Ich kann da nur zustimmen. Ich habe da Dinge gehört von Kollegen, da frage ich mich wirklich, wie können auch die Kollegen zulassen, dass sowas passiert.
Also - ICH würde mich nicht überfallartig von hintern anschreien lassen oder mich am Arm gepackt ins Chefbüro schleppen lassen.
Es trifft natürlich oft auch immer genau DIE Leute, von denen Chefs und Teamleiter genau wissen, dass sie die Leute auch so behandeln können.
Statt sich zu wehren, gehen die innerlich unter. Meistens würde es schon helfen, wenn man einfach im gleichen Ton zurück geben würde und zeigt, dass man sich sowas einfach nicht gefallen lässt.
Aber... wie gesagt, das sind dann auch genau die Leute, die vor ihrem eigenen Schatten Angst haben, niemals aufmucken, sich ducken und sich lieber selbst die Schuld an allem und am Ende "die Kugel" geben.
Das ist wohl Charakter- und auch Temperamentsache.
Mit mir würde man sowas nur einmal machen - und deshalb machts auch keiner mehr als einmal mit mir oder mir gegenüber.
Allerdings, ich stelle auch immer wieder fest, dass eine gewisse Standhaftigkeit und Bereitschaft zur Gegenwehr gegen "Chefterrorismus" bei vielen - besonders weiblichen - Kollegen oft nicht gut ankommt, weil sie dann noch mehr merken, dass sie sich unterbuttern lassen und in ihrer "Harmoniebedürftigkeit" gestört fühlen. Einen gewissen Neidfaktor bin ich ebenfalls bereit festzustellen. Ich kanns einfach nicht nachfühlen, wieso man vor allem und jedem kuschen soll, vor allem, wenn man nix mehr zu verlieren, bzw. nix mehr zu gewinnen hat, weil man eh als "Querulant" bekannt ist und die Beurteilung im "sozialen Verhalten" (selbstverständlich nur gegenüber dem Vorgesetzten gewertet) nie über ein ausreichend oder befriedigend hinaus kommen wird.
Was ich allerdings nicht mehr mache ist, für jeden Kollegen den Kopf hinhalten. Wenn der oder die nicht wenigstens den Mut aufbringt, sich an erfolgversprechender STelle zu beschwerden, tut mir leid.... ein erwachsener Mensch muss sich auch selbst verteidigen können.
Wer permanent Probleme mit Kollegen (nicht mit den Chefs) - auchimemr wieder an neuen Arbeitsplätzen - hat, sollte sich wirklich mal an den Kopf fassen und überlegen, was er/sie ändern muss.
Mein bester Satz dazu ist:
Du wirst die Welt kaum ändern können, aber du kannst dich ändern.
Und was auch immer die Situation ändern kann - es wird kein anderer für dich tun, nur du für dich selbst.
Manchmal ist eine Änderung oder gar Verbesserung der Situation eben nur damit zu erreichen, wenn man seinen eigenen Standpunkt verändert.
Arbeitsplatzphobie
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Guten Tag erstmal, obwohl ganz neu hier, möchte ich doch gleich mal "dazusenfen":
Als Außenstehender bzw. Nichtbetroffener neigt man sehr dazu, jegliche psychische Erkrankung als Unlust oder Spinnerei abzutun. Bei weitem nicht in jedem Falle ist dies aber zutreffend!
Ich erinnere an die einen oder anderen Fußballspieler, die bereits in jungen Jahren Millionen auf ihren Konten hatten / haben und dennoch wegen "Burnout" oder ähnlicher Diagnosen aufgegeben oder sich sogar umgebracht haben - das waren dann zumindest keine Spinner...
Aktuellen Gerüchten zufolge wurde heute in meinem Heimatdorf der neue Polizeipräsident gewählt, ein Ex-Beamter, der vor Jahren wegen Burnout aus einer Spitzenposition in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde und von dort aus lukrative Jobs im Ausland hatte.
Nu isser wieder in Amt und Würden...
Schlimm ist für die "kleinen" Beamten (oder auch andere Bedienstete), dass vielfach gerade die unmittelbaren Vorgesetzten Tips zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Arbeitskraft in die Richtung geben, man solle ärztlichen Rat suchen, eine Therapie machen, zur Kur fahren; macht man's, ist man prompt - trotz dieser Vorschläge - ein Arbeitsverweigerer, Faulsack und Kollegenanschei**er...
Da freut man sich doch auf's Wiederkommen.
Wird man dann nach einiger Zeit als "gesundet" aus der Ruhe zuhause entlassen und ins Büroleben zurück geschickt, muss man sich auf die Kollegen und Vorgesetzten aber irgendwie verlassen können - ääh, in positiver Hinsicht, sonst geht's von vorne los...
Ich habe übrigens (bisher) keine eigenen Erfahrungen mit dieser Materie, denke aber, es gibt sie...
Als Außenstehender bzw. Nichtbetroffener neigt man sehr dazu, jegliche psychische Erkrankung als Unlust oder Spinnerei abzutun. Bei weitem nicht in jedem Falle ist dies aber zutreffend!
Ich erinnere an die einen oder anderen Fußballspieler, die bereits in jungen Jahren Millionen auf ihren Konten hatten / haben und dennoch wegen "Burnout" oder ähnlicher Diagnosen aufgegeben oder sich sogar umgebracht haben - das waren dann zumindest keine Spinner...
Aktuellen Gerüchten zufolge wurde heute in meinem Heimatdorf der neue Polizeipräsident gewählt, ein Ex-Beamter, der vor Jahren wegen Burnout aus einer Spitzenposition in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde und von dort aus lukrative Jobs im Ausland hatte.
Nu isser wieder in Amt und Würden...
Schlimm ist für die "kleinen" Beamten (oder auch andere Bedienstete), dass vielfach gerade die unmittelbaren Vorgesetzten Tips zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Arbeitskraft in die Richtung geben, man solle ärztlichen Rat suchen, eine Therapie machen, zur Kur fahren; macht man's, ist man prompt - trotz dieser Vorschläge - ein Arbeitsverweigerer, Faulsack und Kollegenanschei**er...
Da freut man sich doch auf's Wiederkommen.
Wird man dann nach einiger Zeit als "gesundet" aus der Ruhe zuhause entlassen und ins Büroleben zurück geschickt, muss man sich auf die Kollegen und Vorgesetzten aber irgendwie verlassen können - ääh, in positiver Hinsicht, sonst geht's von vorne los...
Ich habe übrigens (bisher) keine eigenen Erfahrungen mit dieser Materie, denke aber, es gibt sie...
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Re: Arbeitsplatzphobie
So mal wieder was zu dem Thema schreiben. Also Glückwunsch denen die es schaffen sich aus so ner Situation hinauszumanövrieren. Aber, und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, wenn du es denn mal kurzzeitig geschafft hast und du Vorgesetzte oder auch Kollegen hast die nur darauf warten dich wieder fertig zu machen, lassen die sich über kurz oder lang wieder was einfallen genau das zu erreichen, Mobbing eben und meist ist es so das wenn einer damit anfängt sich der eine oder andere Kollege um nicht selbst zum Opfer zu werden, dem Mobber anschließt. Und wenn du dagegen ankämpfst und hast keinen der dir z.b. wegen falscher Verdächtigungen oder anderer Sachen den Rücken stärkt hast du als Einzelperson verloren. Ich wünsche es niemanden so etwas zu erleben, leider muss ich selbst jetzt wo ich im Ruhestand bin, noch erleben, das man mich weiter schikaniert, aber das hab ich in nem anderen Portal schon geschrieben. So wie schon ganz am Anfang des Portals durch (hm grad name entfallen) geschrieben wurde, das ihr Chef sie unbedingt wieder am Arbeitsplatz haben will, ist es bei mir trotz eindeutiger Passagen im Gutachten des AA auch so.
Was viele auch vergessen, das sich solche Erfahrungen nicht nur auf das Berufsleben und sondern auch auf das Privatleben auswirken. Man zieht sich immer mehr zurück auch wenn man das nicht möchte und das Vertrauen in die Menschen um einen herum geht kaputt, weil man sich nicht sicher sein kann ob derjenige einem nicht schaden will.
Einem geb ich Recht mit den Psychologen, ich habe eine 1 1/2 jährige Therapie gemacht, die mir zwar kurzzeitig geholfen hat, aber nach kurzer Zeit am Arbeitsplatz war diese Therapie wieder null und nichtig. Habe es auch mit Wiedereingliederung versucht, volle Zeit gearbeitet aber nur auf einem bestimmten Posten, Erfolg auf Dauer gleich null. Nach all diesen Erfahrungen hab ich kein Vertrauen darin das eine stationäre Therapie wie vom Dienstherrn gefordert (naja zumindest wurde mir das mal mündl. mitgeteilt, weiß auch gar nicht ob die die Kostenübernahme zugesagt haben was sie ja müssten) überhaupt sinn macht, vor allem wenn ich wie bei der o.g. (leider name immer noch nicht parat) lese, das es ihr gegen Ende der Therapie eher schlechter als besser ging, aber das hab ich schon von vielen gehört. Wenn du mit nem Therapeuten dann sprichst warum du die Thera machen willst usw. sagen dir die meisten eh gleich, das die Therapie unter den Voraussetzungen schon von vornherein zum scheitern verurteilt ist, aber was soll man machen, Mitwirkungspflicht is ja Pflicht auch wenn man vom Erfolg der verhängten Maßnahmen nicht überzeugt ist und das Gehirn lässt sich ja nicht mit nem Schalter umlegen. Ach ja mittlerweile weigern sich sogar viele Einrichtungen Ruhestandsbeamte wegen der Herstellung der Dienstfähigkeit und auf Anordnung des Dienstherrn einen Platz in so ner Einrichtung zu geben, weil es mittlerweile so ist das diese Therapien alle ins Leere laufen.
So falls jetzt jemand auf den Gedanken kommen sollte, das ich gar keine Lust hätte meinen Gesundheitszustand zu ändern, den kann ich gleich sagen, doch, denn es ist nicht angenehm sich mit diesem Krankheitsbild ständig als Simulant hinstellen zu lassen. Aber wie jeder halbwegs logisch denkende Mensch sich vorstellen kann, bringen erzwungene Maßnahmen eben nichts. Es gibt auch Maßnahmen die man selbst ergreifen kann, aber diese werden dann blockiert, weil der Dienstherr eben meint zu wissen was gut für einen Menschen in dieser Situation ist und was nicht.
Mal meinen Beitrag in dem anderen Portal von heute lesen. Ich kann nur eins sagen damit hat mein Dienstherr mal wieder voll ins Schwarze getroffen, soll heißen, das sich mein Zustand mit dieser Aktion mal wieder nach unten bewegt hat. Aber es macht ja nix wenn jemand sich mühsam auch eigenständig 1 Schritt nach vorn arbeitet und dann durch den Dienstherrn wieder um 2 Schritte zurückgeworfen wird und dann wundern die sich das man nicht wieder dienstfähig wird.
So war jetzt langer Text aber sind so meine Erfahrungen und Gedanken. Ich hoffe und wünsche mir für alle die noch nie oder nicht mehr in dieser Situation waren das sie es auch nie kommen werden, aber es kann jeden treffen, keiner ist davor gefeit, da kannst du noch so gute Vorschläge haben wie man es am besten anstellt nicht krank zu werden (meine jetzt psychisch). Es gibt Situationen die sich manche nicht mal ansatzweise vorstellen können wo dein Leben von heute auf morgen aus den Angeln gehoben wird.
egyptwoman
Was viele auch vergessen, das sich solche Erfahrungen nicht nur auf das Berufsleben und sondern auch auf das Privatleben auswirken. Man zieht sich immer mehr zurück auch wenn man das nicht möchte und das Vertrauen in die Menschen um einen herum geht kaputt, weil man sich nicht sicher sein kann ob derjenige einem nicht schaden will.
Einem geb ich Recht mit den Psychologen, ich habe eine 1 1/2 jährige Therapie gemacht, die mir zwar kurzzeitig geholfen hat, aber nach kurzer Zeit am Arbeitsplatz war diese Therapie wieder null und nichtig. Habe es auch mit Wiedereingliederung versucht, volle Zeit gearbeitet aber nur auf einem bestimmten Posten, Erfolg auf Dauer gleich null. Nach all diesen Erfahrungen hab ich kein Vertrauen darin das eine stationäre Therapie wie vom Dienstherrn gefordert (naja zumindest wurde mir das mal mündl. mitgeteilt, weiß auch gar nicht ob die die Kostenübernahme zugesagt haben was sie ja müssten) überhaupt sinn macht, vor allem wenn ich wie bei der o.g. (leider name immer noch nicht parat) lese, das es ihr gegen Ende der Therapie eher schlechter als besser ging, aber das hab ich schon von vielen gehört. Wenn du mit nem Therapeuten dann sprichst warum du die Thera machen willst usw. sagen dir die meisten eh gleich, das die Therapie unter den Voraussetzungen schon von vornherein zum scheitern verurteilt ist, aber was soll man machen, Mitwirkungspflicht is ja Pflicht auch wenn man vom Erfolg der verhängten Maßnahmen nicht überzeugt ist und das Gehirn lässt sich ja nicht mit nem Schalter umlegen. Ach ja mittlerweile weigern sich sogar viele Einrichtungen Ruhestandsbeamte wegen der Herstellung der Dienstfähigkeit und auf Anordnung des Dienstherrn einen Platz in so ner Einrichtung zu geben, weil es mittlerweile so ist das diese Therapien alle ins Leere laufen.
So falls jetzt jemand auf den Gedanken kommen sollte, das ich gar keine Lust hätte meinen Gesundheitszustand zu ändern, den kann ich gleich sagen, doch, denn es ist nicht angenehm sich mit diesem Krankheitsbild ständig als Simulant hinstellen zu lassen. Aber wie jeder halbwegs logisch denkende Mensch sich vorstellen kann, bringen erzwungene Maßnahmen eben nichts. Es gibt auch Maßnahmen die man selbst ergreifen kann, aber diese werden dann blockiert, weil der Dienstherr eben meint zu wissen was gut für einen Menschen in dieser Situation ist und was nicht.
Mal meinen Beitrag in dem anderen Portal von heute lesen. Ich kann nur eins sagen damit hat mein Dienstherr mal wieder voll ins Schwarze getroffen, soll heißen, das sich mein Zustand mit dieser Aktion mal wieder nach unten bewegt hat. Aber es macht ja nix wenn jemand sich mühsam auch eigenständig 1 Schritt nach vorn arbeitet und dann durch den Dienstherrn wieder um 2 Schritte zurückgeworfen wird und dann wundern die sich das man nicht wieder dienstfähig wird.
So war jetzt langer Text aber sind so meine Erfahrungen und Gedanken. Ich hoffe und wünsche mir für alle die noch nie oder nicht mehr in dieser Situation waren das sie es auch nie kommen werden, aber es kann jeden treffen, keiner ist davor gefeit, da kannst du noch so gute Vorschläge haben wie man es am besten anstellt nicht krank zu werden (meine jetzt psychisch). Es gibt Situationen die sich manche nicht mal ansatzweise vorstellen können wo dein Leben von heute auf morgen aus den Angeln gehoben wird.
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Re: Arbeitsplatzphobie
omega hat geschrieben:Mein bester Satz dazu ist:
Du wirst die Welt kaum ändern können, aber du kannst dich ändern.
Und was auch immer die Situation ändern kann - es wird kein anderer für dich tun, nur du für dich selbst.
Ja kann man tun, sich ändern, fragt sich in welche Richtung. Ich will mich nicht verbiegen lassen und nur um meinem Kollegen oder Vorgesetzten zu gefallen ne danke da bleib ich wie ich bin, denn die meisten ändern sich zwar aber in die Richtung, statt sich treu zu bleiben, fangen sie an dem Vorgesetzten oder Kollegen nachzuahmen nur um keinen Ärger mehr zu bekommen. Ich war nie jemand der sich geduckt hat und hab auch immer offen meine Meinung gesagt, wenn ich damit falsch lag hat ich auch kein Problem damit das zuzugeben, aber solche Menschen sind halt nicht gefragt. Nur stehe ich immer noch auf dem Standpunkt, das ich mich morgens noch in Spiegel anschauen können muss und das kann ich nicht wenn ich mich nur um meine Ruhe zu haben gegen meinen Willen ändern muss.omega hat geschrieben:Manchmal ist eine Änderung oder gar Verbesserung der Situation eben nur damit zu erreichen, wenn man seinen eigenen Standpunkt verändert.
Ich kann auch meinen Standpunkt verändern aber das heißt ich muss dann u.U. den Standpunkt anderer annehmen, aber ich bin ein eigenständiger Mensch und kein Abziehbild des anderen.
Leider ist es heute so das wirklich nur noch Duckmäuser und , Entschuldigung´ "Arschkriecher" ohne eigene Meinung gefragt.
egyptwoman
Re: Arbeitsplatzphobie
Ich danke euch allen recht herzlich.
Ich spielte die letzten Wochen immer häufiger damit mich dem Beamtentum zuzuwenden.
Zu diesem Zwecke machte ich mich daran diverse Gerüchte zu diesem Thema zu prüfen um nicht blindlinks da hinein zu rennen.
Doch statt, dass so manches Gerücht widerlegt wurde hat sich gezeigt, dass es wohl noch viel schlimmer ist als man so als normal Bürger sieht.
Wenn man mal von den wohl bescheidenen Aufstiegschancen und damit vorprogrammierten Problemen beim Aufbau einer Familie absieht (mal ehrlich.. mir soll mal jemand zeigen wie man eine 5 Köpfige Familie mit vllt 1800 netto über die Runden bekommen soll.. ich meine.. allein die Wohnung in der ich im Moment lebe kostet 1100 warm und ist eig. schon zu klein.., sicher mit den 966 in der Ausbildung kommt man gut klar und die ca. 1550 netto (so in etwa war das glaub) bei Übernahme sind nicht schlecht und ein lediger 22-Jähriger kann davon sicher gut leben.. aber man bleibt ja nicht ewig 22 und ich hoffe auch nicht, dass ich ewig ledig bleibe), stolpert man noch über diverse Probleme der Natur wie sie in diesem Thema genannt werden..
Sicher, alles habe ich nicht betrachten können und vieles wird mir wohl auch verborgen bleiben.
Allein schon die scheinbare Unfähigkeit mancher Chefs dazu zu bemerken, dass Mitarbeiter die sich wohl fühlen auch viel besser arbeiten und nicht etwa faul werden (denn faul werden eher die, die sich nicht wohl fühlen - das ist kein Vorwurf sondern von meiner Seite aus klar nachvollziehbar.. ich will auch nicht arbeiten wenn man mir nur ans Bein pisst..) schreckt mich allgemein ab.
Natürlich mag es auch andere Fälle geben, und sicher ist das auch in der freien Wirtschaft nicht anders.. aber dort ist man der Fuchtel wenigstens nicht völlig ausgeliefert.
Man kommt gerade dazu zu meinen, dass das Beamtentum von oben herab nach und nach abgebaut werden soll, was wohl auch erfolgreich voran geht.
Aber wieso sucht man dann neue Lämmer für die Schlachtbank wenn man die Schlachterei dicht machen will...
Wie dem auch sei, ich habe den Gedanken mich in das Beamtentum zu übergeben nun wohl beerdigt.
Man erhält offensichtlich nicht die Anerkennung die es verdient - weder vom Staat und vom Volk so oder so nicht.
Wozu dann also?
Wieso in eine gewisse Abhängigkeit und SKlaverei begeben wenn man dafür ein hohes Risiko eingeht von vielen Seiten geprügelt zu werden und am Ende nur die totale A-Karte zu ziehen..?
Noch dazu würde mir die Ausbildung zum Finanzwirt wohl auch nichts mehr bringen wenn ich dem Beamtentum den Rücken zudrehe und ggf. in die freie Wirtschaft flüchte.
Und was das Mobbing bzw. Bossing angeht.
Ich fühle da wirklich mit den Betroffenen mit.
Auch ich war schon ein Opfer, und stelle mir das unter den Fesseln des Beamtentums nun noch schlimmer vor.
Man scheint damit wohl zu erreichen was man will, man wird alte Beamte los.. das Problem ist nur: Neue bekommt man auf Dauer auch keine.
Ihr dürft nun gerne meine Unwissenheit strafen, denn ich weiß, dass ich unwissend bin.
Aber es ist auch echt nicht leicht durch diesen Urwald des Beamtentums zu blicken.
BTW:
Mein Interesse war auf eine Stelle zur Ausbildung zum Landesbeamten in BaWü gerichtet.
Mittlerer Dienst, nichttechnisch,Verwaltung, Finanzwirt.
Verdiensttechnisch würde ich da wohl, abgesehn von nem Bundesbeamten, bundesweit noch am Besten wegkommen wie es für mich den Anschein macht.
Aber Geld ist nicht alles, jedoch ist es eben auch nicht Nichts..
Am Anfang sieht das wirklich gut aus, da reizt mich das auch sehr.
Aber die Aussichten sind mir zu trübe.
Wenn ich ewig Single bleibe, dann mag das ohne großartigen Aufstieg usw wohl auch gehen.
Aber ich will eig. nicht ewig wie ein Korken zwischen den Wellen umherdümpeln sondern schon aufsteigen, gerade um eben auch eine Familie gründen zu können.
Aber damit das wirklich gut geht, scheint es wohl so als müsse ich in den gehobenen Dienst kommen, und das scheint ja nicht so einfach zu sein.
An mir selber bzw. meiner Tatkraft soll es nicht scheitern, ich bin schon immer jemand der auch gerne mal zusätzlich anpackt, Leerlauf macht mich müde, Auslastung gibt mir Energie.
Und so schätze ich, ist das Beamtentum nicht meine Berufung..
Ich spielte die letzten Wochen immer häufiger damit mich dem Beamtentum zuzuwenden.
Zu diesem Zwecke machte ich mich daran diverse Gerüchte zu diesem Thema zu prüfen um nicht blindlinks da hinein zu rennen.
Doch statt, dass so manches Gerücht widerlegt wurde hat sich gezeigt, dass es wohl noch viel schlimmer ist als man so als normal Bürger sieht.
Wenn man mal von den wohl bescheidenen Aufstiegschancen und damit vorprogrammierten Problemen beim Aufbau einer Familie absieht (mal ehrlich.. mir soll mal jemand zeigen wie man eine 5 Köpfige Familie mit vllt 1800 netto über die Runden bekommen soll.. ich meine.. allein die Wohnung in der ich im Moment lebe kostet 1100 warm und ist eig. schon zu klein.., sicher mit den 966 in der Ausbildung kommt man gut klar und die ca. 1550 netto (so in etwa war das glaub) bei Übernahme sind nicht schlecht und ein lediger 22-Jähriger kann davon sicher gut leben.. aber man bleibt ja nicht ewig 22 und ich hoffe auch nicht, dass ich ewig ledig bleibe), stolpert man noch über diverse Probleme der Natur wie sie in diesem Thema genannt werden..
Sicher, alles habe ich nicht betrachten können und vieles wird mir wohl auch verborgen bleiben.
Allein schon die scheinbare Unfähigkeit mancher Chefs dazu zu bemerken, dass Mitarbeiter die sich wohl fühlen auch viel besser arbeiten und nicht etwa faul werden (denn faul werden eher die, die sich nicht wohl fühlen - das ist kein Vorwurf sondern von meiner Seite aus klar nachvollziehbar.. ich will auch nicht arbeiten wenn man mir nur ans Bein pisst..) schreckt mich allgemein ab.
Natürlich mag es auch andere Fälle geben, und sicher ist das auch in der freien Wirtschaft nicht anders.. aber dort ist man der Fuchtel wenigstens nicht völlig ausgeliefert.
Man kommt gerade dazu zu meinen, dass das Beamtentum von oben herab nach und nach abgebaut werden soll, was wohl auch erfolgreich voran geht.
Aber wieso sucht man dann neue Lämmer für die Schlachtbank wenn man die Schlachterei dicht machen will...
Wie dem auch sei, ich habe den Gedanken mich in das Beamtentum zu übergeben nun wohl beerdigt.
Man erhält offensichtlich nicht die Anerkennung die es verdient - weder vom Staat und vom Volk so oder so nicht.
Wozu dann also?
Wieso in eine gewisse Abhängigkeit und SKlaverei begeben wenn man dafür ein hohes Risiko eingeht von vielen Seiten geprügelt zu werden und am Ende nur die totale A-Karte zu ziehen..?
Noch dazu würde mir die Ausbildung zum Finanzwirt wohl auch nichts mehr bringen wenn ich dem Beamtentum den Rücken zudrehe und ggf. in die freie Wirtschaft flüchte.
Und was das Mobbing bzw. Bossing angeht.
Ich fühle da wirklich mit den Betroffenen mit.
Auch ich war schon ein Opfer, und stelle mir das unter den Fesseln des Beamtentums nun noch schlimmer vor.
Man scheint damit wohl zu erreichen was man will, man wird alte Beamte los.. das Problem ist nur: Neue bekommt man auf Dauer auch keine.
Ihr dürft nun gerne meine Unwissenheit strafen, denn ich weiß, dass ich unwissend bin.
Aber es ist auch echt nicht leicht durch diesen Urwald des Beamtentums zu blicken.
BTW:
Mein Interesse war auf eine Stelle zur Ausbildung zum Landesbeamten in BaWü gerichtet.
Mittlerer Dienst, nichttechnisch,Verwaltung, Finanzwirt.
Verdiensttechnisch würde ich da wohl, abgesehn von nem Bundesbeamten, bundesweit noch am Besten wegkommen wie es für mich den Anschein macht.
Aber Geld ist nicht alles, jedoch ist es eben auch nicht Nichts..
Am Anfang sieht das wirklich gut aus, da reizt mich das auch sehr.
Aber die Aussichten sind mir zu trübe.
Wenn ich ewig Single bleibe, dann mag das ohne großartigen Aufstieg usw wohl auch gehen.
Aber ich will eig. nicht ewig wie ein Korken zwischen den Wellen umherdümpeln sondern schon aufsteigen, gerade um eben auch eine Familie gründen zu können.
Aber damit das wirklich gut geht, scheint es wohl so als müsse ich in den gehobenen Dienst kommen, und das scheint ja nicht so einfach zu sein.
An mir selber bzw. meiner Tatkraft soll es nicht scheitern, ich bin schon immer jemand der auch gerne mal zusätzlich anpackt, Leerlauf macht mich müde, Auslastung gibt mir Energie.
Und so schätze ich, ist das Beamtentum nicht meine Berufung..
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Re: Arbeitsplatzphobie
@ factional: auch wenn ich vielleicht von anderer Seite jetzt gleich verbale prügel bekommen, aber ich beglückwünsche dich zu deiner Entscheidung. Man hat nur noch 2 Vorteile im Beamtentum: Man hat nen sicheren Job (vorausgesetzt das man keine goldenen Löffel klaut, soll heißen nicht straffällig wird) und man bekommt sein Geld regelmäßig.
Noch was zu dem Thema Nachteile: Wenn du dir als Beamter was zu schulden kommen lässt auch im Privaten Bereich und wenn es ein Autounfall ist den du selbst verschuldet hast, wirst du immer doppelt bestraft: nämlich Strafrechtlich und Dienstrechtlich.
egyptwoman
Noch was zu dem Thema Nachteile: Wenn du dir als Beamter was zu schulden kommen lässt auch im Privaten Bereich und wenn es ein Autounfall ist den du selbst verschuldet hast, wirst du immer doppelt bestraft: nämlich Strafrechtlich und Dienstrechtlich.
egyptwoman
Re: Arbeitsplatzphobie
Ja, das mit den doppelten Konsquenzen ist noch so ein Ding..
Man kann immer sagen, dass man sich nichts zu Schulden kommen lässt.
Aber es gibt eben auch Dinge an denen man die Schuld trägt, obwohl man nicht schuld daran ist..
Hatte letztens einen Fall in der Bekanntschaft.
Ein Auffahrunfall.
3 Autos hintereinander, mein Bekannter im Mittleren.
Das hintere (ein Transporter) ist ihm reingefahren und hat ihn auf den Vorderen drauf geschoben.. und schon war mein Bekannter schuld daran, dass er dem vor ihm draufge"fahren" ist..
Schuld obwohl man nicht schuld ist..
Wobei das jetzt auch nicht unbedingt das K. O. Kriterium für mich wäre, mich stört eher dieses starre Gebilde in Sachen Aufstiegsmöglichkeiten.
In nem "normalen" Job kann ich recht sicher davon ausgehen, dass ich befördert werde wenn ich die Anforderungen erfülle oder übertreffe..
Aber das scheint im Beamtentum wohl kein Garant für den Aufstieg zu sein.
Ich habe zmd. von Fällen gehört und gelesen die sich den A. aufreissen (wenn sie denn die Möglichkeit dazu haben) aber keinen Schritt voran kommen.. eher künstlich unten gehalten werden.
An sich wirklich schade, ich hätte kein Problem damit mich zum "Staatssklaven" zu machen, wenn es wenigstens Sinn machen würde.
Ich selber halte nichts von diversen Vorurteilen den Beamten allgemein gegenüber, eig. sollten wir froh sein, dass es Menschen gibt die sich dazu bereit erklärt haben für diesen Staat zu stehen.
Wobei das dann auch die Angestellten im öffentlichen Dienst betrifft und nicht nur die Beamten..
Statt dem Neid auf die scheinbaren Vorteile, sollte es eher Anerkennung geben.
SO gesehen ist das ganze System aber totaler Stumpfsinn.
Ein Mensch arbeitet doch genau dann gerne, wenn seine Arbeit anerkannt und gewürdigt und auch belohnt wird.
Wenn der Mensch gerne arbeitet, arbeitet er auch gut, wovon dann alle etwas haben.
Ein Mensch der nur zur Sau gemacht wird, wird auch nicht unbedingt so gut arbeiten (was, wie gesagt, kein Vorrwurf ist.. sondern nur nachvollziehbar)..
Statt die Zahnräder zu ölen, nimmt man lieber die Hämmer und verbiegt die Zahnräder.. schön blöd.
Ich wäre auch der Letzte (mal unabhängig davon ob ich selber Beamter werde oder nicht..) der aufbegehren würde, wenn Beamte wieder richtig gut bezahlt werden und wirklich mit mehr Geld da stehen als ein vergleichbarer Mensch in der freien Wirtschaft, denn immerhin steht der Beamte im Dienst des Staates und damit auch der Nation und somit auch im Dienst des Volkes.
Der Angestellte in der freien Wirtschaft, steht aber genau genommen nur in seinem Dienst. (trifft natürlich nicht auf alle zu.. ging nur um die Verdeutlichung).
Es mag zwar sein, dass ein Beamter im mittleren Dienst ganz unten noch besser verdient als ein ähnlich "tiefer" Angestellter in der freien Wirtschaft.
Aber dafür ist es wohl deutlich schwerer als Beamter aufzusteigen und somit seinen Sold anzuheben, wodurch ein tüchtiger Angestellter in der freien Wirtschaft schneller mehr zur Verfügung hat.
Ich habe da in den letzten Wochen einiges herumgerechnet und diverse Statistiken durchwühlt.. das hat meine These nur bestätigt.. Eher ist es sogar so, dass ein "tiefer" Angestellte auch am Anfang schon etwas mehr verdient als ein frisch gebackener Beamter im mittleren Dienst.. ISt aber von Arbeitgeber zu Arbeitgeber eben sehr unterschiedlich.
Als Großhandelskaufmann direkt nach der Ausbildung kann ich mit einem Bruttogehalt von etwa 1700 bis 2100 rechnen.. Bei besseren Jobs wie z. B. einem Bankkaufmann stehen da dann schon 3000-3800 brutto..
Und im Vergleich dazu soll dann bitte noch jemand sagen, dass ein Beamter zuviel verdient :X
Ich habe Stellenangebote sowohl für den Großhandelskaufmann wie auch den Bankkaufmann, bei letzterem sehe ich mich aber Gewissenskonflikten gegenüber gestellt..
Und obwohl ich eine der beiden Stellen sicher habe, war es für mich zmd. eine ernsthafte Überlegung mich eben dem Beamtentum zuzuwenden.
Aber jetzt.. ich weiß es wirklich nicht..
An sich würde ich sehr gerne Beamter werden und für den Staat arbeiten.. mir liegt wohl eine gewisse "Staatstreue" im Blut, ich habe mich auch beim Bund freiwillig gemeldet und wollte mich längstmöglich verpflichten.. wurde dort aber ausgemustert weil 4kg zu leicht :X
Aber ich werde kein Beamter wenn ich nicht doch noch einen Vorteil finde.. oder einen Garant der mir zusichert, dass ich auch in 15 Jahren meinen Lebensstandard zmd. halten konnte (mit einer Familie so gut leben wie ohne.. das ist meine Grunderwartung nach einer gewissen Zeit (10-15 Jahre), aber auch an eine Arbeit in der freien Wirtschaft)..
Sonst muss ich doch noch das Land verlassen.. wäre doch schade bei der eh schon schrumpfenden Bundes-Bevölkerung.
Man kann immer sagen, dass man sich nichts zu Schulden kommen lässt.
Aber es gibt eben auch Dinge an denen man die Schuld trägt, obwohl man nicht schuld daran ist..
Hatte letztens einen Fall in der Bekanntschaft.
Ein Auffahrunfall.
3 Autos hintereinander, mein Bekannter im Mittleren.
Das hintere (ein Transporter) ist ihm reingefahren und hat ihn auf den Vorderen drauf geschoben.. und schon war mein Bekannter schuld daran, dass er dem vor ihm draufge"fahren" ist..
Schuld obwohl man nicht schuld ist..
Wobei das jetzt auch nicht unbedingt das K. O. Kriterium für mich wäre, mich stört eher dieses starre Gebilde in Sachen Aufstiegsmöglichkeiten.
In nem "normalen" Job kann ich recht sicher davon ausgehen, dass ich befördert werde wenn ich die Anforderungen erfülle oder übertreffe..
Aber das scheint im Beamtentum wohl kein Garant für den Aufstieg zu sein.
Ich habe zmd. von Fällen gehört und gelesen die sich den A. aufreissen (wenn sie denn die Möglichkeit dazu haben) aber keinen Schritt voran kommen.. eher künstlich unten gehalten werden.
An sich wirklich schade, ich hätte kein Problem damit mich zum "Staatssklaven" zu machen, wenn es wenigstens Sinn machen würde.
Ich selber halte nichts von diversen Vorurteilen den Beamten allgemein gegenüber, eig. sollten wir froh sein, dass es Menschen gibt die sich dazu bereit erklärt haben für diesen Staat zu stehen.
Wobei das dann auch die Angestellten im öffentlichen Dienst betrifft und nicht nur die Beamten..
Statt dem Neid auf die scheinbaren Vorteile, sollte es eher Anerkennung geben.
SO gesehen ist das ganze System aber totaler Stumpfsinn.
Ein Mensch arbeitet doch genau dann gerne, wenn seine Arbeit anerkannt und gewürdigt und auch belohnt wird.
Wenn der Mensch gerne arbeitet, arbeitet er auch gut, wovon dann alle etwas haben.
Ein Mensch der nur zur Sau gemacht wird, wird auch nicht unbedingt so gut arbeiten (was, wie gesagt, kein Vorrwurf ist.. sondern nur nachvollziehbar)..
Statt die Zahnräder zu ölen, nimmt man lieber die Hämmer und verbiegt die Zahnräder.. schön blöd.
Ich wäre auch der Letzte (mal unabhängig davon ob ich selber Beamter werde oder nicht..) der aufbegehren würde, wenn Beamte wieder richtig gut bezahlt werden und wirklich mit mehr Geld da stehen als ein vergleichbarer Mensch in der freien Wirtschaft, denn immerhin steht der Beamte im Dienst des Staates und damit auch der Nation und somit auch im Dienst des Volkes.
Der Angestellte in der freien Wirtschaft, steht aber genau genommen nur in seinem Dienst. (trifft natürlich nicht auf alle zu.. ging nur um die Verdeutlichung).
Es mag zwar sein, dass ein Beamter im mittleren Dienst ganz unten noch besser verdient als ein ähnlich "tiefer" Angestellter in der freien Wirtschaft.
Aber dafür ist es wohl deutlich schwerer als Beamter aufzusteigen und somit seinen Sold anzuheben, wodurch ein tüchtiger Angestellter in der freien Wirtschaft schneller mehr zur Verfügung hat.
Ich habe da in den letzten Wochen einiges herumgerechnet und diverse Statistiken durchwühlt.. das hat meine These nur bestätigt.. Eher ist es sogar so, dass ein "tiefer" Angestellte auch am Anfang schon etwas mehr verdient als ein frisch gebackener Beamter im mittleren Dienst.. ISt aber von Arbeitgeber zu Arbeitgeber eben sehr unterschiedlich.
Als Großhandelskaufmann direkt nach der Ausbildung kann ich mit einem Bruttogehalt von etwa 1700 bis 2100 rechnen.. Bei besseren Jobs wie z. B. einem Bankkaufmann stehen da dann schon 3000-3800 brutto..
Und im Vergleich dazu soll dann bitte noch jemand sagen, dass ein Beamter zuviel verdient :X
Ich habe Stellenangebote sowohl für den Großhandelskaufmann wie auch den Bankkaufmann, bei letzterem sehe ich mich aber Gewissenskonflikten gegenüber gestellt..
Und obwohl ich eine der beiden Stellen sicher habe, war es für mich zmd. eine ernsthafte Überlegung mich eben dem Beamtentum zuzuwenden.
Aber jetzt.. ich weiß es wirklich nicht..
An sich würde ich sehr gerne Beamter werden und für den Staat arbeiten.. mir liegt wohl eine gewisse "Staatstreue" im Blut, ich habe mich auch beim Bund freiwillig gemeldet und wollte mich längstmöglich verpflichten.. wurde dort aber ausgemustert weil 4kg zu leicht :X
Aber ich werde kein Beamter wenn ich nicht doch noch einen Vorteil finde.. oder einen Garant der mir zusichert, dass ich auch in 15 Jahren meinen Lebensstandard zmd. halten konnte (mit einer Familie so gut leben wie ohne.. das ist meine Grunderwartung nach einer gewissen Zeit (10-15 Jahre), aber auch an eine Arbeit in der freien Wirtschaft)..
Sonst muss ich doch noch das Land verlassen.. wäre doch schade bei der eh schon schrumpfenden Bundes-Bevölkerung.
- Bundesfreiwild
- Beiträge: 1946
- Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
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Re: Arbeitsplatzphobie
Was du als Arbeitsplatzphobie bezeichnest, ist in meinen Augen eigentlich die NORMALE Reaktion eines Menschen auf ungerechte Behandlung undauf intrigante Chefs oder Kollegen, die einen ins Messer laufen lassen (und das auch vorher noch aufklappen).
ICH halte die körperliche oder auch geistige Reaktion auf solche Lebensumstände nicht für krankhaft und behandlungsbedürftig. Denn - nicht die Reaktion ist krankhaft, sondern die Umstände MACHEN einen krank. Eine psychische Störung wäre ja in der Persönlichkeit/Gehirn des Menschen angesiedelt und die müsste man behandeln. Was hier aber meiner Meinung nach gar nicht der Fall ist.
Das, was der Kollege erleidet ist im Endeffekt nur dadurch zu behandeln, dass man die Situation, in der er sich befindet, ändert! Man muss nicht den Kollegen ändern.
Der behandelnde Arzt oder auch der Betriebsarzt hätten also unbedingt eine Änderung der Arbeitssituation einfordern müssen. Ich frage mich, was MACHEN die eigentlich in wochenlangen Rehas und Analysesitzungen?
Ich verweise hier auf das BEM-Verfahren, dass in ALLEN Behörden per Gesetz gilt. Nur durch ein konstruktives Gespräch lässt sich in der Regel an der Grundsituation etwas ändern. Wenn der/die Vorgesetzte das EINGENTliche Problem darstellt, kommt in der Regel nur ein Wechsel der Abteilung oder gar der Behörde in Frage. Dies kann man in einem BEM-Gespräch auch einfordern.
Ich verweise hier auf die Schwerbehindertenbetreuung, die innerbehördliche Sozialbetreuung oder das Integrationsamt. Diese Instanzen sind auf BEM ausgebildet (wenn nicht, hat der Dienstherr etwas versäumt). Auch ein Beschäftiger kann ein BEM-Gespräch bei längerer Erkrankung einfordern. Falls der Chef das Problem ist, kann man auch darauf bestehen, dass jemand anderes aus dem Personalbereich am Gespräch teilnimmt. Es macht ja keinen Sinn, wenn der "Feind" der Verursacher ist und sein eigenes Problem lösen soll.
Das BEM-Gespräch soll konkrete Lösungswege erarbeiten und diese dann auch durchziehen. Der Kollege soll allerdings vor dem Gespräch UNBEDINGT mit dem Menschen reden (z. B. einen Vertreter vom Integrationsamt - wenn er den eigenen Behördlern vom BRat oder SchwebV nicht traut), von dem er sich ins Gespräch begleiten lässt.
Darüber reden, was man an Lösungen will, wie man dahin kommen könnte. Schrifltich fixieren. BEM-Gespräch protokollieren, BEM-Ergebnisse protokollieren.
Und sehen, ob sich was tut. BEM-Ergebnisse sind einforderbar.
Die Erfahrung sagt, dass dies - inbesondere bei Problemen mit dem Chef - der meist einzige Weg ist, wieder in einen normalen Berufsalltag zurück zu kommen.
ICH halte die körperliche oder auch geistige Reaktion auf solche Lebensumstände nicht für krankhaft und behandlungsbedürftig. Denn - nicht die Reaktion ist krankhaft, sondern die Umstände MACHEN einen krank. Eine psychische Störung wäre ja in der Persönlichkeit/Gehirn des Menschen angesiedelt und die müsste man behandeln. Was hier aber meiner Meinung nach gar nicht der Fall ist.
Das, was der Kollege erleidet ist im Endeffekt nur dadurch zu behandeln, dass man die Situation, in der er sich befindet, ändert! Man muss nicht den Kollegen ändern.
Der behandelnde Arzt oder auch der Betriebsarzt hätten also unbedingt eine Änderung der Arbeitssituation einfordern müssen. Ich frage mich, was MACHEN die eigentlich in wochenlangen Rehas und Analysesitzungen?
Ich verweise hier auf das BEM-Verfahren, dass in ALLEN Behörden per Gesetz gilt. Nur durch ein konstruktives Gespräch lässt sich in der Regel an der Grundsituation etwas ändern. Wenn der/die Vorgesetzte das EINGENTliche Problem darstellt, kommt in der Regel nur ein Wechsel der Abteilung oder gar der Behörde in Frage. Dies kann man in einem BEM-Gespräch auch einfordern.
Ich verweise hier auf die Schwerbehindertenbetreuung, die innerbehördliche Sozialbetreuung oder das Integrationsamt. Diese Instanzen sind auf BEM ausgebildet (wenn nicht, hat der Dienstherr etwas versäumt). Auch ein Beschäftiger kann ein BEM-Gespräch bei längerer Erkrankung einfordern. Falls der Chef das Problem ist, kann man auch darauf bestehen, dass jemand anderes aus dem Personalbereich am Gespräch teilnimmt. Es macht ja keinen Sinn, wenn der "Feind" der Verursacher ist und sein eigenes Problem lösen soll.
Das BEM-Gespräch soll konkrete Lösungswege erarbeiten und diese dann auch durchziehen. Der Kollege soll allerdings vor dem Gespräch UNBEDINGT mit dem Menschen reden (z. B. einen Vertreter vom Integrationsamt - wenn er den eigenen Behördlern vom BRat oder SchwebV nicht traut), von dem er sich ins Gespräch begleiten lässt.
Darüber reden, was man an Lösungen will, wie man dahin kommen könnte. Schrifltich fixieren. BEM-Gespräch protokollieren, BEM-Ergebnisse protokollieren.
Und sehen, ob sich was tut. BEM-Ergebnisse sind einforderbar.
Die Erfahrung sagt, dass dies - inbesondere bei Problemen mit dem Chef - der meist einzige Weg ist, wieder in einen normalen Berufsalltag zurück zu kommen.