Ich bin Bundesbeamtin und überlege derzeit, mich aus dem Beamtenstatus entlassen zu lassen.
Schwieriges Thema ...
Wenn ich nicht mehr Beamtin bin, kann ich dann in eine GKV?
Meine Kinder sind derzeit auch über mich versichert. 20% PKV und 80% Beihilfe. Wie wäre das dann mit denen?
(Mein Mann ist freiwillig privat krankenversichert.)
LG
Anja
Von der PKV in die GKV?
Moderator: Moderatoren
-
- Moderator
- Beiträge: 3950
- Registriert: 4. Jul 2012, 13:08
- Behörde: Ruheständler und Privatier
- Geschlecht:
Re: Von der PKV in die GKV?
Da stellt sich natürlich die Frage, warum du um Entlassung nachsuchen willst.
Ich rate mal:
Variante 1
Du nimmst eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit auf......damit bist du in der gesetzlichen Krankenkasse deiner Wahl pflichtversichert. Deine Kinder können dann kostenfrei bei dir familienversichert werden.
Variante 2
Du nimmst keine sozialversicherugspflichtige Tätigkeit auf (Gründe egal....)
Dann solltest du bei deiner ehemaligen gesetzlichen Krankenkasse wegen einer freiwilligen Versicherung nachfragen, WENN du vor deinem Eintritt ins Beamtenverhältnis pflichtversichert warst.
Wenn du nie pflichtversichert warst, hast du so allerdings keinen Zugang zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung.
Ich rate mal:
Variante 1
Du nimmst eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit auf......damit bist du in der gesetzlichen Krankenkasse deiner Wahl pflichtversichert. Deine Kinder können dann kostenfrei bei dir familienversichert werden.
Variante 2
Du nimmst keine sozialversicherugspflichtige Tätigkeit auf (Gründe egal....)
Dann solltest du bei deiner ehemaligen gesetzlichen Krankenkasse wegen einer freiwilligen Versicherung nachfragen, WENN du vor deinem Eintritt ins Beamtenverhältnis pflichtversichert warst.
Wenn du nie pflichtversichert warst, hast du so allerdings keinen Zugang zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung.
Re: Von der PKV in die GKV?
Nur dann, wenn Du eine GKV-Pflichtige Tätigkeit beginnst.Traum hat geschrieben:Ich bin Bundesbeamtin und überlege derzeit, mich aus dem Beamtenstatus entlassen zu lassen.
Schwieriges Thema ...
Wenn ich nicht mehr Beamtin bin, kann ich dann in eine GKV?
Also ein jährliches Einkommen unter der JAEG hast ( 53.550 € )
und über 450 € mtl. Einkommen.
Du meinst sicherlich, dass dein Mann privat krankenversichert ist.Meine Kinder sind derzeit auch über mich versichert. 20% PKV und 80% Beihilfe. Wie wäre das dann mit denen?
(Mein Mann ist freiwillig privat krankenversichert.)
Freiwillig das war einmal. Seit 2009 gibt es auch für die PKV eine Versicherungspflicht.
Wenn Du in der GKV Pflichtversichert wirst (siehe oben),
dann müssen deine Kinder über deinen Ehemann privat versichert werden, wenn sein Einkommen über der JAEG liegt.
Ansonsten können die Kinder bei dir in der Familienversicherung beitragsfrei mitversichert werden.
Gruß vom Steinbock
Zuletzt geändert von Steinbock am 5. Jun 2014, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Von der PKV in die GKV?
Nein - dies ist so pauschal falsch.Torquemada hat geschrieben:Da stellt sich natürlich die Frage, warum du um Entlassung nachsuchen willst.
Ich rate mal:
Variante 1
Du nimmst eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit auf......damit bist du in der gesetzlichen Krankenkasse deiner Wahl pflichtversichert. Deine Kinder können dann kostenfrei bei dir familienversichert werden.
Wenn der Ehemann ein Einkommen über der JAEG hat müssen die Kinder in die PKV.
Dafür lieferst Du sicherlich noch eine Rechtsquelle nach !Variante 2
Du nimmst keine sozialversicherugspflichtige Tätigkeit auf (Gründe egal....)
Dann solltest du bei deiner ehemaligen gesetzlichen Krankenkasse wegen einer freiwilligen Versicherung nachfragen, WENN du vor deinem Eintritt ins Beamtenverhältnis pflichtversichert warst.
Aber selbst wenn sie in der GKV freiwillig versichert werden könnte, würde das hälftige Einkommen des Ehemannes für die Beitragsberechnung herangezogen werden.
Re: Von der PKV in die GKV?
Herrje, ist das alles kompliziert ....
Aber ich danke euch auf alle Fälle schon mal für die hilfreichen Antworten!!!!!
Ich muß mir das jetzt mal alles durch den Kopf gehen lassen.
LG
Anja
Aber ich danke euch auf alle Fälle schon mal für die hilfreichen Antworten!!!!!
Ich muß mir das jetzt mal alles durch den Kopf gehen lassen.
LG
Anja
Re: Von der PKV in die GKV?
Freiwillig versichert gibt es sehr wohl. Der Ehepartner kann freiwillig in der GKV versichert sein wenn sein Einkommen über der Pflichtversicherungsgrenze liegt und er AN ist.
Eine Pflichtversicherung in der PKV gibt es so nun doch nicht diese "Verpflichtung" wurde gerichtlich gekippt.
Eine Pflichtversicherung in der PKV gibt es so nun doch nicht diese "Verpflichtung" wurde gerichtlich gekippt.
- Baumschubser
- Beiträge: 851
- Registriert: 22. Mai 2014, 08:53
- Behörde:
- Geschlecht:
Re: Von der PKV in die GKV?
Das wäre mir aber neu. Wo man sich versichert ist zunächst egal, aber jeder in D ist seit einigen Jahren verpflichtet, überhaupt eine Krankenversicherung zu haben. Ob die privat oder gesetzlich ist, hängt von den jeweiligen Beschäftigungsverhältnissen, Einkommen und ein paar anderen Sachen ab. Aber wirklich freiwillig ist Geschichte.guhan60 hat geschrieben:Freiwillig versichert gibt es sehr wohl. Der Ehepartner kann freiwillig in der GKV versichert sein wenn sein Einkommen über der Pflichtversicherungsgrenze liegt und er AN ist.
Eine Pflichtversicherung in der PKV gibt es so nun doch nicht diese "Verpflichtung" wurde gerichtlich gekippt.
- Baumschubser
- Beiträge: 851
- Registriert: 22. Mai 2014, 08:53
- Behörde:
- Geschlecht:
Re: Von der PKV in die GKV?
Das ist richtig, für einen Beamten gibts den Weg zurück in die GKV aber nur, wenn er ein normales versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis eingeht (und nach meinem Kenntnisstand, wenn er Hartz 4 bezieht nach seiner Entlassung), ansonsten gilt "Einmal privat, immer privat". Man sollte sich das mit der Entlassung auch aus diesem Grund 3x überlegen, denn wenn Beihilfen wegfallen, wird privat verdammt teuer.