Käptn iglo hat geschrieben: ↑30.08.2022 12:27
Das Thema Inflation ist in der Tat nicht zu unterschätzen.
Da kann sich ja jeder auch mit einbringen (solidarisieren), dass es einen entsprechenden Ausgleich gibt: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de
Und bevor das ver.di-bashing los geht: Ja, ver.di ist nicht die GDL, Cockpit oder IGM. Aber es ist DIE Gewerkschaft die am Verhandlungstisch sitzt und ohne sie sähe es noch viel schlechter aus. Wer also über die Zustände klagt und deshalb ver.di den Rücken gekehrt hat oder nie #dabei war, sollte sich zuerst mit seinem Spiegelbild unterhalten.
Über Pensionen wird nicht mit verdi am Verhandlungstisch entschieden sondern im Gesetzgebungsverfahren von Bundestag und Bundesrat. Als "Einflüsterer und Lobbyist" im Gesetzgebungsverfahren ist verdi in Beamtenangelegenheiten eher ein zahnloser Tiger.
Altlast hat geschrieben: ↑30.08.2022 17:56
Über Pensionen wird nicht mit verdi am Verhandlungstisch entschieden sondern im Gesetzgebungsverfahren von Bundestag und Bundesrat. Als "Einflüsterer und Lobbyist" im Gesetzgebungsverfahren ist verdi in Beamtenangelegenheiten eher ein zahnloser Tiger.
Nur dass bisher immer (meines Wissens) die Ergebnisse der ÖD-Tarifverhandlungen über das Gesetzgebungsverfahren auf die Beamten 1:1 übertragen wurden - abzüglich der 0,2%. Somit ist es für uns entscheidend, was ver.di erreicht und eine Gewerkschaft erreicht umso mehr, umso stärker sie von den Beschäftigten unterstützt wird. Das macht auch intern Druck auf ver.di, denn man kann sich dann nicht bei schlechter Verhandlungsführung mit mangelnder Unterstützung (geringer Organisationsgrad) herausreden.
Der DBB erreicht als Einflüsterer und Lobbyist dagegen was? Wen willst Du sonst ins Rennen schicken?
Was von Verdi ausgehandelt wird, wirkt sich bei den Beamten "notgedrungen" als Abfallprodukt aus. Speziell für die Beamten zeigt Verdi leider wenig Interesse bzw. Initiative. Ich habe das auch selbst erfahren, als ich als Verdi-Mitglied eine Rechtsberatung benötigt habe. Es hat sage und schreibe sechs Wochen gedauert, bis sich die von Verdi beauftragte Rechtsanwältin dazu bequemt hat, sich meiner Thematik anzunehmen. Am Ende vom Lied konnte sie mir keine Ausku ft geben. Ich bekam dann eine fachkompetente Auskunft ziemlich zügig von einer anderen "Vereinigung". Unabhängig davon war die von Verdi beauftragte Anwältin auch noch ziemlich pampig.
Also ich bleibe dabei so lange es geht, ich muss ab September alleine für Gas und Strom 400% mehr bezahlen, da bringt auch eine Pensionserhöhung ziemlich wenig.
Käptn iglo hat geschrieben:
Was von Verdi ausgehandelt wird, wirkt sich bei den Beamten "notgedrungen" als Abfallprodukt aus.
Ich kann mich nur wiederholen:
"Und bevor das ver.di-bashing los geht: Ja, ver.di ist nicht die GDL, Cockpit oder IGM. Aber es ist DIE Gewerkschaft die am Verhandlungstisch sitzt und ohne sie sähe es noch viel schlechter aus. Wer also über die Zustände klagt und deshalb ver.di den Rücken gekehrt hat oder nie #dabei war, sollte sich zuerst mit seinem Spiegelbild unterhalten."
Servus,
eigentlich logisch. Ver.di vertritt halt auch eine andere Klientel. Also die Mitglieder und
auch die Betriebsräte sind vielfach Kollegen, welche bei der Telekom gelernt haben und
den Beamten abgelehnt haben. Damals aus finanziellen Gründen. Heute bereuen diese
Kollegen fast alle diesen Schritt.
Ich denke aber trotzdem, dass man mehr raus holen könnte bei den Verhandlungen.
Bei den letzten Tarifverhandlungen wurden diese einen Tag abgeschlossne, bevor die
Telekom die guten Geschäftszahlen präsentierte.
Bei einem Streik müßte man halt auch mal härter sein. Wenn die Telekommunikations-
infrastruktur einmal lahm gelegt wäre, wäre dies nich gerade gut für den Standort
Deutschland. Davor hatte Rene Obermann 2007 angeblich am meisten Angst davor.
Käptn iglo hat geschrieben: ↑01.09.2022 12:11
Hallo,
gibt es Rückmeldungen, Infos, wie die Antragstellung auf den ER so läuft? Bin momentan noch in Urlaub.
Schöne Grüße
Käptn iglo
Kollege erzählte mir, dass bisher ca. 750 Anträge gestellt owrden seien. Das ist aber ohne Gewähr.
Servus,
also lt. befreundetem BR waren es am 30.08.22 EoB 509 Stück, 3 haben wieder zurück gezogen.
Könnte also hinhauen. Die Telekom muss bei ER an den Staat 310.000€ bei ER zahlen.
War mir noch gar nicht so bewußt. Also dann müßte die Telekom doch gar kein so großes
Interesse am ER haben
Einfach mal grob überschlagen: 4000 EUR / brutto bis 63, also (nur) 8 Jahre sind 384.000,- - Dazu Bereitstellung eines Arbeitsplatzes mit allem was dazu gehört.