großbritannien sieht, wo sich selbst nach mehreren Jahrzehnten unter den Folgegenerationen zum Teil sogar eine vermehrte Des-Integration bemerkbar zu machen scheint.
Man hat mittlerweile kaum Argumente mehr dafür, dass das Experiment Integration klappen könnte. Ebenso wenig überzeugen die Menschen die offenen Grenzen und überhaupt die Zentrierung der politischen Macht bei den Brüsseler Funktionären zulasten der demokratisch gewählten Parlamente in den Nationalstaaten. Da die politische Überzeugungskraft mehr und mehr schwindet, fängt man mit Repressalien an. Leute sollen ausgegrenzt werden, wenn sie aus dem Systemdenken ausscheren, wenn sie es wagen, sich öffentlich islam-, einwanderungs- oder EU-kritisch zu äußern oder wenn sie gar der AfD angehören. Man sieht an dem VERDI-Dokument die Mechanismen dieser Ausgrenzung:
- "Isolierung der Person/en im Betrieb, Ausschluss
von gewerkschaftlicher Kommunikation" - "Outing in betrieblicher/außerbetrieblicher Öffentlichkeit"
- "Ansprache des Arbeitgebers"
Die AfD ist das Hauptziel der Ausgrenzungskampagne. Sie ist nämlich die einzige Partei, die offen für die Remigrationsgesellschaft eintritt. Das ist eine Gesellschaft, in der sich das Verhältnis zwischen neuer Zuwanderung und Rückwanderung umkehrt. Alle anderen Parteien stehen weiterhin für die unbegrenzte Zuwanderung und den weitgehenden Verzicht aus Rückführungen. Und die AfD verfolgt ihre politischen Ziele demokratisch und auf Grundlage unserer Verfassung. Auch das stört viele, da man in allem, was einem als "rechts" erscheint, lieber den gewalttätigen Neonazi sieht als eine friedliche, bürgerliche Kraft.
Unterdessen gibt es an der AfD auch viel zu kritisieren, allen voran das Auftreten von Leuten wie Höcke, die offenbar unsere Geschichte umdeuten wollen. Leider sind meines Erachtens aber die Medien und die etablierten Parteien daran nicht ganz unschuldig, denn sie haben die AfD immer pauschal in dieser nationalistische Ecke verortet. Würde man die AfD nicht immer so pauschal mit dem Rechtsextremismus in Verbindung bringen, sondern andere Personen, wie zum Beispiel Alice Weidel, mehr in den Vordergrund bringen, dann wären die Extremisten stärker innerparteilich an den Rand gedrängt.
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Alice Weidel ist doch vor einigen Wochen innerparteilich gescheitert, WEIL sie sich klar gegen Björn H. positioniert hat.Florian Hanebüchen hat geschrieben: ↑25. Mär 2017, 11:56 Würde man die AfD nicht immer so pauschal mit dem Rechtsextremismus in Verbindung bringen, sondern andere Personen, wie zum Beispiel Alice Weidel, mehr in den Vordergrund bringen, dann wären die Extremisten stärker innerparteilich an den Rand gedrängt.
- Florian Hanebüchen
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Nun, ich meine gelesen zu haben, dass das Parteiausschussverfahren gegen Höcke läuft und nicht gegen Weidel. Überdies hat Höcke angekündigt, weiterhin maximal nicht auf Bundes-, sondern auf Landesebene agieren zu wollen.Torquemada hat geschrieben: ↑25. Mär 2017, 13:22Alice Weidel ist doch vor einigen Wochen innerparteilich gescheitert, WEIL sie sich klar gegen Björn H. positioniert hat.Florian Hanebüchen hat geschrieben: ↑25. Mär 2017, 11:56 Würde man die AfD nicht immer so pauschal mit dem Rechtsextremismus in Verbindung bringen, sondern andere Personen, wie zum Beispiel Alice Weidel, mehr in den Vordergrund bringen, dann wären die Extremisten stärker innerparteilich an den Rand gedrängt.
Ich halte daher diesen innerparteilichen Richtungsstreit für vorbezeichnet: Revisionisten und Nationalisten werden vielleicht immer wieder mal Vorstöße wagen. Das ist so wie mit den Jusos in der SPD oder mit der Grünen Jugend. Ab und zu wird man mit einer politisch härteren Botschaft in die Öffentlichkeit gehen, die Auswirkungen auf die ganze Partei sind jedoch begrenzt und einen Richtungswechsel werden sie schon gar nicht erreichen.
Bei den Grünen hatte sich das mit den Fundis und Realos auch irgendwann gelegt. Der "nationale Flügel" in der AfD wird früher oder später merken, dass er nichts bewirken kann, da niemand einen Schlussstrich ziehen kann und Deutschland ohnehin heutzutage kaum mehr Nachteile durch seine Geschichte hat. Diese Ansätze werden mittelfristig in die Bedeutungslosigkeit versinken.
Re: Ver.di = Stasi 2.0
Stasi hin oder her. Für mich erinnert so etwas an Stasi Methoden. Auch bei denen wurde nicht gleich jeder lebenslänglich in den Knast gesperrt.
Aber solch Ungeheuerliches kann ja wohl nicht der Sinn einer Gewerkschaft sein, noch dazu für überwiegend den Öffentlichen Dienst.
Der Unterschied zu Erdogans Methoden erscheint mir nun schon deutlich geringer. Hierüber regt man sich bei uns im Land doch völlig zu Recht auf. Aber gegen eine demokratisch legitimierte Partei und deren Mitglieder, Anhänger, Sympathysanten zu hetzen und zur Dununziation aufzurufen, das geht ja wohl gar nicht. Wehret den Anfängen, kann ich da nur sagen. Wer bestimmt denn eigentlich, was verfassungskonform ist und was nicht? Verdi etwa? Nein danke, dann wäre das auch nicht mehr mein Land, was auch ich ab den 60er Jahren wieder mit aufgebaut habe.
*** OT entfernt ***
Abschließen möcht ich hier mit einem Spruch von der Kommunistin Rosa Luxemburg: "Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen". Dies in euer Srammbuch meine Herrschaften von Verdi.
Aber solch Ungeheuerliches kann ja wohl nicht der Sinn einer Gewerkschaft sein, noch dazu für überwiegend den Öffentlichen Dienst.
Der Unterschied zu Erdogans Methoden erscheint mir nun schon deutlich geringer. Hierüber regt man sich bei uns im Land doch völlig zu Recht auf. Aber gegen eine demokratisch legitimierte Partei und deren Mitglieder, Anhänger, Sympathysanten zu hetzen und zur Dununziation aufzurufen, das geht ja wohl gar nicht. Wehret den Anfängen, kann ich da nur sagen. Wer bestimmt denn eigentlich, was verfassungskonform ist und was nicht? Verdi etwa? Nein danke, dann wäre das auch nicht mehr mein Land, was auch ich ab den 60er Jahren wieder mit aufgebaut habe.
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Aha...jetzt haben wir aus diesem Anlass mal alles serviert bekommen, was so allgemein über die Zeit ab Januar 1945 herumgeistert.
Sogar Bischöfe wurden ins Boot geholt...
Fakt: dieser Erguss hat mit dem Thread nichts zu tun. Kritik an einer Gewerkschaft ist diskussionsfähig, Opferzahlen grauenhafter Ereignisse sind nicht durch den Thread abgedeckt.
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- Mikesch
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Nicht ganz, aber OT entfernt...Torquemada hat geschrieben: ↑29. Mär 2017, 00:11Fakt: dieser Erguss hat mit dem Thread nichts zu tun.
Bitte beim Thema bleiben!
MOD Mikesch
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Re: Ver.di = Stasi 2.0
Mikesch hat geschrieben: ↑29. Mär 2017, 00:52Nicht ganz, aber OT entfernt...Torquemada hat geschrieben: ↑29. Mär 2017, 00:11Fakt: dieser Erguss hat mit dem Thread nichts zu tun.
Bitte beim Thema bleiben!
MOD Mikesch
Danke.
Eine solche Aktion von Verdi geht natürlich überhaupt nicht. Zumindest nicht in der durchgeführten bzw. übrlegten Form.