klage gegen bzv

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zolltrottel
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klage gegen bzv

Beitrag von zolltrottel »

hallo, ich überlege, gegen die bzv zu klagen. zu einem wegen der entgangenen beförderung. zum anderen wegen der kürzung des weihnachtsgeldes. schliesslich gibt es das alimentationsprinzip. kein urlaubsgeld mehr, zweimalige kürzung des weihnachtsgelds. hat sonst noch einer vor, zu klagen?
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leonsucher
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Beitrag von leonsucher »

Wegen der entgangenen Beförderung ( sollte eine beförderungsfähige Beurteilung und Freigabe der letzten Listennummer vorgelegen haben ) sehe ich Potential, wegen der entgangenen Sonderzahlungen weniger, zumindest bei Beamten nicht.

Wer klagen möchte, soll dies gerne tun und im Erfolgsfall dann noch die Allgemeingültigkeit feststellen lassen........................ :wink:
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
Zollkodex-Ritter
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Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Wieso überlegen?

Ab zu nem Beamtenrechtsfachanwalt.
zolltrottel
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Beitrag von zolltrottel »

ja ich hatte teh und die freigabe. ja jetzt muss ich erstmal einen guten anwalt für beamtenrecht finden. das ist nicht so einfach......
Zollkodex-Ritter
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Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Hmm, gibt keine Fachanwälte für Beamtenrecht. Aber Anwälte mit Tätigkeits- und Interessenschwerpunkt Beamtenrecht.

Schau auf den Homepages deiner Anwaltskammer, dort findest du entsprechende Anwälte. Alternativ kannst ja auch mal bei deiner Gewerkschaft nachfragen, ob diese Adressen haben.
Binö
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Beitrag von Binö »

@ZKR

Hätten wir eine Gewerkschaft, könnten wir uns das Klagen "ersparen"!
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leonsucher
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Beitrag von leonsucher »

Binö hat geschrieben: Hätten wir eine Gewerkschaft, könnten wir uns das Klagen "ersparen"!
Wobei wir dann wieder beim Sinn einer Beamtengewerkschaft sind.

Wer sich vordergründig nur empört bzw. enttäuscht und über außerdienstliche Protestaktionen kämpferisch geben kann, wird vom Arbeitgeber nicht wirklich ernst genommen.

Da die Verwaltung alle Register zieht, um Geld auf Kosten der ( kleinen ) Beamten zu sparen, muß sie auch mit aktivem Gegenwind bis hin zur Verweigerung leben können.

Leider in Deutschland per Gesetz einseitig nicht zulässig.
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
zolltrottel
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Beitrag von zolltrottel »

"Da die Verwaltung alle Register zieht, um Geld auf Kosten der ( kleinen ) Beamten zu sparen, muß sie auch mit aktivem Gegenwind bis hin zur Verweigerung leben können."

so ist es. die gewerkschaft des zolls ist ein zahnloser tiger. ich frage mich nur, wie fast 30000 mitglieder zustande kommen. sind die zahlen evtl. getürkt? :D
Binö
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Beitrag von Binö »

@Trottelchen

Das nennt sich Ge-KLR-rt! :roll:
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Ossikind
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Beitrag von Ossikind »

Mir hat auch eine Kollege ERNSTHAFT versichert, das er den Klageweg einhergeht.
Und wenn er das sagt, dann macht er das auch.
Ich stelle nur mal die Frage im Raum, warum jetzt mit einmal so viele ?
In der Vergangenheit wurde jeder gewarnt, ängstlich gemacht, mach das bloss nicht, du hast nur Nachteile, du wirst in dieser Verwaltung nicht mehr glücklich, die haben eh den längeren Arm usw usw.
Woher kommt plötzlich der Sinneswandel ?
Das viele oder fast alle frustriert seien über viele Entscheidungen der Verwaltung ist ja hinlänglich bekannt.
Nun ja harren wir mal der Dinge.
Dann wünsche ich frohes Klagen.... :roll: :roll: :roll:
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
zolltrottel
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Beitrag von zolltrottel »

@ossikind
ja so langsam reicht es! die verwaltung war schon immer ein feind des beamten. aber der beförderungsstop hat das fass zum überlaufen gebracht. was will die verwaltung denn machen? mit beförderungsstopp bis dienstzeitende drohen? sie befördern ja so oder so nicht. mit guter oder nicht so guter beurteilung. also was solls? natürlich kann man das nur machen, wenn man lebzeitbeamter ist. vlt wird das ministerium ja mal wach und merkt, dass man nicht alles mit seinen sklaven machen kann......
Zollkodex-Ritter
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Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Och, das mit den Klagen sehe ich nicht so schlimm. Wenn die Gewerkschaften immer mehr geschwächt werden, wenn der Weg weg geht vom Kollektiv hin zu Individuen, was mit einer Schwächung des Einzelnen hergeht, dann passt der Klageweg doch.

Ich habe mich übrigens bei der letzten Beurteilung schon anwaltlich beraten lassen, wie ich die Beurteilung anfechten kann, und habe mich zu einer Gegendarstellung entschlossen, aber habe diese dann nicht der Verwaltung übergeben.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie ich beurteilt worden bin. Wenn die Punkte nicht zweistellig sind, dann werd ich wieder meinen Anwalt aufsuchen, da stehen ja jetzt andere Möglichkeiten offen.

Man kann auch Klagen, wenn man kein Lebenszeitbeamter ist. Einem, der sich nicht verschaukeln lässt, der wird auch eine Nichtanstellung anwaltlich überprüfen lassen.

Es ist also sehr wohl eine überlegenswerte Möglichkeit. Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, dann kann man nur Gewinnen.
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Mikesch
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Beitrag von Mikesch »

Zollkodex-Ritter hat geschrieben:Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, dann kann man nur Gewinnen.
Sehe ich anders, Du wirst nur noch mehr verlieren, kriegst nie mehr ein Bein auf die Erde. Von gewonnenen Klagen haben nur die Kollegen was, solltest also sammeln ;-)

Es gibt für mich allerdings durchaus Gründe, mal den Klageweg zu beschreiten. Dann, wenn die Probleme existenzieller Natur sind.
Mobbing, Versetzungen, falsche Anschuldigungen etc. und am besten, wenn man einem Beamten in Form eines Vorgesetzen oder sonstigen Kollegen direkt ne Watsche von Justizia verpassen kann, die diesem auch Kohle kostet.

Wenn es gegen Strukturen oder Verurteilungen geht, nur dann, wenn einem eine Klage am A... vorbei geht, so ne Art Hobby ist und einem das Geld auch egal ist.

Der Verwaltung ist das eigentlich alles egal, da ist niemand, der Zahlen oder ein Prozessrisiko tragen muss. Wenn die verlieren, na und? Dann wird was geändert und gut ist.

cu,
Mikesch
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Zollkodex-Ritter
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Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Mikesch,
ich schätze deine Ratschläge, die ich von dir hier bekommen habe sehr. Mit ihnen bin ich immer bisher gut gefahren.

Mich kotzt diese Sache derart an, dass ich vor einigen Wochen fast zum Psychologen musste. Ich war total alle. Ich wurde dann auch körperlich Krank, lag mit ner fetten Grippe im Bett, 4 Wochen ausgefallen, danach 3 Wochen Urlaub. Das hat mir echt gut getan, fast zwei Monate abstand vom Laden.

Die Gesamtsituation ist wirklich echt beschissen, ich nehme da kein Blatt vor einen Mund, ich fühle mich durch alles das, was ich gegeben habe, und das, was ich vom Dienstherr dafür bekommen habe, gemobbt. Es geht mir nicht um eine entgagene Beförderung, die ist von a7 nach a8 nicht das Papier wert, auf dem sie steht, weil keine Werte dahinter stehen, es geht um offizielle Anerkennung der eigenen Leistung, um eine faire Behandlung. Ich sehe darin meine Würde verletzt, man kann hier sicher von Mobbing seitens des Dienstherren, also Bossing, sprechen.

Dienst nach Vorschrift und anderer Ungehorsam würde nur zu lasten der Kollegen gehen - Ich muss dir ehrlich sagen, das ist momentan noch die einzige Hemmschwelle für derartige Sauereien.

Der interessanten Arbeit wegen mach ich das nicht mehr - das ist schon lange 08/15 geworden...
zolltrottel
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Beitrag von zolltrottel »

ja ritter, da hast du vollkommen recht. ich bin in einer ähnlichen lage. hab mir jahre lang den arsch aufgerissen als a7er. jetzt war ich nach 8 jahren mal mit ner beförderung dran und dann naja, es ist ja bekannt. echt jetzt ohne scheiss, ich glaube, dass die tätigkeit beim zoll depressiv macht. andere faule und krankfeiernde kollegen bekommen das gleiche oder sogar nochmehr kohle. mein chef zuckt nur mit den schultern und sagt, da kann man nix machen. er hätte sowieso nur noch sechs jahre in diesem theater. die ganze lage beim zoll ist nur noch zum kotzen. und dann noch die dummen vorurteile gegenüber beamten. privilegien und so. ja und die weihnachtsgeldkürzung ab 2011 tut ihr übriges...... :twisted:
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