Habe es auch erlebt, ich bekam ein Mini Büro, wo direkt vor dem Fenster eine Abbruchfirma ein Hochhauses etagenweise mit MIniBagger abriss.
Ein Gruppenleiter dem ich auf dem Flur traf, erklärte mir, dass es noch einen viel kleineren Raum giebt
und wollte mir den zeigen. Darauf verzichtete ich, weil ich gewußt habe, dass er die Flurgarderobe in einer Nische meinte.
Beschwerde beim Betriebsrat brachte nichts, der meinte, die Raumgröße sei ausreichend, es gäbe auch kein anderes Büro für mich.*
Mein Gruppenleiter erklärte mir später, dass ich wegen Arbeitsüberlastung eine Teil meiner Aufgaben abzugeben habe. Was ich mit der Begründung abgelehnt habe, dass ich seit einiger Zeit weniger zu tun habe und sowieso Kunden weniger werden. Teilweise sind Verträge gekündigt worden, es sei abzusehen, dass ich nichts zu tun habe, wenn das so weiter geht.
Einige Tage später gab es ein Kritikgespräch mit dem Betriebsratvorsitzenden und Gruppenleiter, der Betriebsratsvorsitzende kam unankündigt vorbei.
Das Gespräch beendete ich, indem ich den Raum verließ, weil der Betriebsratsvorsitzende mir eine Abmahnung androhte.
Zwar kam der Betriebsratsvorsitzende später in meinem Raum, um ein Vieraugengespräch führen zu wollen, dieses Gespräch lehnte ich aber ab und bat den Betriebsrat den Raum zu verlassen. Was dieser aber nicht sofort tat. Ich sagte dann, wenn er Sprechstunden hier abhalten wolle, soll er in einen anderen Raum dies tun, ich habe kein Gesprächsbedarf. Er blieb auch in den Raum, als ich ihm erklärte, dass ich jetzt raus gehen will und die Tür abschließen werde.
Dieser Betriebsratsvorsitzende ließ sich von der Betriebsratsseretärin und Betriebsratsmitglieder als der Chef bezeichnen, was mich später dazu veranlast hat zu überprüfen, ob das Betriebsratsgremium vom Betriebsratsvorsitzenden und Betriebsratsausschuß informiert wurde.
Ganz offensichtlich geschah es in vielen Fällen nicht, insbesondere in Fällen, wo der Betriebsrat in der Mitbestimmung war.
Nach einer darauffolgenden Betriebsratswahl wurde deshalb dieser Betriebsratsvorsitzende nicht mehr in den Betriebsratsvorsitz gewählt, das Mißtrauen gegen ihn war berechtigt.
Von einem Kollegen bekam ich später eine EMAIL, wo der Betriebsrat zu einer Kündigung angehört werden mußte. In dieser Information des Arbeitsgebers befanden sich Abmahnungen.
Ich analysierte die Dateiinformationen, wo ich bei einer Abmahnung in den EIGENSCHAFTEN, den Namen der Betriebsratssekretärin fand. Ganz offensichtlich wurde diese Abmahnung auf dem Rechner der Betriebsratssekretärin erstellt.
So hatten sehr viel mehr Kollegen den Eindruck, dass auch die Betriebsratssekretärin auf dem falschen Arbeitsplatz sitzt.
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