Betr.: Kur/Reha alle 2 Jahre

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schaefer1402
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Betr.: Kur/Reha alle 2 Jahre

Beitrag von schaefer1402 »

Hallo zusammen,

nun ist es bald 2 Jahre her das ich in Kur/Reha war.
Es ging um: beginnendes Burn Out, Rückenprobleme, Schlafapnoe, Übergewicht, Schlafstörungen.

Die Kur hat mir echt gut getan.

Ich war die Regelzeit dort. Also 3 Wochen, ohne Verlängerung.

Nun sagte mir ein Kollege, das man eine Kur/Reha alle 2 bekommen kann, wenn man in der vorherigen Kur/Reha keine verlängerung bekommen/genommen hat. (also 4 oder mehr Wochen)

Das würde ja bei mir zutreffen und ich könnte bald wieder einen Antrag einreichen.

Kann jemand diese Aussage bestätigen ?

Ich weiss auch das dieser Kollege alle 2 Jahre in Kur/Reha fährt.

Danke schon mal
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

Lässt sich so gar nichts sagen, da die diversen Krankenkassen unterschiedliche Klauseln haben.

Bei der PostBeaKK sind es normalerweise 3 Jahre zwichen den Kuren/Sanatoriumsbehandlungen.

Bei besonders schweren und chronischen Krankheitsverläufen kann die KKasse auch alle 2 Jahre eine Kur genehmigen, wenn der behandlende Arzt entsprechend argumentiert.

Ich würde mich mal unverbindlich bei der betreffenden Kasse nach den Klauseln und Ausnahmen erkundigen.
Meistens haben die auch eine Homepage, wo die Leistungen und Regelungen zu erfahren sind.
Andi12
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Re : Kur

Beitrag von Andi12 »

Tja, normalerweise gilt schon die 3 - Jahre Regel, aber keine Regel ohne Ausnahme. Ich bin schwerbehindert mit 50 %, ich bin vor 2 Jahren in Kur gewesen, habe aber jetzt wieder eine neue genehmigt bekommen, aber.. vielleicht ist das auch nur ein Einzelfall.

Mfg
Andi12
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Die Krankenkassen sind doch gar nicht zuständig für Kuren. Bei den gesetzlich Vericherten zahlt die Deutsche Rentenversicherung.

Bei Beamten ist das komplizierter. Da ist einerseits die Beihilfe und andererseits - so Gott will - die private Krankenversicherung. Und da wird man auf den einzelnen Homepages keine Informationen finden, denn dort herrscht auch schon ein Tarifwirrwarr. Ich habe meine KV 1984 abgeschlossen und damals war das alles irgendwie einfacher. 50 Prozent und gut ist es. 2-Bett-Zimmer und Chefarztbehandlung musste ich in den 90er auf 100 Prozent erhöhen, da diese Leistungen in Berlin aus der Beihilfe gestrichen wurden.

Wenn ich mir die Angebote heute so ansehe...

Für Kuren gibt es einen extra Tarif. Höllisch aufpassen muss man bei Sehhilfen und Zahnersatz. Manche Versicherer haben hier auch Extra-Tarife.

Alles in Allem ist eine Kur für einen Beamten teurer. Ich arbeite in einer Personalstelle und seit gut zehn Jahren gab es nicht einen einzigen Kurantrag von Beamten mehr.
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leonsucher
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Beitrag von leonsucher »

Klaus hat geschrieben: Alles in Allem ist eine Kur für einen Beamten teurer. Ich arbeite in einer Personalstelle und seit gut zehn Jahren gab es nicht einen einzigen Kurantrag von Beamten mehr.
Warum auch.................. :cry:

Kostet den Beamten nur Zeit, Aufwand und vor allem sein Geld.
Erst das Theater mit Antrag, Beihilfe und Amtsarzt, dann zahlt die PKV nur geringes Tagegeld und man bleibt auf den anteiligen Kosten sitzen.

Jeder " Normalbürger " ( und damit meine ich alle Leute, die irgendwie in die GKV bzw. gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, incl. Arbeitslose bzw. Hartz 4 ) fährt mit den unterschiedlichsten Diagnosen ständig zur Kur, bekommt u.U. leicht seine Verlängerung und zahlt fast nix.
Befreiung von gesetzlicher Zuzahlung bei Geringverdienern und pauschale Erstattung der vollen Fahrtkosten ( oder mehr ) gibts zusätzlich auch noch.

Deshalb muss der Kurort im Falle des Falles für den Beamten so billig wie möglich sein, dann spart die Beihilfe und der Beamte im Endeffekt auch.

Die Rentenversicherungen wundern sich, warum die Kassen leer sind und die Ausgaben ständig steigen und der deutsche Beamte fährt wenn überhaupt ins preiswerte Ausland, um seine Kosten so gering wie möglich zu halten...... :twisted:
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

Pffh... ich habe bei meinen letzten Kuren erheblich mehr Selbstbehalte gehabt, als sämtliche Kurgäste, die über die LVA oder BfA in Kur gewesen sind.
Und so "lustig" fahren Beamte auch nicht in Kur. Sanatoriumsaufenthalte werden in der Regel nur bei chronischen Erkrankungen oder als Reha-Maßnahme nach Unfällen bezahlt.

Und mal ganz krass gesagt: Ich würde mit ausufernder Begeisterung auf sämtliche Kuren verzichten, wenn ich dafür meine Leiden los wäre.
Andi12
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Re : Kur

Beitrag von Andi12 »

Beim Selbstbehalt habe ich Glück, bin als Schwerbehindert, wie oben geschrieben, anerkannt, und muß nur 1% vom Bruttolohn als Zuzahlung leisten, von daher ist die jetzige Kur beinah umsonst.

Mfg
Andi12
abfallteil
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Beitrag von abfallteil »

hallo,

also wenn ich die diagnose burn out lese ist es ne psychosomatische kur gewesen oder? zumindest würde ich einen antrag stellen auf psychosomatik.
ein guter arzt kriegt alles durch ich war in 6 jahren 7 mal in klinik.

wenn es nötig ist ist es nötig, ein hüftoperierter kanna uch nciht mal eben 2 jahre warten auf ne reha...

alles begründungssache. und der arzt sollt eahnung haben.....

dann klappts auch

liebe grüße

a-teil
Binö
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Beitrag von Binö »

@abfallteil
Wieso Antrag stellen? Schein vom Dr. ausstellen lassen und ab in die Klinik.
abfallteil
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Beitrag von abfallteil »

hallo binö,

antrag deshalb weil nahezu jede psychosomatische klinik vorab von der kk sowie beihilfe genehmigt werden muß.

den 'schein' wie du ihn nennst ist eine einweisung. damit kommste aber gerade mal bis dur für deinen wohnort zuständigen psychiatrie. was ja eine merh oder weniger verwahranstalt ist.

ich dneke im dem fall burn out gehört shcon merh dazu. ne richtige therapie. und die gibts halt dort eher weniger.

zudem ist mir nur eine klinik bekannt wo man mit schein reinkommt, und selbst diese wollen vorab ne kostenzusage. außerdem sind diebetten dort rar. und ich glaub nicht das jemand dort im liegestuhl schlafen mag.

deshalb antrag stellen ;)
am besten internet durwühlen nach einer angenehmen passenden klinik dann antrag stellen sich auf warteliste setzen lassen und warten...

vlt mag der themenstarter ja den namen der klinik wissen. dann kann er gerne per pn nachfragen bei mir.

liebe grüße

a-teil
Duffy
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Beitrag von Duffy »

Servus,
ich habe letztens,auf Anraten meiner behandelnden Ärztin, meinen ersten Antrag auf Kur gestellt. Ich bekam auch sehr kurzfristig einen Termin bei einem Amtsarzt und die Bescheinigung von der Beihilfestelle, dass man von dort aus 70% der Kosten, abzüglich 10 €uro pro tag, übernehmen werde. Auch bekam ich von einer Klinik sehr schnell einen Termi, wann dort die Kur beginnen könne. Dann habe ich mich mit meiner privaten Krankenkasse in Verbindung gesetzt. DOrt teilte man mir mit, dass die Kasse nicht die übrigen 30% übernimmt, sondern pauschal 12 (in Worten: ZWÖLF) €uro je Tag erstatten würde, inkl aller Nebenleistungen wie Anwendungen und ärztliche Behandlungen. Das heisst, dass ich, so ich die Kur denn antreten werde, mit knapp 100 €uro am Tag dabei bin. Aber ich werde diese Kur absagen. Für so viel Geld kann ich mit der Familie einen schönen Urlaub zusammen verbringen.
abfallteil
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Beitrag von abfallteil »

hallo duffy,

du hast das gut erkannt, dsa was du machst ist eine kur.

es gibt unterschiede zwischen kur und einer psychosomatischen klinik...

ich würde mich informieren.

bei meiner orthopädischen hab ich ca 40 dm! pro tag zugezahlt.(bei 50% privat kk)

was ist dsa für ne luxuskur die 100 euro pro tag verlangt? da gibt es günstigere die genausogut sind.

also da würde ich mcih nochmals erkundigen. schau im internet da isnd oft auch preise angegeben. da kannste dir ausrechnen was du draufzahlst.

hast du keine krankenhaustagegeldversicherung? meist decken sie noch einen teil der kosten ab.

die 10 € zuzahlung hab ich auch, für die ersten 28 tage pro jahr, danach muß man nichts merh bezahlen auch nicht bei anderen krankenhausaufenthalten.

leibe grüße

a-teil
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leonsucher
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Beitrag von leonsucher »

abfallteil hat geschrieben: was ist dsa für ne luxuskur die 100 euro pro tag verlangt? da gibt es günstigere die genausogut sind.
Das ist keine Luxuskur, sondern der pauschalierte Tagessatz ( und dieser sehr günstig ! ) der Einrichtungen, nachdem die Beihilfe sowas abrechnet.
Ohne diesen im Vorfeld zu erfragenden Satz erfolgt meist keine Bewilligung der Kostenübernahme, da eine Einzelabrechnung unberechenbar teuer werden würde.
Der pauschalierte Tagessatz deckt alle tägliche Kosten der Kur wie Unterbringung, Vollverpflegung und vor allem die diversen Untersuchungen und Anwendungen, von denen es laut Kurplan je nach Leiden sicher 10 Stück am Tag sind.

Davon leistet die Beihilfe dann ihren Anteil und der Rest ist Sache der PKV ( bzw. meist die des Patienten ) je nach Versicherungsbedingungen.
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
abfallteil
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Beitrag von abfallteil »

hallo leonsucher,

hatte mich vlt etwas schräg ausgedrückt, aber da steht er hat pro tag einen eigenanteil von 100 euro.

sprich die beihilfe übernimmt 70% dann wären für die private kk 30% =100euro pro tag!

das erscheint mir schlicht etwas hoch.

kommt auch darauf an wie die klinik abrechnet. es gibt kliniken die haben einen tagessatz. manche rechnen auch einen tagessatz plus ärztliche leitungen extra ab, wo der tagessatz dasn logischerweise etwas niedriger ist. dann ist noch die frage ist die umsatzsteuer darin enthalten oder nicht...

es macht uach ienen unterschied ob man wegen orthopädischen oder psychischen leiden geht.
psychosomatisch ist teurer...

alles sollte man vorher abklären...

liebe grüße

a-teil
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

Tja, je nachdem, wie hoch der Tagessatz ist, können da schon mal 25-40 Euro Rest bleiben. Vor allem bei einem Single mit einem Beihilfesatz von 50%. Ich habe bei meiner letzten Kur vor 6 Jahren einen Rest von rund 20 Euro pro Tag gehabt, plus anteilige Reisekosten. Waren dann am Ende so rund 600 Euro für 5 Wochen, die an mir hängen geblieben sind.

Die haben damals so berechnet:

Tagessatz: 100 Euro
die Hälfte wird von der Krankenkasse als ärztliche Leistung/Behandlung/Medikamente/etc getragen, bleibt ein Rest von
50 Euro als Unterkunft und Verpflegung (für die die KKasse nicht zuständig ist)
Von diesen 50 Euro trägt die Beihilfe die Hälfte (bei 50% Beihilfeanteil)
bleibt ein Rest von 25 Euro
Kamen aus meiner Zusatzversicherung für Kur noch 5 Euro pro Tag
Rest 20 Euro

Ob der Berechnungsmodus noch immer so ist, kann ich leider nicht sagen, da meine Kasse sich bis jetzt weigert, mir eine Musterberechnung/Kostenvoranschlag für eine geplante Kur/Kurklinik verbindlich vorzurechnen.
Kriege am Telefon nur gesagt, es bleiben für 4 Wochen 15 Euro übrig, was ich nicht glaube. Nehme an, dass irgendwelche Teile nicht in der Pauschale drin sind und nachher noch extra abgerechnet werden, evtl. dann zu Sätzen, die über GÖÄ hinaus gehen (was die Klinik da im Internet stehen hat, erklärt sich mir nämlich auch nicht wirklich).
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