Hallo zusammen,
ich bin Polizeibeamter in Bayern und stehe aktuell vor einer Situation, bei der ich unsicher bin und gerne eure Einschätzungen bzw. Erfahrungen hören würde.
Nach einer stressigen Zeit, sowohl privat als auch beruflich, habe ich eine ärztliche Bescheinigung bekommen, die mir empfiehlt, eine Kur zur Prävention und Erholung in Anspruch zu nehmen. Nun steht mir demnächst der Termin beim Amtsarzt bevor.
Ehrlich gesagt, mache ich mir Gedanken, ob die Inanspruchnahme einer Kur negative Auswirkungen auf meine berufliche Laufbahn haben könnte – beispielsweise bei zukünftigen Beförderungen oder der Beurteilung meiner Dienstfähigkeit. Natürlich möchte ich mich rechtzeitig um meine Gesundheit kümmern, habe aber Sorge, dass dies vielleicht falsch ausgelegt werden könnte.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit einem ähnlichen Fall? Sind meine Bedenken berechtigt oder kann ich davon ausgehen, dass so eine Maßnahme heutzutage eher positiv gesehen wird?
Vielen Dank schon jetzt für eure Antworten!
Viele Grüße
Auswirkungen einer Kur auf die berufliche Laufbahn – Eure Erfahrungen?
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Re: Auswirkungen einer Kur auf die berufliche Laufbahn – Eure Erfahrungen?
Eine eventuelle Dienstunfähigkeit wird dir beim beruflichen Fortkommen definitiv erheblicher im Wege stehen, als an deine Gesundung zu denken. Alles andere hängt von der Beurteilung durch deine Vorgesetzten ab. Erfahrungsgemäß können da Abwesenheitszeiten durchaus subjektive Eindrücke hinterlassen, das hängt aber von der Führungskraft ab und wie du dich am sonsten im Dienst verhälst. Für die tatsächlichen Beförderungsentscheidungen sind Kurmaßnahmen o. ä. unmaßgeblich, wenn dann nach Aktenlage entschieden werden muss.
Also nur mein persönlicher Rat: die Gesundheit ist ein wichtiges Gut die für dich persönlich an oberster Stelle stehen sollte, alles weitere ist von anderen Faktoren abhängig. Und diesbezüglich notwendige Maßnahmen zu ergreifen werden spätestens beim Besuch des Amtsarztes schon von seiten des Dienstherrn in Betracht gezogen werden müssen.
Also nur mein persönlicher Rat: die Gesundheit ist ein wichtiges Gut die für dich persönlich an oberster Stelle stehen sollte, alles weitere ist von anderen Faktoren abhängig. Und diesbezüglich notwendige Maßnahmen zu ergreifen werden spätestens beim Besuch des Amtsarztes schon von seiten des Dienstherrn in Betracht gezogen werden müssen.
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Re: Auswirkungen einer Kur auf die berufliche Laufbahn – Eure Erfahrungen?
Hallo Fredie,
ich habe die Reha schon des öfteren in Anspruch genommen und die dreiwöchigen "Auszeiten" wirkten sich nicht negativ auf eine "Karriere" im geh. Dienst aus. Ebensowenig, wie mein letzter 11-wöchiger Urlaub und die abgebauten 300 Überstunden. DAs insteressiert eigentlich niemanden, da wenige byerische Polis auf Reha gehen. Mit einer Zuzahlung mußt Du allerdings rechnen. Bei mir waren es 60 bis 600 Euro. Hat sich gelohnt. Das sollte einem die eigene Gesundheit schon wert sein
Mach die Reha und lade Deine Akku wieder auf. Das wiederholst Du jedes dritte Jahr und Du hälst bis 60 durch!!
Und nicht vergessen: Du beantragst eine Reha und keine Kur, sonst zahlst die Sache selber.
Gruß
Franz
ich habe die Reha schon des öfteren in Anspruch genommen und die dreiwöchigen "Auszeiten" wirkten sich nicht negativ auf eine "Karriere" im geh. Dienst aus. Ebensowenig, wie mein letzter 11-wöchiger Urlaub und die abgebauten 300 Überstunden. DAs insteressiert eigentlich niemanden, da wenige byerische Polis auf Reha gehen. Mit einer Zuzahlung mußt Du allerdings rechnen. Bei mir waren es 60 bis 600 Euro. Hat sich gelohnt. Das sollte einem die eigene Gesundheit schon wert sein
Mach die Reha und lade Deine Akku wieder auf. Das wiederholst Du jedes dritte Jahr und Du hälst bis 60 durch!!
Und nicht vergessen: Du beantragst eine Reha und keine Kur, sonst zahlst die Sache selber.
Gruß
Franz
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Re: Auswirkungen einer Kur auf die berufliche Laufbahn – Eure Erfahrungen?
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke nicht, dass eine PDU im Raum steht. Beurteilung schaut grundsätzlich auch gut aus. Dazu leiste ich einfach zu viel und das wissen meine Leiter auch sehr an mir zu schätzen. Ich denke, dass ich es versuchen werde.Gebetsmuehle hat geschrieben: ↑29.10.2024 19:25 Eine eventuelle Dienstunfähigkeit wird dir beim beruflichen Fortkommen definitiv erheblicher im Wege stehen, als an deine Gesundung zu denken. Alles andere hängt von der Beurteilung durch deine Vorgesetzten ab. Erfahrungsgemäß können da Abwesenheitszeiten durchaus subjektive Eindrücke hinterlassen, das hängt aber von der Führungskraft ab und wie du dich am sonsten im Dienst verhälst. Für die tatsächlichen Beförderungsentscheidungen sind Kurmaßnahmen o. ä. unmaßgeblich, wenn dann nach Aktenlage entschieden werden muss.
Also nur mein persönlicher Rat: die Gesundheit ist ein wichtiges Gut die für dich persönlich an oberster Stelle stehen sollte, alles weitere ist von anderen Faktoren abhängig. Und diesbezüglich notwendige Maßnahmen zu ergreifen werden spätestens beim Besuch des Amtsarztes schon von seiten des Dienstherrn in Betracht gezogen werden müssen.
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Re: Auswirkungen einer Kur auf die berufliche Laufbahn – Eure Erfahrungen?
Hi Franz! Danke auch Dir und Deiner Antwort. Das mit dem Zuschuss wusste ich schon. Da Du auch aus Bayern kommst, möchte ich Dich mal fragen, wo Du hin gegangen bist und ob Du das empfehlen kannst.Entspannter60er hat geschrieben: ↑31.10.2024 10:40 Hallo Fredie,
ich habe die Reha schon des öfteren in Anspruch genommen und die dreiwöchigen "Auszeiten" wirkten sich nicht negativ auf eine "Karriere" im geh. Dienst aus. Ebensowenig, wie mein letzter 11-wöchiger Urlaub und die abgebauten 300 Überstunden. DAs insteressiert eigentlich niemanden, da wenige byerische Polis auf Reha gehen. Mit einer Zuzahlung mußt Du allerdings rechnen. Bei mir waren es 60 bis 600 Euro. Hat sich gelohnt. Das sollte einem die eigene Gesundheit schon wert sein
Mach die Reha und lade Deine Akku wieder auf. Das wiederholst Du jedes dritte Jahr und Du hälst bis 60 durch!!
Und nicht vergessen: Du beantragst eine Reha und keine Kur, sonst zahlst die Sache selber.
Gruß
Franz