Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

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Anwaerter
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Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Anwaerter »

Ich bin Anwärter an nem Amt(mittlerer Dienst) für das der Freistaat Bayern zuständig ist.
Zuerst war ich voller Enthusiasmus, dass ich den LPA Test geschafft hatte, und dort genommen wurde.

Mittlerweile ist dieser aber total verflogen. Nicht nur die schlechte Stimmung am Amt, der enorme Arbeitsdruck (den ich so bei einer früheren
Tätigkeit in einem Betrieb nicht kannte), oder der "raue" Ton sind dafür ausschlaggebend.

Ich wurde schon angeschrien, in die "Mangel genommen", und aufgefordert einen Antrag auf Entlassung zu stellen. Das tat ich natürlich nicht.
Andere Anwärter haben mir auch erzählt, wie welche schikaniert wurden oder von Juristen bearbeitet wurden, um ihren Antrag auf Entlassung zu unterschreiben.

Nachdem ich das ganze jetzt schon über ein Jahr mitgemacht habe ist es mir irgendwann doch zu viel geworden, und ich habe dadurch psychische Probleme bekommen und bin auch jetzt krank. Mir ist auch bewusst, dass ich hier keine Zukunft haben werde, und mir nach was anderem umschauen muss.

Meine Fragen sind daher kennt sich jemand da ein bisschen aus, oder kennt ähnliche Fälle?

Wird, und ggf. was wird der Dienstherr veranlassen, um mich vor dem Ende der Zeit als Beamter auf Widerruf (BaW) los zu werden.

-Muss ich z. B. damit rechnen, dass ich von einer Detektei beschattet werde, während ich krank bin?
-Werden mir am Amt oder auf Lehrgang irgendwelche Fallen gestellt?

Ich denke, bis ich was neues gefunden habe wird es wohl schon noch bis zum Ende meines BaW dauern können, und ich bin nicht so scharf auf ne arbeitslos Lücke im Lebenslauf.

Also, wenn hier jemand Vorahnungen hat bitte posten.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
staunkei
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von staunkei »

Da wir ja nicht viel von dir wissen ein paar Antworten auf deine aufgeworfenen Fragen:


schlechte Stimmung am Amt, bzw. der enorme Arbeitsdruck ist nicht außergewöhnlich in machen Ämtern mehr, in manchen Ämtern weniger

Lehrjahre sind keine Herrenjahre hat meine Mutter immer gesagt. Viele ältere Kollegen haben noch eine Lehre gemacht (nicht im ö.D), da wäre eine Anschiss das geringste Problem gewesen. Wir wissen ja nicht warum du in die Mangel genommen oder angeschrien wurdest, aber in ö.D. ist der Vorgesetzte meiner Meinung nach besonders an Recht und Gesetz gebunden. Solltest du beleidigt oder schikaniert worden sein hilft ein vieleicht ein Gespräch mit der Personalvertretung.

Das Beamtenverhältnis auf Widerruf ist jederzeit, gerichtlich überprüfbar, durch den Dienstherrn ohne Angabe von Gründen widerrufbar und endet mit dem Bestehen oder endgültigen Nichtbestehen der Laufbahnprüfung.

Detektive werden schon angesetzt da geht es aber in aller Regel bei Verdacht um Straftaten im Dienst. Einen Anwärter im m.D. bei Krankheit zu beschatten ist eher ungewöhnlich, da ist mit kein Fall bekannt.

Fallen im Lehrgang die durch den Dienstherren gestellt werden, glaub ich eher nicht.

Meiner Meinung nach ist die Verwaltungsausbildung von jedem durchschnittlich gebildeten jungen Menschen ohne größeren Aufwand zu schaffen, wenn Du jetzt schon merkst, Du kriegst die Kurve nicht schau dich nach einer anderen Ausbildungsstelle um

liebe Grüße

Staunkei
Anwaerter
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Anwaerter »

Hallo und guten Morgen staunkei
Danke für die Antwort, ich muss dennoch was dazu schreiben und fragen.

"schlechte Stimmung am Amt, bzw. der enorme Arbeitsdruck ist nicht außergewöhnlich in machen Ämtern mehr, in manchen Ämtern weniger"

es ist z. B. so, dass viele am Ausflug oder Veranstaltungen des Amtes nicht mehr teilnehmen, weil sie in solche einer Umgebung einfach nicht gelassen sein können.

"da wäre eine Anschiss das geringste Problem gewesen"
für mich ist es schon ein Unterschied ob man angeschissen wird, weil man was falsch gemacht hat und der Kollege/ Vorgesetzte ohnehin gerade Stress hatte,
oder man sich herablassend über den Mitarbeiter und dessen Fähigkeiten äußert. Dies war nur ein weiterer Höhepunkt, wie man gezeigt hat, dass ich hier nicht erwünscht bin...

" aber in ö.D. ist der Vorgesetzte meiner Meinung nach besonders an Recht und Gesetz gebunden"
Ja das hab ich mir eigentlich auch immer gedacht :?

"Beamtenverhältnis auf Widerruf ist jederzeit, gerichtlich überprüfbar, durch den Dienstherrn ohne Angabe von Gründen widerrufbar"
bedeutet das ich bin so gut wie vogelfrei?

"endet mit dem Bestehen oder endgültigen Nichtbestehen der Laufbahnprüfung." ... " wenn Du jetzt schon merkst, Du kriegst die Kurve nicht schau dich nach einer anderen Ausbildungsstelle um"

Dass ich nach meiner Zeit als Beamter auf Widerruf nicht in den Dienst als Beamter auf Probe übernommen werde, davon gehe ich mal stark aus. Damit rechne ich ja sogar, und ich schaue mich nach was anderem um. Ich habe nur die Befürchtung, dass man versucht mich vorher los zu werden, und ich dann ne arbeitslos Lücke im Lebenslauf habe.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
schäferhund
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von schäferhund »

Hallo Anwärter,

ich bedauere es, dass du zur Zeit solchen Ärger in deiner Dienststelle hast. Bei uns im öffentlichen Dienst ist das so eine Sache: Je höher der Dienstrang, desto respektvoller wird man behandelt. Es zählt also nicht der Mensch, sondern nur seine soziale Position innerhalb der Dienststelle. Alte, verkrustete Hierachiestrukturen mit Rang und Titel erleben gegenwärtig eine Renaissance. Als junger Beamtenanwärter steht man nunmal ziemlich weit "unten" und ist daher solchen Angriffen weit mehr ausgesetzt. Man sieht es doch in jeder Behörde: Der A16- Amtsleiter wird ganz anders behandelt als beispielsweise der A4- Pförtner. Mobbing ist im öffentl. Dienst besonders stark verbreitet - es gehört einfach dazu ( unser Forum hier ist übrigens voll von solchen Beiträgen). Merke: "Der Charakter eines Menschen zeigt sich in dessen Umgang mit Personen, die nichts für einen tun können" .....und es liegt in der Natur der Dinge, dass man als Anwärter nicht viel für einen tun kann.

Das Beste wäre, du versuchst deine Ausbildung erfolgreich zu beenden, damit du was "in der Tasche" hast. Vielleicht kannst du dich irgendwie in den Dienst "schleppen" Danach solltest du versuchen, diese Behörde schnellstmöglich zu verlassen um anderswo was zu finden.

Ich wünsche dir viel Glück :wink:

Gruß

Schäferhund
Zuletzt geändert von schäferhund am 27. Sep 2012, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
staunkei
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von staunkei »

Tja ich kann dem Schäferhund nur zustimmen.

Zu deinen Fragen:
"dass viele am Ausflug oder Veranstaltungen des Amtes nicht mehr teilnehmen, weil sie in solche einer Umgebung einfach nicht gelassen sein können."

-ja, kann ich nur bestätigen, ich fahr nicht mehr mit (ist aber nicht in jedem Amt so).

"oder man sich herablassend über den Mitarbeiter und dessen Fähigkeiten äußert.-"

-hat was, wie Schäferhund sagte, mit der Stufe der Leiter zu tun auf der man steht. Ist nicht fair, ist aber so da musst Du Dir ein dickes Fell wachsen lassen oder schlagfertig und höflich kontern.

"bedeutet das ich bin so gut wie vogelfrei?"

-genau

"Dass ich nach meiner Zeit als Beamter auf Widerruf nicht in den Dienst als Beamter auf Probe übernommen werde, davon gehe ich mal stark aus. Damit rechne ich ja sogar, und ich schaue mich nach was anderem um."

-bitte Deine Prüfung machen und bestehen. Auch wenn Du von Deinem Dienstherren nicht zur Probe ernannt wirst hast Du etwas in der Hand. Schau einfach mal im Staatsanzeiger da werden immer mal welche gesucht, darfst halt nicht wählerisch sein und ggf. Umziehen.


Kopf Hoch und alles Gute

Staunkei

liebe Grüße
Anwaerter
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Anwaerter »

Danke für eure Antworten,

sind zwar teilweise ernüchternd, aber entsprechen von dem was ich weiß auch meinen Erfahrungen. :|

Ich fahre durchaus zweigleisig und schaue natürlich auch auf http://www.verwaltung.bayern.de/portal/ ... enangebote bei den Stellenangeboten für Beamte nach. (Falls jemand noch andere Seiten kennt bitte gern posten!) :)
Aber da mach ich mir eher weniger Hoffnungen.

Ich bin auch schon am bewerben um was anderes.

Ich werde meine Zeit als Anwärter auch bis zum Ende durchziehen.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
egyptwoman
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von egyptwoman »

Wie andere User schon geschrieben haben versuch deine Ausbildung fertig zu machen und dann nix wie raus aus Bayern, ich bin zwar nicht während der Anwärterzeit schikaniert worden, leicht war es dennoch nicht, aber so ist das halt in der Ausbildung (ich denke das ist in jeder Ausbildung so). Es wird nach der Ausbildung nicht unbedingt besser, vor allem wenn du deinen Vorgesetzten jetzt schon ein "Dorn im Auge bist". Ich wünsche dir für deinen weiteren beruflichen Werdegeang alles gute und hoffe das du einen besseren Arbeitsplatz bekommst als du jetzt hast.
Und was die Ausflüge und Betriebsfeiern angeht: Ja es stimmt es nehmen immer weniger teil und vor allem sind es immer dieselben die da noch dran teilnehmen, klar die Vorgesetzten und einige der Untergebenen um sich wie man so schön sagt "lieb Kind zu machen und sich davon Vorteile versprechen", ich hab das auch nicht mehr mitgemacht, im Dienst ist man sich "spinnefeind" und bei solchen Ausflügen und Feiern soll man dann einen auf fröhlich und "wir haben uns doch alle lieb" machen, ne war auch nicht mein Fall und vor allem hab ich feststellen müssen, das die Gespräche bei solcher Art Unternehmungen sich auch sehr häufig um den Dienst drehen.

egyptwoman
Silesia
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Silesia »

Es tut mir leid, dass du solche Umstände in deiner Ausbildung erleiden musst. Da habe ich ja mit meinem Amt noch Glück. Ich mache meine Zweitausbildung dort. "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" habe ich in der Erstausbildung (freie Wirtschaft) schon hin und wieder zu spüren bekommen. Aber bei der jetzigen Ausbildung trifft das bisher ehrlich gesagt null zu. Klar wird von uns Azubis Leistung erwartet und vor allem "lernen lernen lernen. Die Prüfungsnote verfolgt einen das ganze Leben lang!".

Aber ansonsten wurde ich bisher immer respektvoll behandelt und habe mich eigentlich von Anfang an mehr als Arbeitskollege gefühlt, welcher einfach nur eingearbeitet wird, anstatt als Azubi.

Ich wünsche dir viel Erfolg und dass du nach der Ausbildung eine Stelle findest, in der du dich wohl fühlen wirst.
Anwaerter
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Anwaerter »

Hallo egyptwomen, hallo Silesia,

Raus aus Bayern ist gut, es haben nämlich auch einige andere Anwärter den Verdacht, dass es hier (wie eigentlich in fast jedem Bereich) für uns auch am schwersten ist. :evil:

Silesia ich weiß nicht in welcher Verwaltung, du bist (ich möchte meine hier ja auch nicht nennen um den Dienstherrn nicht direkt anzuschwärzen) aber ich könnte mir vorstellen, du bist in einer Kommunalverwaltung. Dort wollen auch viele von uns hin. Ich habe gehört, dort soll es von den Verwaltungen her noch am besten sein. Sogar in Bayern soll es da an einigen wenigen sogar noch eine leichte personelle Überbesetzung geben. Das kann aber auch ein Mythos sein. :D
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
schäferhund
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von schäferhund »

egyptwoman hat geschrieben: versuch deine Ausbildung fertig zu machen und dann nix wie raus aus Bayern

Hmm, also ich glaube, dass die schlechten Erfahrungen, die "egyptwoman" und "Anwärter" hier eindrucksvoll geschildert haben, nicht unbedingt mit dem Bundesland Bayern zu tun haben. Schlechte Personalführung und Mobbing können wir in jedem Resort und in jedem Bundesland wiederfinden. Alleine dies auf unser südlichstes Bundesland zu beschränken halte ich nun für etwas ungerecht.
Wenn es in einer Behörde über einen längere Zeitraum unannehmbare Zustände gibt,so ist ganz klar der/die Behördenleiter(in) dafür verantwortlich! Sollte die Amtsleitung nicht in der Lage sein, diese Zustände zu bereinigen, ist das für die Behörde zuständige Ministerium am Zuge.
Manchmal reicht es einfach, wenn ein schlechter Amtsleiter in den Ruhestand geht und sein Nachfolger den Laden von Grund auf wieder neu aufbaut.

egyptwoman hat geschrieben:Und was die Ausflüge und Betriebsfeiern angeht: Ja es stimmt es nehmen immer weniger teil und vor allem sind es immer dieselben die da noch dran teilnehmen, klar die Vorgesetzten und einige der Untergebenen um sich wie man so schön sagt "lieb Kind zu machen und sich davon Vorteile versprechen", ich hab das auch nicht mehr mitgemacht, im Dienst ist man sich "spinnefeind" und bei solchen Ausflügen und Feiern soll man dann einen auf fröhlich und "wir haben uns doch alle lieb" machen, ne war auch nicht mein Fall und vor allem hab ich feststellen müssen, das die Gespräche bei solcher Art Unternehmungen sich auch sehr häufig um den Dienst drehen.


100 % Zustimmung. Die Leute, mit denen ich einen Ausflug oder einer Feier mache suche ich mir selber aus und habe damit bislang nur sehr gute Erfahrungen gemacht !
egyptwoman
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von egyptwoman »

@ Schäferhund: ich kann halt eben nur aus der Erfahrung sprechen die ich machen musste und aus Gesprächen mit anderen Kollegen auch aus anderen Bereichen, scheint es in Bayern tatsächlich am schwersten zu sein, denn von anderen Bundesländern hab ich bisher noch nichts von derartigen Zuständen gehört wie sie in Bayern stattfinden. Ich habe einfach aufgrund meiner Erfahrungen den Eindruck das dort massiv Mitarbeiter rausgemobbt werden oder werden sollen, die einem nicht in den Kram passen weil sie nicht das "Nickemännchen" spielen und nicht permanent auf Knopfdruck funktionieren und alles toll und gut finden was von Leuten verlangt wird, die von der Arbeit an der Basis (sprech hier mal vom Justizvollzug) null Ahnung haben, weil sie entweder noch nie an der Basis gearbeitet haben oder zu lange von da weg sind und dann der Meinung sind alles besser zu wissen. Man wird mit immer mehr Arbeit zugeschüttet (teilweise arbeiten die gar nicht in das Ressort gehören) und man erwartet das man das Pensum eben schafft, was teilweise schlicht unmöglich ist und noch schlimmer eben, solange wie man funktioniert , heißt ständig präsent ist und nie krank ist soweit alles ok (anschisse tägl. inbegriffen, muss man halt aushalten meinen die) aber wehe es funktioniert nicht mehr so, dann ist man schnell auf der Abschussliste. Hab die Jahre sehr viele teils noch jüngere Kollegen als ich daran zerbrechen sehen die jetzt auch im Ruhestand sind. Leider spricht es auch niemand aus oder wagt es zu sagen, wenn man neben der Arbeit noch in psychologischer Therapie ist, weil man den Druck nicht mehr aushält, wenn sowas dann publik würde, ist man auch sehr schnell auf der Liste derer die solange schikaniert werden, bis sie "freiwillig" nen Antrag auf vorzeitigen ruhestand stellen. Es ist nun mal traurige Realität und kein Einzelfall, wie man auch schön im Forum hier lesen kann.

egyptwoman
Silesia
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Silesia »

Hallo Anwärter,

ne ich arbeite auf dem Finanzamt bzw. mache dort meine Ausbildung. Sind deine Zustände üblich für Bayern? Ich komme nämlich aus Baden-Württemberg.
Anwaerter
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Anwaerter »

Hallo Silesia,

ich kann nur von hören sagen von einigen Behörden in Bayern sprechen. Unterbesetzung soll es wohl in ziemlich vielen, wenn nicht fast allen Bereichen in der Verwaltung im Freistaat Bayern geben.
Die Unterbesetzung sagen manche sei einerseits politisch gewollt, und andererseits liege sie an der Bedarfsplanung, die Bayern macht. Bayern bildet nämlich im Gegensatz zu Baden Württemberg nicht über Bedarf aus, und wenn dann mehr Leute als geplant abspringen, dann fehlen die halt einfach. Das erzählt man sich halt ... :roll:
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!
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Bundesfreiwild
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Re: Anwärter in Bayern, was kommt denn noch :(

Beitrag von Bundesfreiwild »

Nur mal als Hinweis: Bayerische Verwaltungsgerichte sind in Telekomikerkreisen als die beamtenfeindlichsten verschrieen. Mich zieht da auch nix hin.
Und... Auch ein Azubi muss respektvoll behandelt werden. Respektvolles Miteinander hat überhaupt nichts mit Rang in der Hierarchie zu tun. Ganz im Gegenteil: Je weiter oben man ist oder gar Ausbilder oder Führungskraft, sollte man in der Lage sein, in jeder Situation einen respektvollen Umgang mit dem Gesprächspartner hinzubekommen.

Wenn man Azubis derart angreift, sehe ich das als Stresstest für zukünftiges Verhalten in der Hierarchie an. Wer da schon aufmuckt und sich als Rebell outet, den versucht man schnell loszuwerden.
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