Der EURO

[Ina123]

heute Morgen in der Zeitung:
Wirklich Neues hatten die beiden mächtigsten Politiker Europas nicht mitgebracht. Nach eineinhalb Stunden Beratung teilten Hausherrin Angela Merkel und ihr Gast Nicolas Sarkozy den Journalisten im Kanzleramt mit, dass die Achse Berlin-Paris in der Euro-Schuldenkrise belastbar ist. Und dass es einen Zeitplan gibt.

Deutschland und Frankreich wollen bis Ende des Monats ein Gesamtpaket zur Lösung der Euro-Schuldenkrise vorlegen. Das Paket soll nach Worten von Merkel und Sarkozy Vorschläge zur Stabilisierung der Währungsunion, zur Lösung der Schuldenkrise in Griechenland, der internationalen Finanzmarktregulierung beinhalten. Zudem soll es Empfehlungen zur Stützung von Banken umfassen, die in den Sog der Schuldenkrise zu geraten drohen. Zieldatum soll der G20-Gipfel Anfang November in Cannes unter französischer Präsidentschaft sein.

Debatte über radikalen Schuldenschnitt für Griechenland

Die beiden größten Volkswirtschaften der Währungsgemeinschaft seien entschlossen, alles Nötige für die Stabilität des Euro und zur Rekapitalisierung der Banken zu tun, betonten beide. „Dieser G20-Gipfel unter französischer Führung muss für die Weltwirtschaft ein Erfolg werden“, betonte Merkel. In Cannes müsse ein starkes Europa auftreten, dass seiner Verantwortung gerecht werde. Beide deuteten an, dass es neben dem EU-Gipfel noch ein Sondertreffen der Euro-Zone geben könnte. Die Kanzlerin betonte zudem die Bereitschaft Frankreichs, nun über EU-Vertragsänderungen nachzudenken, damit in der Euro-Zone eine echte Stabilitätskultur durchgesetzt werden kann.

Zu Griechenland äußerten sich Merkel und Sarkozy vage. Laut Regierungsexperten scheint der Zeitpunkt näher zu rücken, um in Athen reinen Tisch zu machen. Ein Schuldenschnitt von bis zu 60 Prozent für griechische Gläubiger wird diskutiert. Um die Schockwellen einer ersten Staatspleite im Euro-Raum an den Märkten abzuschwächen, brauchen Europas Banken dringend mehr Eigenkapital. Ihnen drohen Milliarden-Abschreibungen bei einem Schuldenschnitt.

Deutsche Steuerzahler könnten Geld verlieren

Das würde bedeuten, dass auch die deutschen Steuerzahler erstmals in der Euro-Schuldenkrise echtes Geld verlieren würden, weil die Bundesrepublik Griechenland Notkredite in Milliardenhöhe über die Förderbank KfW gewährt hat. Aus dem ersten internationalen Griechenland-Paket vom Mai 2010 flossen bisher 65 Milliarden der 110 Milliarden Euro nach Athen ab. Deutschlands Notkredite beliefen sich nach den fünf Raten zuletzt auf etwa 13,45 Milliarden Euro, berichten Haushaltspolitiker der schwarz-gelben Koalition –Kredite der staatlichen Förderbank KfW, für die der Bund bürgt.

Ein Schnitt von 60 Prozent wäre nach Ansicht von Ökonomen zudem gleichbedeutend mit einer Insolvenz Griechenlands. Die Auswirkungen eines Schuldenschnitts auf die Banken gelten als problematisch. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso warnte vor einer Pleite. Er sagte der „Bild“-Zeitung, die Folgen einer solchen Insolvenz Griechenlands seien „unabsehbar“.

Besonders die Rekapitalisierung der Banken ist kompliziert und braucht mehr Zeit. Die Kanzlerin und der französische Präsident wollen erst dann etwas vorlegen, wenn es wirklich zur weltweiten Beruhigung beiträgt und von den G20-Partnern akzeptiert wird. Sarkozy verkündete, man wolle „eine globale Antwort, eine dauerhafte Antwort, eine schnelle Antwort“ liefern.

Da fällt mir nur ein: Bertolt Brecht hat einmal bemerkt, daß es ein wesentlich größeres Verbrechen sei, eine Bank zu gründen als eine Bank auszurauben.

Na, dann noch einen ruhigen Wochenanfang wünscht

Ina123

[Bundesfreiwild]

Bei der Griechenlandfrage (und bei allen anderen wackeligen Ländern, zu denen wir eiiiiigentlich auch gehören) geht es ÜBERHAUPT nur darum, den großen europäischen Banken ihre Pfründe und Gewinne zu sichern.
Die zocken immer noch mit Staatsanleihen herum und wenn die nix mehr wert sind, bürgt der Steuerzahler für die Verluste.

Genau wie Sarkozy und Merkel winden sich ALLE Regierungen um die zentrale Frage herum, die lautet: WOLLEN wir (als Steigbügelhalter der BAnken), unsere Bankengesetze wieder auf Antizock und wesentliche Erhöhung des Eigenkapitalanteils hochfahren?

Runterfahren in der Kohl-Ära, das haben sie per Gesetz ohne Probleme gekonnt. Dem Zocken wieder Einhalt zu gebieten und die Banken (unter Einbußen natürlich bei den Dividenden) wieder dazu verpflichten, zur Sicherung der Einlagen einen deutlich höheren Eigenkapitalanteil in der Bilanz stehen zu haben, daaa haben sie nun die höchsten Schwierigkeiten.
Und warum? Weil die immer wieder genannten "fähigen Berater" (auch in der Griechenlandkrise) immer nur Bilanzakrobaten genau der Banken sind, die die ganze Sch***sse angezettelt haben und weiter betreiben.

Da könnt ich genauso gut ein paar Al-Kaida-Finanztechniker in die Beratungsgremien der Regierungen setzen, die könnten es nicht besser machen, die Euro-Zone an den Rand des finanziellen Abgrundes zu bringen.

Man fragt doch nicht genau die, die überhaupt kein Interesse daran haben, dass sich grundsätzlich etwas ändert.

Mittlerweile würde ich echt gerne mal herausbekommen, wie viel die Regierungsebene in den diversen Ländern eigentlich bekommt, um in devotester Weise vor den Banken auf den Knien zu rutschen.

Oder wie viel Druck die Banken auf Regierungen und Personen in anderen wichtigen Ämtern ausüben können, mit welchen Mitteln auch immer. Wer Dreck am Stecken hat, ist auch erpressbar. Und mir scheint, so läufts auch.

Was Politikern passieren kann... Ich sag da nur Barschelaffaire, Möllemanns Fallschirm, der nicht aufging...
Und alle möglichen Hintergrundmachenschaften (wie z.B. eigentlich unerlaubte Waffenexporte), die nur unter wenigstens Augenschließen der Regierungsverantwortlichen so ablaufen können.
Wenn sowas rauskommt, ist die Karriere natürlich erstmal beendet.

Naja, was heisst beendet? Müll wird immer wieder nach oben gespült.
Der Wähler ist halt extrem vergesslich.

[Zollkodex-Ritter]

Bei der Griechenlandfrage (und bei allen anderen wackeligen Ländern, zu denen wir eiiiiigentlich auch gehören) geht es ÜBERHAUPT nur darum, den großen europäischen Banken ihre Pfründe und Gewinne zu sichern.

Ja klar. Es ging nie um die betroffenen Länder, sondern um die Gläubiger dieser Länder. Um die Banken und um die Versicherer, die mit deinem Geld sichere Staatsanleihen kaufen müssen.

Die zocken immer noch mit Staatsanleihen herum und wenn die nix mehr wert sind, bürgt der Steuerzahler für die Verluste.

Das ist zu einfach dargestellt.

Runterfahren in der Kohl-Ära, das haben sie per Gesetz ohne Probleme gekonnt. Dem Zocken wieder Einhalt zu gebieten und die Banken (unter Einbußen natürlich bei den Dividenden) wieder dazu verpflichten, zur Sicherung der Einlagen einen deutlich höheren Eigenkapitalanteil in der Bilanz stehen zu haben, daaa haben sie nun die höchsten Schwierigkeiten.
Und warum? Weil die immer wieder genannten "fähigen Berater" (auch in der Griechenlandkrise) immer nur Bilanzakrobaten genau der Banken sind, die die ganze Sch***sse angezettelt haben und weiter betreiben.

Unter Kohl? Nee, das war unter Schröder, dem Genossen der Bosse. Problematisch daran ist, dass international kaum etwas zu machen ist und Banken international agieren, sich also auch in den Ländern niederlassen, in denen andere Regeln gelten. Und so Leute wie Asmussen werden nun zum Hüter des Euros, obwohl gerade dieser Herr eine gewaltige Mitschuld an der Krise hat...

[Ina123]

Hallo,

folgendes Zitat habe ich heute Morgen gefunden: 'Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.' — Friedrich II. der Große

Dem ist inhaltlich wohl nichts hinzuzufügen...

Wie lautet die Eidesformel für Minister? ...ich schwöre, ...Schaden vom Volk abzuwenden... oder so ähnlich??

Ina123

[B...]

Bei der Griechenlandfrage (und bei allen anderen wackeligen Ländern, zu denen wir eiiiiigentlich auch gehören) geht es ÜBERHAUPT nur darum, den großen europäischen Banken ihre Pfründe und Gewinne zu sichern.

Natürlich, es ist ein Bankenrettungsschirm, der nach neuesten Erkenntnissen auf 2 Bn. € gehebelt werden soll. Dazu soll Deutschland seine Top Bonität opfern und mehr finanzielles Engagement zeigen, fordert Roubini.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... y/27238863
Zitat:«Es hängt jetzt alles an Deutschland», sagt Roubini. «Wenn Deutschland jetzt rasch vorangeht und einer Erweiterung des Rettungsschirms zustimmt, werden andere folgen.» Ein weiteres finanzielles Engagement könnte nach Einschätzung von Roubini zwar dazu führen, dass die Bonität Deutschlands herabgestuft wird. «Aber jetzt geht es nur noch darum, zwischen dem kleineren und grösseren Übel zu entscheiden.

Na dann Herr Schäuble, Sie wissen was Sie zu tun haben.
Dazu auch ein Jörges-Kommentar:
http://download.radioeins.de/mp3/_progr ... mentar.mp3

Allerdings möchte ich anmerken: Staaten stützen über den EFSF und später den ESM Banken mit Geld was sie sich im Ernstfall vorher bei diesen Banken über Bonds leihen müssen. Damit Banken weiterhin in Staatsanleihen investieren. Ja da wird man ja kirre im Kopf. Excel würde hier die Fehlermeldung "Zirkelbezug" auswerfen. Im Wirtschaftsrecht nennt man sowas Zirkelgeschäft. Auf dem Alex in Berlin Hütchenspiel. Beim Kindergeburtstag Stuhltanz.

Auf zum Tanz, so long

[HauptmannMumm]

@ Zollkodex-Ritter

Ich stehe mittlererweile schon ein paar Monate auf der Seite derjengen, die Profit aus dem Euro ziehen. Deswegen mag ich den Euro mit all seinen politischen Unzulänglichkeiten.

Wer kein Schaf sein will, der muss mit den Wölfen heulen.

Jezt verstehe ich warum du mich in dem anderen Threat so angegriffen hast.
Sagen wir wie es ist, du bist ein Lügner der sich an der Kohle von anderen Bereichert.

(Sorry, aber das zu sagen ist mir die evtl. Löschung wert.)

PS: Persönliche Beleidigungen dürfen hier gerne unterbleiben -Mod-.

[Zollkodex-Ritter]

Jezt verstehe ich warum du mich in dem anderen Threat so angegriffen hast.

Nein. Ich habe nur auf dich so reagiert, weil du mich nicht kennst und mir Unwissen unterstellt hast und ich auf Bloßstellungsversuche deinerseits nicht reagiert habe.

Sagen wir wie es ist, du bist ein Lügner der sich an der Kohle von anderen Bereichert.

Sag du es mir, wie es ist? Jeder lebt auf Kosten anderer.

Tankst du für 1,519 oder bei der Tankstelle nebenan für 1,509? Kaufst du Kaffee da wo es günstiger ist? Legst du dein Geld so an, dass du die meisten Zinsen dafür bekommst?

Jeder, der sich seit einiger Zeit mit der Materie beschäftigt hat, der weiss, was wann wie geschieht. Es ist nur recht und billig, wenn alle davon profitieren und nicht nur einige wenige Marktteilnehmer, die die Ersparnisse andere verwalten und verschieben können wie sie wollen.

Du kannst das System nicht ändern, du musst dich also mit ihm arrangieren. Ob du auf der Seite der Gewinner oder auf der Seite der Verlierer stehst oder ob du nur dein Vermögen absichern willst, liegt bei dir. Nur weil ein Großteil der Bevölkerung in Gelddingen schlicht und ergreifend unmündig ist, muss ich es noch lange nicht sein.

[HauptmannMumm]

Du bist demaskiert.

Es ist klar wem du dienst und ds du die Leute hier an der Nase herum führst.

Mir ist jetzt durchaus klar was du für einer bist. Wenn die Leute hier nur einen blassen Schimmer hätten, dann würdest du hier richtig saures bekommen.
Dein Glück das die meisten hier gar nicht bescheid wissen, wer der Wolf und wer das Schaf ist.

[Zollkodex-Ritter]

Du bist demaskiert. [/qiote]
Ach Gott. Und du bist der Rächer der Enterbten....

Mir ist jetzt durchaus klar was du für einer bist. Wenn die Leute hier nur einen blassen Schimmer hätten, dann würdest du hier richtig saures bekommen.

Ja genau. Wie alle, die Kapital aus der Zinsknechtschaft ziehen. Wie abgrundtief böse ich doch bin

Dein Glück das die meisten hier gar nicht bescheid wissen, wer der Wolf und wer das Schaf ist.

Andere geben sich als Schaf aus und sind trotzdem nichts anderes als Wölfe. So wie du mein Lieber. Du hast dein Geld auch dort liegen, wo es dir am meisten Profit im Rahmen deiner Möglichkeiten gibt. Wie alle. Wie ich.

[HauptmannMumm]

wo ich meine Werte&VErmögen liegen habe, kannst du wohl kaum feststellen.

[dove]

Du bist demaskiert.

Es ist klar wem du dienst und ds du die Leute hier an der Nase herum führst.
. . .

Hää ?

Ich kann Zollkodex-Ritter voll verstehen;
Jeder versucht doch, jeden Tag, das beste aus dem zu machen was man gibt!


Und auch wenn ich versuche das eben nicht auf dem Rücken der ärmsten auszutragen (so kaufe ich ua. nicht bei Feldbusch´s KIK ein), so muss doch leider auch ich jeden Tag aufs neue versuchen das beste aus dem zu machen was ich habe?

Wo liegt also das Problem??

PS: Wenn ich genug kleingeld hätte um aus der Griechenland Misere etwas Gewinn zu ziehen, mei, warum nett. Machen die Banken jeden Tag
Verdienen an meinem Überziehungszinsen, kaufen griechische Anleihen, verscherbeln die an die EU Zentralbank und müssen dann von meinen Steuern gerettet werden!
Sorry HauptmannMumm, ich glaube du hast hier etwas nicht verstanden!

[HauptmannMumm]

Jeder versucht doch, jeden Tag, das beste aus dem zu machen was man gibt!

Das beste zu geben, ist etwas anderes als Leute abzuzocken.

[Zollkodex-Ritter]

Das beste zu geben, ist etwas anderes als Leute abzuzocken.

Und wieder stocherst du im Nebel und weist gar nichts über mich, außer dass ich durch geschicktes Anlegen von Geld Kapital aus dem Agieren der Marktteilnehmer ziehe...

Kannst du wohl trotz deines "Wissens" nicht, oder?

[HauptmannMumm]

...die Sache mit dem Nebel wird langsam ein alter Hut.

[Binö]

@Zollkodex-Ritter

Wo kann man für 1,519 Liter Super tanken? Ich zahle schon seit Monaten 1,579 - 1,629 pro Liter!