- ist beim Zoll
- gegen ihn wird wegen Fahrerflucht ermittelt
- bekommt vermutlich kein Diszi
Warum sollte er denn eins bekommen ?
Wer noch nicht in dieser Situation war (Glatteis auf der Autobahn und dadurch in die Leitplanke gerutscht) kann solch einen Sache überhaupt nicht beurteilen!
Ich habe dies selbst vor etlichen Jahren mal erlebt: Telefonische Meldung an die Polizei - "Antwort versuchen Sie nach Hause zu fahren und besuchen Sie morgen früh die zuständige Polizeistelle am Wohnort".
Was meint ihr - wielange der liebe Felix am Unfallort auf die Polizei hätte warten müssen ?
Die Wartepflicht ist gesetzlich nicht normiert und wird von den Gerichten im Einzelfall bestimmt. Die durch Rechtsprechung festgelegten Wartefristen bewegen sich zwischen 15 Minuten bei einem Bagatellunfall bis zu über zwei Stunden bei einem Unfall mit Verletzten. Entscheidend sind neben der Schwere der Unfallfolgen auch die Zeit und die Lage der Unfallstelle.
Entfernt sich ein Unfallbeteiligter von der Unfallstelle nach Ablauf einer Wartefrist, so sind seine Verpflichtungen, Maßnahmen zur Schadenregulierung zu treffen, damit keinesfalls beendet. Der Gesetzgeber verlangt hier vielmehr, dass sich der Unfallbeteiligte bei einer Polizeidienststelle meldet und die erforderlichen Angaben macht. Darüber hinaus muss er seinen eigenen Aufenthaltsort und den Abstellort seines Fahrzeugs bekanntgeben und sich für weitergehende Überprüfungen (Art der Beteiligung) bereithalten.
Liegt der Diszi nicht im Ermessen des Vorgesetzten? Ich dachte immer, dass man da keine klare Aussage geben kann wann man einen bekommt und wann nicht.
Praktisch ALLE unsere Nationalsportler, auch einige heutige Trainer, sind bei Behörden im Amt. Oft Bundesbehörden wie eben Bundeswehr, Zoll, etc.
Wie anders wäre es auch möglich, ab 16-17 Leistungssport zu betreiben, auf 15-20 Jahre, wenn man nicht auch ein angemessenes, sicheres und Altersvorsorgetaugliches Einkommen hätte. 20 Jahre Sport für die Nation und dann mit 35 vor dem Nichts stehen? Ist ja nicht so wie im Fussball, wo praktisch alle Profisportler mindestens 6-Stellige Jahreseinkommen haben und am Ende der Karriere mehr als abgesichert sind - falls sie ihre Kohle nicht sinnlos verblasen.
Die modernen Materialschlachten könnte auch kein Sportler aus eigener Tasche zahlen.
Ist schon okay, dass sie für ihre sportliche Quälerei wenigstens eine gewisse Sicherheit als Beamte haben; so dass sie sich mit Mitte 30 wenigstens entscheiden können, ob sie ihr Leben einfach als normale Menschen weiterführen können oder -falls sie durch den Sport so prominent wurden, dass sie RICHTIG viel mit Werbverträgen verdienen können - dann eben ihren Beamten ruhen lassen können.
Wer schon mal auf einem gewissen Leistungsniveau Sport getrieben hat weiss, wie viel Zeit dafür aufgewendet werden muss, wie viele kleine und größere Verletzungen ausgehalten werden müssen und mit wie viel Disziplin und Quälerei es verbunden ist, überhaupt zu einer Höchstleistung fähig zu sein, und das über Jahre.