Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

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Torquemada
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Torquemada »

BuFiPo hat geschrieben: 24. Jul 2023, 20:19 I

Das ......... - auch im Süden des Bananenstaates sollen KEVn dran glauben sollen

Spar dir das einfach.... - mod
BuFiPo
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von BuFiPo »

Lange Rede, kurzer Sinn...,

jeder soll sich seine Meinung selbst bilden...
Sucht euch den besten Beruf aus, von dem ihr meint er entspricht euren Wünschen, Fähigkeiten und Können und Neigungen.

und habt Freude daran....
wenn nicht - verlasst das Schiff dann gezielt und rechtzeitig 😁

Die Zukunft des Zoll steht in der Glaskugel (die dann vllt. von jemandem weißgesagt wird....)

Macht eine gute Schulbildung - es gibt viele Headhunter

und für alle anderen Kollegen...

habt den Mut die Wahrheit zu sagen..
Nick
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Nick »

BuFiPo hat geschrieben: 27. Jul 2023, 20:12 .........habt den Mut die Wahrheit zu sagen..
Ja, aber erwarte bitte nicht, dass dies den von dir wahrgenommenen Eindrücken entspricht.
Viele Grüße
deerhunter
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von deerhunter »

Nick hat geschrieben: 28. Jul 2023, 08:39
BuFiPo hat geschrieben: 27. Jul 2023, 20:12 .........habt den Mut die Wahrheit zu sagen..
Ja, aber erwarte bitte nicht, dass dies den von dir wahrgenommenen Eindrücken entspricht.
Viele Grüße
Doch, enstpricht aber i.d.R. den wahrgenommenen Eindrücken. nach 40 Jahren bei diesem Verein, kann ich das nur bestätigen
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Aufsteiger85
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Aufsteiger85 »

BuFiPo hat geschrieben: 27. Jul 2023, 20:12 und habt Freude daran....
wenn nicht - verlasst das Schiff dann gezielt und rechtzeitig 😁
deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 11:03 Doch, enstpricht aber i.d.R. den wahrgenommenen Eindrücken. nach 40 Jahren bei diesem Verein, kann ich das nur bestätigen

Da hat wohl jemand immerhin so viel Freude gehabt, dass er das Schiff nicht verlassen hat ;)
deerhunter
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von deerhunter »

Aufsteiger85 hat geschrieben: 28. Jul 2023, 11:13
BuFiPo hat geschrieben: 27. Jul 2023, 20:12 und habt Freude daran....
wenn nicht - verlasst das Schiff dann gezielt und rechtzeitig 😁
deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 11:03 Doch, enstpricht aber i.d.R. den wahrgenommenen Eindrücken. nach 40 Jahren bei diesem Verein, kann ich das nur bestätigen

Da hat wohl jemand immerhin so viel Freude gehabt, dass er das Schiff nicht verlassen hat ;)
Na ja, es wurde tatsächlich erst in den letzten Jahren massiv schlechter! Die ersten 30 Jahre waren noch ganz brauchbar! Heute ist das Problem, dass die "jungen Leute" als A7 anfangen und mit mitte Ende 20 schon A9 sind....dann kommen 40 trostlose Jahre! Bei uns fing es mit A5 an, nach 5 Jahren wurde man A6, nach weiteren 5 eventuell A7...dann dauerte es ewig bis A8, noch länger bis A9 und dann kam die Zulage.
Heute mit unter 30 A9 und dann nichts mehr...dazu hat man viele "Alte" einfach vergessen, oder überrannt...die krebsen mit ende 50 noch als A8 oder A9 ohne Zulage rum

Es ist einfacher für die "Führung" geworden...man kann den mittleren Dienst leichter gegeneinander ausspielen und alle (bis auf die Alten) spielen mit
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Aufsteiger85
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Aufsteiger85 »

deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 15:32 Heute ist das Problem, dass die "jungen Leute" als A7 anfangen und mit mitte Ende 20 schon A9 sind....dann kommen 40 trostlose Jahre! [...] Heute mit unter 30 A9 und dann nichts mehr...dazu hat man viele "Alte" einfach vergessen, oder überrannt...die krebsen mit ende 50 noch als A8 oder A9 ohne Zulage rum
Und anstatt zu loben, dass man bereits mit A7 einsteigt, wird von vielen (nicht von dir speziell) gemeckert, dass es wenige Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Steht aber jedem frei, sich für einen Aufstieg zu bewerben und parallel ein (Bachelor-/FH-Diplom-)Studium zu absolvieren, das der Zoll in den meisten Fällen auch anerkennt (außer man hat was ganz abwegiges gewählt).

Viel tragischer finde ich, dass der Zoll weiterhin an diesen blödsinnigen Aufstiegsrunden festhält. Alle werden gleichzeitig beurteilt, befördert werden können aber nur soundsoviele. Anstatt auch zwischendurch Kollegen, die sich darum verdient machen, zu Befördern oder auch mal eine Zulage zu zahlen (die haben bei uns immer die selben Leute gekriegt).

Natürlich ist die Tatsache, dass sich Leistung nicht unbedingt lohnt, generell ein Problem des öffentlichen Dienstes, nicht nur des Zolls.
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von deerhunter »

Aufsteiger85 hat geschrieben: 28. Jul 2023, 17:07
deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 15:32 Heute ist das Problem, dass die "jungen Leute" als A7 anfangen und mit mitte Ende 20 schon A9 sind....dann kommen 40 trostlose Jahre! [...] Heute mit unter 30 A9 und dann nichts mehr...dazu hat man viele "Alte" einfach vergessen, oder überrannt...die krebsen mit ende 50 noch als A8 oder A9 ohne Zulage rum
Und anstatt zu loben, dass man bereits mit A7 einsteigt, wird von vielen (nicht von dir speziell) gemeckert, dass es wenige Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Steht aber jedem frei, sich für einen Aufstieg zu bewerben und parallel ein (Bachelor-/FH-Diplom-)Studium zu absolvieren, das der Zoll in den meisten Fällen auch anerkennt (außer man hat was ganz abwegiges gewählt).

Viel tragischer finde ich, dass der Zoll weiterhin an diesen blödsinnigen Aufstiegsrunden festhält. Alle werden gleichzeitig beurteilt, befördert werden können aber nur soundsoviele. Anstatt auch zwischendurch Kollegen, die sich darum verdient machen, zu Befördern oder auch mal eine Zulage zu zahlen (die haben bei uns immer die selben Leute gekriegt).

Natürlich ist die Tatsache, dass sich Leistung nicht unbedingt lohnt, generell ein Problem des öffentlichen Dienstes, nicht nur des Zolls.
Nein, das kann man nicht loben...es ist ein dicker Fehler! Wenn der mD nur noch A7 / 8 / 9 beinhaltet ist das zu wenig für ein Berufsleben. Wenn nun alle den Aufstieg machen, ist das auch Unsinn. denn niemand braucht so viele gD, dazu sind die meisten Sachen die bei Zolls Spaß machen nur für den mD zulässig! Also meist Unsinn, außer bei Fahndung usw.

Bei deinem 2. Absatz bin ich bei dir....denn aktuell läuft es meist ja so, dass alle zum selben ZP beurteilt werden und natürlich oft sehr junge Beamte, schon physisch aktiver wahrgenommen werden (vom ebenfalls jungen Quereinsteiger Chef) als der 58 jährige A8 / A9....also werden die "Alten" rechts und links von halb so alten überholt, obwohl diese ebenso und das schon seit Jahrzehnten ihren Job machen. Es folgt eine extreme Frustration bei vielen, die nicht wie ich das Glück hatten vorher noch das +Z zu bekommen!

Diese Frustration wird man demnächst dann bei jungen A9´er sehen, wenn es nicht weiter geht und man noch 40 Jahre bis 70 dienen muss, ohne je weiter zu kommen. Denn selbst wenn du gut rechnest werden ja nicht mehr als 15% den Aufstieg machen...also massen von Frustrierten in der Zukunft...aber da bin ich schon lange im verdienten Ruhestand und gebe eine A9+ Z Stelle frei :mrgreen:
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Aufsteiger85
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Aufsteiger85 »

Einfache Lösung: Einstieg wieder mit A5. Dann gibt's genug Entwicklungsmöglichkeiten :mrgreen:

Dass wir so viel gehobenen Dienst nicht brauchen, sehe ich auch so. Das allem zu Grunde liegende Problem ist da aber nicht die fehlende Entwicklungsmöglichkeit, sondern die m.E. an der Grenze zur Verfassungsmäßigkeit liegende Besoldung. Der öffentliche Dienst hat über die letzten Jahre (Jahrzehnte?) gerechnet immer am unteren Ende aller Gehaltssteigerungen gestanden. In fast allen Branchen sind die Reallöhne teils deutlich mehr gestiegen - im ÖDienst aber teilweise gesunken (Achtung: Reallöhne, nicht Nominallöhne - nur falls hier schon jemand in den Startlöchern steht).

Auch im gehobenen und höheren Dienst gibt es inzwischen mimmer deutlichere Personalengpässe (natürlich nicht in jeder Behörde). Natürlich kommen die primär daher, weil ältere Kollegen ausscheiden. Ist aber auch kein Wunder, wenn man keinen Nachwuchs findet, wenn der in der freien Wirtschaft deutlich mehr verdienen kann und darüber hinaus in den meisten Fällen auch deutlich bessere Benefits und Arbeitsbedingungen hat...

#EndOfRant
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von deerhunter »

Aufsteiger85 hat geschrieben: 28. Jul 2023, 17:56 Einfache Lösung: Einstieg wieder mit A5. Dann gibt's genug Entwicklungsmöglichkeiten :mrgreen:

Dass wir so viel gehobenen Dienst nicht brauchen, sehe ich auch so. Das allem zu Grunde liegende Problem ist da aber nicht die fehlende Entwicklungsmöglichkeit, sondern die m.E. an der Grenze zur Verfassungsmäßigkeit liegende Besoldung. Der öffentliche Dienst hat über die letzten Jahre (Jahrzehnte?) gerechnet immer am unteren Ende aller Gehaltssteigerungen gestanden. In fast allen Branchen sind die Reallöhne teils deutlich mehr gestiegen - im ÖDienst aber teilweise gesunken (Achtung: Reallöhne, nicht Nominallöhne - nur falls hier schon jemand in den Startlöchern steht).

Auch im gehobenen und höheren Dienst gibt es inzwischen mimmer deutlichere Personalengpässe (natürlich nicht in jeder Behörde). Natürlich kommen die primär daher, weil ältere Kollegen ausscheiden. Ist aber auch kein Wunder, wenn man keinen Nachwuchs findet, wenn der in der freien Wirtschaft deutlich mehr verdienen kann und darüber hinaus in den meisten Fällen auch deutlich bessere Benefits und Arbeitsbedingungen hat...

#EndOfRant
Ja, dem kann ich zustimmen! Auch die vielen anderen Nachteile wie 41 Stunden Woche, suboptimale Familie & Arbeitskoordination im Schichtdienst gehören dazu
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Nick »

deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 15:32 Es ist einfacher für die "Führung" geworden...man kann den mittleren Dienst leichter gegeneinander ausspielen und alle (bis auf die Alten) spielen mit
Es muss ja richtig schlechte Dienststellen und Leitungen geben. Gott sei Dank bin ich da nicht.
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Aufsteiger85 »

deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 19:21 Ja, dem kann ich zustimmen! Auch die vielen anderen Nachteile wie 41 Stunden Woche, suboptimale Familie & Arbeitskoordination im Schichtdienst gehören dazu
Aber hey, irgendwie haben wir es uns alle auch so ausgesucht. Wäre ja auch langweilig, wenn wir darüber nicht meckern könnten. Ich für meinen Teil bin insgesamt mit meiner Berufswahl zufrieden. Ich schöpfe aber auch alle Möglichkeiten aus, wenn mir etwas nicht passt - mein ehemaliger Amtsleiter hat mich darin nur bestärkt und gesagt:

"Als Beamter bleibt Ihnen in der Regel nichts anderes übrig als der Dienst- und im schlimmsten Fall auch der Rechtsweg. Ich würde Ihnen das auch persönlich nicht übel nehmen. Man kann sich fachlich streiten und trotzdem ein freundliches Verhältnis zueinander pflegen."
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von deerhunter »

Aufsteiger85 hat geschrieben: 28. Jul 2023, 20:56
deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 19:21 Ja, dem kann ich zustimmen! Auch die vielen anderen Nachteile wie 41 Stunden Woche, suboptimale Familie & Arbeitskoordination im Schichtdienst gehören dazu
Aber hey, irgendwie haben wir es uns alle auch so ausgesucht. Wäre ja auch langweilig, wenn wir darüber nicht meckern könnten. Ich für meinen Teil bin insgesamt mit meiner Berufswahl zufrieden. Ich schöpfe aber auch alle Möglichkeiten aus, wenn mir etwas nicht passt - mein ehemaliger Amtsleiter hat mich darin nur bestärkt und gesagt:

"Als Beamter bleibt Ihnen in der Regel nichts anderes übrig als der Dienst- und im schlimmsten Fall auch der Rechtsweg. Ich würde Ihnen das auch persönlich nicht übel nehmen. Man kann sich fachlich streiten und trotzdem ein freundliches Verhältnis zueinander pflegen."
Na ja, als ich anfing hatten wir 38,5 Stunden Woche, 75% Pension nach mind. 35 Jahren, Berlin Zulage, AZV Tage, Pol Zulage Ruhegehaltfähig (kommt jetzt ja glücklicherweise wieder), verpflichtend ESV für Waffenträger nur bis 45, usw.
Man hat uns viel weggenommen im Laufe von 40 jahren ....gegeben wurde wenig! Ich war auch 30 Jahre sehr zufrieden, aber die letzten Jahre wurde es massiv schlechter...als man "Vorgesetzte" von der Schule und Quereinsteiger bekam....egal ob GD oder HD!

Diese Unzufriedenheit haben nicht nur wir "Alten", sondern ganz viele "junge Kollegen", die erst wenige Jahre hinter sich haben! Sieht man auch an sehr hohen Krankenständen im SG
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von deerhunter »

Nick hat geschrieben: 28. Jul 2023, 19:26
deerhunter hat geschrieben: 28. Jul 2023, 15:32 Es ist einfacher für die "Führung" geworden...man kann den mittleren Dienst leichter gegeneinander ausspielen und alle (bis auf die Alten) spielen mit
Es muss ja richtig schlechte Dienststellen und Leitungen geben. Gott sei Dank bin ich da nicht.
Ja, gibt es...leider!
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Re: Mittlerer Dienst Erfahrungen & Tipps

Beitrag von Aufsteiger85 »

deerhunter hat geschrieben: 29. Jul 2023, 20:08 Na ja, als ich anfing hatten wir 38,5 Stunden Woche, 75% Pension nach mind. 35 Jahren, Berlin Zulage, AZV Tage, Pol Zulage Ruhegehaltfähig (kommt jetzt ja glücklicherweise wieder), verpflichtend ESV für Waffenträger nur bis 45, usw.
Man hat uns viel weggenommen im Laufe von 40 jahren ....gegeben wurde wenig! Ich war auch 30 Jahre sehr zufrieden, aber die letzten Jahre wurde es massiv schlechter...als man "Vorgesetzte" von der Schule und Quereinsteiger bekam....egal ob GD oder HD!

Diese Unzufriedenheit haben nicht nur wir "Alten", sondern ganz viele "junge Kollegen", die erst wenige Jahre hinter sich haben! Sieht man auch an sehr hohen Krankenständen im SG
Also dazu muss ich jetzt aber doch nochmal was sagen...

1) Das mit den Stunden finde ich auch ärgerlich. Man erhöht auf 41 Stunden, weil man kurzfristig mehr Arbeitskraft benötigt. Jahre später denkt aber niemand daran, das wieder abzusenken. Wäre ja auch quatsch. Denn jeder kann natürlich, gerade in Abfertigungs- oder Kontrollpositionen, 41 Stunden pro Woche konzentriert arbeiten...

2) Dass 75% Pension nach 35 Jahren nicht dauerhaft funktionieren können, müsste eigentlich jedem einleuchten. Klar, schön ist es nicht. Aber das war eindeutig zu viel. Dass es, gerade bei Leuten, die die Dienstjahre nicht erreichen, knapp werden kann, liegt aber (mal wieder) nicht daran, dass es nur noch 71,75% sind, sondern nach meiner Einschätzung an den unterdurchschnittlichen Reallohnsteigerungen der letzten Jahre. Da hängen die Pensionen natürlich mit dran.

3) Über Quereinsteiger kann man vieles sagen, aber ausnahmslos alle, die in den (H)ZÄ, in denen ich war, zu finden waren, haben einen tadellosen Job gemacht. Sicher, es kamen auch ein zwei, die nach nicht allzu langer Zeit das Handtuch geworfen haben. Insgesamt aber sind mir die meisten Quereinsteiger deutlich positiver in Erinnerung geblieben, als manch alter Sesselfurzer, der jegliche Arbeit mit dem Verweis auf "zu viel zu tun" von sich weist, dann aber den ganzen Tag über mehr Zeit mit Rauchen und Kaffee trinken als mit Arbeiten verbringt. Auch einer meiner Amtsleiter sagte dazu mal in einem inoffiziellen Gespräch, dass natürlich auch die Quereinsteiger (ebenso wie die Beamten) den Querschnitt der Gesellschaft widerspiegeln. Nieten gibt's überall - Überflieger aber eben auch.
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